AT500338B1 - Erzeugnis mit einer steckkante und einer aufnahmekante - Google Patents

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AT500338B1 AT4192003A AT4192003A AT500338B1 AT 500338 B1 AT500338 B1 AT 500338B1 AT 4192003 A AT4192003 A AT 4192003A AT 4192003 A AT4192003 A AT 4192003A AT 500338 B1 AT500338 B1 AT 500338B1
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Description

ästeifcscfistiiö patent AT500 338 B1 2009-09-15
Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Erzeugnis mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
[0002] In den letzten Jahren hat die Verwendung von Laminatprodukten in der Bodenbelagindustrie als Ersatz oder Austausch für einen traditionellen Holzbodenbelag wegen der Haltbarkeit und Pflegeleichtigkeit der Laminatprodukte ungeheuer zugenommen. Die gegenwärtig erhältlichen Laminatbodenbelagprodukte weisen jedoch häufig mehrere Nachteile auf.
[0003] Viele herkömmliche Laminatbodenbelagprodukte haben Kanten, die maschinell derart bearbeitet sind, dass sie ineinander passen. Das herkömmliche Verfahren zur Herstellung solcher Kanten sieht jedoch einen Presssitz vor (in Figur 1 dargestellt). Bei der Kantenart mit Presssitz muss jeder Klebstoff, der in dem ausgeschnittenen Teil der Kante aufgetragen ist, beim Einsetzen der entsprechenden Kante eines benachbarten Laminatelements herausgepresst werden. Aufgrund des engen Sitzes sind jedoch beim Zusammenfügen der Laminatelemente häufig Druck und Klemmen zum Zusammenhalten der Elemente erforderlich. Wenn die Elemente verbunden werden und der Klebstoff aus der ausgeschnittenen Kante herausgepresst wird, gibt es ferner keine Möglichkeit, die Richtung zu steuern, in welche der Klebstoff austritt. Er kann entweder nach oben zu der sichtbaren Oberfläche des Bodenbelags oder nach unten zu der dem Unterboden zugewandten Oberfläche austreten. Jede dieser Möglichkeiten kann sowohl dem Erscheinungsbild als auch der Funktion des erhaltenen Bodens abträglich sein.
[0004] In der US 5, 618, 602 A wurde ein verbesserter Laminatboden vorgesehen, bei dem die Rippe und die ausgeschnittenen Kanten der Laminatbodenabschnitte derart maschinell bearbeitet sind, dass ein Austrittsweg für Klebstoff von den Ausschnittskanten nach oben zu der sichtbaren Bodenfläche geschaffen wird, während ausreichend Klebstoff an der Kantenoberfläche verbleibt, um die benachbarten Abschnitte miteinanderzu verbinden.
[0005] Da im wesentlichen kein Klebstoff von dem Boden des Laminatbodenbelags austreten kann, können bei dem fertigen Boden Probleme aufgrund des Eindringens von Wasser von unten in die Fuge, die von den Kanten gebildet wird, auftreten. Da das Substrat für den Laminatbodenbelag, das dort beschrieben ist, auf Faserplatten basiert (auf Holz basiert), kann das Eindringen von Wasser ein Quellen verursachen und schließlich zu einem Verziehen oder zu anderen Verformungen im Boden führen.
[0006] Zusätzlich erfordern die meisten Laminatbodenbeläge die Verwendung eines Klebstoffs, der an der Grenzfläche jedes Bodenbelagabschnitts aufgetragen wird, und bei Anwendungen mit direkter Verklebung wird Klebstoff an der Bodenfläche des Bodenbelagabschnitts angebracht, um diesen an den Unterboden zu kleben. Sobald der Klebstoff abgebunden ist, kann es äußerst schwierig sein, den fertigen Boden zu reparieren oder auszutauschen. Zusätzlich kann der fertige Boden aufgrund einer Dehnung und/oder Kontraktion innerhalb einzelner Abschnitte des Laminatbodenbelags verschiedenen Spannungen ausgesetzt sein, die zu Verformungen, einem Verziehen usw. führen, wodurch das Aussehen des Bodens verunstaltet wird.
[0007] Es ist eine neue Art einer Oberflächenbelag-Kantenkonstruktion erforderlich, insbesondere im Bereich der Laminatbodenbeläge, um diese Nachteile zu beseitigen.
[0008] Daher ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Schaffung eines neuen Oberflächenbelagproduktes, das einfach zu montieren ist, nach Wunsch ohne Klebstoff montiert werden kann, leicht zu reparieren und/oder auszutauschen ist und im wesentlichen wasserdicht ist.
[0009] Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines neuen Oberflächenbelagproduktes mit einer Kantenkonstruktion, die auf einfache Weise ohne Werkzeuge oder Klebstoff zusammengefügt und auseinandergenommen werden kann.
[0010] Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Oberflächenbelagproduktes, das ein im wesentlichen hydrophobes Inneres aufweist, um eine wasserdichte 1 /10 tewciissche AT500 338B1 2009-09-15
Fuge zwischen Abschnitten zu erhalten.
[0011] Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Laminatbodenbelags, der aus dem Oberflächenbelagprodukt der vorliegenden Erfindung hergestellt wird.
[0012] Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Oberflächenbelagproduktes, das als Bodenbelag, Wandbelag, Deckenbekleidung und auf gekrümmten Oberflächen verwendet werden kann.
[0013] Diese und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung wurden durch ein Erzeugnis gelöst, das die Merkmale von Anspruch 1 aufweist. Das Erzeugnis der Erfindung ist für Oberflächenbeläge, wie Laminatbodenbeläge, verwendbar, wobei das Erzeugnis eine ebene dekorative Oberfläche, eine untere ebene Oberfläche und mindestens eine Steckkante und mindestens eine Aufnahmekante aufweist, wobei die Steck- und Aufnahmekanten Profile haben, welche die Möglichkeit bieten, benachbarte Artikel miteinander zu verriegeln, indem ein Artikel an den anderen in einem Winkel herangeführt wird, der Steckteil in den Aufnahmeteil eingeführt wird und die unteren ebenen Oberflächen der beiden Artikel in koplanare Lage gebracht werden, wodurch eine spaltlose Fuge zwischen den Artikeln gebildet wird, die nach Wunsch ohne Klebstoff gebildet werden kann und nach Wunsch wasserdicht sein kann.
[0014] Die Erfindung wird mit Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt: [0015] Fig. 1 eine herkömmliche pressgepasste Kante in einem Laminatprodukt; [0016] Fig. 2 eine Laminatbodenbelagkante gemäß US-Patent 5, 618, 602; [0017] Fig. 3A-3C ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Oberflächenbelags, der aus einem Artikel der vorliegenden Erfindung gebildet ist, nämlich einem Laminatbodenbelag der vorliegenden Erfindung, sowie die Art und Weise, in der die Artikel der vorliegenden Erfindung verbunden werden können; [0018] Fig. 4 einen vergrößerten Teil einer bevorzugten Kantenkonstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung.
[0019] Der Artikel der vorliegenden Erfindung umfasst einen mittleren Kern mit einer oberen Oberfläche und einer unteren Oberfläche und eine Mehrzahl von Kantenflächen um seinen Umfang. Die obere Oberfläche und die untere Oberfläche können unabhängig von der oberen bzw. unteren Oberfläche des mittleren Kerns gewählt werden; eine dekorative Schicht, wie ein dekoratives Hochdrucklaminat, eine harte Deckschichtfurnier oder ein hartes Deckschichtlaminat (wie jenes, das in der US-Anmeldung Nr. 08/899, 118 beschrieben ist); oder jede andere herkömmliche dekorative Schicht, die an den mittleren Kern gebunden werden kann. Vorzugsweise sind sowohl die obere als auch untere Oberfläche jeweils eine dekorative Schicht, insbesondere eine dekorative Hochdrucklaminatschicht. Die obere und untere dekorative Schicht können gleich oder verschieden sein. Die dekorativen Schichten können aus einer Reihe von Materialien gebildet werden. Zu geeigneten Materialien für dekorative Schichten zählen, ohne aber darauf beschränkt zu sein, ein herkömmliches dekoratives Hochdrucklaminat (hergestellt aus Melaminformaldehyd-imprägnierten Kraftpapierschichten), Holzfurniere oder herkömmliche polymere harte Deckschichtfurniere oder -laminate. Die dekorativen Schichten können an dem Kern unter Verwendung herkömmlicher Mittel, wie Klebstoffe, oder durch Koextrusion des Kerns und der dekorativen Schichten mit oder ohne Verbindungsschicht befestigt werden.
[0020] Wenn der Kern den gesamten Artikel bildet, kann der Kern aus Holz, auf Holz basierenden Produkten, wie Faserplatten (wie Faserplatten hoher Dichte), polymeren Materialien usw. hergestellt werden. Zu geeigneten polymeren Materialien zählen, ohne aber darauf beschränkt zu sein, harte thermoplastische und duroplastische Werkstoffe wie auch flexible Elastomere und Gummis. Wenn der Artikel der vorliegenden Erfindung zur Bildung eines Oberflächenbelags für eine gekrümmte (entweder konkave oder konvexe) Oberfläche verwendet wird, besteht der Artikel vorzugsweise aus einem dieser flexiblen Materialien, um sich der gekrümmten Oberfläche anzupassen, insbesondere wenn die Oberfläche konvex ist. Die bevorzugte Konstruktion 2/10 tewcfcsche fHtemt AT500 338 B1 2009-09-15 der Steck- und Aufnahmekanten des vorliegenden Artikels ermöglicht eine wesentliche Drehung, wenn der daraus gebildete Oberflächenbelag auf einer konkav gekrümmten Oberfläche verwendet wird. Wenn der Artikel jedoch aus einem harten Holz- oder Polymerprodukt (entweder massiv, geschäumt oder laminiert) gebildet wird, weist der erhaltene Oberflächenbelag eine geringe oder keine Biegsamkeit auf, wenn er an einer konvexen Oberfläche angeordnet wird.
[0021] Der Kern des vorliegenden Produktes kann aus einer Vielzahl von Materialien gebildet werden, wie aus Holz oder Produkten auf Holzbasis, Kunststoffen, Metallen usw. Zum Erreichen einer maximalen Wasserundurchlässigkeit und Formstabilität über lange Zeit ist bevorzugt, den mittleren Kern aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem hydrophoben Polymer herzustellen. Zu geeigneten hydrophoben Polymeren zählen Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polyolefine usw. Der Kern wird insbesondere aus einem geschäumten hydrophoben Polymer, wie einem ABS, Hl PS oder Polyvinylchlorid Schaumstoff, mit einer bevorzugten Dichteverringerung von 0 bis 50%, bevorzugter mit 20 bis 40% Dichteverringerung und insbesondere etwa 30% Dichteverringerung hergestellt. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist der Begriff "Dichtverringerung" als der Prozentsatz definiert, um den die Dichte des Schaumstoffs geringer als die Dichte des ungeschäumten Polymers ist, das den Schaumstoff umfaßt. Die Verwendung des hydrophoben Polymerschaumstoffs der vorliegenden Erfindung bietet sowohl verbesserte wasserdichte Fugeneigenschaften wie auch eine einfachere Handhabung aufgrund des geringeren Gewichts des Schaumstoffs.
[0022] Wenn der Kern aus einem polymeren Material besteht, kann der Kern durch jedes herkömmliche Verfahren gebildet werden, wie durch Formen, Gießen, Extrudieren usw., ohne aber darauf beschränkt zu sein.
[0023] Wenn der Kern aus einer Faserplattenzusammensetzung besteht, kann der Kern durch jedes herkömmliche Verfahren hergestellt werden. Wenn der Artikel ein massives Holzstück ist, kann der Artikel durch herkömmliche Holzbearbeitungstechniken hergestellt werden, solange das Kantenprofil die Anforderungen der Erfindung erfüllen kann. Das Profil der Kanten des Laminatbodenbelags der vorliegenden Erfindung kann durch Fräsen, Schnei den usw., je nach Bedarf, gebildet werden. Wenn der Kern aus einem polymeren Material besteht, kann das Profil der Kanten ferner durch Schneiden hergestellt werden oder kann durch Extrudieren des Kerns mit intakten Profilen gebildet werden.
[0024] Der Artikel der vorliegenden Erfindung hat eine obere Oberfläche und eine untere Oberfläche mit mindestens einer Steckkante 10 und mindestens einer Aufnahmekante 20, wobei die mindestens eine Steckkante 10 und die mindestens eine Aufnahmekante 20 an einander gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind. Die Kanten 10, 20 werden zur Bildung eines Profils derart gebildet, dass zwei Elemente des Artikels entlang der Steckkante 10 und der Aufnahmekante 20 der benachbarten Elemente verbunden werden können, wie in Fig. 3A dargestellt ist, indem an ein Element des Artikels ein zweites Element des Artikels aus einem Winkel Alpha herangeführt wird, wie in Fig. 3B dargestellt ist. Mit Bezugnahme auf Fig. 3A und Fig. 3B weist das mit der Steckkante 10 gezeigte Element eine Rippe 11 auf, die in eine entsprechende Nut 21 in der Aufnahmekante 20 eingesetzt wird. Sobald die Rippe 11 in der entsprechenden Nut 21 der Aufnahmekante 20 eingesetzt ist, wird das mit der Aufnahmekante 20 gezeigte Element so gesenkt, dass die oberen Oberflächen der beiden Artikelelemente koplanar werden und die unteren Oberflächen der beiden Artikelelemente ebenso koplanar werden. Das Kantenprofil jedes Elements ist in einem Muster ausgebildet, so dass bei Erreichen der endgültigen koplana-ren Anordnung die Steckkante 10 und Aufnahmekante 20 der beiden Elemente eine spaltlose Fuge bilden, die verriegelt ist, wie in Fig. 3C dargestellt ist. Die Verriegelung ist ausreichend, um eine Trennung der beiden Artikelelemente bei Ausübung einer Kraft auf eines oder beide Artikelelemente entlang eines Vektors, der parallel zu der oberen oder unteren Oberfläche verläuft, zu verhindern.
[0025] Die Kantenprofile werden so gebildet, dass ein Annäherungswinkel Alpha von 10 bis 45 Grad, vorzugsweise 10 bis 20 Grad, insbesondere 15 bis 18 Grad erhalten wird.
[0026] Während sich die Kantenprofile nicht voneinander trennen, wenn die beiden Elemente in 3/10
oiteüsäisd'is patenuimt AT500 338B1 2009-09-15 entgegengesetzte Richtungen auseinandergezogen werden (ohne das Steckkanten- oder Aufnahmekantenprofil zu brechen), ist in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel das Kantenprofil derart geformt, dass die beiden Elemente auch verbunden werden können, indem die beiden Elemente derart ausgerichtet werden, dass die oberen Oberflächen koplanar sind und die unteren Oberflächen koplanar sind, und die beiden Elemente zusammengeschoben werden, um die Steckkante 10 und Aufnahmekan te 20 in der Position einzurasten und die spaltenlose Fuge zu bilden. Selbst dieses Ausführungsbeispiel kann jedoch aufgrund der ineinandergreifenden Form der Kantenprofile nicht durch Ziehen der Elemente in entgegengesetzte Richtungen auseinandergezogen werden, ohne die Steckkante 10 oder Aufnahmekante 20 zu brechen.
[0027] Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 4 dargestellt, das zwei benachbarte Abschnitte eines Laminatbodenbelagproduktes der vorliegenden Erfindung zeigt, die jeweils eine ebene dekorative Oberfläche 1 und eine untere ebene Oberfläche 2 haben, wobei ein Element mit einer Steckkante 10 versehen ist und das benachbarte Element mit einer Aufnahmekante 20 versehen ist. Die Steckkante 10 und Aufnahmekante 20 haben jeweils eine ebene Bezugsfläche 12 bzw. 22. Die beiden ebenen Bezugsflächen 12 und 22 haben jeweils denselben Abstand zu der ebenen dekorativen Oberfläche 1.
[0028] Die restliche Beschreibung des Kantenprofils konzentriert sich auf die Steckkante 10 des bevorzugten Ausführungsbeispiels, wobei vorausgesetzt wird, dass die Aufnahmekante 20 so konstruiert ist, dass sie die Qualitäten einer einfachen Konstruktion der vorliegenden Erfindung bietet und zumindest fast vollständig exakt komplementär zu dem Steckkantenprofil ist. Im Zusammenhang der vorliegenden Erfindung bedeutet der Begriff "nahezu vollständig", dass die untere Oberfläche der Steckkante 10 und der Aufnahmekante 20 möglichenweise keine vollständig spaltlose Fuge bilden, wie mit dem Spalt 50 in Fig. 3C dargestellt ist. Dieser Spalt muss nicht vorhanden sein, ist aber bevorzugt, so dass ein Abrieb der Schneid Werkzeuge, die zur Bildung des Kantenprofils verwendet werden, möglich ist, der andernfalls bewirkte, dass eine perfekt sitzende Fuge allmählich die unteren ebenen Oberflächen aus der koplanaren Lage wegdrängt. Mit dem kleinen Spalt 50 im Boden der Kante können die Schneidevorrichtungen länger zwischen Wechseln halten, ohne den Sitz der Fuge nachteilig zu beeinträchtigen.
[0029] In dem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel von Fig. 4 weist die Steckkante 10 eine Rippe 11 über der ebenen Bezugsfläche 12 auf. Zwischen der Rippe 11 und der ebenen dekorativen Oberfläche 1 befindet sich eine Nut 13. Die Rippe 11 ist von der ebenen Bezugsfläche 12 zu der Ebene, die durch die ebene dekorative Oberfläche 1 gebildet wird, derart abgewinkelt, dass eine erste untere Oberfläche 11a der Rippe 11 einen Winkel Psi mit der ebenen Bezugsfläche 12 bildet. Der Winkel Omikron kann 20 bis 50 Grad, vorzugsweise 25 bis 45 Grad, insbesondere 30 bis 40 Grad betragen. Die Rippe 11 hat ein abgerundetes distales Ende 11b und eine erste obere Oberfläche 11c der Rippe, die zu der ersten unteren Oberfläche 11a der Rippe 11 nicht parallel ist, so dass die erste obere Oberfläche 11c der Rippe 11 einen Winkel Psi mit der Ebene bildet, die durch die ebene Bezugsfläche 12 gebildet wird. Daher ist Psi < Omikron.
[0030] Die erste obere Oberfläche 11 c der Rippe 11 bildet auch eine zweite untere Oberfläche 11c der ersten Nut 13. Die erste Nut 13 hat eine zweite obere Oberfläche 13a, die mit der zweiten unteren Oberfläche 11c durch einen ersten gerundeten Ausschnitt 13b verbunden ist. Die zweite obere Oberfläche 13a erstreckt sich vom ersten gerundeten Ausschnitt 13b zu einer oberen Kantenoberfläche 14. Die obere Kantenoberfläche 14 erstreckt sich von der zweiten oberen Oberfläche 13a der ersten Nut 13 zur dekorativen Oberfläche 1.
[0031] Unter der ebenen Bezugsfläche 12 in der Steckkante befindet sich eine zweite Nut 15 mit einer dritten oberen Oberfläche, die der ebenen Bezugsfläche 12 entspricht. Die dritte obere Oberfläche (ebene Bezugsfläche 12) ist mit einer dritten unteren Oberfläche 15a durch einen zweiten abgerundeten Ausschnitt 15b verbunden. Die dritte untere Oberfläche 15a erstreckt sich bis zu einer unteren Kantenoberfläche 16, die von der dritten unteren Oberfläche 15a zu der unteren ebenen Oberfläche 2 verläuft.
[0032] Die Aufnahmekante 20 weist ein Profil auf, das zu der Steckkante 10 in dem Ausmaß 4/10

Claims (12)

  1. fotssKÄhe AT500 338 B1 2009-09-15 komplementär ist, dass beim Verbinden eines Artikels mit einer Steckkante 10 mit einem Artikel mit einer Aufnahmekante 20 eine Fuge gebildet wird, die keinen Spalt von zumindest einem Punkt unter und neben der ebenen dekorativen Oberfläche 1 (entsprechend dem Schnittpunkt der oberen Kantenoberfläche 14 und der zweiten oberen Oberfläche 13a der ersten Nut 13) bis zu mindestens einem Punkt über und neben der unteren ebenen Oberfläche 2 (entsprechend dem Schnittpunkt der dritten unteren Oberfläche 15a der zweiten Nut 15 und der unteren Kantenoberfläche 16) aufweist. [0033] In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist es möglich, die ebene dekorative Oberfläche sowohl der Steckkante 10 als auch der Aufnahmekante 20 abzukanten, um eine abgewinkelte Oberfläche nach unten zu dem Punkt zu erhalten, wo die ebene dekorative Oberfläche auf den mittleren Kern trifft. Dies ergäbe eine ausgekehlte oder gekerbte Fuge beim Verbinden: benachbarter Abschnitte für einen noch dekorativeren Effekt in einem Oberflächenbelagsprodukt, insbesondere in einem Laminatbodenbelag. [0034] Offensichtlich sind zusätzliche Modifizierungen und Änderungen der vorliegenden Erfindung angesichts der vorangehenden Lehren möglich. Es wird somit davon ausgegangen, dass die Erfindung im Umfang der beiliegenden Ansprüche anders ausgeführt werden kann, als insbesondere hierin beschrieben wurde. Patentansprüche 1. Erzeugnis mit einer oberen ebenen Fläche (1), mit einer unteren ebenen Fläche (2), mit mindestens einer Steckkante (10) und mit mindestens einer Aufnahmekante (20), wobei die Steckkante (10) und die Aufnahmekante (20) an einander gegenüberliegenden Seiten eines Teils des Erzeugnisses angeordnet sind und wobei zwei Teile des Erzeugnisses entlang der Steckkante (10) und der Aufnahmekante (20) miteinander verbindbar sind, wobei die Steckkante (10) und die Aufnahmekante (20) eine von der oberen ebenen Fläche (1) gleich weit entfernte ebene Bezugsfläche (12, 22) aufweisen, wobei die Steckkante (10) eine Nut (15) und die Aufnahmekante (20) eine Rippe aufweist, die komplementär zur Nut (15) ist, wobei die Steckkante (10) eine Rippe (11) mit einer Fläche (11a) aufweist, die unter einem Winkel mit der ebenen Bezugsfläche (12) angeordnet ist, wobei die Aufnahmekante (20) eine Nut (21) aufweist, die zur Rippe (11) der Steckkante (10) derart komplementär ist, dass zwei Teile miteinander verbindbar sind, indem die beiden Teile derart aus-richtbar sind, dass jeweils die oberen Flächen (1) und die unteren Flächen (2) koplanar sind, und indem die Teile zusammendrückbar sind, um die Steckkante (10) und die Aufnahmekante (20) einschnappen zu lassen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fläche der Nut (15) der Steckkante (10) der ebenen Bezugsfläche (12) entspricht, und dass eine Fläche der zur Nut (15) komplementären Rippe der Aufnahmekante (20) der ebenen Bezugsfläche (22) entspricht.
  2. 2. Erzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die obere ebene Oberfläche (1) und die untere ebene Oberfläche (2) durch Laminieren eines Deckschichtmaterials auf einen mittleren Kern gebildet sind und die mindestens eine Steckkante (10) und die mindestens eine Aufnahmekante (20) an freiliegenden Kanten des mittleren Kerns angeordnet sind.
  3. 3. Erzeugnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Kern aus einem Material besteht, das aus der Gruppe bestehend aus Faserplatte, festen polymeren Materialien und geschäumten polymeren Materialien ausgewählt ist.
  4. 4. Erzeugnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Kern aus einem Material besteht, das aus der Gruppe bestehend aus hydrophoben Polymeren ausgewählt ist.
  5. 5. Erzeugnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die obere ebene Oberfläche und die untere ebene Oberfläche unabhängig aus der Gruppe bestehend aus Hochdrucklaminaten und polymeren Deckschichtmaterialien ausgewählt sind. 5/10 äiteüsäiSd'is patenuimt AT500 338B1 2009-09-15
  6. 6. Erzeugnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die obere ebene Oberfläche (1) als auch die untere ebene Oberfläche (2) ein Hochdrucklaminat ist, dass der mittlere Kern ein geschäumtes polymeres Material ist, und dass die obere ebene Oberfläche (1) und die untere ebene Oberfläche (2) gleich gebildet sind.
  7. 7. Erzeugnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die obere ebene Oberfläche (1) als auch die untere ebene Oberfläche (2) ein Hochdrucklaminat ist, dass der mittlere Kern ein geschäumtes polymeres Material ist, und dass die obere ebene Oberfläche (1) und die untere ebene Oberfläche (2) verschieden gebildet sind.
  8. 8. Erzeugnis nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das geschäumte polymere Material ein geschäumtes Polyvinylchlorid, Polyacrylonitril-co-butadien-co-styrol (ABS), Polyamid oder hochschlagfestes Polystyrol (HIPS) ist.
  9. 9. Erzeugnis nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das geschäumte Polyvinylchlorid eine Dichteverringerung von 0 bis 50% aufweist.
  10. 10. Erzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Kantenfläche (14) senkrecht zu der oberen ebenen Oberfläche (1) liegt.
  11. 11. Erzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Kantenfläche (16) senkrecht zu der unteren ebenen Oberfläche (2) liegt.
  12. 12. Erzeugnis nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Aufnahmekante (20), dessen Position der unteren Kantenfläche (16) der Steckkante (10) entspricht, einen stumpfen Winkel mit der unteren ebenen Oberfläche (2) bildet. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 6/10
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