<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum Abheben, Zählen oder Ordnen von Bogen, Zetteln, Karten und dgl.
Die vorliegende Erfindung ist eine mit Saugluft arbeitende Vorrichtung zum Abheben, Zählen oder Ordnen von Bogen, Zetteln, Karten und dgl.
Sie kenzeichnet sich in der Hauptsache dadurch, dass eine an den Bogen, Zetteln, Karten und dgl. vorbeizuführende Fläche mit Löchern versehen ist. durch die Luft mittels einer Luftsaugevorrichtung während eines bestimmten Teiles ihrer Bewegung angesaugt werden kann.
Dies erfolgt dadurch, dass die Löcher an der Stelle, wo die Fläche einen Bogen erfassen soll. mit der Luftsaugevorrichtung in Verbindung gebracht und an der Abgabestelle von der Luftsaugevorrichtung getrennt und mit der Aussenluft verbunden werden.
Das im folgenden dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Maschine zum
EMI1.1
führungsbeispiel ist die arbeitende Fläche ein Zylinder und hat keine hin-und hergehende. sondern eine umlaufende Bewegung.
Die Zeichnung zeigt die Maschine in Fig. l im Querschnitt, in Fig. 2 im Längsschnitt.
Der Elektromotor 1 treibt durch die Riemenscheibe : 2. den Riemen 3, die lose Scheibe 4 und den Reibkegel-5 die Welle 6 der Maschine an.
EMI1.2
Die Nabe der Trommel umfasst einen runden Schieber 9. der im Gehäuse gelagert ist, und seinerseits die Lagerung der Welle 6 auf der der Scheibe 4 abgekehrten Seite der Maschine bildet. Der
EMI1.3
langen Schlitz 10. Die Höhlung des Schiebers steht mit einer Höhlung 77 des Gehäuses m Verbindung.
EMI1.4
ein winkelförmiger Kanal 14 zur entgegengesetzten Stirnfläche der Nabe der Trommel 8.
Diese Stirnfläche liegt, an einer Fläche des Gehäuses 7 an. deren kreisbogenförmiger Schlitz 16 die
EMI1.5
EMI1.6
welle mit der Welle einer Luftpumpe 19 verbunden. die durch die Rohrleitng 20 aus der Höhlung 7/ des Gehäuses 7 Luft ansaugt.
Die abzuhebenden, zu ordnenden oder zu zählenden Bogen oder Zettel werden in den Aufgabebehälter 21 gelgt. Eine am Rand des Behälters 21 angebrachte Bürste 22 verhindert. dass mehr als ein Rogen oder Zettel von dei Trommel mitgenommen wird. Dem Aufgabegehälter 21
EMI1.7
mantels liegen.
An die Abstreifer schliesst sich die Ausfallrinne 25 an, aus der die Bogen oder Zettel beispielsweise in einen Korb 26 fallen.
In einer Nut 27 des Tronunelmantels ruht der bekannte Zähler 28. der beim Vorbeigehen
EMI1.8
<Desc/Clms Page number 2>
Die Arbeitsweise der Maschine ist die folgende : Durch die Luftpumpe 19 wird in denjenigen Kanälen 13 der Luftdruck vermindert, die
EMI2.1
Abstreifern 23 gelangt, erreicht auch die Mündung des betrenenden Kanales den Schlitz 16 des Gehäuses 7, und die Mündung des Kanales 12 kommt ausser Verbindung mit dem Schlitz 10 des Schiebers 9. Alsdann pufft durch den Schlitz 16 und den Kanal 14 die Aussenluft in den Kanal 13 ein, o dass der Druckunterschied oberhalb und unterhalb des Zettels aufgehoben wird. Der Zettel wird dann von der Trommel nicht mehr festgehalten und abgestossen. Er gleitet hierauf in tangentialer Richtung durch die gekrümmte Ausfallrinne 25 und fällt in den Korb 26.
Trotz der Bürste 22 wird es vorkommen ; dass zwei Zettel statt eines Zettels von der Trommel mitgenommen werden. Alsdann tritt eine Hilfseinrichtung in Wirkung, die den überschüssigen Zettel zurückhält, und ihn den nachfolgenden Öffnungen M anhaftet. Oberhalb der Trommel ist nahe dem Trommelumfang ein mit Saugöffnungen 30 versehener Hohlkörper 31 angebracht, dessen Innenraum durch eine Rohrleitung 32 mit dem Hohlraum I1 verbunden ist. An dem Hohlkörper 31 ist ein Hebel 33 gelagert, mit dem ein Schieber 34 ausserhalb des Gehäuses 7 in Verbindung steht.
Der Schieber kann in die Bahn eines Hebels 35 treten, der am Gehäuse 7 gelagert ist, und durch einen Exzenter 36 hin-und herbewegt wird. Der Exzenter macht bei jeder Trommelumdrehung so viel Umdrehungen als Kanäle 13 vorhanden sind. Zu diesem Zwecke ist auf der Nabe der Trommel 8 ein Zahnrad 37 aufgekeilt, das mit einem Zahnrad 38 (Fig. 2) auf der Welle des Exzenters 36 kämmt. Der Hebel 35 greift mit seinem untersten Ende an einer mit dem Schieber 9 fest, verbundenen Schelle 39 an.
Solange das obere Ende des Hebels 35 frei ist, pendelt es hin und her, während das untere Ende feststeht. Tritt aber der Schieber 34 in die Bahn des Hebels 35, so wird dessen oberes Ende festgehalten und sein unteres Ende bewegt dann den Schieber 9 einmal hin. Dabei wird die Feder 5, die mit einem Ende an der Schelle 39 befestigt ist, gespannt, um durch ihre Wirkung alsdann den Hebel 35 wieder in seine ursprüngliche Lage zurückzubewegen, die durch den Anschlag 17 festgelegt ist.
Diese Einrichtung arbeitet folgendermassen :
Werden von der Trommel zwei Zettel mitgenommen, so bleibt der obere Zettel an dem Hohlkörper 31 haften, während der untere Zettel mit der Trommel weiter geht. Dies wird dadurch bewirkt, dass nach den Abmessungen der Rohrleitung 32 und der Saugöffnungen 30 die Saugwirkung der Öffnungen 30 geringer ist als die der Öffnungen 18.
Dadurch, dass an dem Hohlkörper 31 ein Zettel hängen bleibt, wird der Hebel 33 etwas hi) her angehoben als sonst. Der Schieber 34 macht infolgedessen einen grösseren Ausschlag, tritt in die Bahn des Hebels 3J, hält in folglich fest und veranlasst dadurch einen Ausschlag des Schiebers 9 in der Richtung der Trommeldrehung. Der nächste vorbeigehende. Kanal 13 wird daher etwas später-its gewöhnlich luftleer gemacht, und zwar erst, nachdem er bereits an dem Aufgabebehälter 21 vorbeigegangen ist. Er entnimmt diesem daher keinen Bogen, sondern erfasst den an dem Hohlkörper J7 hängenden Zettel und nimmt ihn mit. Der Hebel 33 wird dadurch wieder frei und der Schieber 9 geht, bewegt von der Feder 15, wieder in die ursprüngliche Lage.
Falls der Aufgabebehälter 21 leer ist, rückt sich die Maschine selbsttätig aus. Zu diesem Zw(lk hat die Nabe des Reibkegels 5 eine schräge Nute 40, in die ein am Gehäuse ; gelagerter Hebel 41 mit seinem unteren Ende eingreift. Der Hebel 41 macht daher bei jeder Umdrehung des Reibkfgets 5 einen Ausschlag. Über seinem oberen Ende ist ein Hebel 42 gelagert, dessen eines Ende in die Bahn des Hebels 41 treten kann, während das andere Ende an einem Kolben hängt, der in dem Zylinder 43 auf einer einstellbaren Feder 44 ruht. Der Raum über dem Kolben steht mit der Atmosphäre, der Raum unter dem Kolben durch eine Leitung 45 mit dem Saugraum 11 in Verbindung.
EMI2.2
Sobald aber infolge Leerwerdens des Behälters 21 die Atmosphäre dort durch die Löcher Zutritt hat. sinkt der Luftdruck im Hohlraum 11 und infolge davon auch unter dem Kolben des Schiebers 43. Die Feder 44 hebt alsdann den Kolben und mit ihm den Hebel 42 hoch, so dass sem eines Ende in die Bahn des Hebels 41 tritt. Der Hebel 41 wird dadurch festgehalten und zieht dann den Reibkegel J aus der Scheibe 4 heraus. Die Maschine wird dadurch stillgesetzt.
<Desc/Clms Page number 3>
Statt die Kanäle-M in einer drehbaren Trommel anzubringen, kann man sie mm in einem Schlitten anordnen und ihm eine hin-und hergehende Bewegung erteilen. Dies wird besonders
EMI3.1
PATENTANSPRÜCHE :
1, Vorrichtung zum Abheben, Zählen oder Ordnen von Bogen, Zetteln, Karten und anderen flachen Stucken, bei der Luft durch Löcher einer an den Stücken vorbeigeführten Flache während
EMI3.2
einen Schlitz (10) eines Schiebers (9) die Verbindung mit der Luftpumpe, der andere Kanal (14) dur, h einen Schlitz (16) die Verbindung mit der Aussenluft abwechselnd herstellt und abschliesst.