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Elektrische Glühlampe für Eisenbahnwagen und dgl.
Bei Lampen für Fahrzeuge und Eisenbahnen ist es in vielen Fällen der Raumbeschränktheit wegen sehr notwendig, die Beleuchtungskörper in ganz anderer Weise auszubilden, wie dies sonst üblich ist. Man ist daher auch oft gezwungen, für solche Beleuchtungszwecke die Lampe in anderer Weise zu lagern, d. h. nicht senkrecht hängend oder nach oben aufrecht stehend, sowie schräg anzuordnen, sondern vielmehr eine Lagerung in der horizontalen Richtung zu wählen. Es sind daher dafür schon besondere Lampen, sogenannte Röhrenlampen, zur Verwendung gekommen. z.
B. bei den Leselampen für Eisenbahnwagen, wo Glass (ihren von geringem Durchmesser nur mit einem einzigen Glühfaden durchspannt sind. Einer solchen horizontal liegenden Röhrenlampe angepasst, werden dann auch die Beleuchtungskörper und die Schutzgläser ihre grösste Längen-
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mässig sehr klein gehalten sind, im Gegensatz zu der sonst allgemein üblichen Anordnung, bei welcher die Schutzgtäser in der vcrtika) en oder schrägen Richtung, je nach der Lampenlage, ihre grösste Ausdehnung haben.
In vielen Fällen ist es nun wünschenswert, die für elektrische Be- leuchtung eingerichteten Beleuchtungskörper bei Versagen des elektrischen Lichtes sofort auch für andere Lichtzwecke (Notbeleuchtung) verwenden zu können und dabei womoglich auch die um die Glühbirne angebrachten Schutzgläser auch als Schutzgläser für die Notbeleuchtung (z. B. Kerzen) benutzen zu können, zum Schutz gegen Zug und Feuersgefahr. Dies ist im besonderen der Fall bei Innenbeleuchtung von Eisenbahnabteilen, Automobilen usw.
Bei solchen Lampen, welche, wie eingangs erwähnt, horizontal liegen, und bei welchen die Sehutzgläser in der vertikalen Richtung nur geringe Dimensionen einnehmen, lässt sich ohne weiteres eine Kerze oder eine frei brennende Flamme nicht einsetzen, da eine solche Flamme
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Lampen den Glaskörper dadurch auch für Notbeleuchtllng verwenden zu können, dass man den Glaskörper aus der horizontalen in eine vertikale Lage schwenkt, so dass dersclbe nunmehr als vertikaler Zvlinder um die Flamme angeordnet werden kann.
Selbstverständlich hat man bereits Glühlampen schwenkbar angeordnet, so dass sie aus der horizontalen in die vertikale Ebene oder umgekehrt gedreht werden und in beiden Lagen brennen können, jedoch waren bisher Anordnung und Ausgestaltung der Schutzgläser der gewöhnlich horizontal brennenden Glühlampe keine derartige, dass sie als vertikale Zylinder für Kerzen oder ähnliche Notbeleuehtungen verwendet werden konnten.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in zwei Vorderansichten dargestellt, und zwar zeigt Fig. l die Stellung der Lampe für den elektrischen Betrieb, d. h. unter normalen Verhältnissen, und Fig. 2 die Anwendung des Beleuchtungskörpers als provisorischen Kerzenhalter. Bei dieser Anordnung ist eine Röhrenlampe angewendet ; es kann aber auch selbst- verständlich jede andere Lampenfassung und Lampe an Stelle dieser Röhrenlampe zur Anwendung gelangen. Nach der Zeichnung sind die Halter k, k1 in dem Lampeugehiiuse g untergebracht, weich letzteres mittels der Arme b auf der Platte a aufgehängt ist.
Die Platte a ist mittels des Zapfens e drehbar mit der Unterlagsplatte d verbunden und wird durch eine Stellschraube c
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werden kann.
Versagt der elektrische Strom aus irgend einem Grunde und soll der Beleuchtungskörper als Kerzenhalter dienen, so ist es nur nötig, die Schraube c zu lösen, die Platte a um einen Winkel von 900 zu drehen und in dieser Lage festzustellen, indem man die Stellschraube c in die Ver- t. iefung cl einschraubt, Die Klappe h wird dann geöffnet, die Lampe f herausgenommen und eine Kerze J ! in den Halter k eingesteckt und angezündet.
Die elektrischen Kontakte für die Lampe können so angeordnet werden, dass die Lampe auch in der senkrechten Lage (Fig. 2) mit Strom gespeist werden kann.
Den unteren Boden der Lampe wird man zweckmässig mit Öffnungen für die Luftzufuhr versehen.
Am Wesen der Erfindung wird dadurch nichts geändert, dass statt der Glasröhre mit zwei aufklappbaren Deckeln, die Anordnung etwa derartig getroffen wird, dass man die Teilung in der Längsachse vornimmt und auf die Art zwei etwa muschelartige Gehäuseteile erhält, die zusammengeklappt werden können und an beiden Enden Öffnungen für die Luftzu-und Abfuhr erhalten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Beleuchtungskörper mit wagerecht angeordneter und mit einem zylindrischen Schutzgehäuse versehener Glühlampe zur Beleuchtung von Eisenbahn-und anderen Wagen, dadurch gekennzeichnet, dass das Lampengehäuse bis in die senkrechte Lage der Glühlampe gedreht werden kann und in dieser Lage feststellbar ist, in welcher die Glühlampe weiter brennen oder herausgenommen und durch eine Kerze oder andere Lichtquelle ersetzt werden kann.