AT45453B - Vorrichtung zur optischen Untersuchung von Körperhöhlen. - Google Patents

Vorrichtung zur optischen Untersuchung von Körperhöhlen.

Info

Publication number
AT45453B
AT45453B AT45453DA AT45453B AT 45453 B AT45453 B AT 45453B AT 45453D A AT45453D A AT 45453DA AT 45453 B AT45453 B AT 45453B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
tube
shaft
wires
body cavities
steel band
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Martin Dr Sussmann
Original Assignee
Martin Dr Sussmann
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Martin Dr Sussmann filed Critical Martin Dr Sussmann
Application granted granted Critical
Publication of AT45453B publication Critical patent/AT45453B/de

Links

Landscapes

  • Endoscopes (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zur optischen Untersuchung von Körperhöhlen. 
 EMI1.1 
 durch die   Streckvorrichtung, durch   ein an denselben befestigtes elastisches Stahlband mit einander gelenkig verbunden sind. Die auf diese Weise gebildete Röhre ist nicht nur äusserst nachgiebig und drehbar, sondern auch nach der Geradestreckung vollständig geschlossen, so dass sie leicht in die Körperhöhlen eingeführt werden kann und deren   Besichtigung   in derselben vorteilhaften Weise wie eine unbewegliche bezw. aus einem Stück bestehende Röhre zulässt. Die einzelnen Glieder der   Röhre   passen genau aufeinander ; dadurch werden falsche Reflexe vermieden, die bei der Okularbetrachtung ausserordentlich störend wirken würden. 



   Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise an einem Gastroskop in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigt 
 EMI1.2 
 
Fig. 2 zeigt die Röhre in Ansicht, teilweise im Schnitt. 



   Fig. 3 und 4 zeigen im Querschnitt und Längsschnitt ein Glied der Röhre in   grösserem Massstah  
Fig. 5-7 zeigen Einzelheiten. 



   Fig. 8 und 9 zeigen im Querschnitt und Längsschnitt ein Glied einer   Röhre von abgeänderter   Form. 



   Fig. 10 und 11 zeigen in Ansicht und   vergrössertem   Längsschnitt eine Abänderung der Vorrichtung zum Geraderichten und Verstellen der Röhre. 



   Das Gastroskop besteht aus dem in den Magen   einzuführenden   Rohr 1 und dem bei der Untersuchung wagerecht zu haltenden Rohr 2 welches an seinem vorderen Ende den Augenteil 3 trägt. Das Rohr 1 ist aus einer Anzahl kurzer Rohrstücke oder Glieder zusammengesetzt, die an der einen Seite, wie Fig. 3 im Querschnitt zeigt, abgeflacht und an diesen Stellen durch ein elastisches Stahlband miteinander verbunden sind. Die Verbindung der einzelnen Röhrenglieder mit dem   Stahlbande kann, wie   Fig. 1, 3 und 4 zeigen durch Niete 5 oder auch in anderer zweckentsprechender Weise erfolgen.

   Die in dieser Weise gebildete Röhre kann sich gemäss der Elastizität des Stahlbandes biegen, so dass sie bequem in den Magen   eingeführt werden kann.   Damit   für   die eigentliche Untersuchung die Röhre geradegerichtet und starr gemacht   werden   
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 dieser geraden starren Lage festgehalten werden kann, ist an dem obersten   Gliede   eine Feststell-   Vorrichtung   vorgesehen, durch welche die Welle in der jeweiligen Lage gegen die Drehung gesichert werden kann.

   Gemäss der Zeichnung ist die Welle 9 dadurch gegm Drehung gesichert, dass sie verschiebbar gelagert und mit einem Vierkant 6 versehen ist, der bei entsprechender Verschiebung der Welle in das vierkantige Loch des einen der Augen 10, in welchem die Welle drehbar gelagert ist, eintritt, wodurch die Welle ohne weiteres festgestellt wird (Fig. 5 bis 7). 



   Anstatt zweier Drähte für das Geraderichten der Röhre kann auch nur ein Draht verwendet werden, welcher jedoch genau gegeniiber dem   Stahl bande geführt   werden muss, um ein seitliches Ausbiegen des Stahlbandes und somit auch der Röhre zu verhindern. In diesem Falle ist auch nur ein Führungsloch 7 an jedem   Röhrengliede nötig.   Bei Verwendung zweier   Führung-   licher an jedem   Röhrengliede   ist es vorteilhaft, nicht zwei besondere Drähte, sondern nur einen Draht zu verwenden, der ebenso lang ist, wie die beiden besonderen Drähte   zusammengenommen.   



  Zur Verbindung der einzelnen   Röhrenglieder   durch diesen Draht wird das eine Ende desselben zunächst durch das eine der Führungslöcher 7 eines jeden Röhrengliedes hindurchgeführt und dann durch die anderen, so dass die beiden Enden des Drahtes an der Welle 9 befestigt und teilweise auf dieselbe aufgewickelt werden können. Am unteren Ende der Röhre wird der Draht über zwei am letzten Röhrengliede (im Zuge der Führungslöcher) befindliche Rollen, Ösen o. dgl. geführt. Die Verwendung eines Drahtes gegenüber von zwei besonderen hat den Vorteil, dass die in den beiden   Führungslichern   liegenden Drahtlängen sich von selbst ausgleichen, so dass 
 EMI2.1 
 ermöglicht, dass die Wandung an dieser Stelle entsprechend   verstärkt   ist, was z.

   B. dadurch erreicht werden kann, dass den   Röhrengiiedern eine   besondere Form gegeben wird, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. 



   Anstatt der Führungslöcher können auch besondere Führungsösen 7 für die Führung der 
 EMI2.2 
 (Fig. 8 und 9). 



   Die zur Aufblähung des Magens erforderliche Luftleitung 11 sowie die   Anschlussdrähte 72   für die kleine Glühlampe 13, welche am Ende des letzten   Röhrengliedes   hinter dem geneigten Spiegel (Fig. 1 und 2) liegt, sind hinter dem elastischen Stahlbande 4 angebracht, so dass die in einem Rückschlagventil 49 endigende Luftleitung 11 unmittelbar hinter dem Stahlbande   4,   die   Anschlussdrähte   12 für die Glühlampe zu beiden Seiten davon liegen. Das Ganze ist in   einem   
 EMI2.3 
 Ende eines besonderen Kastens 17 drehbar gelagert, auf welchem das mit Augenteil 3 versehene Ruhr 2 verschiebbar angeordnet ist, und welcher die Vorrichtungen für das Drehen der Röhre und der Welle zum Auf-und Abwickeln der Drähte enthält.

   In der Fig. 1 besteht die Vorrichtung 
 EMI2.4 
 verbundene Scheibe 18 und somit auch die Röhre 1 gedreht, so dass jede Stelle des Magens unter-   sucht werden kann.   Die Vorrichtung, welche das Geraderichten der Röhre von aussen ermöglicht besteht aus einer in dem Kasten 17 drehbar und verschiebbar gelagerten Welle 22, welche an 
 EMI2.5 
 hinteren Ende mit einer   Schrauhmuffe 24   versehen ist, die nach entsprechender Drehung der
Röhre 1 durch die   Schnuracheibe 26   auf das vordere mit   entsprechendem   Gewinde versehene
Ende 25 der Welle 9 aufgeschraubt werden kann.

   Ist die Welle 22 um so viel   gedreht, dass   die Schraubmuffe 24 auf das Gewinde 25 aufgeschraubt ist, so werden bei weiterer Drehung die
Enden der Drähte 8 auf die Welle 9 aufgewickelt, wodurch die Röhre so viel zurückgebogen wird, bis sie gerade gerichtet ist. Damit die Röhre 7 in dieser Lage verbleibt, werden die jetzt durch die   Schraubmune 24 miteinander   verbundenen Wellen 22 und 9 vorgeschoben, wodurch der
Vierkant 6 der Wickelwelle 9 in die   vierkantige Öffnung   26 des einen der Lager 10 (Fig. 7) ein- 
 EMI2.6 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 die Untersuchung unter entsprechendem Drehen der Schnurscheibe 20 vor sich gehen. In dem wagerechten Rohr 2 sowie in der senkrechten Röhre 7 können an geeigneten Stellen noch Samuellinsen   28,   wenn erforderlich, eingeschoben werden. 



   Die   Amschlussdrähte 12 füx   die kleine Glühlampe 13 sowie die Luftleitung 11 sind durch den Kasten 17 nach aussen   hindurchgefiihrt,   so dass sie mit ihren Speisequellen in entsprechender Weise verbunden werden können. 



   Bei dem Gastroskop nach Fig. 1 kann die Röhre 1 durch die Welle 9 nicht in jeder Lage derselben geradegerichtet werden, sondern erst dann, wenn die Röhre 1 oder das Rohr 2 oder beide mit dem Kasten 17 um so viel gedreht sind, dass das mit Schraubengewinde versehene 
 EMI3.1 
 dargestellt, durch welche die Röhre in jeder Lage geradegerichtet werden kann. Zu diesem Zwecke ist in das oberste Röhrenglied   1,   welches mit einem Flansch 30 auf einem Zwischenboden 31 des Kastens 17 ruht, ein mit Schraubengewinde 32 versehenes Rohr 33 von oben eingeschoben, welches mit einem. Flansch 34 unter den Deckel 35 des Kastens 17 greift.

   Die gegenüberliegenden Seiten der Flansche 30 und 34 sind zu   Zahnrädern   36. ausgebildet, mit denen abwechselnd ein konischer Trieb 37 in Eingriff gebracht werden kann, der auf dem Ende einer Welle 38 angebracht ist, die in einem um Zapfen 40   schwingbaren   Lager 39 gelagert ist. In das Schraubengewinde 32 des Rohres 33 greift ein Stift 41 eines Schiebers   42   ein. welcher in einer durch den   Gummischlauch15   von aussen abgedeckten   Längsnut   43 verschiebbar ist, und an welchem die Enden der Spanndrähte 8 befestigt sind.

   Die Anschlussdrähte für die Glühlampe enden in zwei besonderen Schleifringen 44, welche in entsprechenden Ringnuten des obersten Röhrengliedes unterhalb des Zwischenbodens 31 des Kastens   17"   vorgesehen sind und mit besonderen, nach aussen   geführten   Leitungdrähten 45 in Berührung sind. Soll die Röhre 1 nach entsprechender Biegung wieder geradegerichtet werden, so drückt   man   zunächst den an der Welle 38 vorgesehenen Handgriff 46 nach unten, wodurch das konische Triebrad 37 mit dem oberen, am Rohr 33 versehenen Kegelrad 36 in Eingriff gebracht wird, und dreht dann die Welle 38 so, dass der Schieber 42 mittels des in das Gewinde eingreifenden Stiftes   41   nach oben bewegt wird, wodurch die an dem Schieber 42   angreifenden Spanndrähtc 8   gespannt werden.

   Will man jetzt die Röhre 1 drehen, so hat man 
 EMI3.2 
   mit   dem unterer, an dem   obersten Röhreugiicd 7 vorgesehenen Kegelrad   36 in Eingriff gebracht wird. 



   Damit in jeder   Lage der Röhre dieLuft von aussen in den Luftschlaurh 11 eingeführt werden   
 EMI3.3 
 welcher mit dem die beiden Leitungsdrähte 45 enthaltenden Luftkanäle 47 durch einen Kanal 48 in Verbindung steht. 



   PATENT-ANSPRUCHE : 
 EMI3.4 
 an ihnen befestigtes elastisches Stahlband (4) oder Scharnier (29) mit einander gelenkig ver-   bunden   sind. 
 EMI3.5 


AT45453D 1908-06-11 1909-06-03 Vorrichtung zur optischen Untersuchung von Körperhöhlen. AT45453B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE45453X 1908-06-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT45453B true AT45453B (de) 1910-12-10

Family

ID=5625001

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT45453D AT45453B (de) 1908-06-11 1909-06-03 Vorrichtung zur optischen Untersuchung von Körperhöhlen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT45453B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2163653C3 (de) Endoskop mit zwei durch Kabelzüge steuerbar biegbaren Rohrabschnitten
DE69017823T2 (de) Biegevorrichtung.
DE202015002783U1 (de) Schnurlose Vorhang-Anordnung
DE202006015803U1 (de) Dusche mit Sprühmustern, die mit einer Hand einstellbar sind
AT45453B (de) Vorrichtung zur optischen Untersuchung von Körperhöhlen.
DE663579C (de) Vorrichtung zum Bewegen von Schiebefenstern fuer Wagen o. dgl.
DE630969C (de) Vorrichtung zur Verbindung von Eisenbahnfahrzeugen
DE208163C (de)
DE3039551A1 (de) Abbiegbare endoskoprohrleitungsanordnung
DE479753C (de) Tragbares Werkzeug zum Biegen von Rohren u. dgl.
DE2731296C2 (de)
DE601800C (de) Vorrichtung zur UEbertragung einer fortschreitenden Bewegung
DE1510819C3 (de) Einrichtung zum Spinnen, Strecken und gleichzeitigen Falschdrallen von Textilgarnen
DE920403C (de) Haltevorrichtung fuer Raketen
DE2364362A1 (de) Spannschloss, insbesondere wantenspanner
DE427517C (de) Vorrichtung, um aus der Entfernung den Fluessigkeitsspiegel in einem Behaelter mit Hilfe eines beweglichen Organs zu bestimmen
DE853022C (de) Nachgiebige Abstuetzeinrichtung fuer Elektromotoren
DE571057C (de) Vorrichtung zur Behandlung von Sprachfehlern
DE358448C (de) Metallroehrenstative
DE202025000197U1 (de) Aufrollbare Markise
AT83861B (de) Kunstarm.
DE131762C (de)
DE278305C (de)
DE536600C (de) Mechanisch spielbare Ziehharmonika
DE634927C (de) Vorrichtung zur UEbertragung von Zug und Druck