AT45386B - Verfahren zur Herstellung Einsatzhärte- oder Zementiermitteln. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung Einsatzhärte- oder Zementiermitteln.

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AT45386B
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sodium carbonate
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Hugh Rodman
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Hugh Rodman
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
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 <Desc/Clms Page number 2> 

 
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   wirkung und adharieren gleichfalls   an den   Metal111ächen   unter gleichzeitiger Schädigung dieser letzteren. Werden jedoch diesen gewöhnlichen Koks geeignete Mengen von beispielsweise Natriumkarbonat und Kalk zugesetzt, so erhält man eine zufriedenstellende Zementationsmasse. Wenn man das Natriumkarbonat und den Kalk der Kohle vor dem Verkoken Zusetzt und dann die erhaltene fertige Koksmasse zum Zementieren verwendet, so zeigt sich, dass dieselbe einen höheren Zementationseffekt erzielen lässt als eine Mischung von gewöhnlichem Koks mit den gleichen Mengen von Erregersubstanzen.

   Es ist deshalb anzunehmen,   dass   die Kohle selbst oder einzelne Bestandteile derselben während des Verkokens zufolge der Anwesenheit der Zusatzstoffe in vorteilhafter Weise verändert werden. Wenngleich das Wesen dieser Veränderung noch nicht ganz   aufgehellt   ist, so ist es doch wahrscheinlich, dass sie sich auf das Zurückhalten oder Fixieren der in der Kohle enthaltenen stickstoffhaltigen Verbindungen durch die zugesetzten Natrium-und   Kalziumverbindungen zurückführen lasst.   



   Als praktisches zahlenmässiges Durchführungsbeispiel des den Erfindungsgegenstand bildenden Verfahrens mag das nachfolgende dienen: 100 Gewichtsteile backender Kohle, die so weit zerkleinert worden ist, dass sie ein Sieb von   3'Imn Maschenweite   passieren kann, werden mit 10 Gewichtsteilen pulverisierten dichten Natriumkarbonates (d. h. eines gewöhnlich durch den Ammoniakprozess erhaltenen, dann zum beginnenden Schmelzen gebrachten und hierauf wieder vermahlenen Natriumkarbonates von etwa 1'4 spez. Gewicht) und 15 Gewichtsteilen fein pulverisierten Kalksteines gründlich vermischt und bei einer Temperatur von etwa 8700 C verkokt, worauf man die erhaltene Koksmasse   zermalmt   und durch Sieben auf die für Einsatzhärtungspulver   gebräuchliche   Korngrösse bringt.

   Bei dieser Arbeitsweise erleiden alle drei Bestand-   teile Veränderungen.   Die Kohle verkokt und wird überdies-wahrscheinlich durch die Anwesenheit des Natriumkarbonates oder   Kalksteines-vorteilhaft   verändert. Das Natriumkarbonat wird wahrscheinlich zu natriumoxyd reduziert und der Kalkstein wird in Kalziumoxyd verwandelt. 



   Selbstverständlich nimmt das entstandene Natrium- bezw. Kalziumoxyd bei der Berührung mitLuftwiederKohlensäureauf. 
 EMI2.2 
 Kohlen oder Koks mit 15 Gewichtsteilen   Natriumkarbonat   und 10 Gewichtsteilen künstlich hergestellten, z.   H.   durch Fällung eines löslichen Kalksalzes oder durch   Verwit1rel'nlassen   von Kalk erhaltenen Kalziumkarbonat in einem geschlossenen   Behälter   auf etwa   9 : 350 C zu erhitzen.   Unter diesen Arbeitsbedingungen schmilzt das   Natriumkarbonat, durchtränkt das kohlige Matreial   und führt hiebei-zum mindesten bis zu einem gewissen Ausmass-das Kalziumkarbonat mit   Mob   in die Poren des kohligen Materiales ein. 



   Es ist klar, dass bei dem voranstehend erläuterten Verfahren zur Erzeugung von innigen Mischungen für Zementierungszwecke auch verschiedene andere kohlenstoffhaltige Materialien und   Erreej'substanzen   verwendet werden können. So kann man beispielsweise Bariumkarbonat 
 EMI2.3 
 der bei der Destillation von Rohöl sich ergebende Asphalt vor der die   Überführung   desselben in Ölkoks bewirkenden letzten Destillationsphase mit verschiedenen Erregersubstanzen vermengt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   L   Verfahren zur Herstellung von Einsatzhärte- oder Zementiermitteln, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung der Bestandteile der Einwirkung einer Temperatur unterworfen wird, die   genügend   hoch ist,   um   mindestens einen der verwendeten Bestandteile zum Schmelzen oder zum Erweichen zu bringen, zum Zwecke, eine beständig blebiende Mischung der Bestandteile   der herzustellenden Massen zu erzielen.  

Claims (1)

  1. 2. Eine Durchführungsart des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein kohlenstoffhaltiges Material mit einer geeigneten, die Zementation befördernden oder be- schleunigenden Substanz gemischt und die erhaltene Mischung sodann verkokt wird.
AT45386D 1910-01-10 1910-01-10 Verfahren zur Herstellung Einsatzhärte- oder Zementiermitteln. AT45386B (de)

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