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Feueralarmapparat.
Es sind bereits Feueralarmapparate bekannt, bei welchen bei Ausbruch eines Feuere in einem Stromkreis, in welchem eine oder mehrere Thermosäulen und ein Galvanometer geschaltet sind, ein Strom erregt wird, der die Nadel des Galvanometers derart ablenkt, dass sie einen zweiten Stromkreis schliesst, in welchem eine Klingel oder dergl. eingeschaltet ist, welche als Alarmsignal ertönt.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung dieser Art, welche sich jedoch von den bekannten Anordnungen durch sicherere Wirkung und einfachere Schaltung unterscheidet, sowie ein eigenartige Ausführung der bei solchen Apparaten verwendeten Thermosäulen, durch welche vermieden ist, dass das Alarmsignal auch dann gegeben wird, wenn die Temperatur steigerung nur allmählich erfolgt.
Nach einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist ausser dem Feuclnlarmrignal ein zweites Alarmsignal vorgesehen, welches dann in Tätigkeit tritt-, wenn der Stromkreis der Thermosäulen aus irgend einer Ursache eine Unterbrechung erleiden sollte.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand schematisch in beispielsweisen Ausführungsformen.
Fig. 1 zeigt, eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
Fig. 2 eine Draufsicht und
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch eine der Thermosäulen,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Ein Galvanometer a (Fig. 1), vorteilhaft mit beweglicher Spule, welches an einem beliebigen Orte angeordnet sein kann, ist mit den Thermosäulen b, die in jenen Räumen angebracht sind, die unter Kontrolle gestellt werden sollen, in einem Stromkreis in Serie geschaltet. Gegenüber dem unteren Ende der Galvanometernadel ist ein stellbare Kontakt c angeordnet, der mit einer
Stromquelle d verbunden ist, in deren Stromkreis eine bei Stromschluss ununterbrochen läutende
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das untere Ende derselben'den Kontakt c berührt, der Alarmstromkreis geschlossen und die Klingel zum Ertönen gebracht wird. Der Kontakt c bildet vorteilhaft einen Teil eines permanenten Ml1gnetesf oder ist mit diesem verbunden, in welchem Falle das untere Ende der Galvanometernadel aus Eisen hergestellt ist.
Dadurch ist eine innige Berührung dieser mit dem Kontakt gewährleistet und können an letzterem oder an der Nadel etwa haftende Staubteilchen und dergl. den Rtromschluss nicht hindern. Die Ausstattung des Kontaktes c mit einem permanenten Magnet macht ferner die Anordnung eines Zusatzrelais überflüssig und gestattet auch, infolge der mit grosserer Kraft erfolgenden Ablenkung der Nadel, statt der elektrischen Klingel eine durch ein durch die Ablenkung der Nadel auszulösendes Uhrwerk betätigte Klingel anzuwenden.
Auch
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Um den Zustand der Einrichtung jederzeit prüfen zu können, ist eine Stromquelle vor- gesehen. welche mittels eines Schalters li in den Stromkreis der Thermosäulen geschaltet werden kann. Iie Stromquelle g kann eventuell selbst aus einer Thermosäule bestehen. Ein Widerstand j verhindert ein derartiges Anwachsen der Stromstärke, dass das Galvanometer beschädigt werden kennte.
Die zur Verwendung gelangende Thermosäule besteht aus einem Sockel k aus Holz oder t-mem anderen schlecht leitenden Material, der ein Gehäuse ni trägt. In letzterem ist eine Scheibe n
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Kontakt u berührt. Letzterer wird so gestellt, dass die Berührung dann erfolgt, wenn der Stromkreis der Thermosäulen unterbrochen ist, das untere Ende der Nadel demnach nicht gegen den Kontakt c gedreht wird. Eine der Klemmen der Galvanometerspule ist mit einer der Klemmen der Klingel e, ausserdem aber'auch mit einer der Klemmen der Glocke des Alarmstromkreises t verbunden, wodurch sich eine einfachere Schaltung ergibt, als dies bei voneinander getrennten Stromkreisen der Fall wäre.
Bei dieser Ausführungsform ist ferner eine Anordnung getroffen, welche, auch wenn die Temperatur nur allmählich eine bestimmte Höhe erreicht hat, wie es beispielsweise bei einem nur glimmenden Feuer in Schiilaräumen der Fall sein wird, die Betätigung des Alarmsignales bewirkt. Zu diesem Behufe ist, gleichfalls im Nebenschluss zum Stromkreis der Thermosäulen, eine Stromquelle T geschaltet, welcher in bekannter Weise mit einem justierbaren Thermometer w derart verbunden ist, dass bei Erreichung einer bestimmten Temperatur der Stromkreis geschlossen und das Alarmsignal betätigt wird.
Es ist klar, dass auch mehrere Galvanometer angeordnet sein können, die in einem und demselben Alarmstromkreis, aber in verschiedenen Stromkreisen von Thermosäulen geschaltet sind, so dass die Einrichtung auch den Ort des Feuerausbruches anzeigt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Feueratarmapparat, bei welchem die Erregung eines Stromes in einem Thermosäulen und ein Galvanometer enthaltenden Stromkreis die Schliessung eines Alarmstromkreises bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakt (c), bei welchem die Schliessung des Alarmstromkreises stattfindet, einen Teil eines permanenten Magnetes bildet oder mit einem solchen verbunden ist und wobei das untere Ende der Galvanometernadel aus Eisen hergestellt ist.
2. Feuemlarmapparat, bei weichem die Erregung eines Stromes in einem Thermosäulen und ein Galvanometer enthaltenden Stromkreis die Schliessung eines Alarmstromkreises bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dass ausser dem Kontakt (c), ein in einen zweiten Alarmstromkreis geschalteter Kontakt (t) angeordnet und im Nebenschluss zum Stromkreis der Thermosäulen, eine Stromquelle (s) geschaltet ist, deren Strom die Galvanometernadel solange von dem Kon- takt (u) ablenkt, als der Stromkreis der Thermosäulen nicht unterbrochen ist.