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Die Erfindung bezieht sich auf ein Gleis, welches mit einer Eindeckung versehen ist, die aus, an den Schienen des Gleises gelagerten Eindeckungsplatten gebildet ist, wobei die zwischen den beiden Schienen des Gleises angeordneten Eindeckungsplatten nur an diesen Schienen abgestützt sind und den Raum zwischen diesen Schienen freitragend überbrücken und die Eindeckungs- platten an ihren beiden Abstützungsrändern mit Randausnehmungen versehen sind, welche die Schienenbefestigungsstellen frei las- sen.
Gleise vorgenannter Art, wie sie z. B. in der AT 390 085 be- schrieben sind, weisen eine Eindeckung auf, die eine auf Schienenniveau liegende Verkehrsfläche zum Befahren mit Strassen- fahrzeugen und zum Begehen bildet. Es ist dabei in der Regel an- zustreben, dass die für den Bahnbetrieb wichtigen Eigenschaften des Gleises, wie z. B. das elastische Verhalten des Gleises beim Passieren von Schienenfahrzeugen und die Möglichkeit, Wartungs- arbeiten am Gleis möglichst unbehindert vornehmen zu können, durch die Eindeckung keine Beeinträchtigung erfahren.
Es ist in diesem Sinne die bei einem Gleis eingangs erwähnter Art vorgese- hene Massnahme, die zwischen den beiden Schienen des Gleises an- geordneten Eindeckungsplatten nur an diesen Schienen abzustüt- zen, wobei der Raum zwischen diesen Schienen durch die Ein- deckungsplatten freitragend überbrückt wird, von Bedeutung ; wird eine nachteilige Beeinflussung des elastischen Verhaltens der Gleisbettung weitgehend hintangehalten.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Gleis ein- gangs erwähnter Art hinsichtlich einer Vermeidung von Einflüs- sen, welche von der Eindeckung herrühren und sich auf die Eigen- schaften des Gleises nachteilig auswirken können, weiter zu ver- bessern.
Das erfindungsgemässe Gleis eingangs erwähnter Art ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schienenbefestigungen der einen Schiene des Gleises bezüglich der Schienenbefestigungen der an- deren Schiene des Gleises in Schienenlängsrichtung versetzt sind, und dass die, an dem der einen Schiene benachbarten Ab- stützungsrand der Eindeckungsplatten angeordneten Randausneh- mungen bezüglich der, an dem der anderen Schiene benachbarten
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Abstützungsrand, der Eindeckungsplatten angeordneten Randausneh- mungen in zur Positionierung der Schienenbefestigungen korres- pondierender Weise in Schienenlängsrichtung versetzt sind. Durch diese Ausbildung kann der vorstehend angeführten Zielsetzung gut entsprochen werden.
Im Zusammenwirken der bei dieser Ausbildung vorgesehenen Merkmale ist bei einfachem Aufbau und bei Wahrung einer guten Elastizität der Gleisbettung, die auch ein gutes Befahrungsverhalten ergibt, eine sehr gute Positionsstabilität des Gleises erzielbar, welche gegenüber auf die Eindeckung ein- wirkenden Kräften, die von Verkehrsbelastungen herrühren, weit- gehend unempfindlich ist. Es kann auch der Bau und die Wartung des Gleises auf Basis üblicher Technologie bewerkstelligt wer- den, und es ist sowohl der Einbau dieser Eindeckungsplatten als auch ein gegebenenfalls für Service-Arbeiten am Gleis erforder- licher temporärer Ausbau derselben auf einfache Weise machbar.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Schienen des Gleises auf zur Schienenlängsrichtung kreuzend verlaufenden Schwellen befes- tigt sind, welche von der zur Schienenlängsrichtung senkrechten Richtung abweichend angeordnet sind, wobei die an den einzelnen Schwellen befindlichen Schienenbefestigungen der einen Schiene des Gleises bezüglich der an diesen Schwellen befindlichen Schienenbefestigungen der anderen Schiene des Gleises in Schienenlängsrichtung versetzt sind. Es kommen aber als Basis für die Schienen an Stelle von Schwellen auch Tragplatten in Be- tracht.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Glei- ses, bei der sich eine gute Lastverteilung hinsichtlich auf die Eindeckungsplatten einwirkender Lasten und deren Übertragung auf die Schienen ergibt und ein gleichmässiger Sitz dieser Platten erhalten wird, wobei auch eine günstige Dimensionierung der Ein- deckungsplatten hinsichtlich der jeweils vorliegenden Tragfähig- keitserfordernisse erhalten werden kann, ist dadurch gekenn- zeichnet, dass die zwischen der einen Schiene des Gleises und der anderen Schiene des Gleises angeordneten Eindeckungsplatten mindestens eine, Schienenbefestigungsstellen freilassende, Dreiergruppe von Randausnehmungen aufweisen, wobei zwei Randausneh-mungen dieser Dreiergruppe an einem ersten
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Abstützungsrand der betreffenden Eindeckungsplatte angeordnet sind,
und eine Rand-ausnehmung dieser Dreiergruppe an dem zwei- ten Abstützungsrand der betreffenden Eindeckungsplatte an einer in Schienenlängs-richtung gesehen zwischen den beiden erstge- nannten Randausneh-mungen liegenden Stelle angeordnet ist. Es ist dabei weiter günstig und hinsichtlich einer weitgehend glei- chen Widerstandsfähigkeit gegenüber aus verschiedenen Richtungen auf die Eindeckungsplatten einwirkenden Verkehrsbelastungen von Vorteil, wenn man vorsieht,
dass die Positionen der Schienen- befestigungen der zweiten Schiene des Gleises in Schienen- längsrichtung gesehen bezüglich der Positionen der Schienen- befestigungen der ersten Schiene des Gleises um die Hälfte des Abstandes zwischen aufeinanderfolgenden Schienenbefestigungen der ersten Schiene versetzt sind und dass die am zweiten Ab- stützungsrand der jeweiligen Eindeckungsplatte vorgesehene Randausnehmung einer Dreiergruppe von Randausnehmungen in Schienenlängsrichtung gesehen in der Mitte zwischen den beiden am ersten Abstützungsrand der jeweiligen Eindeckungsplatte ange- ordneten Randausnehmungen dieser Dreiergruppe positioniert ist.
Hinsichtlich des Erzielens kleiner Abmessungen und damit einher- gehend eines relativ geringen Gewichts der Eindeckungsplatten, was deren Manipulation erleichtert, und auch hinsichtlich einer einfachen Formgebung bei der Herstellung der Eindeckungsplatten ist es von Vorteil, wenn man vorsieht, dass die beiden Randaus- nehmungen einer Dreiergruppe, die am ersten Abstützungsrand der jeweiligen Eindeckungsplatte vorgesehen sind, an den Enden die- ses Abstützungsrandes am Übergang zu den Querrändern der jewei- ligen Eindeckungsplatte angeordnet sind.
Wünscht man mit einer geringeren Anzahl der zur Bildung der Eindeckung einzubauenden Eindeckungsplatten das Auslangen zu finden und durch grössere Längsabmessungen der Eindeckungsplatten auch die Lastübertragung auf die Schienen zu vereinheitlichen, ist eine Ausführungsform günstig, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die beiden Randausnehmungen einer Dreiergruppe, die am ersten Abstützungs- rand der jeweiligen Eindeckungsplatte vorgesehen sind, in Schienenlängsrichtung gesehen je im Abstand von den Querrändern der jeweiligen Eindeckungsplatte angeordnet sind, wobei diese
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beiden Abstände zusammen der Hälfte des Abstandes, den diese Randausnehmungen voneinander aufweisen, entsprechen.
Eine hinsichtlich der Manipulation sowohl beim Einbau der Eindeckungsplatten in das Gleis als auch bei der Lagerung und bei mannigfachen Transfervorgängen im Zuge der Herstellung vor- teilhafte Ausführungsform, welche durch ihre Symmetrie Positionierungsfehler im Zuge der vorgenannten Vorgängen wei- testgehend ausschliesst, ist dadurch gekennzeichnet, dass Ein- deckungsplatten vorgesehen sind, welche zwei Dreiergruppen von Randausnehmungen aufweisen, wobei am ersten Abstützungsrand der jeweiligen Eindeckungsplatte zwei Randausnehmungen der ersten Dreiergruppe und dazwischen eine Randausnehmung der zweiten Dreiergruppe und am zweiten Abstützungsrand der jeweiligen Ein- deckungsplatte zwei Randausnehmungen der zweiten Dreiergruppe und dazwischen eine Randausnehmung der ersten Dreiergruppe ange- ordnet sind.
Eine besonders einfache und insbesondere durch die sich dabei ergebenden geringen Längenabmessungen der Eindeckungs- platten erleichterte Manipulation derselben, wobei sich das da- mit einhergehende geringe Gewicht dieser Platten gleichfalls günstig auswirkt, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Ein- deckungsplatten an jedem Abstützungsrand eine Randausnehmung aufweisen und die in Schienenlängsrichtung gemessene Länge der Eindeckungsplatten dem Abstand aufeinanderfolgender Schienenbe- festigungsstellen entspricht.
Es ist dabei weiter hinsichtlich der Formtechnik bei der Herstellung der Eindeckungsplatten und auch für das Positionieren der Eindeckungsplatten beim Einbau derselben in das Gleis von Vorteil, wenn man vorsieht, dass die Randausnehmungen der Eindeckungsplatten jeweils am Übergang von einem Abstützungsrand zu einem Querrand der betreffenden Ein- deckungsplatte angeordnet sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Glei- ses, bei der durch eine strukturelle Symmetrie eine weitgehend gleiche Widerstandsfähigkeit gegenüber aus verschiedenen Rich- tungen wirksamen Verkehrsbelastungen vorliegt und auch ein ein- facher Arbeitsablauf beim Bau des Gleises erzielt werden kann, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schwellen des Gleises in
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Draufsicht gesehen Y-Form haben, wobei jeweils die beiden auseinander weisenden Schenkel der Schwellen aufeinanderfolgende Schienenbefestigungsstellen jeweils einer Schiene des Gleises bilden und der einzelne Schenkel eine Schienenbefestigungsstelle der jeweils gegenüberliegenden Schiene des Gleises bildet.
Eine gleichfalls günstige Variante hierzu ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schwellen des Gleises in Draufsicht gesehen V-Form ha- ben, wobei jeweils die beiden auseinanderliegenden Enden der Schenkel dieser Schwellen aufeinanderfolgende Schienenbe- festigungsstellen an einer Schiene des Gleises bilden und die Verbindungsstelle der Schenkel eine Schienenbefestigungsstelle der anderen Schiene des Gleises bildet.
Eine deutliche Vereinfachung und Erleichterung der Manipu- lation beim Einbau der Eindeckungsplatten in das Gleis und bei einer allfälligen temporären Entnahme dieser Eindeckungsplatten zur Ermöglichung von Wartungsarbeiten am Gleis kann erzielt wer- den, wenn man vorsieht, dass die Eindeckungsplatten, welche den zwischen den beiden Schienen des Gleises liegenden Raum überbrü- cken, aus paarig angeordneten, in Schienenlängsrichtung nebenei- nander liegenden Teilplatten gebildet sind, wobei die miteinander jeweils eine Eindeckungsplatte bildenden Teilplatten an ihren einander zugekehrten Rändern aufeinander abgestützt sind und hierbei bei jeder Teilplatte längs des der anderen Teilplatte zugekehrten Randes mäanderartig abwechselnd aufeinan- derfolgend Tragabschnitte und Stützabschnitte vorgesehen sind,
wobei die Tragabschnitte durch von der Plattenoberseite ausge- hende und bis zum der anderen Teilplatte zugekehrten Rand rei- chende Einsenkungen gebildet sind und unter den Stützabschnitten von der Plattenunterseite ausgehende, nach oben gerichtete Ein- senkungen gebildet sind, welche komplementär zu den Einsenkungen der Tragabschnitte geformt sind, und die Stützabschnitte der ei- nen Teilplatte auf den Tragabschnitten der anderen Teilplatte sowie die Stützabschnitte der anderen Teilplatte auf den Tragab- schnitten der einen Teilplatte aufliegen.
Man kann bei dieser Ausführungsform die Teilplatten beim Einbau derselben in das Gleis je für sich in schräg aufgestellter Stellung an die Schie- nen anlegen, sodann scharnierartig zusammenfügen und
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darauffolgend in ihre Endstellung einklappen, wobei solcherart ein stabiler Sitz der Platten erzielbar ist, ohne dass es hierzu der Anwendung grösserer Kräfte bedarf.
Die Erfindung wird nun anhand von Beispielen unter Bezug- nahme auf die Zeichnung, in der einige Ausführungsformen schema- tisch dargestellt sind, weiter erläutert. In der Zeichnung zeigt : Fig.l eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäss ausgebildeten Gleises, bei der die Schwellen des Gleises Y-Form haben und die Eindeckungsplatten des Gleises eine Dreiergruppe von Randausnehmungen aufweisen, in Draufsicht; Fig.2 dieses Gleis im Schnitt, gemäss der Linie II-II in Fig.l; Fig.3 gleichfalls in Draufsicht eine Variante des Gleises nach Fig.l, bei der die Eindeckungsplatten in Schienenlängsrichtung grösser dimensioniert sind; Fig.4 in stark schematisierter Draufsicht eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Gleises mit V- förmigen Schwellen, bei der die Eindeckungsplatten mit zwei Dreiergruppen von Randausnehmungen versehen sind;
Fig.5 eine Va- riante zur Ausführungsform nach Fig.4 mit gleichfalls V-förmigen Schwellen, wobei die Schienenbefestigungen der einen Schiene des Gleises bezüglich der Schienenbefestigungen der anderen Schienen des Gleises in Schienenlängsrichtung gesehen um einen Abstand versetzt sind, der von der Hälfte des Abstandes zwischen aufein- anderfolgenden Schienenbefestigungen einer Schiene abweicht, und die Eindeckungsplatten eine Dreiergruppe von Randausnehmungen aufweisen ; die Fig.6 in grob-schematischer Draufsicht eine Aus- führungsform eines erfindungsgemäss ausgebildeten Gleises, bei der einfache, schräg verlaufend angeordnete Schwellen vorgesehen sind und die Eindeckungsplatten an jedem Abstützungsrand eine Randausnehmung aufweisen ;
Fig.7 ebenfalls in Draufsicht eine Va- riante zur Ausführungsform nach Fig.6, bei der die beiden Randausnehmungen der Eindeckungsplatten jeweils an einem Quer- rand der betreffenden Eindeckungsplatte angeordnet sind ; es zeigen die Fig.8-11 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäss ausgebildeten Gleises, bei der die Eindeckungsplatten des Glei- ses aus paarig angeordneten Teilplatten gebildet sind.
Bei der in den Fig.l und 2 dargestellten Ausführungsform eines erfindungsgemäss ausgebildeten Gleises 1 sind die Schienen
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2,3 auf Schwellen 5 befestigt, welche von der zur Schienen- längsrichtung 4 senkrechten Richtung abweichend, nämlich schräg dazu, verlaufend angeordnet sind. Es sind dies in diesem Fall sogenannte Y-Schwellen, deren Schenkel 19,20 mindestens ab- schnittsweise schräg zur Schienenlängsrichtung 4 verlaufen. Die an den einzelnen Schwellen 5 befindlichen Schienenbefestigungen 13 der einen Schiene 2 des Gleises 1 sind bezüglich der an die- sen Schwellen 5 befindlichen Schienenbefestigungen 14 der ande- ren Schiene 3 des Gleises in Schienenlängsrichtung versetzt.
Das Gleis 1 ist mit einer auf Schienenniveau liegenden Eindeckung versehen, die aus Eindeckungsplatten 6,6a gebildet ist, wobei die Eindeckungsplatten 6 zwischen den beiden Schienen des Glei- ses angeordnet sind, und die Eindeckungsplatten 6a aussen an die Schienen anliegend verlegt sind. An ihrer den Schienen 2,3 ab- gewandten Seite können die Eindeckungsplatten 6a z. B. an Fundamentsteinen 6d aufliegen. Die zwischen den beiden Schienen 2, 3 angeordneten Eindeckungsplatten 6 sind unter Zwischenfügung elastischer Einlagen 6' mit ihren Abstützungsrändern 8,9 nur an den Schienen 2,3 abgestützt und überbrücken den Raum 7 zwischen diesen Schienen freitragend.
Die Eindeckungsplatten 6 sind an ihren beiden Abstützungsrändern 8,9 mit Randausnehmungen 10', 10'', 10'' versehen, welche die Schienenbefestigungen 13,14, die an den Schienenbefestigungsstellen 11,12 angeordnet sind, frei lassen. Am Abstützungsrand 8 sind die Randausnehmungen 10', 10'' angeordnet und es ist am Abstützungsrand 9 die Randausnehmung 10' '' angeordnet. Bei dieser in Fig.1 und 2 dar- gestellten Ausführungsform liegen die Eindeckungsplatten 6 in gleicher Stellung nebeneinander, wobei die Abstützungsränder 8 der Schiene 2 und die Abstützungsränder 9 der Schiene 3 zugeord- net sind.
Die an dem der einen Schiene 2 benachbarten Ab- stützungsrand 8 der Eindeckungsplatten 6 angeordneten Rand- ausnehmungen sind bezüglich der an dem der anderen Schiene 3 be- nachbarten Abstützungsrand 9 der Eindeckungsplatten 6 angeordne- ten Randausnehmungen, in zur Positionierung der Schienen- befestigungen 13,14 korrespondierender Weise in Schienen- längsrichtung 4 versetzt.
In den einzelnen Eindeckungsplatten 6 bilden die Randausnehmungen eine Dreiergruppe, wobei zwei
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Randausnehmungen 10', 10'' dieser Dreiergruppe an einem Ab- stützungsrand der betreffenden Eindeckungsplatte angeordnet sind und eine Randausnehmung 10''' dieser Dreiergruppe an dem anderen Abstützungsrand der betreffenden Eindeckungsplatte 6 an einer in Schienenlängsrichtung 4 gesehen zwischen den beiden erstgenann- ten Randausnehmungen 10', 10'' liegenden Stelle angeordnet ist.
In dem in Fig.l dargestellten Fall ist dabei die Randausnehmung 10'' in Schienenlängsrichtung 4 gesehen in der Mitte zwischen den beiden Randausnehmungen 10', 10'' positioniert. Es ist aber auch eine von der Mittenposition abweichende Positionierung der Randausnehmung 10''' bei entsprechend korrespondierender Lage der Schienenbefestigungen 14 bezüglich der Positionen der Schienenbefestigungen 13 möglich. Die Randausnehmungen 10', 10'' sind an den Enden des Abstützungsrandes 8, an dem sie platziert sind, am Übergang zu den Querrändern 16,17 der jeweiligen Ein- deckungsplatte 6 angeordnet. Dies lässt eine verhältnismässig ge- ringe Grösse der Eindeckungsplatten in Schienenlängsrichtung 4 erzielen und gibt auch Vorteile hinsichtlich der Formtechnik bei der Herstellung der Eindeckungsplatten und bei der Manipulation derselben.
Die Abmessung der Eindeckungsplatten in Schienen- längsrichtung entspricht dem Abstand aufeinanderfolgender Schienenbefestigungsstellen. Die beiden auseinanderweisenden Schenkel 19,20 der Schwellen 5 bilden aufeinanderfolgende Schienenbefestigungsstellen an jeweils einer Schiene des Gleises und der einzelne Schenkel 21 der Schwellen bildet eine Schienen- befestigungsstelle an der jeweils gegenüberliegenden Schiene des Gleises. Die Eindeckungsplatten selbst bestehen bei dieser Aus- führungsform und auch bei anderen Ausführungsformen vorzugsweise aus einem Verbundwerkstoff, der seinerseits aus mehreren miteinander vermengten Komponenten gebildet ist. Eine Komponente kann dabei ein aus einer Vielzahl von Teilchen bestehendes Mate- rial sein und eine weitere Komponente ist ein Bindemittel, mit dem die genannten Teilchen zu einem stabilen Körper vereinigt sind.
Als Teilchenkomponente kommen natürliche Mineralstoffe in gebrochenem oder gemahlenem Zustand ebenso in Betracht wie feinteilige, poröse Leichtbauwerkstoffe, wie beispielsweise Kunststoffgranulat, körnige oder kugelförmige und gebrannte
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Tonerdeteilchen, körnige Schlackenteilchen und ähnliche Parti- kel, aus natürlichen oder künstlich hergestellten Basis- materialien, wobei auch Gemische aus verschiedenartigen Teilchen zum Einsatz kommen können. Als Bindemittel kommen insbesondere Zement und auch Kunststoffbindemittel in Frage, wobei auch dies- bezüglich die Möglichkeit besteht, Bindemittelgemische einzuset- zen. Es ist in den meisten Fällen günstig, wenn der Verbund- werkstoff, aus dem die Eindeckungsplatten gebildet sind, eine Bewehrung beinhaltet, die z.
B. aus Stahl oder anderen Metallen, aus Kunststofffäden, Glasfasersträngen, oder Fasermaterialien bestehen kann, wobei bei den Fasermaterialien sowohl natürliche als auch synthetische in Betracht zu ziehen sind und sowohl Beimengungen von Kurzfasern zur Teilchen-Bindemittel-Mischung als auch Einbettungen von längeren aus Fasermaterial gebildeten Strängen in Frage kommen. Die Bewehrung kann auch die Form vor- gefertigter flächenhafter Körper haben, wie z. B. die Form von Gittern, Netzen oder Vliesen. Man kann die Eindeckungsplatten auch mit Umrahmungen ausbilden, wodurch eine besonders gute Haltbarkeit der Kanten dieser Platten und auch ein Beitrag zur Tragfähigkeit erzielbar ist.
Bei der zur Ausführungsform nach den Fig.l und 2 ähnlichen Ausführungsform, welche in Fig.3 dargestellt ist, sind die Ab- stände, die die Schienenbefestigungsstellen 11 an der Schiene 2 voneinander haben, und analog dazu die Abstände, welche die Schienenbefestigungsstellen 12 an der Schiene 3 voneinander ha- ben, so wie die in Schienenlängsrichtung 4 gesehene Versetzung der Schienenbefestigungsstellen 12 bezüglich der Schienenbe- festigungsstellen 11 gleich wie bei der Ausführungsform nach den Fig.l und 2 gewählt, wobei auch wieder die Positionen der Schienenbefestigungsstellen 12 in Schienenlängsrichtung 4 gese- hen in der Mitte zwischen den beiden nächstliegenden Schienen- befestigungen 13 liegen.
Die einzelnen Eindeckungsplatten 6 wei- sen wieder eine Dreiergruppe von Randausnehmungen 10', 100 10 auf, wobei an einem Abstützungsrand 8 der jeweiligen Ein- deckungsplatte 6 zwei Randausnehmungen 10', 10'' und am anderen Abstützungsrand 9 der jeweiligen Eindeckungsplatte 6 eine Randausnehmung 10''' angeordnet sind. Die beiden Randausneh-
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mungen 10', 10'' liegen in Schienenlängsrichtung 4 gesehen je in einem Abstand, der ein Viertel des Abstandes beträgt, den die Randausnehmungen 10', 10'' voneinander aufweisen, von den Quer- rändern 16,17 der jeweiligen Eindeckungsplatte 6 entfernt.
In Variante hierzu könnten die Abstände der Randausnehmungen 10', 10'' von den Querrändern 16,17 verschieden gross sein, wobei die Summe dieser Abstände wieder der Hälfte des Abstandes, den die Randausnehmungen 10', 10'' voneinander haben, entspricht. Die Abmessung der Eindeckungsplatten 6 in Schienenlängsrichtung 4 ist eineinhalb Mal so gross wie die betreffende Abmessung bei den Ausführungsformen nach den Fig.l und 2. Aus mechanischen Gründen ist eine solch grössere Abmessung in manchen Fällen günstig. Bei der Ausführungsform nach Fig.3 sind die aufeinanderfolgenden Eindeckungsplatten 6 eines Gleises jeweils um 180 um eine fikti- ve lotrechte Mittenachse zueinander gewendet, so dass die Ab- stützungsränder 8,9 der einzelnen Eindeckungsplatten 6 abwech- selnd der Schiene 2 und der Schiene 3 benachbart sind.
Bei der in Fig.4 grob schematisch dargestellten Aus- führungsform eines Gleises 1 sind nur die zwischen den Schienen 2,3 angeordneten Eindeckungsplatten 6 dargestellt, aussen an die Schienen anschliessend verlegte Eindeckungsplatten jedoch einfachheitshalber nicht dargestellt. Die Eindeckungsplatten 6 weisen zwei Dreiergruppen von Randausnehmungen 10', 10'', 10'' und 10a', 10a 10a auf.
Am ersten Abstützungsrand 8 der je- weiligen Eindeckungsplatte 6 sind dabei zwei Randausnehmungen 10', 10'' der ersten Dreiergruppe und dazwischen eine Randausnehmung 10a' ' ' der zweiten Dreiergruppe angeordnet und es befinden sich am zweiten Abstützungsrand 9 der jeweiligen Ein- deckungsplatte 6 zwei Randausnehmungen 10a', 10a der zweiten Dreiergruppe und dazwischen eine Randausnehmung 10''' der ersten Dreiergruppe.
In Schienenlängsrichtung 4 gesehen liegt die Randausnehmung 10a''' in der Mitte zwischen den Randausnehmungen 10', 10'' und es liegt ebenso die Randausnehmung 10''' in der Mitte zwischen den Randausnehmungen 10a 10a Im dargestell- ten Fall sind die den Querrändern 16, 17 der jeweiligen Ein- deckungsplatte benachbarten Ausnehmungen 10', 10'' und 10a', 10a der beiden Dreiergruppen am Übergang des jeweiligen
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Abstützungsrandes 8, 9 zu den Querrändern 16,17 der Ein- deckungsplatte angeordnet. Es ist aber auch eine Platzierung dieser Randausnehmungen im Abstand von den Querrändern 16,17 möglich, analog wie dies bei der Ausführungsform nach Fig.3 der Fall ist.
Durch die zueinander symmetrische Anordnung der Randausnehmungen an den Abstützungsrändern 8,9 der jeweiligen Eindeckungsplatte 6 bedarf es keiner besonderen Beachtung der Stellung der Eindeckungsplatten beim Einbau in das Gleis und auch bei der vorangehenden Lagerung und Manipulation, was die Handhabung erleichtert und störende Fehlmanipulationen weitge- hend ausschliesst. Die Schwellen 5 des in Fig.4 dargestellten Gleises haben in Draufsicht gesehen V-Form, wobei die beiden auseinanderliegenden Enden der Schenkel 22,23 dieser Schwellen aufeinanderfolgende Schienenbefestigungsstellen 11 an jeweils einer Schiene des Gleises bilden und die Verbindungsstelle 24 der Schenkel 22,23 eine Schienenbefestigungsstelle 12 an der dazu gegenüberliegenden Schiene des Gleises bildet.
Fig.5 zeigt eine Variante zur Ausführungsform nach Fig.4, wobei die einzelnen Eindeckungsplatten 6 jeweils eine Dreier- gruppe von Randausnehmungen 10', 10'', 10' '' aufweisen. Die Schwellen 5 des Gleises haben ähnlich wie die Ausführungsform nach Fig.4 in Draufsicht gesehen V-Form. Die Randausnehmungen 10', 10'' sind im Abstand von den Querrändern 16,17 der jewei- ligen Eindeckungsplatte 6 angeordnet und es ist die Randausneh- mung 10'' in Schienenlängsrichtung 4 gesehen korrespondierend zur Lage der Schienenbefestigungsstellen an einer aus der Mitte zwischen den Randausnehmungen 10', 10'' versetzten Stelle posi- tioniert.
Bei der Ausführungsform nach Fig.6 weisen die Eindeckungs- platten 6 an jedem Abstützungsrand 8,9 eine Randausnehmung 10 auf, wobei bei jeder Eindeckungsplatte 6 die an einem Ab- stützungsrand 8 vorgesehene Randausnehmung gegenüber der am an- deren Abstützungsrand 9 vorgesehenen Randausnehmung in Schienen- längsrichtung 4 versetzt ist. Diese Versetzung korrespondiert zur in Schienenlängsrichtung 4 gesehenen Versetzung der Schienenbefestigungsstellen 12 in Bezug auf die Schienenbe- festigungsstellen 11. Die Schwellen 5 können z. B. einfache
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Balken sein, welche schräg zur Schienenlängsrichtung verlaufend angeordnet sind. Ebenso kommen andere Schwellenformen oder auch anstelle von Schwellen Tragplatten 5a als Basis für die Schienen in Betracht. Dies gilt auch für andere in der Zeichnung darge- stellte Ausführungsformen.
Eine solche Tragplatte 5a ist in Fig.6 strichliert angedeutet. Die in Schienenlängsrichtung ge- messene Länge 18 der Eindeckungsplatten 6 entspricht dem Ab- stand, den an einer Schiene 2 bzw. 3 aufeinanderfolgend vorgese- hene Schienenbefestigungsstellen 11 voneinander haben. Die Randausnehmungen 10 sind im Abstand von den Querrändern 16,17 der Eindeckungsplatten 6 angeordnet. Die Variante nach Fig.7 un- terscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig.6 dahingehend, dass die Randausnehmungen 10 der Eindeckungsplatten 6 jeweils am Übergang von einem Abstützungsrand 8, 9 zu einem Querrand 16,17 der betreffenden Eindeckungsplatte 6 angeordnet sind.
In den Fig. 8 bis 11 ist eine Ausführungsform eines erfin- dungsgemäss ausgebildeten Gleises 1 dargestellt, bei der durch eine spezielle Ausbildung der zwischen den Schienen 2,3 des Gleises 1 angeordneten Eindeckungsplatten in Form paarig ange- ordneter Teilplatten 6b, 6c unter Beibehaltung der freitragenden Überbrückung des zwischen den Schienen 2,3 befindlichen Raumes 7 das Einfügen dieser Eindeckungsplatten zwischen die Schienen 2,3 und auch das gegebenenfalls für Wartungsarbeiten vorzuneh- mende temporäre Herausnehmen dieser Eindeckungsplatten aus dem Gleis auf sehr einfache Weise vorgenommen werden kann.
Es zeigen die Fig.8 in Draufsicht und die Fig.9 in einem gemäss der Linie IX-IX in Fig.8 geführten Schnitt, dass die Teilplatten 6b, 6c im, zwischen die Schienen 2,3 eingefügten Zustand, zu einer den Raum 7 freitragend überbrückenden Einheit zusammengefügt sind.
Hierzu sind die Teilplatten 6b, 6c an ihren einander zugekehrten Rändern 25,26 gegenseitig aufeinander abgestützt. An diesen Rändern sind mäanderartig abwechselnd aufeinanderfolgend Tragab- schnitte 27 und Stützabschnitte 28 vorgesehen, wobei die Stütz- abschnitte der einen Teilplatte auf den Tragabschnitten der an- deren Teilplatte und die Stützabschnitte der anderen Teilplatte auf den Tragabschnitten der einen Tragplatte aufliegen. Die Tragabschnitte 27 sind durch von der Plattenoberseite 29
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ausgehende und bis zum, der anderen Teilplatte zugekehrten Rand reichende Einsenkungen 30 gebildet und es sind unter den Stütz- abschnitten 28 Einsenkungen 32 gebildet, welche von der Platten- unterseite 31 ausgehen und nach oben gerichtet sind, wobei die Einsenkungen 32 komplementär zu den Einsenkungen 30 der Tragab- schnitte 27 geformt sind.
Es kann dabei durch Bombierung der aufeinanderliegenden Flächen und durch komplementär an diesen Flächen vorgesehene Rippen und Nuten, in die solche Rippen ein- greifen, ein sehr inniger Zusammenhalt der Teilplatten 6b, 6c an ihren einander zugekehrten Randbereichen erzielt werden. Die Teilplatten 6b, 6c können zum Einfügen in das Gleis zunächst schräg aufwärts gerichtet an die Schienen 2,3 angelegt werden, wie dies aus Fig.10 ersichtlich ist, in der diese Phase des Ein- fügungsvorgangs in einer Ansicht dargestellt ist, und es kann darauffolgend ein Nach-Unten-Klappen der beiden Teilplatten 6b, 6c entsprechend dem Pfeil 33 vorgenommen werden, um die Teil- platten in die in den Fig.8 und 9 dargestellte Position zu brin- gen, in der sie zu einem Ganzen zusammengefügt sind.
Die Ausbil- dung einer solchen Teilplatte ist im Detail auch aus Fig.11, in der eine solche Teilplatte 6b in einer Ansicht dargestellt ist, ersichtlich. Es sind in Fig.8 die Schwellen in Form von Y-Schwellen dargestellt, aber es ist auch möglich, bei einer solchen Ausführungsform, bei der die zwischen den Schienen des Gleises liegenden Eindeckungsplatten aus Teilplatten 6b, 6c zu- sammengefügt sind, andere Schwellenausführungen, welche wie oben erörtert von der zur Schienenlängsrichtung 4 senkrechten Rich- tung abweichend angeordnet sind, vorzusehen. Hinsichtlich der an den Abstützungsrändern 8 der Teilplatten 6b, 6c vorgesehenen Randausnehmungen ist in Fig.8 für jedes Paar von Teilplatten 6b, 6c eine Dreiergruppe von Randausnehmungen 10', 10'', 10''' dar- gestellt.
Es sind aber auch hinsichtlich dieser Randausnehmungen andere Ausbildungen möglich, wie dies obenstehend anhand der an- deren Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes erörtert wor- den ist, so dass z. B. bei jedem Paar von Teilplatten zwei Dreiergruppen von Randausnehmungen vorgesehen sein können oder auch an jeder Teilplatte nur eine einzige Randausnehmung vorge- sehen sein kann. Die Abstützungsränder 8,9 der Teilplatten
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ruhen unter Einfügung elastischer Beilagen 6' an den Schienen 2, 3 auf .