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Einrichtung zum Antrieb von Arbeitsmaschinen mit absatzweiser Belastung und rotierenden
Schwungmassen, insbesondere Zentrifugen.
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Motorgcneratoren ausgebildet-in Kombination mit der Zentrale die Arbeitsmaschincn bezw. die Stromerzeugungsstationbeeinflussen.
Die Anwendung derartiger-manchmal auch automatisch betätigter-besonderer Puffermaschinen ist bekannt, wobei u. a. zum Beispiel für Gleichstromreihenschlussbetrieb durch Ver wendung einer besonderen, mit Schwungmassen versehenen oder an eine Akkumulatorenbatterie geschalteten Puffermaschine, welche mit den Antriebsmaschinen und Motoren in Reihe geschaltet ist, durch besondere Wicklungsanordnungen an der Puffermnschine und den in Reihe geschalteten Antxiebsmaschinen eine gleichmässige Belastung oder eine konstante Retriebsstromstärke rascl) erzielt werden soll.
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Das Anlassen, welches oft recht schnell bewerkstelligt werden soll, erfordert mit Rücksicht auf die bedeutenden rotierenden Massen eine erhebliche Beschleunigungsarbeit, während um- gekehrt in den zahlreichen rotierenden Massen von grosser Umfanggeschwindigkeit erhebliche Energiemengen aufgespeichert sind. Verwendet man, wie dies bisher üblich war, zum Anlassen solcher Zentrifugen Anlass-Regulierwiderstände im Ankerstromkreis der Elektromotoren, dann geht ein beträchtlicher Teil der aufgenommenen Anlaufsenergie in den Widerständen verloren.
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Die vorliegende Erfindung gestattet nun, die einzelnen Zentrifugen (Puffer-Arbeitsmaschinen) ohne Widerstände im Ankerstromkreis, also in überaus wirtschaftlicher Weise anzulassen, wobei beliebige auslaufende Zentrifugen (Puffer-Arbeitsmaschinen) gemeinsam mit den Generatoren auf beliebige anlaufende Zentrifugen (Puffer-Arbeitsmaschinen) arbeiten, derart die Stromerzeugungsanlage vor plötzlichen Belaatungsstössen bewahren und eine Ruck- gewinnung der aufgespeicherten, kinetischen Energie der in Reihe geschalteten Zentrifugen (Puffer-Arbeitsmaschinen) bis zum Stillstand der auslaufenden Massen in einfacher Weise ermöglichen.
In den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in drei beispielsweisen Ausfiihrungsformen schematisch dargestellt. cl ist die aus einer oder mehreren Aggregaten bestehende Stromerzeugungsstation und li die beliebige angeordnete Erregung der Generatoren. a, bis ax, ay sind die Zentrifugen (PufferArbeitsmaschinen), b1 bis bx, by die antreibenden Dynamos, deren beliebig angeordnete Erreger-
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Die die Zentrifugen (Puffer-Arbeitsmaschinen) b1 bis bx, by antreibenden Anker der Dynamomaschinen a, bis ax, a. sind alle in Reihe geschaltet. Falls die Stromquelle nur aus einem Generator von beliebiger Eregungsart besteht, werden die Anker aller Dynamos, also der Dynamo il und
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auch mehrere beliebig angetriebene und erregte Generatoren dienen, welche dann, falls sie in Parallelschaltung auf die in Reihe geschalteten Dynamos al bis ax, ay arbeiten, von den entsprechenden Teilströmen durchflossen werden. Alle diese Dynamos können in beliebiger Weise erregt, d. h. mit Nebenschlusserregung, mit Serieerregung, mit einer Kombination beider oder mit fremder Erregung, z. B. durch eine Erregermaschine, eine Batterie u. dgl. versehen sein.
Der Antrieb nach vorliegender Erfindung unterscheidet sich von anderen bekannt gewordenen, beispielsweise dem System Thury, in sehr wesentlichen Punkten. So benützt das letztere System, welches die Energieverteilung auf weite Entfernungen anstrebt und daher hohe Verteilungsspannungen von mehreren tausend Volt verwendet, mit Hauptschluss-Magnet- wicklungen versehene Generatoren und Motoren mit eigener Erregung in Reihenschaltung.
Die vorliegende Ernndung, bei welcher die Rückgewinnung der in ihnen aufgespeicherten Energie das Wesentliche ist, arbeitet mit verhältnismässig geringen Spannungen, weil hier eine Übertagung der Energie auf weite Strecken wegen der zumeist nicht grossen Entfernungen zwischen
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im Zweck und Arbeitsweise, können im vorliegenden Falle auch Generatoren in beliebiger Schalturg und elektrische Maschinen von beliebiger eigener oder fremder Erregungsart, welche mit den Arbeitsmaschinen verbunden sind, zur Verwendung gelangen.
Unter Hinweis auf Fig. 1 und 2 sei im folgenden der Arbeitsvorgang beschr : eben.
Sobald die Zentrifugen (Puffer-Arbeitsmaschinen) b1 bis bu, bey ihre normale Tourenzahl erreicht haben, benötigen sie zur Aufrechterhaltung derselben ein gewisses, gleichbleibendes Drehmoment, welches von der Grösse des Ankerstromes und vom magnetischen Felde abhängt. Es werden somit alle Zentrifugen (Puffer-Arbeitsmaschinen), welche mit voller Geschwindigkeit arbeiten, falls sie untereinander gleich sind, dasselbe magnetische Feld und denselben Ankerstrom erfordern.
Für den beispielsweisen Fall, dass die Zentrifugen (Puffer-Arbeitsmaschinen) b, bis b, mit ihrer vollen Geschwindigkeit arbeiten, während z. B. bx angelassen und z. B. by abgestellt werden soll, gestattet die getroffene Anordnung, dass die auslaufenden an beliebiger Stelle be- findlichen Zentrifugen (Puffer-Arbeitsmaschinen) by der Reihe ihre aufgespeicherte Energie bis zu ihrem Stillstand an die an beliebiger Stelle befindlichen auslaufende Zentrifugen (PufferArbeitsmaschinen) bx entladen, ohne an der Schaltung des Ankerkreises al, a2, ag..... etwas ändern zu müssen und ohne den normalen Gang der übrigen Puffer ils maschinen zu beeinflussen.
Zu diesem Zwecke ist es nur erforderlich, die Richtung und Stärke der von den Erregerwicklungen gx ud gy erzeugten magnetischen Felder richtig einzustellen, damit die Zentrifugen (PuSer-Arbeitsmaschinen) by bis zu ihrem Stillstand ihre Energie an die Zentrifugen (Puffer- Arbeitsmaschinen) abgibt. Sobald die Stromerzeugungsstation d für die Abgabe eines konstanten oder nahezu konstanten Stromes sorgt, ist die Stärke und Richtung der Drehmomente der Dynamos ax und ay nur von der Stärke und der Richtung ihrer magnetischen Felder abhängig ;
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letztere aber können mittels der Regulierschaltung fx und fy beliebig eingestellt werden. Steht die so abgebremste Zentrifuge (Puner-Arbeitsmaschine) by still, dann kann die gewünschte Normal-
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Es ist nicht unbedingt notwendig, die Stärke und Richtung der magnetischen Felder nach Bedarf zu wechseln, es genügt vielmehr zur Erzielung des oben geschilderten Vorganges nur die
Stärke des magnetischen Feldes zu beeinflussen, wenn jeweils mittels geeigneter Schalter die Richtung des Ankerstromes der betretenden Dynamos a eingestellt wird.
Die Puffer-Arbeitsmaschinen bx und by müssen durchaus nicht zwei in der Reihe benachbarte Maschinen sein, sondern es können beliebig viele andere Arbeitsmaschinen zwischen ihnen liegen.
Ebensowenig braucht eine Puffer-Arbeitsmaschine auf eine andere, sondern sie kann auch auf die Stromerzeugungsstation einwirken. Der beschriebene Vorgang muss sich nicht zwischen zwei Puffer-Arbeitsmaschinen, sondern kann sich im Gegenteil zwischen beliebig vielen, an beliebiger Stelle in der Reihe befindlichen Puffer-Arbeitsmaschinen abspielen. Die Bewegungszustände der an-und auslaufenden Puffer-Arbeitsmaschinen können nach freier Wahl eingestellt werden, da sie von den magnetischen Feldern beliebig beeinflusst werden können.
In Fig. 3 ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform für den Betrieb mit eigenerregten, mit den Puffer-Arbeitsmaschinen b1 bis bx, b, verbundenen. elektrischen Maschinen al bis ax, ay schematisch dargestellt. d ist ein Generator, welcher hier mit einer Hauptstromwicklung h verschen erscheint ; doch könnte er auch eine andere eigene oder fremde Erregung aufweisen ; auch könnten mehrere Generatoren in Reihe geschaltet sein.
C ist eine Schalt- vorrichtung beliebiger-zweckmässig automatisch wirkender-Ausführung, um den Betriebsstrom einstellen zu können. a. l bis ax, ay sind die Anker der mit den Puffer-Arbeitsmaschinen b bis bx, by verbundenen elektrischen Maschinen, < bis g} deren mit dem Anker in Reihe schaltbare Erregerwicklungen.
fi fy sind Schalter beliebiger, eventuell auch automatisch wirkender Ausführung, um das magnetische Feld der Maschinen al bis (tzar seiner Stärke und Richtung nach oder eventuell auch den Aukerstrom seiner Richtung nach eventuell ohne Unterbrechung des Hauptstromkreiseseinstellenzukönnen.
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