AT42015B - Verfahren zur Herstellung von Platinüberzügen auf schwer schmelzbaren Unedelmetallen, wie Eisen, Nickel, Kobalt oder deren Legierungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Platinüberzügen auf schwer schmelzbaren Unedelmetallen, wie Eisen, Nickel, Kobalt oder deren Legierungen.

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AT42015B
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Max Baum
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Max Baum
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  Verfahren zur Herstellung von Platinüberzügen auf schwer schmelzbaren Unedelmetallen, wie Eisen, Nickel, Kobalt oder deren Legierungen. 
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 durch andere billigere Mittel, namentlich Metallegierungen, zu ersetzen. Zum Teil haben diese   Bemühungen   auch zu befriedigenden   Ergebnissen geführt,   wenn es   sich um   die Erreichung 
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   veränderlichkeit gegen Oxydationsmittet. namentlich bei höherer Temperatur,   in Betracht. 



   Handelt es sich darum, einen Gegenstand aus beliebigem Unedelmetall, z. B. eine Blitz-   ahleiterspitze gegen   die Einflüsse der Atmosphärilien zu   schützen,   so kommt man einfach genug 
 EMI1.3 
 von   geringer Widerstandsfähigkeit gegen höhere Temperatur,   indem Legierungen des Platins mit Unedelmetallen sich beim Erhitzen ebenfalls oxydieren, selbst wenn der Platingehalt ein hoher ist.   Gegen Säuren   haben sie gar keinen Bestand. 



   Das in folgendem beschriebene Verfahren gestattet es nun, einen für viele Zwecke geeigneten Ersatz für Platin zu schaffen, welcher vor den bisherigen wesentliche Vorzüge besitzt, so namentlich Unoxydierbarkeit bei hoher Erhitzung, Widerstandsfähigkeit gegen Säuren usw. bei relativer   Billigkeit,   indem man geeignete Unedelmetalle, wie Nickel, Eisen, Kobalt oder deren Legierungen. 
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 man 4000 g einer Auflösung von   phosphorsaurem     Nickeloxydul   in Natriumpyrophospbat, welche im Liter 5   g   met.

   Nickel enthält, und kocht so lange unter Ersatz des verdampfenden Wassers, bis das Bad schwach sauer ist und kein Ammoniak mehr entbindet. 
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 in sich selbst gedichtet, sondern auch mit dem Grundmetall verschweisst wird ; hierauf wird wieder gekratzt und entfettet und der Draht sodann in einem reinen Platinelektrolyten mit einer dünnen Schicht reinen Platins überzogen. 



   Ein hierzu geeignetes Bad ist das oben angegebene ohne den Zusatz der phosphorsauren   Nickeloxydullösung.   



   Hierauf wird wiedernm   bei IOWO C   reduzierend geglüht. Das Überziehen mit reinem Platin und jedesmalige Glühen im Reduktionsmittel bei 10000 C muss so oft wiederholt werden, bis der Draht beim Glühen an der Luft keine Oxydationen mehr zeigt. Durchschnittlich genügt eine 3 bis 5malige Wiederholung Das reduzierende Glühen bei etwa 10000 C nach dem Legierungbezw. Platinnickelniederschlag sowohl als auch nach jedesmaligem Platinüberzug ist zur Erzielung eines brauchbaren Ergebnisses unerlässlich, da ohne diese Massnahme die Platinüberzüge nicht haften. 



   Dass das reduzierende Glühen auf galvanische Metallniederschläge einen vorteilhaften Einfluss ausübt, ist bereits in der britischen Patentschrift Nr. 15037/1903 und der deutschen Patentschrift Nr. 132614, Kl. 48 dargelegt ; hier wird jedoch nur bei schwacher Rotglut   geglüht,   um offenbar den von der Elektrolyse herrührenden okkludierten Wasserstoff auszutreiben, welcher die Niederschläge spröde und für mechanische Bearbeitung untauglich macht. 



   Bei dem oben beschriebenen Verfahren genügt eine Erhitzung bis zu schwacher Rotglut nicht, da bei dieser noch kein   Durchlegieren   der einzelnen Überzüge erfolgt, was unerlässlich ist, wenn diese haften sollen ; es muss vielmehr bei mindestens   10000 C geglüht   werden, einerlei, ob der Niederschlag aus Nickel mit Platin oder aus Platin allein besteht. 



   Das Platin in einer einzelnen dickeren Schicht aufzuschlagen ist ebenfalls nicht angängig, da es alsdann beim Glühen abplatzt ; der Platinüberzug muss vielmehr nach und nach unter jedesmaligem Glühen im Reduktionsmittel auf die gewünschte Stärke gebracht werden, wobei es vorteilhaft ist, die einzelnen Niederschläge bei dünnen Gegenständen, z. B. dünnem Draht oder
Blech, nicht über 0'01 mm wachsen zu lassen. Bei dickeren Drähten und Blechen kann stärker aufgeschlagen werden. 



   Ein in dieser Weise mit Platin   überzogener   Nickeldraht lässt sich ohne Beschädigung biegen, oxydiert beim Glühen an der Luft nicht und wird von Säuren nicht angegriffen. Ver- wendet man unveränderlichen Nickelstahldraht, so kann dieser alsdann luftdicht mit Glas ver- schmolzen werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Platinüberziigen auf schwer schmelzbaren Unedelmetallen, wie Eisen, Nickel, Kobalt, oder deren Legierungen, dadurch gekennzeichnet, dass man auf dem Unedelmetall eine Legierung von Platin mit einem der Grundmetalle elektrolytisch nieder- schlägt, den Niederschlag bei hoher Temperatur in reduzierendem Gase glüht und darauf mehrmals elektrolytische Niederschläge von reinem Platin unter jedesmaligem Glühen bei hoher Temperatur im Reduktionsmittel aufbringt.
AT42015D 1907-08-19 1908-10-19 Verfahren zur Herstellung von Platinüberzügen auf schwer schmelzbaren Unedelmetallen, wie Eisen, Nickel, Kobalt oder deren Legierungen. AT42015B (de)

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AT42015D AT42015B (de) 1907-08-19 1908-10-19 Verfahren zur Herstellung von Platinüberzügen auf schwer schmelzbaren Unedelmetallen, wie Eisen, Nickel, Kobalt oder deren Legierungen.

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