DE2366062A1 - Verfahren zur behandlung einer kupferlegierung - Google Patents
Verfahren zur behandlung einer kupferlegierungInfo
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Description
11 Verfahren zur Behandlung einer Kupferlegierung "
Priorität: 3. Juli 1972; V.St.A.; Anmelde-Nr. 268 485
Ausscheidung aus: P 23 33 820.7
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Legierungen so zu verarbeiten, daß sich allgemein verbesserte Eigenschaften,
insbesondere Festigkeitseigenschaften>
Biegeeigenschaften und elektrische Eigenschaften ergeben.
Zur Lösung dieser=Aufgabe werden die in Anspruch 1 angegebenen
Bearbeitungsschritte eingesetzt.
Bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben
sich aus den unteransprüchen.
Bevorzugte Zusammensetzungen der erfindungsgemäß zu behandelnden Legierungen sowie weitere vorteilhafte Eigenschaften ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Bekannte zinnhaltige Messinglegierungen, nämlich Kupfer-Zink-Zinn-Legierungen,
wig die C.D.A.-Legierungen (Copper Development Association)
der Serie 400, werden herkömmlicherweise für Anwendungsfälle
eingesetzt, bei denen es auf Duktilität zur Herstellung komplizierter Teile, beispielsweise elektrischer Bauteile, ankommt.
Im allgemeinen liegt die. elektrische Leitfähigkeit dieser Legierungen
der Serie 400 im Bereich von 28 % IACS für die C.D.A.Legierung
425 U«5 bis 3,0 % Zinn, 7 - 11,5 % Zink, Rest im
wesentlichen Kupfer), welche die höchste Festigkeit der Serie
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aufweist, bis zu 41 % IACS für die C.D.Α..-Legierung 405 (Of7 bis
1,3 % Zinn, 2,7 bis 5,3 % Zink, Rest im wesentlichen Kupfer), welche
die niedrigste Festigkeit der Serie aufweist. Einige dieser Legierungen,
insbesondere diejenigen mit höherem Zinngehalt, sind
schwierig zu verarbeiten, insbesondere zu gießen und warmzuwalzen.
Die Erfindung schafft eine Kupferlegierung, die etwa 0,5 bis
etwa 2,8 % Eisen, vorzugsweise etwa 1,0 bis etwa 2,0 % Eisen,
etwa 0,2 bis etwa 2,0 % Kobalt, vorzugsweise 0,3 bis etwa 1,0 %
Kobalt, etwa 5 bis etwa 15 S Zink, vorzugsweise etwa 7 bis etwa
13 % Zink, aufweist, wobei der gemeinsame Gehalt von Eisen und
Kobalt etwa 0,8 bis etwa:. 3»0 % , vorzugsweise etwa 1,5 bis etwa
2*,5 Sy beträgt. . .." . —. ■
Die erfindungsgemäßen Legierungen sind besonders für elektrische Bauteile geeignet; sie besitzen ausreichende Duktilität bzw.
Verformbarkeit, um eine Herstellung komplizierter Teile, beispielsweise elektrischer Hohlkörper, zu ermöglichen. Da derartige
Teile unter verschiedensten Umgebungsbedingungen und bei hoher ι
mechanischer Spannung verwendet werden, ist Spannungskorrosionsbeständigkeit sehr wichtig. ' " · ■
Die Legierungen gemäß der Erfindung besitzen eine elektrische
Leitfähigkeit, die der der zinnhaltigen Messinglegierungen der
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.C.D.A.-Legierungen der Serie 1IOO bei vergleichbarem Festigkeit-Grenzbiegeradius-Verhältnis
überlegen ist. Bei vergleichbarer Leitfähigkeit weisen die erfindungsgemäßen Legierungen ein
überlegenes Festigkeit-Grenzbiegeradius-Verhältnis auf.
Die erfindungsgemäßen Kupferlegierungen besitzen eine erhöhte
Abrieb- bzw. Verschleißbeständigkeit, verglichen mit den bekannten zinnhaltigen Messinglegierungen, und eine vergleichbare
oder bessere Spannungskorrosionsbeständigkeit.
Die Erfindung schafft also Kupferlegierungen mit einer elektrischen
Leitfähigkeit, die über der der bekannten zinnhaltigen Messinglegierungen bei vergleichbarer Festigkeit liegt, oder
schafft Legierungen mit vergleichbarer Leitfähigkeit, jedoch erhöhter Festigkeit.
Die erfindungsgemäßen Kupferlegierungen enthalten etwa 0,5 bis etwa 2,8 % Eisen, etwa 0,2 bis etwa 2,0 %, Kobalt, etwa 5 bis
etwa 15 % Zink und Rest im wesentlichen Kupfer, wobei der gemeinsame
Gehalt von Eisen und Kobalt vorzugsweise etwa 1,5 bis etwa 2,5 # beträgt. Verunreinigungen werden in Mengen zugelassen,
welche-die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Legierungen nicht
nachteilig beeinflussen.
Verunreinigungen in den folgenden Mengen, einzeln oder in Kombination, haben keine schädlichen Auswirkungen auf die Gieß-,
V/armwalz- oder Kaltwalzeigenschaften der erfindungsgemäßen Le-
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gierungen: Phosphor unter etwa 0,03 %s Blei unter etwa 0,03 *,
Zinn unter etwa 0,05 %3 Nickel unter etwa 0,05 %a Mangan unter
etwa 0,10 %3 Aluminium unter etwa 0,10 %, Silber unter etwa
0,05 % und Silicium unter etwa 0,10 %. Bevorzugt ist allerdings,
daß der Gesamtgehalt an Verunreinigungen auf weniger als 0,2 %
begrenzt ist, um nachteilige Beeinflussungen der Eigenschaften der Legierungen möglichst klein zu halten.
Es wurde im Zusammenhang mit der Erfindung festgestellt, daß
eine.Kobaltzugabe zu einer Kupfer-Eisen-Zink-Legierung damit zusammenhängend eine Verbesserung der Festigkeitseigenschaften
ergibt. Insbesondere wurde festgestellt, daß eine Kupfer-Eisen-Zink-Kobalt-Legierung
mit Legierungsgehalten innerhalb der erfindungsgemäß angegebenen Grenzen eine deutlich erhöhte Zugfestigkeit
im Vergleich zu einer kobaltfreien Kupfer-Eisen-Zink-Legierung aufweist, die einen Eisengehalt besitzt, der im wesentlichen
gleich der Summe des Eisen- und Kobaltgehaltes der erfindungsgemäßen Legierung ist.
Wenn die Obergrenze für den Gesamtgehalt an Eisen und Kobalt
überschritten wird, vermindert eine Segregation der eisen- und kobaltreichen Phasen die mechanischen Eigenschaften und die
Leichtigkeit der Verarbeitung. Die bevorzugte Obergrenze für den Gesamtgehalt an Eisen und Kobalt wurde mit 2,5 % festgestellt.
Die Untergrenze für den Gesamtgehalt an Eisen und Kobalt ergibt sich aus der Menge, die notwendig ist, die angestrebten mechanischen
Eigenschaften zu erzielen.
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Der maximale Zinkgehalt wurde nach Maßgabe der Spannungskorrosionsbeständigkeit festgestellt. Der minimale Zinkgehalt
richtet sich nach der Notwendigkeit, die gewünschten mechanischen Eigenschaften zu erzielen.
Es wurde ferner festgestellt, daß Phosphor nachteilige Auswirkungen
auf die Spannungskorrosions-Lebensdauer der erfindungsgemäßen Legierungen und auf die Biegeeigenschaften der erfindungsgemäßen
Legierungen hat. Deshalb sollte der Phosphorgehalt möglichst klein gehalten werden und vorzugsweise 0,02 % nicht
übersteigen.
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Die Legierungen gemäß der Erfindung können folgendermaßen hergestellt
werden:
Schmelzen und Gießen: Das Kupfer wird geschmolzen, Eisen und
Kobalt werden zugegeben, es wird auf 13OO°C erhitzt und auf
dieser Temperatur gehalten, bis Eisen und Kobalt vollständig gelöst sind, dann wird die Temperatur auf 12000C reduziert und
das Zink zugegeben. Dann wird bei einer Temperatur gegossen, die hoch genug ist, eine Mindesttemperatur der Form von 1175 C
sicherzustellen. Weitere Gießparameter sind herkömmlich gewählt
Warmwalzen: Durchwärmen bei etwa 915 - 975°C, Wärmzeit und Stichplan je nach Wunsch bzw. Anforderung, der letzte Stich wird vor-
zugsweise bei einer Tempteratur oberhalb von 500 C durchgeführt-.
Kalzwalzen: Die erfindungsgemäßen Legierungen lassen sich nach
Warmwalzen oberhalb 5000C oder nach Zwischenglühung um mehr als
75 % kaltwalzen. Eine Mindest-Kaltwalzverformung um 50 % vor der
Glühung ist bevorzugt.
Glühen: Das Weichglühen kann entweder diskontinuierlich im Haubenofen, beispielsweise als Bund, oder köntinuier- "_ lieh) als Band durchgeführt werden. Welche der beiden Möglichkeiten gewählt wird, wird von der gewünschten elektrischen Leitfähigkeit bestimmt..Für maximale Leitfähigkeit wird Glühen im Haubenofen bevorzugt. -.. . ·
Glühen: Das Weichglühen kann entweder diskontinuierlich im Haubenofen, beispielsweise als Bund, oder köntinuier- "_ lieh) als Band durchgeführt werden. Welche der beiden Möglichkeiten gewählt wird, wird von der gewünschten elektrischen Leitfähigkeit bestimmt..Für maximale Leitfähigkeit wird Glühen im Haubenofen bevorzugt. -.. . ·
Um die verbesserte Festigkeit in geglühten und kaltverformten
Zuständen zu behalten, werden im Rahmen der Erfindung Zwischenr glühungen und die Endglühung im Rahmen der Kaltverformung vorzugs-
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weise im Bereich von UOO - 600°C ausgeführt. - .
Die Legierung kann nach herkömmlichen Verfahren gereinigt werden;
eine Reinigung mittels Standard-Schwefelsäure hat sich als verwendbar herausgestellt.
Man sieht also, daß die erfindungsgemäße Legierung auf einfache
Weise ohne die bei zinnhaltigen Messinglegierungen auftretenden Schwierigkeiten herstellbar ist. Die Legierung ist ferner leicht
durch Löten verbindbar und kann mit Zinn, Nickel, Chrom oder zinnhaltiger Messinglegierung verbunden bzw. auf diese Metalle
plattiert werden. Die Legierung zeigt im Vergleich zur C.D.A.Legierung
IJll und zur C.D.A.-Legierung 425 ungewöhnlich hohen
Verschleißwiderstand. Dadurch kann sie als geeigneter Lagerwerkstoff
angesehen werden, wofür bisher die C.D.A.-Legierung 4ll
verwendet wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen noch näher erläutert. Angaben der Zusammensetzung erfolgen, wie in der
gesamten Beschreibung und den Ansprüchen, in Gewichtsprozent.
Erfindungsgemäß wird eine Reihe von Legierungen wie folgt hergestellt:
Legierung A -. 1,7 % Pe; 0,6^.1Qo; 10 % Zn;
' Rest im wesentlichen Kupfer
Legierung B "1,7 # Fe; 0,6% Co; 12 % Zn;
■ Rest im wesentlichen Kupfer
Legierung C "".. 1»6 % Fe; 0,6$ Co; 6,5 % Zn;
Rest im wesentlichen Kupfer.
- 70*8307 0 381 . ,-
- Sr-
Zum Vergleich werden bekannte Daten der C.D.A.-Legierungen 405,
411, 422 und 425 angegeben, die als Legierungen D, E, P und G
bezeichnet werden.
Legierung C.D.A.-Legierung Sn^ Zn Cu
D 405 0,7 - 1,3 2,7 - 5,3 Rest
-E 422 . 0,8 - 1,4 0,6 - 13,2 Rest
P 425 1,5 - 3 7 - 11,5 Rest
G 411 0,3 - 0,7 7,3 - 10,7 Rest
Die Legierungen A, B und C gemäß der Erfindung werden wie folgt
behandelt: Schmelzen bei 13000C und Gießen nach dem Durville-Verfahren
bei einer Temperatur von 1175°C; Warmwalzen von einer Dicke von 44,45 mm (7/4") auf etwa eine Dicke von 12,7 mm (0,5")
bei einer Anfangstemperatur von 95O°C und einer Endtemperatur von etwa 600°C; Oberflächenbearbeiten bzw. Fräsen zur Erzeugung einer
sauberen Oberfläche; Kaltwalzen auf eine Stärke von 2,03 mm (0,08") im Fall der Legierungen A und B und auf eine Stärke von
1,52 mm (0,06") im Fall der Legierung C; Glühen bei 5000C 5 Stunden
lang im Fall der Legierungen A und B und bei 5000C 16 Stundenlang
im Fall der Legierung C; dann Kaltwalzen in unterschiedlichen Verformungsgraden.
Zugfestigkeit, elektrische Leitfähigkeit und Grenz-Biegeradius sind in den Tabellen I und H aufgeführt. Die Eigenschaften sind
mit den Legierungen D, E , F und G, die handelsübliche zinn-,
haltige Messinglegierungen darstellen, verglichen. Die Angaben für die'Legierungen D, E, F und G sind aus Angabenblättern für
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typische Legierungen innerhalb der Bereiche der C.D.A.-Liegierungen
entnommen.
mm | Tabelle I | Zugfestigkeit | (psi χ 1000) | |
1,02 | kp/mm^ | (88) | ||
Legierung | 1,02 | MECHANISCHE EIGENSCHAFTEN | 61,87 | (82) |
1,02 | Stärke | 57,65 | (86) | |
A | 0,76 | (inch) | 60,46 | (91) |
ρ | 0,76 | (0,040) | 63,98 | (81) |
E | 0,76 | (0,040) | 56,95 | (86) |
A | 1,02 | (0,040) | 60,46 | (93) |
■ ■■■ D | 1,02 | (0,030) | 65,39 | (92) |
E | 1,02 | (0,030) | 64,68 | (94) |
B | 0,64 | (0,030) | 66,09 | (82) |
E | 0,64 | (0,040) | 57,65 | (81) |
P | (0,040) | 56,95 | ||
C | (0,040) | |||
D | (0,025) | |||
(0,025) | ||||
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Fortsetzung Tabelle I:
Minimaler I | (inch) | 3iegeradius | Walzrichtung | LEITFÄHIGKEIT IN GEGLÜHTEM ZUSTAND | % IACS (Internat. | 40 | Standard | |
Biegeachse senkrecht | (3/64) | Biegeachse parallel | (inch) | for | 37 | Annealed Copper) | ||
zur Walzrichtung | (3/64) | zur | (7/64) | 45 | ||||
Legierung | mm | (3/64) | mm | (6/64) | 41 | |||
A | 1,19 | (2/64) | 2,78 | (16/64) | 31 | |||
D | 1,19 | (4/64) | 2,38 | (5/64) | * | 28 | ||
E | 1,19 | (3/64) | 6,35 | (7/64) | 32 | |||
A | 0,79 | (4/64) | 1,9» | (12/64) | ||||
D | 1,59 | (4/64) | 2,78 | (10/64) | ||||
E | 1,19 | (3/64) | 4,76 | • i>l6/64) | ||||
B | 1,59 | (0,5/64) | 3,97 | (12/64) | ||||
Έ | 1,59 | (4/64) | >6,35 | (2/64) | ||||
P | 1,19 | Tabelle n | 4,76 | (6/64) | ||||
C | 0,20 | 0,79 | ||||||
D | 1,59 | 2,38 | ||||||
ELEKTRISCHE | ||||||||
Legierung | ||||||||
A | ||||||||
B | ||||||||
C | ||||||||
D | ||||||||
E | ||||||||
F | ||||||||
G | ||||||||
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Die oben aufgeführten Werte bestätigen deutlich, daß die neuen Legierungen gemäß der Erfindung im Vergleich mit den zinnhalti-
der
gen Messinglegierungen der CD.A.-Legierungen/Serie 400 gesteigerte
elektrische Leitfähigkeit bei vergleichbarem Festigkeit-Grenzbiegeradius-Verhältnis
aufweisen; bei vergleichbarer elektrischer Leitfähigkeit weisen sie ein erhöhtes Festigkeit-Grenzbiegeradius-Verhältnis
auf.
Die Werte für die Legierungen A, B und C veranschaulichen die Wechselbeziehung zwischen elektrischer Leitfähigkeit und Festigkeit
bei verringertem Zinkgehalt. Die erfindungsgemäße Legierung C besitzt jedoch eine Festigkeit vergleichbar der C.D.A.-Legierung
405 (Legierung D)3 während sie eine höhere !elektrische
Leitfähigkeit erreicht. Die Werte zeigen weiter, daß die erfindungsgemäße Legierung· C eine bessere elektrische Leitfähigkeit
und ein besseres Festigkeit-Grenzbiegeradius-Verhältnis als .die Legierung D aufweist.
Ferner zeigen die Werte, daß die erfindungsgemäßen Legierungen
im Vergleich zu den C.D.A.-Legierungen der Serie 400 überlegene
Biegeeigenschaften bei Biegung um eine Biegeachse parallel zur WalzrichtungC'bad way"bend properties) besitzen. Diese verbesserten
Biegeeigenschaften geben die Möglichkeit, die C.D.A.-Legierungen
der Serie 400 durch die erfindungsgemäßen Legierungen bei
Anwendungen zu ersetzen, bei denen die Biegung um eine Biegeachse parallel zur Walzrichtung das entscheidende Konstruktionskriterium ist.
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"/ 4\ , 2386062
Eine Reihe von erfindungsgemäßen Legierungen wird ähnlich wie in
Beispiel 1 hergestellt. Die Legierungszusammensetzung ist jeweils folgendermaßen:
H 1,5 % Pe; 0,3 % Co; 12 % Zn;
Rest im wesentlichen Kupfer
1,5 % Fe; 0,6 % Co; 12 % Zn;
Rest im wesentlichen Kupfer
J '. 1,5 % Pe; 0,9 % Co; 12 £ Zn;
Rest im wesentlichen Kupfer
K 1,2 % Fe; 1,0 Jf-Co; 12 %^Zn;
Rest im wesentlichen Kupfer.
Zugfestigkeit, Streckgrenze und elektrische Leitfähigkeit im
geglühten Zustand sind in Taballe Iilangegeben. In Tabelle III sind ferner diese Festigkeitswerte der Legierungen nach Kaltwalzen
um 30 % und um 50 %> ausgehend von 2,03 mm (o,08")
Stärke angegeben.
Stärke angegeben.
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GEGLÜHT BEI | 5000C | Tabelle III | χ 1000) | χ 1000) | χ 1000) | 0,2 ^-Streckgrenze | (psi χ 1000) | (psi χ 1000) | (psi χ 1000) | % IACS | |
Legierung | Zugfestigkeit | (62) | (86) | (90) | kp/mm | (43) | (81) | (87) | |||
p kp/mm (psi |
(66) | (88) | (95) | 30,23 | (51) | (83) | (88) | 34 | |||
H | 43", 59 | (65) | (88) | (94) | 35,86 | (49) | (83) | (88) | 34 | ||
I | 46,40 | (64) | (88) | (94) | 34,45 | (48) | (82) | (87) | 33 | ||
J | 45,70 ■ | 50O0C UND 50 % KALTGEWALZT | 33,75 | 33 | |||||||
K | 45,00 | 50O0C UND 30 % KALTGEWALZT | Zugfestigkeit | .0,2 ^-Streckgrenze | |||||||
-a, · ο |
2 kp/mm (psi |
p kp/mm |
|||||||||
φ | GEGLÜHT BEI | Zugfestigkeit | 63,28 | OjJ! ^-Streckgrenze | 61,17 | ||||||
ο» ; . | kp/mm (psi | 66,79. | ρ kp/mm |
61,87 | |||||||
ο '. | Legierung | 60,*Ιβ | 66,09 | 56,95 | 61,87". | ||||||
N. O |
61,87 | 66,09 | 58,36 | 61,17 | |||||||
σο | . H | 61,87 | 58,36 | ||||||||
ι · | 61,87 | 57,65 | |||||||||
"J ' | |||||||||||
K | |||||||||||
GEGLÜHT BEI | |||||||||||
Legierung | |||||||||||
H | |||||||||||
I | |||||||||||
•J | |||||||||||
·'.· κ. | |||||||||||
Die oben aufgeführten Daten bestätigen deutlich, daß die verbesserten
Eigenschaften der erfindungsgemäßen Legierungen über einen weiten Bereich des Kobaltgehaltes und des Gehaltes an
Eisen +. Kobalt erhalten werden. Die Daten bestätigen ferner, daß die erfindungsgemäßen Legierungen im geglühten Zustand eine
p ·
Zugfestigkeit von mehr als 42,18 kp/mm (60 ksi), vorzugsweise mehr als 43,59 kp/mm (62 ksi), und eine elektrische Leitfähigkeit
von mehr als 33 % IACS erreichen können. Ferner können die erfindungsgemäßen Legierungen im geglühten und 30 % kaltgewalzten
Zustand eine Zugfestigkeit von mehr als 60,46 kp/mm (86 ksi) sowie im geglühten und 50 % kaltgewalzten Zustand eine Zugfestig-
keit von mehr als 65j39 kp/mm· (93 ksi) erreichen.
Proben der Legierungen A und B aus Beispiel 1 und der Legierungen E und P werden beschleunigten Korrosionsversuchen unter
mechanischer Spannung in einer Umgebung aus feuchtem Ammoniak bzw.
wäßriger Ammoniaklösung
und einer Umgebung aus Mattson!s-Lösung mit einem pH-Wert von 7,2 (Mattson's-Lösung: 0,05 mol CuSOj1, (NH^)2SO11, NH^OH. Der pH-Wert ergibt sich aus dem Verhältnis von (NH11 ^SO11 zu NH11OH. ausgesetzt. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle IV zusammengestellt.
und einer Umgebung aus Mattson!s-Lösung mit einem pH-Wert von 7,2 (Mattson's-Lösung: 0,05 mol CuSOj1, (NH^)2SO11, NH^OH. Der pH-Wert ergibt sich aus dem Verhältnis von (NH11 ^SO11 zu NH11OH. ausgesetzt. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle IV zusammengestellt.
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Tabelle IV Zeit bis zum Ausfall in Stunden
Legierung Mattson's-Lösung Feuchtes (pH-Wert 7,2) Ammoniak
A (1) 90
B-(I) 13
C (1) 10-1/2
D (1) 61
(1) Kein Ausfall bis zum Ablauf von 502 Stunden; dann wurde der Versuch beendet.
Die Spannungskorrosions-Beständigkeit wurde auf Basis der Zeit
bestimmt ,bei der eine U-förmig gehaltene Probe, die den angege-
nach Loslassen
benen Umgebungsbedingungen ausgesetzt worden war,/zu 80 % in die
ursprüngliche Form zurückkehrt. Die Werte bestätigen deutlich, daß die erfindungsgemäßen Legierungen eine Spannungskorrosions-Beständigkeit
aufweisen, die mindestens mit der der zinnhaltigen Messinglegierungen der C.D.A.-Legierungen der Serie 400 vergleichbar
ist. Die erfindungsgemäßen Legierungen dürften also unempfindlich gegenüber Spannungskorrosion unter normalen Umgebungsbedingungen
sein.
Die erfindungsgemäßen Legierungen finden vorzugsweise Anwendung für elektrische Bauteile, beispielsweise elektrische Kontakte,
elektrische Hohlkörper und. Buchsen, elektrische Verbindungsstücke
bzw. -teile oder dergleichen.
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Claims (4)
1. Verfahren zur Behandlung einer Kupferlegierung, bestehend aus
0,5 bis 2,8 % Eisen, 0,2 bis 2,0 % Kobalt, 5 bis 15 % Zink, Rest
Kupfer mit üblichen Verunreinigungen, wobei der gemeinsame Gehalt an Eisen und Kobalt 0,8 bis 3,0 % beträgt,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Legierung bei mehr als 500 C warmgewalzt wird und daß die Legierung dann mit mehr als 50 % Verformung in mehreren
Stichen und mit mindestens einer Zwischenglühung kaltgewalzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei 400 bis 600°C zwischengeglüht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierungsbestandteile bei 1200 - 1300°C zusammengebracht
werden und daß die Legierung mit einer derartigen Temperatur vergossen
wird, daß die Form: eine Mindesttemperatur von 1175°C hat.
4. Verfahren>nach einem· der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Legierung bei 400 bis 600°C endgeglüht wird.
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