DE2333820B2 - Verwendung einer kupfer-zink-eisen- kobalt-legierung - Google Patents
Verwendung einer kupfer-zink-eisen- kobalt-legierungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer Kupferlegierung wie in Anspruch 1 angegeben.
Kupferlegierungen mit 0,5 bis 0,5% Eisen, 0,5 bis
Kupferlegierungen mit 0,5 bis 0,5% Eisen, 0,5 bis
ίο 2,0% Kobalt und bis zu 30% Zink sind aus der
DT-OS 19 39 036 als Werkstoff zum Aufi-lattieren auf
Eisenlegierungen bekannt. In dieser Druckschrift ist die gute Leitfähigkeit derartiger Kupferlegierungen
betont, auf ihre hohe Festigkeit findet sich jedoch
is kein Hinweis. Der Fachmann muß vielmehr den Eindruck
gewinnen, daß erst im auf eine Eisenlegierung aufplattierten Zustand eine für viele Einsatzzwecke
ausreichende mechanische Festigkeit vorhanden ist. Bekannt sind ferner zinnhaltige Messinglegierungen,
nämlich Kupfer-Zink-Zinn-Legierungen, wie die C.D.A.-Legierungen (Copper Development Association)
der Serie 400, die üblicherweise für Anwendungsfälle eingesetzt werden, bei denen es auf Duktilität zur Herstellung
komplizierter Teile, beispielsweise elektrischer Bauteile ankommt. Im allgemeinen liegt die elektrische
Leitfähigkeit dieser Legierungen der Serie 400 im Bereich von 28% IACS für die C.D.A.-Legierung 425
(1,5 bis 3,0% Zinn, 7 bis 11,5% Zink, Rest im wesentlichen
Kupfer), weiche die höchste Festigkeit der Serie aufweist, bis zu 41 % IACS fur die C.D.A.-Legierung
405 (0,7 bis 1,3 % Zinn, 2,7 bis 5,3 % Zink, Rest im wesentlichen Kupfer), welche die niedrigste Festigkeit
der Serie aufweist. Einige dieser Legierungen, insbesondere diejenigen mit höherem Zinngehalt, sind
schwierig zu verarbeiten, insbesondere zu gießen und warmzuwalzen.
Gegenüber diesen Legierungen weisen die erfindungsgemäß verwendeten Legierungen bei vergleichbarer
Festigkeit eine höhere elektrische Leitfähigkeit oder bei vergleichbarer Leitfähigkeit eine höhere
Festigkeit auf.
Die erfindungsgemäß verwendeten Kupferlegierungen zeigen überdies gute Biegeeigenschaften. So ergibt
sich gegenüber den C.D.A.-Legierungen der Serie 400 bei vergleichbarem Festigkeit-Grenzbiegeradius-Verhältnis
eine höhere elektrische Leitfähigkeit und bei vergleichbarer Leitfähigkeit ein besseres Festigkeit-Grenzbiegeradius-Verhältnis.
Die erfindungsgemäß verwendeten Kupferlegierungen eignen sich insbesondere für elektrische Bauteile, wie Hohlkörper, Kontakte, Verbindungsstücke, Buchsen u. dgl..
Die erfindungsgemäß verwendeten Kupferlegierungen eignen sich insbesondere für elektrische Bauteile, wie Hohlkörper, Kontakte, Verbindungsstücke, Buchsen u. dgl..
Überdies zeigen die erfindungsgemäß verwendeten Kupferlegierungen ausreichende Duktilität bzw. Verformbarkeit
sowie gute Spannungskorrosionsbeständigkeit. Verglichen mit den obenerwähnten zinnhaltigen
Messinglegierungen beobachtet man eine erhöhte Abrieb- bzw. Verschleißbeständigkeit und eine vergleichbare
oder bessere Spannungskorrosionsbeständigkeit.
Insbesondere im Vergleich zu den C.D.A.-Legierungen 411 und 425 zeigt sich ein ungewöhnlich hoher Verschleißwiderstand,
so daß die erfindungsgemäß verwendeten Kupferlegierungen auch als Lagerwerkstoff
einsetzbar sind. Außerdem sind die erfindungsgemäß verwendeten Kupfcrlcgicrungcn gut lötbar und können
beispielsweise mit Zinn, Nickel, Chrom oder zinnhaltigen Messinglegierungen verbunden bzw. aufplattiert
werden.
23
Es hat sich im Zusammenhang mit den erfindungsgemäß verwendeten Legierungen herausgestellt, daß
eine Kobaltzugabe zu Kupfer-Zink-Eisen-Legierungen eine Verbesserung der Festigkeitseigenschaften ergibt.
Insbesondere zeigen Kupfer-Zink-Eisen-Kobalt-Legierungen
der in Anspruch 1 angegebenen Zusammensetzung eine deutlich erhöhte Zugfestigkeit im Vergleich
zu einer kobaltfreien Kupfer-Zink-Eisen-Legierung, die einen Eisengehalt besitzt, der im wesentlichen
gleich der Summe des Eisen- und Kobaltgehaltes bei den erfindungsgemäö verwendeten Legierungen ist.
Wenn die angegebene Obergrenze für den Gesamtgehalt an Eisen und Kobalt überschritten wird, reduziert
eine Segregation der eisen- und kobaltreichen Phasen die mechanischen Eigenschaften und die Leich- ,5
tigkeit der Verarbeitung. Die Untergrenze für den Gesamtgehalt an Eisen und Kobalt ergibt sich aus
der Menge, die notwendig ist, die angestrebten mechanischen Eigenschaften zu erzielen. Dermaximale Zinkgehalt
wurde nach Maßgabe der Spannungskorrosionsbcständigkeit festgestellt. Der minimale Zinkgehalt
richtet sich nach der Notwendigkeit, die gewünschten mechanischen Eigenschaften zu erzielen.
Im Anspruch 7 sind Verunreinigungen angegeben, die einzeln oder in Kombination keine schädlichen
Auswirkungen auf die Gieß-, Warmwalz- oder Kaltwalzeigenschaften der erfindungsgemäß verwendeten
Legierungen haben. Bevorzugt ist allerdings, daß der Gesamtgehalt an Verunreinigungen weniger als 0,2%
beträgt, um nachteilige Beeinflussungen der Eigen- ^0
schäften der Legierungen möglichst klein zu halten. Es wurde ferner festgestellt, daß Phosphor nachteilige
Auswirkungen aaf die SpannungskorrosionsLebensdauer und die Biegeeigenschaften der erfindungsgemäß
verwendeten Legierungen hat. Deshalb sollte der Phosphorgehalt möglichst klein gehalten werden
und vorzugsweise 0,02% nicht übersteigen.
Die erfindungsgemäß verwendeten Legierungen können folgendermaßen hergestellt werden:
Schmelzen und Gießen: Das Kupfer v/ird geschmolzen,
Eisen und Kobalt werden zugegeben, es wird auf 13000C erhitzt und auf dieser Temperatur gehalten,
bis Eisen und Kobalt vollständig gelöst sind, dann wird die Temperatur auf 12000C reduziert und das
Zink zugegeben. Dann wird bei einer Temperatur gegossen, die hoch genug ist, eine Mindesttemperatur
der Form von 1175°C sicherzustellen. Weitere Gießparameter
sind herkömmlich gewählt.
Warmwalzen: Durchwärmen bei etwa 915-975"C,
Wärmezeit und Stichplan je nach Wunsch bzw. Anförderung, der letzte Stich wird vorzugsweise bei einer
Temperatur oberhalb von 500"C durchgeführt.
Kaltwalzen: Die Legierungen lassen sich nach Warmwalzen oberhalb 500 "C oder nach Zwischenglühung
um mehr als 75% kaltwalzen. Eine Mindest-Kaltwalzverformung um 50% vor der Glühung ist
bevorzugt.
Glühen: Das Weichglühen kann entweder diskontinuierlich im Haubenofen, beispielsweise als Bund, oder
(kontinuierlich) als Band durchgeführt werden. Welche der beiden Möglichkeiten gewählt wird, wird von der
gewünschten elektrischen Leitfähigkeit, bestimmt. Für
maxi.nalc Leitfähigkeit wird Glühen im Haubenofen bevorzugt.
Die Legierungen können im weichgci»lühlen oder im
weichgeglühten und kaltverformten Zustand verwendet werden.
Um die verbesserte Festigkeit in geglühten und kalt-820
verformten Zuständen zu behalten, werden Zwischenglühungen und die Endglühung im Rahmen der Kaltverformung
vorzugsweise im Dereich von 400 bis 600"C durchgeführt
Die erfindungsgemäß verwendeten Legierungen können auf einfache Weise und ohne die bei zinnhaltigen
Messinglegierungen auftretenden Schwierigkeiten hergestellt werden.
Sie können nach herkömmlichen Verfahren gereinigt werden; eine Reinigung mittels Standard-Schwefelsäure
hat sich als verwendbar herausgestellt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen noch näher erläutert. Angaben der Zusammensetzung
erfolgen, wie in der gesamten Beschreibung und Ansprüchen, in Gewichtsprozent.
Eine Reihe von Legierungen, die unter die in Anspruch 1 angegebene Zusammensetzung fallen, wird
wie folgt hergestellt:
Legierung
Zusammensetzung
1,7% Fe; 0,6% Co; 10% Zn;
Rest im wesentlichen Kupfer
Rest im wesentlichen Kupfer
1,7% Fe; 0,6% Co; 12% Zn;
Rest im wesentlichen Kupfer
Rest im wesentlichen Kupfer
1,6% Fe; 0,6% Co; 6,5% Zn;
Rest im wesentlichen Kupfer
Rest im wesentlichen Kupfer
Zum Vergleich werden bekannte Daten der C.D.A .-Legierungen
405, 411, 422 und 425 angegeben, die als Legierungen D, E, F und G bezeichnet werden.
Legierung C.D.A.- Sn Zn Cu
Legierung
D | 405 | 0,7-1,3 | 2,7- 5,3 | Rest |
E | 422 | 0,8-1,4 | 0,6-13,2 | Rest |
F | 425 | 1,5-3 | 7 -11,5 | Rest |
G | 411 | 0,3-0,7 | 7,3-10,7 | Rest |
Die Legierungen A, B und C werden wie folgt behandelt: Schmelzen bei 1300"C und Gießen nach
dem Durville-Verfahren bei einer Temperatur von 1175°C; Warmwalzen von einer Dicke von 44,45 mm
auf etwa eine Dicke von 12,7 mm bei einer Anfangstemperatur von 950"C und einer Endtemperatur von
etwa 600'C; Oberflächenbearbeiten bzw. Fräsen zur Erzeugung einer sauberen Oberfläche; Kaltwalzen auf
eine Stärke von 2,03 mm im Fall der Legierungen A und B und auf eine Stärke von 1,52 mm im Fall der
Legierung C; Glühen bei 500' C 5 Stunden lang im Fall der Legierungen A und B und bei 500"C 16 Stunden
lang im Fall der Legierung C; dann Kaltwalzen in unterschiedlichen Verformungsgraden.
Zugfestigkeit, elektrische Leitfähigkeit und Grenz-Biegeradius sind in den Tabellen I und II aufgeführt.
Die Eigenschaften sind mit den Legierungen D, E, F und G, die handelsübliche zinnhaltige Messinglegierungen
darstellen, verglichen. Die Angaben für die Legierungen D, E, F und r>
sind aus Angabenblättern für typische Legierungen innerhalb der Bereiche der
C.D.A.-Legierungen entnommen.
Mechanische Eigenschaften
Legierung
Stärke (mm)
Zugfestigkeit (kp/mm2)
A D E B
1,02 1,02 1,02
0,76 0,76 0,76
1,02 1,02 1,02
0,64 0,64
61,87 57,65 60,46
63,98 56,95 60,46
65,39 64,68 66,09
57,65 56,95
Minimaler Biegeradius (Fortsetzung Tabelle I)
Legierung
Biegeachse senkrecht | Biegeachse |
zur Walzrichtung | parallel zur |
Walzrichtung | |
(mm) | (mm) |
1,19 | 2,78 |
1,19 | 2,38 |
1,19 | 6,35 |
0,79 | 1,98 |
1,59 | 2,78 |
1,19 | 4,76 |
1,59 | 3,97 |
1,59 | >6,35 |
1,19 | 4,76 |
0,20 | 0,79 |
1,59 | 2,38 |
Elektrische Leitfähigkeit in geglühtem Zustand
Legierung
% IACS*)
A B C D E F G
40
37 45 41 31 28 32
*) Internat. Standard for Annealed Copper.
trischer Leitfähigkeit und Festigkeit bei verringertem Zinkgehalt. Die Legierung C besitzt jedoch eine Festigkeit
vergleichbar der C.D.A.-Legierung405 (Legierung D), während sie eine höhere elektrische Leit-
fähigkeil erreicht. Die Werte zeigen weiter, daß die erfindungsgemäße Legierung C eine bessere elektrische
Leitfähigkeit und ein besseres Festigkeit-Grenzbiegeradius-Verhältnis als die Legierung D aufweist.
Ferner zeigen die Werte, daß die erfindungsgemäß
ίο verwendeten Legierungen im Vergleich zu den CD.A.Legierungen
der Serie 400 überlegene Biegeeigenschaften bei Biegung um eine Biegeachse parallel zur
Walzrichtung (»bad way« bend properties) besitzen. Diese verbesserten Biegeeigenschaften geben die Möglichkeit,
die C.D.A.-Legierungen der Serie 400 durch Legierungen der in Anspruch 1 angegebenen Zusammensetzung
bei Anwendungen zu ersetzen, bei denen die Biegung um eine Biegeachse parallel zur Walzrichtung
das entscheidende Konstruktionskriterium ist.
Eine Reihe von Legierungen, die unter die in Anspruch 1 angegebenen Zusammensetzungen fallen,
wird ähnlich wie im Beispiel 1 hergestellt. Die Legierungszusammensetzung ist jeweils folgendermaßen:
Legierung
35
45
Die oben aufgeführten Werte bestätigen deutlich, daß die erfindungsgemäß verwendeten Legieiungen
im Vergleich mit den zinnhaltigen Messinglegierungen der C.D.A .-Legierungen der Serie 400 gesteigerte
elektrische Leitfähigkeit bei vergleichbarem Fcstigkeit-Grenzbiegeradius-Vcrhältnis
aufweisen; bei vergleichbarer elektrischer Leitfähigkeit weisen sie ein
erhöhtes Fesligkcit-Grenzbiegeradius-Verhältnis auf.
Die Werte für die Legierungen A, B und C veranschaulichen
die Wechselbeziehung zwischen clck-Zusammensetzung
H
I
J
K
I
J
K
1,5 % Fe; 0,3 % Co; 12
Rest im wesentlichen
Rest im wesentlichen
1,5% Fe; 0,6% Co; 12
Rest im wesentlichen
Rest im wesentlichen
1,5% Fe; 0,9% Co; 12
Rest im wesentlichen
1,2% Fe; 1,0% Co; 12
Rest im wesentlichen
Rest im wesentlichen
1,2% Fe; 1,0% Co; 12
Rest im wesentlichen
% Zn;
Kupfer
Kupfer
% Zn;
Kupfer
Kupfer
% Zn;
Kupfer
Kupfer
% Zn;
Kupfer
Kupfer
Zugfestigkeit, Streckgrenze und elektrische Leitfähigkeit im geglühten Zustand sind in Tabelle III angegeben.
In Tabelle III sind ferner diese Festigkeitswerte der Legierungen nach Kaltwalzen um 30% und um 50 %,
ausgehend von 2,03 mm Stärke angegeben.
Tabelle III | Zugfestigkeit | !) | 0,2%-Strcck- | ) | %IACS |
Geglüht bei 500"C | grenze | ||||
Legierung | (kp/mm2 | (kp/mm2) | |||
43,59 | 30,23 | 34 | |||
46,40 | 35,86 | 34 | |||
H | 45,70 | und 30°/. | 34,45 | 33 | |
I | 45,00 | 33,75 | 33 | ||
J | Geglüht bei 500"C | ι kaltgewalzt | |||
K | Legierung | Zugfestigkeit | 0,2 %-Streck- | ||
grenze | |||||
(kp/mm2 | (kp/mm2) | ||||
Il | 60,46 | 56.95 | |||
I | 61,87 | 58.36 | |||
J | 61,87 | 58,36 | |||
K | 61,87 | 57,65 | |||
Geglüht bei 500"C und 50% kaltgewalzt
ergibt sich aus dem Verhältnis von (NH4J2SO4 zu
Legierung | Die oben | Zugfestigkeit | 0,2%-Streck- | über einen weiten | sind in Tabelle IV | Legierung | 10 | A | zusammengestellt. | in Stunden |
grcnzc | c Tabelle IV | B | ||||||||
(kp/mm2) | (kp/mm2) | 5 | C | I'cuchtcs | ||||||
.5 D | Zeit bis zum Ausfall | Ammoniak | ||||||||
H | 63,28 | 61,17 | ||||||||
I | 66,79 | 61,87 | Mattsons-Lösung | 90 | ||||||
J | 66,09 | 61,87 | (pH-Wcrl 7,2) | 13 | ||||||
K | 66,09 | 61,17 | 10-1/2 | |||||||
(D | 61 | |||||||||
aufgeführten Daten | bestätigen deutlich, | (D | ||||||||
daß die verbesserten Eigenschaften der Erfindungs | (D | |||||||||
gemäß verwendeten Legierungen | (D | |||||||||
Bereich des Kobaltgehaltes und des Gehaltes an Eisen + Kobalt erhalten werden. Die Daten bestätigen
ferner, daß die erfindungsgemäß verwendeten Legierungen im geglühten Zustand eine Zugfestigkeit von
mehr als 42,18 kp/mm2, vorzugsweise mehr als 43,59 kp/mm2 und eine elektrische Leitfähigkeit von
mehr als 33% IACS erreichen können. Ferner können die erfindungsgemäß verwendeten Legierungen im
geglühten und 30% kaltgewalzten Zustand eine Zugfestigkeit von mehr als 60,46 kp/mm2 sowie im geglühten
und 50% kaltgewalzten Zustand eine Zugfestigkeit von mehr als 65,39 kp/mm2 erreichen.
Proben der Legierungen A und B aus Beispiel 1 und der Legierungen E und F werden beschleunigten Korrosionsversuchen
unter mechanischer Spannung in einer Umgebung aus feuchtem Ammoniak bzw. wäßriger
Ammoniaklösung und einer Umgebung aus Mattsons-Lösung mit einem pH-Wert von 7,2 [Mattsons-Lösung:
0,05 MoICuSO4, (NH4)2SO4, NH4OH. Der pH-Wert
(I) Kein Ausfall bis zum Ablauf von 502 Stunden; dann wurde der Versuch beendet.
Die Spannungskorrosions-Beständigkcit wurde auf Basis der Zeit bestimmt, bei der eine U-förmig gehaltene
Probe, die den angegebenen Umgebungsbedingungen ausgesetzt worden war, nach Loslassen zu 80%
in die ursprüngliche Form zurückkehrt. Die Werte bestätigen deutlich, daß die erfindungsgemäß verwendeten
Legierungen eine Spannungskorrosions-Beständigkeit aufweisen, die mindestens mit der der zinnhaltigen
Messinglegierungen der CD.A.-Legierungen der Serie 400 vergleichbar ist. Die erfindungsgemäß
verwendeten Legierungen dürften also unempfindlich gegenüber Spannungskorrosion unter normalen Umgebungsbedingungen
sein.
Die erfindungsgemäßen Legierungen finden vorzugsweise Anwendung für elektrische Bauteile, beispielsweise
elektrische Kontakte, elektrische Hohlkörper und Buchsen, elektrische Verbindungsstücke bzw. -teile
oder dergleichen.
709 536/272
Claims (13)
1. Verwendung einer Kupferlegierung, bestehend aus 0,5 bis 2,8 % Eisen, 0,2 % bis 2,0 % Kobalt, 5 bis
15% Zink, Rest Kupfer mit üblichen Verunreinigungen, wobei der gemeinsame Gehalt an Eisen
und Kobalt 0,8 bis 3,0% beträgt, als Werkstoff für Bauteile, die zugleich hohe Festigkeit und hohe
elektrische Leitfähigkeit besitzen.
2. Verwendung einer Kupferlegierung, zusammengesetzt nach Anspruch 1, für Zwecke nach Anspruch
1, bei denen zusätzlich eine gute Biegefähigkeit des Werkstoffs erforderlich ist.
3. Verwendung einer Kupferlegierung, zusammengesetzt nach Anspruch 1, als Werkstoff für
elektrische Kontakte.
4. Verwendung einer Kupferlegierung, zusammengesetzt nach Anspruch 1, als WerkstolT für
elektrische Verbindungsstücke.
5. Verwendung einer Kupferlegierung, zusammengesetzt nach Anspruch 1, als Werkstoff für
elektrische Buchsen.
6. Verwendung einer Kupferlegierung., bestehend aus 1,0 bis 2,0% Eisen, 0,3 bis~l % Kobalt, 7 bis
13% Zink, Rest Kupfer mit üblichen Verunreinigungen, wobei der gemeinsame Gehalt an Eisen
und Kobalt 1,5 bis 2,5 % beträgt, für den Zweck nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
7. Verwendung einer Kupferlegierung, zusammengesetzt nach Anspruch 1 oder 6 mit der Maßgabe,
daß unter 0,03 % Phosphor, unter 0,03 % Blei, unter 0,05% Zinn, unter 0,05% Nickel, unter
0,10% Mangan, unter 0,10% Aluminium, unter 0,05% Silber und unter 0,10% Silicium enthalten
sind, für den Zweck nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
8. Verwendung einer Kupferlegierung, zusammengesetzt nach einem der Ansprüche 1, 6, 7 mit
der Maßgabe, daß unter 0,?% Verunreinigungen enthalten sind, für den Zweck nach einem der Ansprüche
1 bis 5.
9. Verwendung einer Kupferlegierung, zusammengesetzt nach einem der Ansprüche 1, 6, 7, 8,
bei der dem geschmolzenen Kupfer die Legierungselemente bei 1200 bis 1 3000C zugegeben worden
sind und die mit einer derartigen Temperatur vergossen worden ist, daß die Form eine Mindesttemperatur
von 1175°C hat, für den Zweck nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
10. Verwendung einer Kupferlegierung, zusammengesetzt nach einem der Ansprüche 1, 6, 7, 8,
die bei Temperaturen oberhalb von 50O11C warmgewalzt
worden ist, für den Zweck nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
11. Verwendung einer Kupferlegierung, zusammengesetzt nach einem der Ansprüche I, 6, 7, 8,
die um mindestens 50% kaltgewalzt ist, für den Zweck nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
12. Verwendung einer Kupferlegierung, zusammengesetzt nach einem der Ansprüche 1, 6, 7, 8
und vorzugsweise behandelt nach Anspruch 1!, die
zwischen Kaltwalzstichen, vorzugsweise bei 400 bis 600'C, zwischengeglüht ist, für den Zweck nach
einem der Ansprüche 1 bis 5.
13. Verwendung einer Kupferlegierung, zusammengesetzt nach einem der Ansprüche 1,6,7,8 und
vorzugsweise behandelt nach Anspruch 11 oder 12, die nach dem Kaltwalzen, vorzugsweise bei 400 bis
600 C, weichgeglüht ist, für den Zweck nach einem dar Ansprüche 1 bis 5.
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