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Ofenkopf für Regenerativflammöfen.
Bei den mit Regenerativeinrichtung versehenen Ofen besteht bekanntlich der Ubelstand, dass die aus feuerfesten Steinen hergestellten Gas-und Luftzüge durch die hocherbitzten
Abgase stark angegriffen werden. Die zerstörende Wirkung ist in dem Abschnitte der
Züge, welcher dem Ofeninnern näher liegt, grösser, als in dem den Wärmespeicher be- nachbarten. Infolgedessen machen sich daher nach kurzem Betriebe der Regenerativflamm- öfen Reparaturen der beschädigten Zugabschnitte nötig, weil das angegriffen Mauerwerk
Stein um Stein abgetragen und durch neues Mauerwerk, welches wieder Stein um Stein aufgeführt werden muss, ersetzt wird. Bei Vornahme einer derartigen Reparatur ist ein längerer Betriebsstillstand des Ofens unvermeidlich, was natürlich einen nicht geringen
Verlust bedeutet.
Diesen bisherigen Übelstand an Regenerativflammöfen zu beheben, dient die Neuerung gemäss der Erfindung, nach welcher die gefährdeten Abschnitte der Gas-und Luftzuge auswechselbar sind, wobei sie entweder einen gemeinsamen Block bilden oder zur Er- leichterung des Transportes voneinander getrennt sind.
Das Mauerwerk für diese aus- wechselbaren Abschnitte wird vor dem Einsetzen an einer anderen als der Verwendung- stelle hergestellt bezw. zusammengefügt. Dadurch, dass nunmehr die gesamte Mauerwerks- verbindung der beschädigten Teile der Gas-und Luftzüge bei Regenerativflammöfen entfernt und durch eine neue derartige Mauerwerksverbindung ersetzt wird, werden sich nötig machende Reparaturen in kürzester Zeit bewirkt und die hierzu erforderlichen Betriebs- stillstände auf die kürzeste Zeit beschränkt. Es wird daher der Ofen besser als bisher ausgenutzt.
Wenn es auch bekannt ist zwischen einen Gas-oder Luftzug und das Mauerwerk des Ofens ein nach oben bewegliches Keilstück einzuschalten, so dient dasselbe doch dazu, beim Hochheben des Keilstücke den Ofen zum Kippen frei zu geben, nicht aber dem dem Erfindungsgegenstande ganz eigentümlichen Zwecke der schnellen Bewirkung von Mauerreparaturen, unter raschem Entfernen und Wiedereinsetzen eines ganzen Ofen- teils, eines beliebig gestalteten Mauerblockes, wobei die beiden, auswechselbaren Zugab- schnitte durch die Verbindungsmittel zusammengehalten werden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an Regenerativflammöfen im Längs-und Quer- schnitt nach A-A zur Darstellung gebracht. Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Aus- führungsform strömt durch den Zug a die Luft und durch den Zug b das Gas nach dem
Ofen c. Die Erfindung besteht darin, dass der durch die hocherhitzten Abgase gefährdete
Abschnitt des Zuges a auswechselbar ist, indem das den Abschnitt d ergebende Mauerwerk an einer anderen als der Verwendungsstelle hergestellt und eingesetzt und mit dem alten
Mauerwerk verbunden wird. Ist das eingefügte Mauerwerk wieder durch die Hitze an- gegriffen, so wird es entfernt und durch eine neue Mauerwerksverbindung ersetzt.
Das
Gleiche ist beim Gaszuge b der Fall, indem hier der Teil e auswechselbar ist, genau so wie der Teil d, wobei beide auswechselbare Teile ein gemeinsames Verbindungsmittel besitzen.
Damit man das an. einer anderen als der Verwendungsstelle in Zugkanalform fest zusammengefügte Mauerwerk besser zusammenhalten und transportieren kann, empfiehlt es sich, die auswechselbare Mauerwerksverbindung mit einem Metallmantel f oder mit Bändern zu umgeben, die während des Betriebes nicht unbedingt an ihrer Stelle verbleiben müssen.
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Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten anderen Ausführungsform sind wieder der Luftkanal a und der Gaszug b vorhanden ; hier bestehen die auswechselbaren Zugabschnitte aus einem gemeinschaftlichen Mauerwerk d, welches wieder in einem Umfange in beliebiger Weise zusammengehalten wird. Es wird also ein mit zwei Kanälen versehener Teil ausgewechselt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ofenkopf für Regenerativflammöfen, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die heissen Abgase am meisten gefährdeten Abschnitte der gemauerten Luft-und Gaszüge auswechselbar sind.