AT413955B - Vorrichtung zum zuführen eines schweissdrahtes zu einer schweisseinrichtung - Google Patents
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- B23K9/00—Arc welding or cutting
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Description
2
AT 413 955 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zuführen eines Schweißdrahtes zu einer Schweißeinrichtung mit einem auf einem Schlitten vorgesehenen Vorschubantrieb für den Schweißdraht und mit einem einen Exzenter aufweisenden Schlittenantrieb für eine hin- und hergehende Schlittenbewegung entlang einer in Vorschubrichtung des Schweißdrahtes verlau-5 fenden Längsführung.
Um der kontinuierlichen Vorschubbewegung eines einer Schweißeinrichtung zugeführten Schweißdrahtes in einfacher Weise eine in Vorschubrichtung oszillierende Bewegung überlagern zu können, ist es bekannt (EP 1 080 818 A2), den kontinuierlichen Vorschubantrieb für io den Schweißdraht auf einem Schlitten anzuordnen, der auf Rollen in Vorschubrichtung des Schweißdrahtes verschiebbar geführt ist und mit Hilfe eines Schlittenantriebes hin- und hergehend angetrieben wird. Mit Hilfe der dadurch ermöglichten oszillierenden Bewegungskomponente des Schweißdrahtes werden sowohl die mechanischen als auch die metallurgischen Werte in der Schweißnaht in Abhängigkeit von der Frequenz der dem kontinuierlichen Drahtvor-15 schub überlagerten Schwingungen verbessert. Mit dem als Schubkurbel ausgebildeten Schlittenantrieb muß allerdings in Verbindung mit der Schlittenführung auf entlang von Führungsschlitzen frei bewegbaren Rollen eine Beschränkung der Frequenz in Kauf genommen werden, mit der der Schlitten hin- und hergehend angetrieben werden kann. 20 Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Zuführen eines Schweißdrahtes zu einer Schweißeinrichtung der eingangs geschilderten Art so auszubilden, daß die Frequenz der dem kontinuierlichen Drahtvorschub überlagerbaren Schwingungskomponente zur Verbesserung der Schweißverhältnisse gesteigert werden kann. 25 Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß der Schlitten über eine Wälzkörperumlaufführung mit in einem gegenseitigen Abstand gehaltenen Wälzkörpern auf einer Führungsschiene gelagert ist und daß der Exzenter des Schlittenantriebes in eine zur Exzenterwelle und zur Führungsschiene senkrechte Führungskulisse des Schlittens eingreift. 30 Durch die Lagerung des Schlittens auf einer Führungsschiene über eine Wälzkörperumlaufführung werden zunächst die für eine Steigerung der Hubfrequenz des Schlittens notwendigen Voraussetzungen für eine ausreichend genaue, spielfreie Schlittenführung geschaffen. Wegen der geforderten, vergleichsweise geringen Schwingungsamplituden ergeben sich jedoch hinsichtlich der Belastungsverhältnisse im Bereich der Wälzkörper der Wälzkörperumlaufführung 35 Schwierigkeiten, weil die Wälzkörper nur über den halben Hub des Schlittens bewegt werden. Diese Schwierigkeiten können aber dadurch vermieden werden, daß die Wälzkörper der Wälzkörperumlaufführung durch einen entsprechenden Käfig in einem gegenseitigen Abstand gehalten werden, so daß Reibmomente zwischen den Wälzkörpern ausgeschlossen werden können. Der Schlittenantrieb selbst vermeidet durch den in eine entsprechende Führungskulisse des 40 Schlittens eingreifenden Exzenter die mit einer Schubkurbel verbundene Lagerung der Schubstange einerseits an der Kurbelwelle und anderseits am Schlitten, so daß nicht nur die mit dieser Schubstangenlagerung verbundenen Spiele, sondern auch die durch die Schubstange und deren Lagerung bedingte Masse vermieden werden können, was zu der gewünschten Steigerung der Hubfrequenz des Schlittens ohne Überlastung des Schlittenantriebes oder der 45 Schlittenführung führt.
Wie bereits ausgeführt wurde, bleibt der Weg, den die Wälzkörper der Wälzkörperumlaufführung während eines Schlittenhubes zurücklegen, beschränkt, so daß unter Umständen die Gefahr besteht, daß wegen der örtlichen Beschränkung der Rollbewegung der Wälzkörper so deren Schmierung trotz der vorgesehenen Selbstschmierung nicht über längere Einsatzzeiten sichergestellt werden kann. Um dieser Gefahr vorzubeugen, kann die Führungskulisse für den Exzenter auf dem Schlitten zwischen einer den Exzenter aufnehmenden Arbeitsstellung und einer den Exzenter freigebenden Wartungsstellung verstellbar gelagert werden. Durch diese Maßnahme wird es möglich, den Schlitten vom Schlittenantrieb zu lösen und frei entlang der 55 Führungsschiene mit der Wirkung zu verschieben, daß die Wälzkörper der Wälzkörperumlauf- 3
AT 413 955 B führung innerhalb der Umlaufführung einen ausreichenden Weg zur Aufnahme von Schmiermittel durchlaufen, um allenfalls örtlich verdrängtes Schmiermittel zu ersetzen. Besonders einfache Konstruktionsverhältnisse ergeben sich in diesem Zusammenhang, wenn die Kulissenführung in Richtung der Exzenterwelle auf dem Schlitten verschiebbar gelagert ist, weil in diesem Fall 5 lediglich die Kulissenführung vom Exzenter abgezogen werden muß, um die für die freie Schlittenbewegung erforderliche Entkoppelung von Schlittenantrieb zu erreichen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen: 10 Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Zuführen eines Schweißdrahtes zu einer Schweißeinrichtung in einer vereinfachten Seitenansicht,
Fig. 2 und 3 diese Vorrichtung in einer Draufsicht einerseits in der Arbeitsstellung und anderseits in der Freigabestellung der Führungskulisse für den Exzenter und Fig. 4 einen Querschnitt durch die Schlittenführung in einem größeren Maßstab. 15
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung zum Zuführen eines Schweißdrahtes 1 zu einer lediglich als Blockschaltbild angedeuteten Schweißeinrichtung 2 auf einer Grundplatte 3 aufgebaut, auf der die Schlittenführung 4 unter Zwischenschaltung einer Dämpfungsplatte 5 zur Schwingungsdämpfung befestigt ist. Die Schlittenführung 4 für den 20 Schlitten 6 besteht aus einer Führungsschiene 7 und einem auf der Führungsschiene 7 gelagerten Führungskörper 8 mit einer Wälzkörperumlaufführung 9, die gemäß der Fig. 4 durch Kugeln 10 gebildet wird, die in einem kettenartigen Käfig 11 in einem gegenseitigen Abstand gehalten und zu endlosen Kugelreihen zusammengeschlossen sind, um bei einer freien Verschiebung des Führungskörpers 8 entlang der Führungsschiene 7 nach dem Austritt aus dem Führungs-25 spalt zwischen Führungsschiene 7 und Führungskörper 8 über einen Rücklaufkanal 12 wieder dem Führungsspalt zugeführt zu werden.
Auf dem Führungskörper 8 ist der Schlitten 6 befestigt, der einen Vorschubantrieb 13 für den Schweißdraht 1 trägt. Dieser Vorschubantrieb 13 weist zwei Paare von Treibrollen 14 auf, die 30 durch ein Reibrad 15 angetrieben werden, das mit einem nicht dargestellten Getriebemotor in Antriebsverbindung steht.
Auf der Grundplatte 3 ist nicht nur die Schlittenführung 4, sondern auch eine Flalterung 16 für einen Getriebemotor 17 vorgesehen, der Teil eines Schlittenantriebes 18 ist. Dieser Schlittenan-35 trieb 18 weist einen Exzenter 19 auf, dessen Exzenterwelle 20 durch die Abtriebswelle des Getriebemotors 17 gebildet wird. Der Exzenter 19 der durch den Außenring eines auf einem Exzenterzapfen gelagerten Wälzlagers bestehen kann, greift in eine Führungskulisse 21 des Schlittens 6 ein. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die Kulisse 21 senkrecht zur Führungsschiene 7 und senkrecht zur Exzenterwelle 20 ausgerichtet ist. Mit dem Antrieb des Ex-40 zenters 19 über den Getriebemotor 17 wird somit der Schlitten 6 entlang der Führungsschiene 7 hin- und hergehend angetrieben, und zwar mit einer der Umlaufzahl der Exzenterwelle entsprechenden Hubfrequenz.
Die Kulisse 21 ist auf einem Träger 22 vorgesehen, der in einer Verschiebeführung 23 in Rich-45 tung der Exzenterwelle 20 verschiebbar auf dem Schlitten 6 gelagert ist und aus einer Arbeitsstellung, in der der Exzenter 19 in die Führungskulisse 21 gemäß der Fig. 2 eingreift, in eine Wartungsstellung verschoben werden kann, in der die Führungskulisse 21 vom Exzenter 19 abgezogen wird, um die freie Verschiebbarkeit des Schlittens 6 entlang der Führungsschiene 7 zu ermöglichen, wie dies der Fig. 3 entnommen werden kann. In der Wartungsstellung der so Führungskulisse 21 kann aufgrund der freien Schlittenverschiebung über einen längeren Verschiebeweg für eine ausreichende Bewegung der Kugeln 10 der Wälzkörperumlaufführung gesorgt werden, um gegebenenfalls in örtlichen Bereichen verdrängtes Schmiermittel zu ersetzen und die selbständige Schmierung der Wälzkörper wieder sicherzustellen. 55
Claims (4)
- 4 AT 413 955 B Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Zuführen eines Schweißdrahtes zu einer Schweißeinrichtung mit einem auf einem Schlitten vorgesehenen Vorschubantrieb für den Schweißdraht und mit einem 5 einen Exzenter aufweisenden Schlittenantrieb für eine hin- und hergehende Schlittenbe wegung entlang einer in Vorschubrichtung des Schweißdrahtes verlaufenden Längsführung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (6) über eine Wälzkörperumlaufführung (9) mit in einem gegenseitigen Abstand gehaltenen Wälzkörpern (10) auf einer Führungsschiene (7) gelagert ist und daß der Exzenter (19) des Schlittenantriebes (18) in eine zur io Exzenterwelle (20) und zur Führungsschiene (7) senkrechte Führungskulisse (21) des Schlittens (6) eingreift.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskulisse (21) für den Exzenter (19) auf dem Schlitten (6) zwischen einer den Exzenter (19) aufnehmenden 15 Arbeitsstellung und einer den Exzenter (19) freigebenden Wartungsstellung verstellbar ge lagert ist.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenführung (21) in Richtung der Exzenterwelle (20) auf dem Schlitten (6) verschiebbar gelagert 20 ist. Hiezu
- 4 Blatt Zeichnungen 25 30 35 40 45 50 55
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT5032003A AT413955B (de) | 2003-04-01 | 2003-04-01 | Vorrichtung zum zuführen eines schweissdrahtes zu einer schweisseinrichtung |
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AT5032003A AT413955B (de) | 2003-04-01 | 2003-04-01 | Vorrichtung zum zuführen eines schweissdrahtes zu einer schweisseinrichtung |
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Publication Number | Publication Date |
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ATA5032003A ATA5032003A (de) | 2005-11-15 |
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ID=35405979
Family Applications (1)
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AT5032003A AT413955B (de) | 2003-04-01 | 2003-04-01 | Vorrichtung zum zuführen eines schweissdrahtes zu einer schweisseinrichtung |
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AT (1) | AT413955B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009031360A1 (de) * | 2009-07-02 | 2011-01-05 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Drahtverbraucher mit einer Drahtfördereinrichtung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB741989A (en) * | 1952-02-14 | 1955-12-14 | Lincoln Electric Co | Improvements in electric arc welding |
GB1491094A (en) * | 1975-01-14 | 1977-11-09 | Dso Metaloleene | Testing wire feeding devices for welding equipment |
EP1080818A2 (de) * | 1999-09-01 | 2001-03-07 | Siegfred Ing. Plasch | Verfahren zur Steuerung der Drahtzufuhrbewegung für WIG-Schweissgeräte und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
-
2003
- 2003-04-01 AT AT5032003A patent/AT413955B/de not_active IP Right Cessation
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ATA5032003A (de) | 2005-11-15 |
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