AT413726B - Vorrichtung zum anschlagen eines ladens eines fensters oder einer tür - Google Patents
Vorrichtung zum anschlagen eines ladens eines fensters oder einer tür Download PDFInfo
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Description
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AT 413 726 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anschlägen eines Ladens eines Fensters oder einer Tür mit einer auf einem seitlichen Rahmenschenkel des Ladens entlang einer in Schenkellängsrichtung verlaufenden Führung verstellbaren Montageplatte, die eine quer zum Rahmenschenkel ausgerichtete Führung für das Ladenband bildet, und mit einer Klemmeinrich-5 tung zum gemeinsamen Festklemmen der Montageplatte und des Ladenbandes gegenüber ihren Führungen.
Zum Justieren der Läden von Fenstern oder Türen werden einstellbare Ladenbänder unterschiedlicher Konstruktion eingesetzt, wobei im allgemeinen das Ladenband in seiner Längsrich-io tung verschiebbar in einer Führung gehalten wird, die selbst auf einem seitlichen Rahmenschenkel des Ladens in Schenkellängsrichtung verlagerbar geführt ist. Bei einer bekannten Konstruktion dieser Art (DE 101 06 218 C1) wird auf dem seitlichen Rahmenschenkel des Ladens eine Führungsplatte unverschiebbar befestigt, die einen Führungsschlitz für eine den Führungsschlitz hintergreifende und im Führungsschlitz verdrehsicher geführte Mutter aufweist. 15 Das Ladenband wird in einer Montageplatte verschiebbar gehalten, die von einer in die Mutter eingreifenden Klemmschraube durchsetzt wird. Da diese Klemmschraube das Ladenband in einem Langloch durchsetzt, wird die Längsverstellung des Ladenbandes gegenüber der Montageplatte durch die Klemmschraube nicht behindert. Mit der bezüglich der Längsführung des Ladenbandes quer verlaufenden Führung der Mutter im Führungsschlitz der Führungsplatte 20 wird somit eine zweiachsige Verstellung des Ladenbandes gegenüber der Führungsplatte und damit gegenüber dem Rahmenschenkel erreicht, wobei zum Festlegen der jeweiligen Ladenbandstellung lediglich die Klemmschraube anzuziehen ist. Nachteilig bei dieser bekannten Anschlagvorrichtung für einen Laden ist neben dem durch die Führungsplatte bedingten, größeren Konstruktionsaufwand allerdings, daß die Klemmschraube nur von der Ladenaußenseite 25 betätigt werden kann. In diesem Zusammenhang ist zu bedenken, daß die Justierung eines Ladens gegenüber einem Stockrahmen in besonders einfacher Weise bei geschlossenem Laden durchgeführt wird, dessen Außenseite zumindest bei Fenstern oder Türen in einem Stockwerk kaum zugänglich ist. Außerdem wird durch die nur von außen betätigbare Klemmschraube ein unbefugtes Abschrauben des Ladenbandes möglich. 30
Bei einer anderen bekannten Konstruktion (CH 690 503 A5) einer Anschlagvorrichtung eines Ladens besteht die Längsführung für die Montageplatte aus einem in einem Langloch des Rahmenschenkels des Ladens geführten, das Langloch hintergreifenden Klemmkörper, der das in der Montageplatte quer zum Rahmenschenkel verschiebbar geführte Ladenband in einem in 35 Bandlängsrichtung verlaufenden Langloch durchsetzt. Mit Hilfe einer die Montageplatte durchsetzenden, in ein Muttergewinde des Klemmkörpers eingreifenden Klemmschraube wird das Ladenband in der gewählten Stellung zwischen der Montageplatte und dem Rahmenschenkel festgeklemmt. Nachteilig bei dieser bekannten Konstruktion ist wiederum, daß die Betätigung der Klemmschraube nur von außen möglich ist. 40
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Anschlägen eines Ladens eines Fensters oder einer Tür der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, daß mit einfachen konstruktiven Mitteln ein vorteilhaftes Justieren des Ladens sichergestellt werden kann, ohne die Klemmeinrichtung zum Festlegen der jeweiligen Justierlage des Ladenbandes 45 von der Ladenaußenseite betätigen zu müssen.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Führung für die Montageplatte aus beidseits der Ladenbandführung vorgesehenen, hinterschnittenen Führungsnuten auf der dem Rahmenschenkel zugekehrten Seite der Montageplatte und aus diese Führungsnuten hinter-50 greifenden Führungskörpern besteht, die mit Hilfe von den Rahmenschenkel durchsetzenden Gewindebolzen der Klemmeinrichtung von der Ladeninnenseite her mit einer die Montageplatte unter einer Klemmung des Ladenbandes an den Rahmenschenkel andrückenden Klemmkraft beaufschlagbar sind. 55 Da die Montageplatte selbst hinterschnittene Führungsnuten für diese Führungsnuten hinter- 3
AT 413 726 B greifende Führungskörper bildet, bedarf es keiner gesonderten Führungsplatte für die Verstellung der Montageplatte, was eine Konstruktionsvereinfachung mit sich bringt. Die an den Führungskörper angreifenden, den Rahmenschenkel durchsetzenden Gewindebolzen der Klemmeinrichtung stellen außerdem eine Beaufschlagung der Führungskörper mit einer die Montage-5 platte gegen den Rahmenschenkel ziehenden Klemmkraft von der Ladeninnenseite her sicher, so daß nicht nur eine einfache Justierung des Ladenbandes bei geschlossenem Laden möglich, sondern auch eine einbruchsichere Befestigung gewährleistet ist. Mit der Anordnung von Führungsnuten auf beiden Seiten der Ladenbandführung der Montageplatte werden darüber hinaus die Voraussetzungen für eine drehfeste Abstützung der Montageplatte gegenüber dem Rah-io menschenkel geschaffen, weil beiden Führungsnuten Führungskörper mit den Rahmenschenkel durchsetzenden Gewindebolzen zugeordnet sind.
Die in die hinterschnittenen Führungsnuten der Montageplatte eingreifenden Führungskörper können Muttergewinde zur Aufnahme von die Gewindebolzen der Klemmeinrichtung bildenden 15 Klemmschrauben aufweisen. Es können aber auch in einer kinematischen Umkehr die Führungskörper mit Gewindebolzen versehen sein, die mit einem den Rahmenschenkel durchsetzenden Gewindeabschnitt in eine Klemmutter eingreifen. Besonders einfache Konstruktionsverhältnisse ergeben sich in diesem Fall, wenn die Führungskörper und die Gewindebolzen als Torbandschrauben ausgebildet sind, so daß der Kopf der Torbandschrauben den jeweiligen 20 Führungskörper und der Gewindeabschnitt den Gewindebolzen darstellen.
Um die die Führungsnuten hintergreifenden Führungskörper in einfacher Art in die Führungsnuten der Montageplatte einführen zu können, können die Führungsnuten zumindest an einer Stirnseite offen ausgebildet sein. Eine solche stirnseitig offene Ausbildung ist jedoch nicht zwin-25 gend erforderlich, weil die Führungskörper auch über entsprechende Erweitungen der Führungsnuten quer zur Nutlängsrichtung eingesetzt werden können.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen 30 Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Anschlägen eines Ladens, eines Fensters oder einer Tür in einer vereinfachten Draufsicht,
Fig. 2 diese Vorrichtung im Schnitt nach der Linie ll-ll der Fig. 1 in einem größeren Maßstab, Fig. 3 die Vorrichtung in einer stirnseitigen Ansicht in Längsrichtung des Rahmenschenkels in einem größeren Maßstab und 35 Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1 ebenfalls in einem größeren Maßstab.
Der anzuschlagende Laden 1 eines Fensters oder einer Tür weist gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen Rahmen 2 aus einem metallischen Hohlprofil und in diesem Rahmen 2 eingesetzte Lamellen 3 auf. Zum Anschlägen des Ladens 1 sind entlang des einen seitlichen 40 Rahmenschenkels 4 Ladenbänder 5 vorgesehen, die Hülsen 6 zum Aufstecken auf Kloben 7 bilden, wie dies in der Fig. 1 strichpunktiert angedeutet ist. Die Ladenbänder 5 sind mit Hilfe von Montageplatten 8 an dem Rahmenschenkel 4 befestigt. Um eine Verstellung des Ladenbandes 5 in dessen Längsrichtung gegenüber der Montageplatte 8 und darüber hinaus eine Verlagerung der Montageplatte 8 zusammen mit dem Ladenband 5 in Längsrichtung des Rahmen-45 Schenkels 4 zu ermöglichen, bildet die Montageplatte 8 eine quer zum Rahmenschenkel 4 verlaufende Führung 9 für das Ladenband 5. Außerdem ist die Montageplatte 8 mit in Längsrichtung des Rahmenschenkels 4 verlaufenden, hinterschnittenen Führungsnuten 10 auf beiden Seiten der Ladenbandführung 9 versehen. In diese Führungsnuten 10 sind Führungskörper 11 eingesetzt, die die Führungsnuten 10 hintergreifen. An den Führungskörpern 11 angreifende so Gewindebolzen 12 durchsetzen die Außenwand des Rahmenschenkels 4 in Durchtrittslöchern 13, so daß die Führungskörper 11 über die Gewindebolzen 12 in den Durchtrittslöchern 13 gegen ein Verschieben in Richtung der Führungsnuten 10 festgehalten werden.
Die die Führungsnuten 10 der Montageplatte 8 hintergreifenden Führungskörper 11 bilden mit 55 den Gewindebolzen 12 eine Klemmeinrichtung für die Montageplatte 8, indem die Gewindeboi-
Claims (3)
- 4 AT 413 726 B zen 12 mit Ihrem die Durchtrittslöcher 13 im Rahmenschenkel 4 durchsetzenden Gewindeabschnitt in Klemmuttern 14 eingreifen. Zur Betätigung dieser Klemmuttern 14 sind in der Innenwand des Rahmenschenkels 4 mit den Durchtrittslöchem 13 fluchtende Montageöffnungen 15 vorgesehen, die mit Verschlußkappen 16 abgedeckt werden können. Über die Montageöffnun-5 gen 15 ist es daher ohne weiteres möglich, die Klemmuttern 14 von der Ladeninnenseite her anzuziehen, um die Führungskörper 11 mit einer die Montageplatte 8 an den Rahmenschenkel 4 andrückenden Klemmkraft zu beaufschlagen, so daß das Ladenband 5 zwischen dem Rahmenschenkel 4 und der Montageplatte 8 festgeklemmt wird. Bei gelockerten Klemmuttern 14 kann zur Justierung des eingehängten und im geschlossenen Zustand gegenüber dem Stock-io rahmen auszurichtenden Laden 1 sowohl das Ladenband 5 in der Ladenbandführung 9 der Montageplatte 8 als auch die Montageplatte 8 auf den Führungskörpern 11 entlang der Führungsnuten 10 verlagert werden, bevor die Klemmutter 14 zum Festhalten der Justierstellung angezogen werden. 15 Da bei gelockerten Klemmuttern 14 die Ladenbänder 5 aus den Führungen 9 der Montageplatte 8 herausgezogen werden können, wenn nicht entsprechende Vorkehrungen getroffen werden, empfiehlt es sich, diese Ladenbänder 5 verlustsicher festzuhalten. Zu diesem Zweck können die Ladenbänder 5 mit Langlöchern 17 versehen werden, in die Rastansätze 18 der Montageplatte 8 eingreifen. Diese Rastansätze 18 bilden somit im Zusammenwirken mit den Langlö-20 ehern 17 Ausziehanschläge für die Ladenbänder 5. Außerdem können die in den Langlöchem 17 verschiebbar geführten Rastansätze 18 Führungsfunktionen für das Ladenband 5 übernehmen. Wie dem Ausführungsbeispiel entnommen werden kann, ergeben sich besonders einfache 25 Konstruktionsverhältnisse, wenn die Führungskörper 11 durch den Kopf und die Gewindebolzen 12 durch den Gewindeabschnitt von Torbandschrauben 19 gebildet werden. Die Führungskörper 11 und die Gewindebolzen 12 bestehen somit aus handelsüblichen Konstruktionsteilen. Um die Montageplatte 8 auf dem Rahmenschenkel 4 formschlüssig abstützen zu können, ist die 30 Montageplatte 8 auf der der Bandhülse 6 gegenüberliegenden Innenseite des Rahmenschenkels 4 mit einem durchgehenden Randansatz 20 versehen, der den Rahmenschenkel 4 in einer Hohlkehle 21 übergreift. In ähnlicher Weise sind auf der gegenüberliegenden Randseite der Montageplatte 8 Randansätze 22 vorgesehen, die ebenfalls in eine Hohlkehle 21 des Rahmenschenkels 4 eingreifen. 35 Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Anschlägen eines Ladens eines Fensters oder einer Tür mit einer auf 40 einem seitlichen Rahmenschenkel des Ladens entlang einer in Schenkellängsrichtung verlaufenden Führung verstellbaren Montageplatte, die eine quer zum Rahmenschenkel ausgerichtete Führung für das Ladenband bildet, und mit einer Klemmeinrichtung zum gemeinsamen Festklemmen der Montageplatte und des Ladenbandes gegenüber ihren Führungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung für die Montageplatte (8) aus beidseits 45 der Ladenbandführung (9) vorgesehenen, hinterschnittenen Führungsnuten (10) auf der dem Rahmenschenkel (4) zugekehrten Seite der Montageplatte (8) und aus diese Führungsnuten (10) hintergreifenden Führungskörpern (11) besteht, die mit Hilfe von den Rahmenschenkel (4) durchsetzenden Gewindebolzen (12) der Klemmeinrichtung von der Ladeninnenseite her mit einer die Montageplatte (8) unter einer Klemmung des Ladenban-50 des (5) an den Rahmenschenkel (4) andrückenden Klemmkraft beaufschlagbar sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskörper (11) und die Gewindebolzen (12) als Torbandschrauben (19) ausgebildet sind, die mit ihrem den Rahmenschenkel (4) durchsetzenden Gewindeabschnitt in eine Klemmutter (14) eingreifen. 55 5 AT 413 726 B
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnuten (10) der Montageplatte (8) zumindest an einer Stirnseite offen sind. 5 Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55
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EP2108774A1 (de) * | 2008-04-08 | 2009-10-14 | Alurex AG, Leichtmetallbau | Beschlag |
AT518857A4 (de) * | 2017-04-05 | 2018-02-15 | Walter Degelsegger Ing | Schwenktür |
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US4087884A (en) * | 1977-02-03 | 1978-05-09 | Abe Seiderman | Lateral extension bowl attachment device for adapting standard relatively hinged toilet seat and cover assemblies for use with non-standard bowls |
CH690503A5 (de) * | 2000-01-10 | 2000-09-29 | Raffaele Scioli | Befestigungsvorrichtung für Bänder an Hohlraumprofilen |
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