AT413550B - Verfahren zum herstellen einer festen fahrbahn für schienenfahrzeuge - Google Patents

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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B1/00Ballastway; Other means for supporting the sleepers or the track; Drainage of the ballastway
    • E01B1/002Ballastless track, e.g. concrete slab trackway, or with asphalt layers

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Description

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AT 413 550 B
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer festen Fahrbahn für Schienenfahrzeuge mit rinnenförmigen Schienenauflagern, wobei zuerst das Schienenauflager in Form einer Betonplatte mittels eines mit Schneide- und/oder Schleifaggregaten ausgestatteten Arbeitsschlittens oder -wagens gefertigt und anschließend die Rinnen aus der Betonplatte herausgear-5 beitet werden sowie eine Vorrichtung zum Herstellen rinnenförmiger Schienenauflager nach diesem Verfahren.
Eine Vorrichtung und eine Verfahren zur Herstellung von Nuten in einer Betonplatte einer festen Fahrbahn ist aus der DE 197 53 705 A1 bekannt, wobei die Führung der Bearbeitungswerkzeu-io ge mittels einer Nivellierungsvorrichtung erfolgt, die sich über Laufrollen auf der Betonplatte aufstützt. Ein anderes Verfahren samt zugehöriger Vorrichtung ist aus der DE 102 26 407 A1 bekannt. Dabei wird allerdings keine kontinuierliche Rinne aus der Betonplatte herausgearbeitet, sondern es werden lediglich die über die Betonplattenoberfläche vorstehenden Befestigungspunkte der Schienen nach dem Verlegen der Betonplatten auf ein gewünschtes Maß 15 abgeschliffen. Konstruktionsbedingt kann die zu fertigende Rinne mit derartigen Vorrichtungen nur mit geringer Arbeitsgeschwindigkeit hergestellt werden, da das Werkzeug bei jeder Vorschubbewegung neu justiert werden muß.
Nach weiteren bekannten Verfahren ist es erforderlich, nach dem Fertigen einer die Schienen-20 auflager ausbildenden und tragenden Betonplatte eine definierte Kontur von beispielsweise 5 cm Tiefe und rund 40 cm Breite aus der Betonplatte herauszuarbeiten. Diese rinnenförmigen Ausnehmungen bilden das Widerlager für die Schienenstützpunkte, weshalb es notwendig ist, diese Ausnehmungen zur Erzielung einer exakten Schienengeometrie sehr genau zu fertigen, wobei insbesondere folgende Trassierungsparameter zu berücksichtigen sind. Die Radien der 25 Gleisbahn in horizontaler Richtung, eine eventuelle Überhöhung der Gleisbahn, eine Schienenneigung von beispielsweise 1:40 bzw. 1:20, die Spurweite, das Sickenmaß der Befestigung, die Verwindung in Übergangsbögen und die Radien in der Gradiente (Längsschnitt). Durch die Überlagerung der einzelnen Trassierungsparameter ergibt sich eine räumliche Kurve für die Fahrschienen, welche möglichst exakt bezüglich der inneren Genauigkeit von den Rinnen ab-30 gebildet werden muß. Dazu ist es erforderlich, in seitlichen Richtungen Genauigkeiten von weniger als ± 1 mm und in vertikaler Richtung von weniger als ± 0,5 mm einzuhalten.
Nach einem bekannten System werden die Rinnen beispielsweise in 6,5 m lange Fertigteilplatten in einer CNC gesteuerten Schleifstation in Abhängigkeit der zuvor genannten Parameter 35 gefertigt, wonach die Fertigteilplatten auf der Baustelle Stoß an Stoß eingerichtet und verlegt werden. Von Nachteil ist dabei insbesondere, die aufwendige Fertigung, der Transport der vorgefertigten Betonplatten zur Baustelle und das erforderliche exakte Verlegen der Betonplatten an der Baustelle, wobei eventuelle Produktionsfehler bezüglich der Trassierungsparameter vor Ort auf der Baustelle nur schwer bereinigt werden können. 40
Aus der EP 894 898 A1 ist ein Verfahren zum Herstellen einer festen Fahrbahn für Schienenfahrzeuge bekannt, nach dem ein auf einer festen Tragplatte verlegtes Gleis mittels höhen- und richtungsverstellbaren Abstützungen auf der Tragplatte verlegt und mit einer Gleismeß- und Richteinrichtung unter Zuhilfenahme der Abstützungen ausgerichtet wird. Dabei werden die 45 Schienen mit den verstellbaren Stützelementen unmittelbar auf der Tragplatte derart abgestützt, daß ein Ausrichten und Fixieren des Gleises in allen Richtungen möglich ist.
Ausgehend von diesen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine zugehörige Vorrichtung der eingangs geschilderten Art anzugeben, mit dem die so vorgenannten Nachteile vermieden werden können, wobei mit besonders einfachen Mitteln eine möglichst exakt bezüglich der Trassierungsparameter ausgerichtete feste Fahrbahn für Schienenfahrzeuge geschaffen werden können soll.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß vor dem Herausarbeiten bzw. Feinprofi-55 Heren der Rinnen aus der gegebenenfalls mit vorgeformten Rinnen versehenen Betonplatte 3
AT 413 550 B neben den zu profilierenden Rinnen eine Führung für einen Arbeitsschlitten oder -wagen bildende, am Untergrund befestigte Führungsbalken gelagert werden, die mittels Justiervorrichtungen derart eingerichtet werden, daß sie für den mit Schneide- und/oder Schleifaggregaten ausgestatteten Arbeitsschlitten oder -wagen eine exakt ausgerichtete, den räumlichen Verlauf 5 der zu profilierenden Rinnen bestimmende Führung bilden, wonach die Rinnen unter Einsatz des auf den als Kurvenlineal wirkenden Führungsbalken abgestützten Arbeitsschlittens oder -wagens aus dem Schienenauflager profiliert werden.
Mit der Erfindung kann auf besonders einfache Art und Weise direkt an der Baustelle eine exakt io ausgerichtete Rinne für das Schienenauflager herausgearbeitet werden, indem eine durchlaufende Führung für die Schneide- und Schleifaggregate neben den erst zu profilierenden Rinnen aufgebaut wird. Dazu werden die Führungsprofile auf bezüglich Höhe und Richtung exakt justierbaren Justiervorrichtungen am Untergrund befestigt und nach einem Feinjustieren der Führungsprofile in dieser Position fest gehalten. Der Abstand zwischen einzelnen Justiervorrichtun-15 gen beträgt in Abhängigkeit der Auflast durch die Schneide- und/oder Schleifaggregate beispielsweise 3 bis 5 Meter, wobei sich die Justiervorrichtungen insbesondere auf der vorgefertigten Betonplatte abstützen und mit dieser Vorzugsweise verschraubt od. dgl. sind. Im Bereich der Justiervorrichtungen werden die Führungsprofile exakt bezüglich ihrer Lage und Ausrichtung auf rund 0,2 mm Genauigkeit in Höhe und Richtung bezogen auf die Führungskanten bzw. 20 -ebenen der Schneide- und/oder Schleifaggregate eingerichtet. Im Bereich zwischen den exakt eingerichteten Befestigungspunkten der Führungsbalken wirken die Führungsbalken als Kurvenlineal mittels dem der Arbeitsschlitten oder Wagen exakt entlang einer vorgegebenen Bahn verfahren werden kann. Zum Herausarbeiten bzw. Feinprofilieren der Rinnen aus der Betonplatte wird der die Schneid- und Schleifaggregate tragende Führungsschlitten oder -wagen auf die 25 eine Art Parallelführung bildenden Führungsbalken aufgesetzt und entlang dieser in Abhängigkeit einer gewünschten Bearbeitungsgeschwindigkeit verfahren. Die Nachstellung verschlissener Schneide- und/oder Schleifmittel sowie gegebenenfalls deren Positionen zueinander erfolgt vorzugsweise innerhalb der Schneide- und/oder Schleifaggregate am Arbeitsschlitten oder -wagen. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können sehr gleichmäßige und genaue Rinnen 30 aus der Betonplatte ausgearbeitet werden und läßt sich mit einfachen Mitteln eine feste Fahrbahn für Schienenfahrzeuge mit exakt ausgerichteten Schienenauflagern fertigen.
Besonders von Vorteil ist es, wenn die auf den Justiervorrichtungen befestigten und abgestützten Führungsbalken seitlich außerhalb der zu profilierenden Rinnen auf der Betonplatte gelagert 35 werden, wobei die zwei Führungsprofile in diesem Fall vorzugsweise in einem Abstand von rund 2,2 Metern aufgebaut werden, da in diesem Fall im Bereich zwischen den Führungsbalken ausreichend Platz für den mit den Schneide- und/oder Schleifaggregaten ausgestatteten Arbeitsschlitten oder -wagen ist. 40 Erfolgt die Ausrichtung der Führungsbalken bezüglich der zu profilierenden Rinnen mit den Justiervorrichtungen unter elastischer Verformung der Führungsbalken, so können diese ohne Verschleiß jederzeit wiederverwendet werden bzw. eignen sich diese besonders gut als Kurvenlineal für den auf ihnen geführten Arbeitsschlitten oder -wagen. 45 Besonders einfache Verhältnisse ergeben sich, wenn einer der beiden Führungsbalken exakt bezüglich Höhe und Richtung und der andere Führungsbalken lediglich exakt bezüglich der Höhe der zu profilierenden Rinnen ausgerichtet wird, da in diesem Fall die Arbeiten für ein Einmessen und Einrichten der Führungsbalken verringert werden. Dabei ist es insbesondere von Vorteil, den kurveninneren Führungsbalken exakt bezüglich Höhe und Richtung und den so Kurvenäußeren Führungsbalken exakt bezüglich der Höhe der zu profilierenden Rinnen auszurichten, wobei der exakt bezüglich Höhe und Richtung ausgerichtete Führungsbalken stets die Führung des Arbeitsschlittens oder -wagens bezüglich Höhe und Richtung übernimmt und der andere, exakt bezüglich der Höhe ausgerichtete Führungsbalken lediglich zur Abstützung des Arbeitsschlittens oder -wagens in vertikaler Richtung dient. 55 4
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Besonders einfache Verhältnisse ergeben sich, wenn als Führungsbalken jene Schienen verwendet werden, die nach einem profilieren der Rinnen und nach dem Aufbau der Schienenbefestigungen sowie einem Abbau der Führungsbalken in die Rinnen als Fahrschienen eingesetzt und mittels der Schienenbefestigungen in der Rinne festgelegt werden. Die Fahrschienen die-5 nen somit einerseits als Führungsbalken für den Arbeitsschlitten oder -wagen und anderseits als Fahrschienen der gefertigten festen Fahrbahn, wodurch sich der Herstellungsaufwand der festen Fahrbahn erheblich verringern läßt.
Zum Profilieren der Rinnen können beispielsweise zuerst mittels der am Arbeitsschlitten ange-io ordneten Werkzeuge in einem ersten Arbeitsschritt die Seitenwände der Rinnen aus dem Schienenauflager herausgeschnitten werden, bevor die Rinnen in wenigstens einem Arbeitsschritt bis auf den Rinnengrund aus dem Schienenauflager herausgearbeitet werden. Form und Größe der Rinnen wird dabei in üblicher Weise in Abhängigkeit der Anforderungen an die feste Fahrbahn bzw. an die Schienenbefestigungen gewählt, wobei im Bereich der künftigen Schie-15 nenbefestigungspunkte beispielsweise Freistellungen für die Schienenbefestigungen vorgesehen sein können. Sollen die Rinnen möglichst rasch und dennoch exakt gefertigt werden können, empfiehlt es sich, die Rinnen in wenigstens zwei weiteren Arbeitsschritten zunächst aus dem Schienenauflager herauszufräsen und anschließend die exakte Kontur bis auf den Rinnengrund aus dem Schienenauflager herauszuschleifen. 20
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen rinnenförmiger Schienenauflager einer festen Fahrbahn für Schienenfahrzeuge mit auf einem Arbeitsschlitten oder -wagen angeordneten Schneid-, Fräs- und/oder Schleifwerkzeugen zum Herausarbeiten der Rinnen aus dem Schienenauflager zeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch aus, daß der Arbeitsschlitten 25 oder -wagen auf im Bereich neben den zu profilierenden Rinnen mittels Justiervorrichtungen am Untergrund befestigten, eine Führung für den Arbeitsschlitten oder -wagen bildenden Führungsbalken entlang der herauszuarbeitenden Rinnen verfahrbar gelagert ist.
Mit einer derartigen Vorrichtung läßt sich das vorgenannte erfindungsgemäße Verfahren best-30 möglich umsetzen, wobei die auf Justiervorrichtungen befestigten und abgestützten Führungsbalken vorzugsweise seitlich außerhalb der zu profilierenden Rinnen am Untergrund abgestützt sind um genügend Freiraum für die Schneide- und/oder Schleifaggregate zu haben. Als Führungsbalken empfehlen sich besonders nach dem Profilieren der Rinnen in die Rinnen ersetzbare Fahrschienen. Die Justiervorrichtungen sind einerseits fest mit dem Untergrund und an-35 derseits mit dem Führungsbalken verbunden und gestatten ein exaktes Ausrichten der Führungsbalken bezüglich Höhe und Richtung gegenüber dem Untergrund.
Der Arbeitsschlitten oder -wagen wird mittels Gleitkufen oder einer Rollenvorrichtung mit wenigstens jeweils zwei Rollenpaaren auf den Führungsbalken geführt, wobei das Ziel stets eine 40 hochpräzise Führung des Arbeitsschlittens oder -wagens auch bei laufenden Aggregaten sowie im Übergang am Stoß der Führungsprofile ist. Um durch den Antrieb für den Vorschub des Arbeitsschlittens oder -wagens möglichst eine geringe Beeinflussung der exakten Führung zu bewirken, kann sich der Arbeitswagen oder -schlitten lediglich über Gleitkufen und/oder Rollen auf den Führungsbalken abstützen und wird der Vorschub beispielsweise über einen Antrieb mit 45 einem Seilzug gewährleistet, der einerseits am Arbeitsschlitten oder -wagen und anderseits in Arbeitsrichtung vor dem Arbeitsschlitten oder -wagen an einem beispielsweise ortsfesten Befestigungspunkt oder an den Führungsprofilen selbst angreift.
Ist die räumliche Lage der Führungsbalken mit den Justiervorrichtungen einstellbar und sind die so Justiervorrichtungen in der eingestellten Lage festlegbar, so ist auf einfache Weise für eine sichere Aufnahme der Führungskräfte für den Arbeitsschlitten oder -wagen gesorgt, ohne für eine zusätzliche Abstützung der Führungsbalken sorgen zu müssen.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels schematisch dargestellt. 55 Es zeigen: 5
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Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen einer festen Fahrbahn in Draufsicht,
Fig. 2 die Vorrichtung aus Fig. 1 im Schnitt nach der Linie ll-ll,
Fig. 3 bis 5 beispielsweise Arbeitsschritte beim Herausarbeiten der Rinne aus einer Betonplat-5 te und
Fig. 6 einen erfindungsgemäßen auf Führungsprofilen geführten Arbeitsschlitten in Seitenansicht.
Eine Vorrichtung 1 zum Herstellen rinnenförmiger Schienenauflager 2 einer festen Fahrbahn für io Schienenfahrzeuge umfaßt einen Arbeitswagen 3, der Schneid-, Fräs- und/oder Schleifwerkzeuge 4, 5, 6 zum Herausarbeiten der Rinnen 7 aus dem Schienenauflager 2 trägt. Die Rinnen 7 für die Schienenauflager 2 werden aus einer vorgefertigten Betonplatte 8 vor Ort auf einer Baustelle herausgearbeitet. Der Arbeitswagen 3 stützt sich während des Fertigungsvorganges der Rinnen auf im Bereich neben den zu profilierenden Rinnen 7 mittels Justiervorrichtungen 9 15 auf der Betonplatte 8 befestigten und abgestützten, eine Führung für den Arbeitswagen 3 bildenden Führungsbalken 10 entlang der zu profilierenden Rinnen 7 verfahrbar ab. Die auf den Justiervorrichtungen 9 befestigten Führungsbalken 10 sind dabei seitlich außerhalb der zu profilierenden Rinnen 7 auf der Betonplatte 8 abgestützt. 20 Unter Einsatz dieser Vorrichtung kann die Rinne 7 beispielsweise wie folgt hergestellt werden:
In einem ersten Schritt werden die Führungsbalken 10, welche vorzugsweise zugleich die zukünftigen Fahrschienen bilden, auf den auf der Betonplatte 8 mittels Dübel oder Bolzen verankerten Heberichtsystemen 10 in einem Abstand von 2,5 bis 5 Metern exakt eingemessen, ge-25 richtet, und fixiert. Die kurveninnere Schiene wird dabei exakt bezüglich Höhe und Richtung und die kurvenäußere Schiene lediglich exakt bezüglich ihrer Höhe gegenüber der Betonplatte eingerichtet. Auf diesen Führungsbalken 10 wird nun der Arbeitswagen 3 samt den auf ihm angeordneten Werkzeugsaggregaten entlang der Schiene zum Herausarbeiten der Rinnen 7 aus der Betonplatte verfahren, wobei der Arbeitsschlitten gemäß dem Ausführungsbeispiel nach 30 Fig. 2 mittels zweier Niederhalter 11 an einem Abheben von den Führungsbalken 10 durch die während des Arbeitsprozesses entstehenden Bearbeitungskräfte sicher gehindert wird. Das Rad 12 des Arbeitswagens 3 ist bezüglich Höhe und Richtung gegenüber der Betonplatte 8 exakt und das Rad 13 lediglich bezüglich der Höhe exakt geführt, weshalb auf einen Radkranz verzichtet werden kann. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können allerdings auch vorpro-35 filierte, also bereits mit Rinnen vorgefertigte, Schienenauflager feinprofiliert werden.
Um ein Aufschwingen oder eine zusätzliche nicht zulässige Durchbiegung zu vermeiden, sind zwischen den einzelnen Justiervorrichtungen 9 Abstützelemente 14 vorgesehen. Im Bereich der künftigen Schienenbefestigungspunkte sind Freistellungen 15 für die Schienenbefestigungen 40 vorgesehen.
Der Arbeitsschlitten 3 wird gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 mittels Gleitkufen 16 auf den Führungsbalken 10 geführt, um eine hochpräzise Führung des Arbeitsschlittens 3 auch bei laufenden Aggregaten sowie im Übergang zwischen den Stoßflächen der Führungsprofile 45 zu gewährleisten.
Zur zusätzlichen Sicherung der Qualität der Lage der Führungsbalken 10 besteht die Möglichkeit mit den Bearbeitungsaggregaten eine Sehne zu spannen und die F*feilhöhen zu überwachen. Dadurch ist es zusätzlich möglich die Einhaltung der inneren Gleisgeometrie sowohl in so vertikaler Richtung als auch in horizontaler Richtung zu überwachen. Die Ffeilhöhe kann durch bekannte Sensoren sowohl in der Höhe als auch in der Lage abgelesen werden, sodaß ein vollständige Überwachungen auch elektronisch erfolgen kann.
Nach dem Schleifen der Sohle und einer allfälligen Nachbearbeitung der Seitenflanken und 55 dem Einbohren und Versetzen der Dübel der Schienenbefestigungen unter Nutzung der exak-

Claims (16)

  1. 6 AT 413 550 B ten Ausrichtung der Führungsprofile können die Führungsschienen gelöst und für den weiteren Einsatz als Fahrschienen zwischengelagert werden. 5 Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen einer festen Fahrbahn für Schienenfahrzeuge mit rinnenförmigen Schienenauflagern, wobei zuerst das Schienenauflager in Form einer Betonplatte gefertigt und anschließend die Rinnen aus der Betonplatte mittels eines mit Schneide- und/oder io Schleifaggregaten ausgestatteten Arbeitsschlittens oder -wagens herausgearbeitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Herausarbeiten bzw. Feinprofilieren der Rinnen aus der gegebenenfalls mit vorgeformten Rinnen versehenen Betonplatte neben den zu profilierenden Rinnen eine Führung für einen Arbeitsschlitten oder -wagen bildende, auf am Untergrund befestigten Führungsbalken gelagert werden, die mittels Justiervorrichtungen der- 15 art eingerichtet werden, daß sie für den mit Schneide- und/oder Schleifaggregaten ausgestatteten Arbeitsschlitten oder -wagen eine exakt ausgerichtete, den räumlichen Verlauf der zu profilierenden Rinnen bestimmende Führung bilden, wonach die Rinnen unter Einsatz des auf den als Kurvenlineal wirkenden Führungsbalken abgestützten Arbeitsschlittens oder -wagens aus dem Schienenauflager profiliert werden. 20
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtung der Führungsbalken bezüglich der zu profilierenden Rinnen mit den Justiervorrichtungen unter elastischer Verformung der Führungsbalken erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungsbalken exakt bezüglich Höhe und Richtung und der andere Führungsbalken exakt nur bezüglich der Höhe der zu profilierenden Rinnen ausgerichtet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der kurveninnere Führungsbal- 30 ken exakt bezüglich Höhe und Richtung und der kurvenäußere Führungsbalken exakt be züglich der Höhe der zu profilierenden Rinnen ausgerichtet wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Justiervorrichtungen befestigten Führungsbalken seitlich außerhalb der zu profilierenden Rin- 35 nen gelagert werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungsbalken jene Schienen verwendet werden, die nach einem Profilieren der Rinnen und nach dem Aufbau der Schienenbefestigungen sowie einem Abbau der Führungsbalken in die 40 Rinnen als Fahrschienen eingesetzt werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mittels am Arbeitsschlitten angeordneter Werkzeuge in einem ersten Arbeitsschritt die Seitenwände der Rinnen aus dem Schienenauflager herausgeschnitten werden, bevor die Rinnen in we- 45 nigstens einem weiteren Arbeitsschritt bis auf den Rinnengrund aus dem Schienenauflager herausgearbeitet werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen in wenigstens zwei weiteren Arbeitsschritten zunächst aus dem Schienenauflager herausgefräst und anschlie- 50 ßend die exakte Kontur bis auf den Rinnengrund aus dem Schienenauflager herausge schliffen wird.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Profilieren der Rinnen, die für den Aufbau der Schienenbefestigungen erforderlichen Boh- 55 rungen vorgenommen und Dübel versetzt werden, wobei sich die dafür vorgesehenen Vor- 7 AT 413 550 B richtungen zumindest mittelbar auf den Führungsbalken abstützen.
  10. 10. Vorrichtung zum Herstellen rinnenförmiger Schienenauflager einer festen Fahrbahn für Schienenfahrzeuge mit auf einem Arbeitsschlitten oder -wagen angeordneten Schneid-, 5 Fräs- und/oder Schleifwerkzeugen zum Profilieren der Rinnen aus dem Schienenauflager, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsschlitten oder -wagen (3) auf im Bereich neben den zu profilierenden Rinnen (7) mittels Justiervorrichtungen (9) am Untergrund befestigten, eine Führung für den Arbeitsschlitten oder -wagen (3) bildenden Führungsbalken (10) entlang der zu profilierenden Rinnen (7) verfahrbar gelagert ist. 10
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Justiervorrichtungen (9) befestigten Führungsbalken (10) seitlich außerhalb der zu profilierenden Rinnen (7) am Untergrund abgestützt sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbalken (10) nach dem Fertigen der Rinnen (7) in die in den Rinnen (7) montierte Schienenbefestigung ersetzbare Fahrschienen sind.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Ar- 20 beitsschlitten (3) Gleitkufen (16) aufweist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsschlitten (3) Kufen mit jeweils wenigstens zwei Laufrollen aufweist.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb für den Vorschub des Arbeitsschlittens oder -wagens (3) ein Seilzug vorgesehen ist, der einerseits am Arbeitsschlitten oder -wagen (3) und anderseits in Arbeitsrichtung vor dem Arbeitsschlitten oder -wagen (3) an einem ortsfesten Befestigungspunkt angreift.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die räum liche Lage der Führungsbalken mit den Justiervorrichtungen einstellbar und die Justiervorrichtungen in der eingestellten Lage festlegbar sind. 35 Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 40 45 50 55
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