AT412262B - Verfahren und vorrichtung zur biologisch mechanischen behandlung von organischem material - Google Patents
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur biologisch mechanischen Behandlung von organischem Material in einem Raum mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 und einer Vor- richtung zur Durchführung des Verfahrens mit den Merkmalen des Oberbegriffes des ersten Vor- richtungsanspruches. Kompostmieten werden auf befestigtem Boden in Längsrichtung parallel zueinander über Belüftungskanälen aufgesetzt und werden bei Abtrocknung oder beim Umsetzen gegen die Staub- entwicklung, mit Beregnungseinrichtungen feucht gehalten. Bei diesem Verfahrens tritt eine hohe Geruchs- und Schadstoffbelastung der Umgebung auf; besonders beim Bearbeiten mit Umsetzmaschinen ist der Emmissionsanstieg ist sehr nachteilig für dichter besiedeltes Gebiet. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Kompostierung und zur Umsetzung der Kom- postmieten anzugeben mit dem die angegebenen Nachteile, vor Allem die unzulässig hohe Geruchs- und Staubbelastung weitgehend vermieden werden und die Mittel für die Durchführung des Verfahrens zu schaffen, mit denen dieses Ziel erreicht wird. Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Gattung mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 gelöst und für die Vorrichtungsmittel der eingangs genannten Gattung mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des ersten Vorrichtungsan- spruches gelöst. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte und wichtige Fortbildungen der Erfindung und sind ebenso wie Schutzanspruch 1 und der erste Vorrichtungsanspruch gleichzeitig ein Teil der Beschreibung der Erfindung. Die Vorteile der Erfindung ergeben sich ohne weiteres aus den Schutzansprüchen. Die Erfindung der Vorrichtung wird an Hand der Zeichnung eines Erfindungsbeispiels beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 die Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens in einem Raum, bei der die Raum- wände und das Dach in Sichtrichtung weggelassen sind, in Schrägansicht, schema- tisch. In einer dargestellten Halle 1, die zwei Raumeinheiten bildet, mit an einer der Stirnseiten 2 angebrachten Rolltoren 3, werden auf dem befestigten Hallenboden 4 mehrere Kompostmieten 5 parallel zueinander dicht an dicht nebeneinander aufgesetzt. Unter den Kompostmieten 5 verlaufen mittig in Längsrichtung 6 der Halle 1 Abluftkanäle 7, durch die Abluft abgesaugt wird. Es ist für jede Kompostmiete 5 an einem Ende der Halle 1 ein Abluftgebläse 8 angeordnet um jeweils auch nur eine bestimmte Kompostmiete 5 abzusaugen und alle Abluftgebläse 8 sind mit einem seitlich neben der Halle 1 vorgesehenen Biofilter 9 verbunden, in das die Abluft geleitet wird. Oberhalb der Kompostmieten 5 sind in Abständen verteilt Beregnungsvorrichtungen 10 ange- ordnet, mit denen die Kompostmieten 5 beregnet werden können. In den Kompostmieten 5 sind Temperaturfühler 11eingesetzt, von denen Daten per Funk an die Empfangs-Sendeeinrichtung 23 einer Regelungseinrichtung 12 übertragen werden, die in einer Steuerzentrale 13, die vor einer der Stirnseiten 2 der Halle 1 aufgebaut ist und von der aus Regel- signale per Funk von der Empfangs-Sendeeinrichtung 23 an das entsprechende Abluftgebläse 8 gesendet werden, wenn die zulässige Mietentemperatur überschritten wird. Um das gefahrlose Betreten der Halle 1 zu gestatten oder um übermässige Schadstoffanreiche- rung in der Hallenluft herabzusetzen, ist an einer Stirnseite 2 eine Absaugung 15 vorgesehen, für die von einer Zuluftöffnung 14 im Hallendach 16 der Halle 1 her in den Hallenraum Zuluft einge- speist wird. Im Austritt der Absaugung 15 ist eine chemische Behandlungsstufe mit einem Zerstäuber angeordnet, mit dem die Abluft behandelt wird und Geruchs- und Staubbelastung in der ins Freie gelangenden Abluft beseitigt wird. Unter dem Hallendach 16 ist zwischen den Kompostmieten 5 eine Umlufteinrichtung 17 aufge- hängt, bei der ein Umluftrohr 18 mit weitem Lumen, zur Aufnahme der beim Umsetzen einer Kom- postmiete 5 entwickelten staub- und schadstoffbelasteten Luft vorgesehen ist, wobei je nach Um- luftrichtung 19 einer der beiden Förderlüftersätze 20 die Luft einstellbar axial und nach unten gerichtet hindurchsaugt. <Desc/Clms Page number 2> Die Luft wird mit einem, beiden oder keinem der vorgesehenen Beregnern 21 nach Bedarf befeuchtet und gekühlt und dann von einem mittig im Umluftrohr 18 angebrachten Zerstäuber 22 mit Zusatzstoffen versetzt. Der auftretende Unterdruck im Umluftrohr 18 unterdrückt eine verstärkte Nebelbildung in der austretenden Umluft. Die Umluftrichtung 19 ist dabei der Fahrtrichtung der Umsetzmaschiene entgegengerichtet. Bezugszeichenliste 1 Halle 2 Stirnseite der Halle 1 3 Rolltor in der Stirnwand 2 der Halle 1 4 Hallenboden 5 Miete 6 Längsrichtung der Halle 1 7 Abluftkanal im Hallenboden 4 8 Abluftgebläse 9 Biofilter 10 Beregnungsvorrichtung 11 Temperatur- oder chemischer Fühler für eine Miete 5 12 Regelungseinrichtung 13 Steuerzentrale 14 Zuluftöffnung für die Halle 1 15 Absaugung der Hallenluft 16 Hallendach 17 Umlufteinrichtung 18 Umluftrohr der Umlufteinrichtung 17 19 Umluftrichtung 20 Förderlüftersatz 21 Beregner 22 Zerstäuber 23 Empfangs-Sendeeinrichtung der Regelungseinrichtung 12 PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur biologisch-mechanischen Behandlung von organischem Material mit Absau- gung von Abluft unterhalb des Materials, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung in einem im wesentlichen geschlossenen Raum erfolgt, bei der die Absaugung von Abluft zur Kühlung oder Herabsetzung von chemischen Parametern auf jenen Bereich beschränkt ist, in dem eine Überschreitung von Funkmeldern an eine Regeleinrichtung gemeldet wird und während der Behandlung durch Umsetzen die Luft des Raumes umge- wälzt, befeuchtet und mit Zuschlagstoffen versetzt wird und durch entstehenden Unter- druck die Nebelbildung verhindert wird und die Umwälzrichtung für die Behandlung aus- gewählt wird.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erforderliche Feuchtigkeit mit Beregnung hergestellt wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Überschreiten von Grenzwerten die Luft im Raum durch Zuluft von aussen ersetzt wird und die Abluft durch durch eine chemische Nachbehandlung von Geruchs- und Staubbelastung befreit wird, wobei die Steuerung von aussen erfolgt.4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum sich in einer im wesentlichen geschlossenen Halle (1) befindet mit einem Hallenboden (4), auf dem das organische Material aufgeschichtet ist und in den Abluftkanäle (7), parallel zueinander, eingelassen sind, von denen jeder mit <Desc/Clms Page number 3> einem gesonderten Abluftgebläse (8) verbunden ist, die miteinander in einen Biofilter (9) münden, wobei jedem Abluftkanal (7) ein Temperatur- oder Abluftstofffühler (11) zugeord- net ist, der über Funk mit einer Empfangs- und Sendeeinrichtung (23) einer Regelungsein- richtung (12) in einer ausserhalb liegenden Steuerzentrale (13) verbunden ist, die bei Mess- wertüberschreitung das zugeordnete Abluftgebläse (8) einschaltet.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Längsrichrichtung der Abluftkanäle (7) oberhalb des Materials eine Umlufteinrichtung (17) für das Umsetzen vor- gesehen ist, mit einem Umluftrohr (18) grossen Lumens, in dem die Hallenluft beim Umset- zen in eine von zwei Umluftrichtungen (19) mit einem der beiden endständig angebrachten Förderlüftersätze (20) mit axialem und oder nach unten gerichteten Austritt befördert wird und deren Umluftrichtungen (19) gegen die Umsetzrichtung anpassbar sind.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Umluftrohr (18) ein mittig angeordneter Zerstäuber (22) für Zuschlagstoffe zur Geruchs- und Staubbindung ange- bracht ist, dem wenigsten ein Beregner (21) in jeder Richtung vorgeordnet ist, wobei diese nicht oder nur einer oder beider zuschaltbar sind.7. Vorrichtung nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Beregnungsvorrichtung (10) vorgesehen ist, die vorzugsweise gesondert zuschaltbar ist.8. Vorrichtung nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Absaugung (15) der Hal- lenluft nach aussen vorgesehen ist, die an einer Stirnseite (2) der Halle (1) angeordnet ist, der von der anderen Stirnseite (2) von aussen Frischluft zugeführt wird, um die Halle (1) zu durchlüften und damit die Geruchs- und Staubanteile in der Abluft zu vermindern, wobei zur Behandlung der ausgeblasenen Hallenluft der Absaugung (15) unmittelbar nachge- schaltet ein Zerstäuber für den Zusatz von Zuschlagstoffen angebracht ist.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das biolo- gische Material in Form von Mieten (5) dicht an dicht in Richtung der Abluftkanäle (7) ver- laufen aufgesetzt wird.HIEZU 1 BLATT ZEICHNUNGEN
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