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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anschliessen wenigstens eines elektri- schen Verbrauchers, insbesondere einer Beleuchtung, an eine im Querschnitt U-förmige Trag- schiene, die auf der Innenseite ihrer einander gegenüberliegenden Schenkel gegeneinander und gegen die Tragschiene elektrisch isolierte Stromleiter für wenigstens einen Stromkreis aufnimmt, mit einem quer zur Tragschiene zwischen deren Schenkel einführbaren Stromabnehmer, der eine Halterung für den Verbraucher trägt und aus der Einführstellung um eine in Einführrichtung verlau- fende Achse gegenüber der Tragschiene in eine Kontaktstellung verschwenkbar ist, in der seitliche Verriegelungsansätze des Stromabnehmers von den Schenkeln der Tragschiene abstehende Längsstege hintergreifen, und mit einem auf dem Stromabnehmer gelagerten Riegelstück,
das in seiner Verriegelungslage einen in der Kontaktstellung des Stromabnehmers an wenigstens einem Schenkel der Tragschiene abgestützten Drehanschlag bildet.
Zum Anschliessen eines elektrischen Verbrauchers an eine im Querschnitt U-förmige Trag- schiene, die auf der Innenseite ihrer einander gegenüberliegenden Schenkel gegeneinander und gegen die Tragschiene elektrische isolierte Stromleiter aufnimmt, ist es bekannt (AT 312 078 B), in die nach unten offene Tragschiene von unten einen Stromabnehmer einzusetzen und zu verrie- geln, der eine Halterung für den elektrischen Verbraucher, im allgemeinen eine Beleuchtung, trägt.
Der Stromabnehmer ist beidseitig mit Riegeln versehen, die wie die Kontaktfedern für die Strom- abnahme nach dem Einsetzen des Stromabnehmers in die Tragschiene über ein Betätigungsge- triebe gegen die Schenkel der Tragschiene seitlich abstellbar sind, so dass die Riegel von den Schenkeln der Tragschiene abstehende Längsstege hintergreifen und die Kontaktfedern die elekt- rische Verbindung zu den in der Tragschiene verlaufenden Stromleitern herstellen.
Zur Vermei- dung des durch das Betätigungsgetriebe bedingten Konstruktionsaufwandes ist es darüber hinaus bekannt (AT 337 799 B), den mit seitlich abstehenden Verriegelungsansätzen und Kontaktfedern versehenen Stromabnehmer selbst um 90 zwischen einer Einführstellung und einer Kontaktstel- lung zu verdrehen, in der einerseits der elektrische Kontakt zwischen den Kontaktfedern und den elektrischen Stromleitern der Tragschiene sichergestellt und anderseits der Stromabnehmer zwi- schen den Schenkeln der Tragschiene über die seitlichen Verriegelungsansätze festgehalten wird, die von den Schenkeln abstehende Längsstege hintergreifen.
Zur Sicherung der Kontaktstellung ist auf dem Stromabnehmer ein in Einführrichtung des Stromabnehmers verschiebbar auf diesem gelagertes Riegelstück vorgesehen, das zwischen die Schenkel der Tragschiene formschlüssig eingreift und dadurch eine Verdrehung des Stromabnehmers gegenüber der Tragschiene verhin- dert. Zum Lösen des Stromabnehmers von der Tragschiene ist daher zunächst eine das Riegel- stück sichernde Klemmmutter zu lösen, bevor das Riegelstück zur Freigabe des Stromabnehmers aus dem Eingriff mit der Tragschiene verschoben werden kann. Der freigegebene Stromabnehmer kann dann durch eine 90 Drehung in die Einführstellung gedreht und von der Tragschiene abge- zogen werden.
Nachteilig bei dieser bekannten Konstruktion ist, dass die Gewichtsbelastung der mit dem Stromabnehmer verbundenen Halterung für einen elektrischen Verbraucher über die seitli- chen Verriegelungsansätze des Stromabnehmers auf die Tragschiene abgetragen werden muss, was die Gefahr einer Überlastung der Verriegelungsansätze mit sich bringt. Ausserdem werden die Abmessungen des um 90 zwischen der Einführstellung und der Kontaktstellung zu verdrehenden Stromabnehmers durch die Spaltweite zwischen den beiden Schenkeln der Tragschiene begrenzt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Anschliessen wenigstens eines elektrischen Verbrauchers an eine im Querschnitt U-förmige Tragschiene der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, dass unter Wahrung einfacher Konstruktionsverhältnisse eine sichere Lastabtragung von der Halterung für den elektrischen Verbraucher auf die Tragschiene sichergestellt wird. Ausserdem sollen konstruktive Voraussetzungen geschaffen werden, trotz einer Längserstreckung des Stromabnehmers in Tragschienenlängsrichtung ohne Betätigungsgetriebe für Riegel auszukommen.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass der Stromabnehmer einen die Schenkel der nach oben offenen Tragschiene übergreifenden Auflagekopf aufweist und dass die Halterung für den Verbraucher aus einem die Tragschiene umschliessenden Bügel besteht.
Da zufolge dieser Massnahmen eine nach oben offene Tragschiene verwendet wird und sich der Stromabnehmer über einen die Schenkel der Tragschiene übergreifenden Auflagekopf auf der Tragschiene abstützt, wird die Gewichtsbelastung durch den Verbraucher nicht über Verriege- lungsansätze, sondern über den Auflagekopf auf die Tragschiene abgetragen, so dass die Tragfä-
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higkeit der Tragschiene voll genützt werden kann, weil ja der Auflagekopf unabhängig von den Verriegelungsbedingungen zwischen dem Stromabnehmer und der Tragschiene den jeweiligen Belastungsanforderungen entsprechend dimensioniert werden kann.
Die Verriegelung zwischen dem Stromabnehmer und der Tragschiene beschränkt sich somit auf die Aufgabe, ein Ausheben des Stromabnehmers aus der Tragschiene zu unterbinden, wofür die Verriegelungsansätze keinen besonderen Festigkeitsansprüchen genügen müssen. Damit sind aber alle Konstruktionsvoraus- setzung geschaffen, den Drehwinkel des Stromabnehmers zwischen der Einführstellung und der Kontaktstellung mit der Möglichkeit zu beschränken, den Stromabnehmer in Tragschienenlängs- richtung zu verlängern. Die Drehsicherung des Stromabnehmers in seiner Kontaktstellung wird über das Riegelstück erreicht, das auf dem Auflagerkopf gelagert sein kann. Die Halterung für den Verbraucher muss allerdings die Tragschiene umschliessen, was in einfacher Weise durch einen am Auflagekopf des Stromabnehmers angreifenden Bügel erreicht wird.
Damit trotz eines sich in Längsrichtung der Tragschienen erstreckenden Stromabnehmers des- sen Verriegelungsansätze die Längsstege der Tragschienenschenkel in einem ausreichenden Mass hintergreifen, kann der Stromabnehmer einen vom Auflagekopf abstehenden, zwischen die Schen- kel der Tragschiene eingreifenden Stegkörper mit einer im wesentlichen rautenförmigen Grundriss- form aufweisen.
Da in der Einführstellung des Stromabnehmers die einen der einander paarweise gegenüberliegenden Seitenflächen des rautenförmigen Stegkörpers und in der verschwenkten Kontaktstellung das jeweils andere Seitenflächenpaar parallel zu den Schenkeln der Tragschiene verlaufen, können die Verrriegelungsansätze an den in der Kontaktstellung des Stromabnehmers zu den Schenkeln der Tragschiene parallelen Seitenflächen des Stegkörpers angeordnet werden, um trotz der Verriegelungsfunktion ungehindert zwischen die Schenkel eingeführt werden zu können. Es braucht lediglich darauf geachtet zu werden, dass die Verriegelungsansätze nicht über den Abstandsbereich zwischen den Seitenwänden des Stegkörpers vorstehen, die in der Einführ- stellung des Stromabnehmers parallel zu den Schenkeln der Tragschiene verlaufen.
Wie bereits ausgeführt wurde, wird die am Bügel der Halterung für den Verbraucher angreifen- de Gewichtsbelastung über den Auflagekopf des Stromabnehmers auf die Tragschiene abgetra- gen, so dass es zur Abstützung des Stromabnehmers und des angeschlossenen Verbrauchers gegenüber der Tragschiene keiner Verriegelung zwischen dem Stromabnehmer und der Trag- schiene bedarf. Es wird daher das Einsetzen eines Stromabnehmers in die Tragschiene oder das Abnehmen eines Stromabnehmers von der Tragschiene erheblich erleichtert.
Eine weitere Hand- habungshilfe ergibt sich, wenn das Riegelstück gegen die Kraft einer Schliessfeder auf dem Aufla- gekopf des Stromabnehmers verschiebbar gelagert ist, weil in diesem Fall nach einer Drehung des Stromabnehmers aus der Einführstellung in die Kontaktstellung das Riegelstück selbständig zwi- schen die beiden Schenkel der Tragschiene einrastet und lediglich zum Lösen der Verriegelung gegen die Kraft der Schliessfeder von der Tragschiene abgehoben werden muss.
Der die Halterung für einen elektrischen Verbraucher bildende Bügel kann zusätzlich für eine Sicherung der Verbindung zwischen dem Stromabnehmer und der Tragschiene genützt werden, wenn auf den in der Kontaktstellung des Stromabnehmers die Tragschiene mit seitlichem Spiel umschliessenden Bügel der Halterung ein sich an den Schenkeln der Tragschiene abstützendes Abdeckprofil formschlüssig aufgeschoben wird. Das auf den Bügel aufgeschobene Abdeckprofil verhindert nämlich aufgrund seiner Abstützung an den Schenkeln der Tragschiene eine Verdre- hung des Stromabnehmers gegenüber der Tragschiene, so dass ein Rückdrehen des Stromab- nehmers aus der Kontaktstellung in die Einführstellung erst nach einem Abziehen des Abdeckpro- fils vom Bügel möglich wird.
In der Zeichnung ist der Erfingungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Anschliessen eines elektrischen Verbrauchers an eine Tragschiene in einem vereinfachten Schnitt quer zur Tragschiene,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie lll-lll der Fig. 2.
Wie insbesondere die Fig. 1 und 3 erkennen lassen, weist die im Querschnitt U-förmige Trag- schiene 1 zwei Schenkel 2 auf, die jeweils eine Längsnut 3 zwischen einwärts abstehenden Längs- stegen 4,5 bilden. Zwischen dem Boden 6 der Tragschiene 1 und dem unteren Längssteg 5 der Schenkel 2 sind elektrisch isolierende Profile 7 zur Aufnahme von Stromleitern 8,9 zweier Strom- kreise eingesetzt.
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Zum Anschluss eines Verbrauchers, im allgemeinen einer Beleuchtung, werden in die nach oben offene Tragschiene 1 Stromabnehmer 10 eingesetzt, die über Kontaktfedern 11 eine elekt- risch leitende Verbindung zu den Stromleitern 8 bzw. 9 eines der beiden Stromkreise herstellen.
Die Stromabnehmer 10 bestehen aus einem die beiden Schenkel 2 der Tragschiene 1 überbrük- kenden Auflagekopf 12 und einem zwischen die Schenkel 2 der Tragschiene 1 eingreifenden Stegkörper 13, der eine im wesentlichen rautenförmige Grundrissform aufweist, wie dies der Fig. 2 entnommen werden kann, in der der Stegkörper 13 in einer Untersicht dargestellt ist. Aufgrund der Rautenform des Stegkörpers 13 verlaufen in der eingezeichneten Kontaktstellung des Stromab- nehmers 10 zwei gegenüberliegende, parallele Seitenflächen 14 des Stegkörpers 13 parallel zu den Schenkeln 2 der Tragschiene 1. Da diese Seitenflächen 14 die Federkontakte 11 aufweisen und in die Längsnuten 3 eingreifende Verriegelungsansätze 15 tragen, wird in der Kontaktstellung der Stromabnehmer 10 in der Tragschiene 1 unter Sicherstellung eines elektrischen Kontaktes mit den Stromleitern 8 bzw. 9 verriegelt.
Zur Entriegelung ist der Stromabnehmer zu verdrehen, bis die den Seitenflächen 14 gegenüberliegenden Seitenflächen 16 parallel zu den Schenkeln 2 verlaufen.
In dieser Einführstellung liegen die Kontaktfedern 11 und die Verriegelungsansätze 15 innerhalb der sich zwischen den Schenkeln 2 ergebenden freien Spaltweite der nach oben offenen Trag- schiene 1, so dass der Stromabnehmer 10 nach oben aus der Tragschiene 1 herausgezogen wer- den kann. Zum Einsetzen in die Tragschiene 1 ist in umgekehrter Reihenfolge der Stegkörper 13 in Einführrichtung 17 in die Tragschiene 1 so einzusetzen, dass die Seitenflächen 16 des Stegkörpers 13 parallel zu den Schenkeln 2 ausgerichtet sind. Durch ein Verdrehen des Stromabnehmers 10 aus dieser Einführstellung in die gezeichnete Kontaktstellung um eine in Einführrichtung 17 verlau- fende Drehachse wird die gezeichnete Kontaktstellung erreicht. Zur Sicherung dieser Kontaktstel- lung ist der Stromabnehmer 10 verdrehsicher gegenüber der Tragschiene 1 festzulegen.
Zu die- sem Zweck ist auf dem Auflagekopf 12 des Stromabnehmers 10 ein Riegelstück 18 vorgesehen, das einen formschlüssig zwischen die Längsstege 4 der Schenkel 2 greifenden Drehanschlag 19 bildet. Dieses als Kappe für den Auflagekopf 12 ausgebildete Riegelstück 18 ist auf dem Auflage- kopf 12 in Einführrichtung 17 verschiebbar gelagert und durch eine Schliessfeder 20 im Verriege- lungssinn beaufschlagt, wie dies der Fig. 1 entnommen werden kann. Greift der Drehanschlag 19 zwischen die Längsstege 4 der Schenkel 2 der Tragschiene 1 ein, so wird der Stromabnehmer 10 in seiner Kontaktstellung undrehbar gegenüber der Tragschiene 1 gehalten.
Zum Abnehmen des Stromabnehmers 10 muss daher zunächst das Riegelstück 18 entgegen der Kraft der Schliessfeder 20 von der Tragschiene 1 abgehoben werden, bis die Drehanschläge 19 aus dem Spalt zwischen den Längsstegen 4 austritt, bevor der Stromabnehmer 10 in die Einführstellung zurückgeschwenkt werden kann.
Der Verbraucher wird über eine Halterung 21 am Stromabnehmer 10 befestigt, der einen die Stromschiene 1 umschliessenden Bügel 22 trägt. Dieser auf dem Auflagekopf 12 aufruhende Bügel 22 sorgt für eine vorteilhafte Abtragung der Gewichtsbelastung der Halterung 21 durch den Verbraucher unmittelbar auf die Tragschiene 1, ohne die Verriegelung zwischen der Tragschiene 1 und dem Stromabnehmer 10 zu belasten. Der Bügel 22 verläuft in der Kontaktstellung des Strom- abnehmers 10 mit seitlichem Abstand von den Schenkeln 2 der Tragschiene 1 und bildet eine Führungsschiene für eine U-förmige Abdeckung 23. Die Abdeckung 23 umfasst den Bügel 22 der Halterung 21 und stützt sich zusätzlich an den Schenkeln 2 der Tragschiene 1 ab, wie dies vor allem den Fig. 2 und 3 entnommen werden kann.
Dies bedeutet, dass über die Abdeckung 23 ein zusätzlicher Drehanschlag für den Stromabnehmer 10 erreicht wird, so dass bei einer Sicherung der Abdeckung 23 in der Gebrauchslage durch eine Mutter 24 die Verriegelungsstellung des Stromab- nehmers 10 doppelt gesichert ist.
Die elektrische Verbindung zwischen den Kontaktfedern 11und dem Verbraucher erfolgt über ein Anschlusskabel 25, das vom Stromabnehmer 10 durch einen in der Abdeckung 23 vorhandenen Kanal 26 und dann durch ein mit dem Bügel 22 verbundenes Anschlussrohr 27 der Halterung 21 geführt wird.
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