AT411790B - Rohrhalter zur befestigung eines heizrohres auf einer dämmschicht - Google Patents

Description

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   Die Erfindung betrifft einen Rohrhalter zur Befestigung eines Heizrohres auf einer Dämm- schicht, die eine Unterschicht und eine Auflage aus einer Folie aufweist, in Form eines U-förmigen, das Heizrohr oberseitig überfassenden Bügels, dessen Schenkel Widerhaken zur Verankerung in der Dämmschicht aufweisen, wobei an die Schenkel als Teller ausgebildete Anschläge angeformt sind. Rohrhalter dieser Art werden im Zuge der Verlegung von Fussbodenheizungen in grossen Stückzahlen verwendet, um die Heizrohre auf der Dämmschicht zu fixieren, bevor eine Estrich- schicht aufgebracht wird und die Heizrohre im Estrich eingebettet werden. 



   Rohrhalter mit den beschriebenen Merkmalen sind aus der AT 381 157 B bekannt. Sie werden mit Setzvorrichtungen, die auf das zu verlegende Heizrohr aufgesetzt werden, in die Dämmschicht eingestossen. Durch die endseitig an die Schenkel angeformten Widerhaken entstehen Einstich- löcher, die grösser sind als die Schenkel des Rohrhalters. Beim nachfolgenden Aufbringen der Estrichschicht besteht die Möglichkeit, dass Estrichmasse durch die Einstichlöcher in die Dämm- schicht eindringt und zu Schall- und Wärmebrücken führt. Diese Möglichkeit ist insbesondere dann gegeben, wenn Fliess-Estrich, z. B. ein Anhydrid-Estrich geringer Viskosität, verwendet wird. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rohrhalter zur Verlegung von Heizrohren ei- ner Fussbodenheizung anzugeben, der in bewährter Weise in der Dämmschicht befestigt werden kann, ohne dass jedoch die Möglichkeit besteht, dass Estrich durch Einstichlöcher in die Unter- schicht der Dämmschicht eindringen kann. 



   Ausgehend von einem Rohrhalter mit den eingangs beschriebenen Merkmalen wird die Aufga- be erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Teller die beim Einstossen der Schenkel in die Dämmschicht entstehenden Einstichlöcher abdecken, wobei der Abstand der Teller von den Wi- derhaken so bemessen ist, dass die Teller unter einer elastischen Vorspannung der innerhalb der porösen Unterschicht an der Unterseite der Auflage abgestützten Widerhaken auf der Dämm- schicht aufliegen. Die Teller können als dünnwandige, elastisch verformbare Elemente ausgebildet sein. Der in die Dämmschicht eingestossene Rohrhalter ist durch die oberseitig aufliegenden Teller und durch die innerhalb der Unterschicht an der Unterseite der Auflage abgestützten Widerhaken lagefixiert, wodurch eine gute Abdichtung der Einstichlöcher gewährleistet ist.

   Dabei ist der Ab- stand der Teller von den Widerhaken so bemessen, dass die Teller unter einer elastischen Vor- spannung der innerhalb der porösen Unterschicht an der Unterseite der Auflage abgestützten Widerhaken auf der Dämmschicht aufliegen. 



   Die Teller können als ebene Fläche ausgebildet sein. Sie können ferner eine unterseitige Kle- befläche aufweisen. Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Teller zu den Widerhaken hin schirmförmig gekrümmt sind. Der Rand der schirmförmigen Teller bildet eine linienförmige Dichtkante. 



   Die Heizrohre von Fussbodenheizungen sollen in einem definierten Abstand zur Dämmschicht verlegt werden. Die Verlegung kann so erfolgen, dass die Heizrohre direkt auf der Dämmschicht aufliegen bzw. nur geringfügig angehoben werden. Als weitere Variante werde die Heizrohre so angehoben, dass sie über ihren gesamten Umfang in der Estrichmasse eingebettet sind. Gemäss einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind an die Schenkel des U-förmigen Rohrhalters federbewegliche Abstandshalter angeformt, die das in den Bügel eingedrückte Rohr unterhalb der Rohrmitte abstützen und das Rohr auf bzw. mit definiertem Abstand zu der Dämmschicht halten. 



  Die Abstandshalter sind so angeordnet und dimensioniert, dass das auf der Dämmschicht abgeleg- te Rohr beim Setzen des Rohrhalters in den Bügelinnenraum des Rohrs einschnappt, bevor die Teller an der Auflage der Wärmedämmschicht zur Anlage kommen. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Abstandshalter als Klemmbacken ausgebildet, die eine bogenförmige Anlagefläche aufweisen und in einer Aussparung der Schenkel beweglich angeord- net sind. An ihrem unteren Ende sind die Klemmbacken einstückig an die Schenkel angeformt, wobei ihr Anschlussende eine in den Bügelinnenraum vorstehende Schulter bildet, die beim Setzen des Rohrhalters an dem Rohr aufläuft und durch eine Federbewegung die Mündung des Rohres freigibt.

   Sobald das Rohr die von vorstehenden Anschlussenden begrenzte Mündung passiert hat, schnappt das Rohr in den von dem U-förmigen Steg und den Anschlagelementen begrenzten Bügelinnenraum ein und führt dabei eine Hubbewegung relativ zur Stossbewegung des Rohrhalters aus. 



   Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigen schematisch 

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 Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung einen Rohrhalter zur Befestigung eines Heizrohres auf einer Dämmschicht, Fig. 2 eine weitere Ausführung des Rohrhalters, Fig. 3 den Gegenstand aus Fig. 2 in eingebautem Zustand, Fig. 4a bis 4d den Bewegungsablauf bei der Montage eines erfindungsgemässen Rohrhalters. 



   Der in den Figuren dargestellte Rohrhalter 1 dient zur Befestigung eines Heizrohres 2 auf einer Dämmschicht 3, die eine Unterschicht 4 und eine Auflage 5 aus einer steifen Folie aufweist. Die Unterschicht 4 besteht aus aufgeschäumtem Kunststoff, z. B. Polystyrol oder Polyurethan, und weist eine für eine Wärme- und Trittschalldämmung ausreichende Dicke auf. Die Dämmschichtauf- lage 5 kann aus einer Kunststoffolie, Papier, Gewebe u. dgl. bestehen und besitzt zumeist eine Dicke von z. B. 0,15 bis 0,3 mm. Sie ist reissfest. Die Dämmschicht 3 bildet den Untergrund für die Verlegung von Heizrohren 2 einer Fussbodenheizung. Die Heizrohre 2 werden mit Hilfe der Rohr- halter 1, die in die Auflage 5 der Dämmschicht 3 eingestossen werden, auf der Dämmschicht fixiert. 



  Nach der Verlegung der Heizrohre 2 wird auf die Dämmschicht 3 eine Estrichmasse aufgebracht, in der die Heizrohre 2 eingebettet sind. 



   Den Figuren entnimmt man, dass der Rohrhalter 1 in Form eines U-förmigen, das Heizrohr 2 überfassenden, Bügels ausgebildet ist. Die Schenkel 6 des U-förmigen Bügels weisen Widerhaken 7 zur Verankerung in der Dämmschicht 3 auf. Ferner sind an die Schenkel 6 Teller 8 angeformt, welche die beim Einstossen der Schenkel 6 in die Dämmschicht entstehenden Einstichlöcher abde- cken. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführung sind die Teller 8 als dünnwandige, im wesentlichen ebene Elemente ausgebildet. An ihrer Unterseite kann eine Klebefläche vorgesehen sein. 



   Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführung sind die Teller 8 zu den Widerhaken 7 hin schirm- förmig gekrümmt. Sie sind dünnwandig und elastisch verformbar. Im Ausführungsbeispiel ist der Abstand der schirmförmigen Teller 8 zu den Widerhaken 7 so bemessen, dass die Teller 8 unter einer elastischen Vorspannung der innerhalb der porösen Unterschicht 4 an der Unterseite der Auflage 5 abgestützten Widerhaken 7 auf der Dämmschicht 3 aufliegen (Fig. 3). Der umlaufende Rand der Teller 8 bildet eine wirksame Dichtkante. 



   Den Fig. 1 bis 3 entnimmt man, dass an die Schenkel 6 federbewegliche Abstandshalter 9 an- geformt sind, die das in den Bügel eingedrückte Rohr 2 unterhalb der Rohrmitte abstützen und mit Bodenabstand zur Dämmschichtauflage 5 halten. Die Abstandshalter 9 sind als Klemmbacken ausgebildet, die eine bogenförmige Anlagefläche aufweisen und in einer Aussparung 10 der Schenkel 6 beweglich angeordnet sind (Fig. 1). An ihrem unteren Ende sind die Klemmbacken an die Schenkel 6 angeformt. Das Anschlussende bildet eine in den Bügelinnenraum vorstehende Schulter 11, die beim Setzen des Rohrhalters an dem Rohr 2 aufläuft und durch eine Federbewe- gung die Mündung zum Eindrücken des Rohres 2 freigibt. Der Bewegungsablauf bei der Befesti- gung eines Rohrhalters 1 an der Dämmschicht 3 wird aus den Fig. 4a bis 4d deutlich.

   Das zu fixierende Heizrohr 2 ist auf der Dämmschicht 3 abgelegt. Mittels einer nicht dargestellten Setzvor- richtung wird der Rohrhalter 1 in Position gebracht (Fig. 4a) und in die Dämmschicht 3 eingesto-   #en.   Dabei werden die in den Bügelinnenraum vorstehenden Abstandshalter 9 auseinanderge- drückt (Fig. 4b). Sobald die obere Hälfte des Rohres 2 die von den Abstandshaltern 9 begrenzte Mündung passiert hat, schnappt das Rohr 2 unter der Wirkung der rückfedernden Abstandshaltern 9 in den Bügelinnenraum ein und nimmt die in Fig. 4c dargestellte Position ein. Die Fig. 4d zeigt die Endposition des Rohrhalters 1, nachdem die Stossbewegung ausgeführt worden ist. Die in die Unterschicht 4 eingedrungenen Widerhaken 7 sichern den Rohrhalter 1 an der Unterseite der Auflage 5.

   Die Teller 8 liegen an der Oberseite der Auflage 5 an und decken die beim Einstossen der Schenkel 6 entstandenen Einstichlöcher ab. Das Rohr 2 ist mit einem Bodenabstand zur Dämmschichtauflage 5 gehalten und kann auf seinem gesamten Umfange in Estrichmasse einge- bettet werden. 

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Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Rohrhalter zur Befestigung eines Heizrohres auf einer Dämmschicht, die eine Unterschicht und eine Auflage aus einer Folie aufweist, in Form eines U-förmigen, das Heizrohr obersei- tig überfassenden Bügels, dessen Schenkel Widerhaken zur Verankerung in der Dämm- <Desc/Clms Page number 3> schicht aufweisen, wobei an die Schenkel als Teller ausgebildete Anschläge angeformt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Teller (8) die beim Einstossen der Schenkel (6) in die Dämmschicht (3) entstehenden Einstichlöcher abdecken, wobei der Abstand der Teller (8) von den Widerhaken (7) so bemessen ist, dass die Teller (8) unter einer elastischen Vorspannung der innerhalb der porösen Unterschicht (4) an der Untersei- te der Auflage (5) abgestützten Widerhaken (7) auf der Dämmschicht (3) aufliegen.
2. 2. Rohrhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teller (8) als dünnwandi- ge, elastisch verformbare Elemente ausgebildet sind.
3. 3. Rohrhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Teller (8) zu den Widerhaken (7) hin schirmförmig gekrümmt sind.
4. 4. Rohrhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Teller (8) eine unterseitige Klebefläche aufweisen.
5. 5. Rohrhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an die Schenkel (6) federbewegliche Abstandshalter (9) angeformt sind, die das in den Bügel eingedrückte Rohr (2) unterhalb der Rohrmitte abstützen und mit Bodenabstand zur Dämmschichtauflage (5) halten.
6. 6. Rohrhalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter (9) als Klemmbacken ausgebildet sind, die eine bogenförmige Anlagefläche aufweisen und in ei- ner Aussparung (10) der Schenkel (6) beweglich angeordnet sind.
7. 7. Rohrhalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacken an ihrem unteren Ende an die Schenkel (6) angeformt sind, wobei ihr Anschlussende eine in den Bügelinnenraum vorstehende Schulter (11) bildet, die beim Setzen des Rohrhalters (1) an dem Rohr (2) aufläuft und durch eine Federbewegung die Mündung zum Eindrücken des Rohres (2) freigibt.

   HIEZU 3 BLATT ZEICHNUNGEN