AT411778B - Schaltafel - Google Patents

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AT411778B
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Manfred Goschenhofer
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Apsys Ges Fuer Anwendungstechn
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    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G9/00Forming or shuttering elements for general use
    • E04G9/02Forming boards or similar elements
    • E04G9/05Forming boards or similar elements the form surface being of plastics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltafel gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1. 



   Bekannte derartige Schaltafeln bestehen im wesentlichen aus einer Holzkonstruktion, wobei die Oberflächen mit Lasuren, Lacken oder anderen Überzügen zum Schutz der Oberflächen ver- sehen sind. 



   Dabei ergeben sich jedoch verschiedene Nachteile. So weisen solche Schaltafeln nur eine sehr begrenzte Lebensdauer auf, da etwa Holz durch Feuchtigkeitseinwirkungen sowie mechanische Beanspruchungen und Feuchtigkeitsschwankungen relativ schnell beschädigt werden und un- brauchbar werden. Ausserdem treten bei solchen Schaltafeln Stärkenänderungen auf, die durch Änderungen des Feuchtegehaltes der Schaltafeln bedingt sind. Weiters weisen bekannte Schalta- feln erhebliche Stärkeunterschiede auf und es kommt auch aufgrund der Einwirkung von Feuchtig- keit auch zu Verbiegungen der Schaltafeln, wodurch bei Verwendung solcher Schaltafeln auf den mit diesen hergestellten Betonteilen sichtbare Spuren ergeben, die z. B. für Sichtbetonteile nicht akzeptabel sind. 



   Die DE 35 00 105 A1 beschreibt eine Wabenbelegbohle für den Gerüstbau, bei der ein Kern aus Waben besteht, die aus Metallen, Pappe oder Kunststoff gefertigt wurden und mit glasfaser- oder kohlenstoffverstärktem Kunststoff ummantelt werden. 



   In der FR 2 457 945 A2 beschreibt eine Tafel für den Gerüstbau, die aus einer nicht- metallischen Ummantelung wie etwa Karton oder einem Glasfaser-Material besteht und in die erhärtender Kunststoff eingeschäumt wird. 



   In der DE 34 34 362 A1 wird eine Hohlkammerbelegbohle aus Kunststoff für den Gerüstbau beschrieben, deren Kern aus Hohlkammern besteht, die komplett durch den Einsatz eines entspre- chenden Werkzeugs in der Extrusionstechnik aus Hart-PVC endlos hergestellt werden. Der Kern enthält hierbei eine Textilglas-, Vlies-, Matte- und Gewebeummantelung. 



   In der DE 43 18 070 A1 wird eine Gerüstbohle aus Kunststoff offenbart, die aus einem Kern mit einer vollständigen Ummantelung aus Kunststofflaminat gebildet wird. Der Kern enthält hierbei ein sich zwischen den Stirnflächen und den Seitenflächen erstreckendes, gewölbtes Hohlkammerprofil von gleichbleibender Stärke, wobei das Hohlkammerprofil an den Stirnflächen der Gerüstbohle an der unteren Fläche und an einer mittigen Scheitellinie der oberen Fläche anliegt. Die zwischen den Flächen der Gerüstbohle und dem Hohlkammerprofil entstehenden Räume sind ausgeschäumt und das Hohlkammerprofil ist durch Stege ausgesteift. 



   In der FR 1 561 014 A wird eine Schaltafel beschrieben, die einen Schaumkern aus Kunststoff aufweist, in den ein Verstärkungsgitter eingebettet ist. Die Schaltafel ist hierbei beiderseits mit Platten aus Kunststoff abgedeckt. 



   Ziel der Erfindung ist es, die mit Ausführungsformen dieser Art verbundenen Nachteile zu ver- meiden und eine Schaltafel der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, die sich durch einen einfa- chen Aufbau und eine hohe Stabilität und Lebensdauer auszeichnet sowie einfach herzustellen ist. 



   Erfindungsgemäss wird dies bei einer Schaltafel der eingangs erwähnten Art durch die kenn- zeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht. 



   Bei Schaltafeln dieser Art ist es möglich, relativ leichte Schaltafeln mit einem Gewicht von we- niger als z. B. 10kg/m2 bei einer Stärke der Schaltafeln von 21 mm oder weniger als 12kg/m2 bei einer Stärke von 27 mm herzustellen, die sich daher auch relativ leicht handhaben lässt. Da die aussenliegenden Platten weitgehend feuchtigkeitsunempfindlich sind und z. B. aus Hochdrucklami- nat (HPL) auf Phenol-Melaminbasis oder Carbon- oder Kohlefaserplatten hergestellt sind, ist sichergestellt, dass die Platten kaum Feuchtigkeit aufnehmen. Dadurch wird auch die Gefahr von Verbiegungen und Verwerfungen, sowie ein "Bi-Metall-Effekt" bzw. Schüsselung der Schalplatten, wie sie bei den herkömmlichen Schaltafeln aus Holz auftreten können, vermieden. 



   Ausserdem weist eine erfindungsgemässe Schaltplatte eine hohe Verschleissfestigkeit, insbe- sondere im Hinblick auf Kratz- und Abriebfestigkeit auf. Weiters ist durch die Verwendung von Kunststoff-Platten auch eine hohe Alkali-Beständigkeit und Beständigkeit gegen bei Beton verwen- deten Trennmitteln, sowie die Möglichkeit einer leichten Reinigung gegeben. Dabei können bei den aussenliegenden Platten problemlos eine matte aber glatte Struktur, wie sie insbesondere für die Herstellung von Sichtbetonteilen erforderlich ist, sichergestellt werden. 



   Durch den vorgeschlagenen Aufbau der Schaltafeln ist es auch möglich, kleine Toleranzen, z. B. kleiner als +/-0,5 mm bei den Hauptabmessungen der Schaltafel einzuhalten. 



   Durch die erfindungsgemässen Merkmale des Anspruches 1 ergibt sich der Vorteil einer sehr 

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 guten Steifigkeit der Schalungstafeln, die sich auch durch eine hohe Formbeständigkeit und Wider- standsfähigkeit gegen mechanische Beanspruchungen, etwa auch bei einem Herabfallen der Schaltafel, wie es z. B. bei deren Handhabung geschehen kann, auszeichnet. Durch entsprechende Dimensionierung der Schaltafel und Wahl der eingesetzten Materialien kann die Biegesteifigkeit der Schaltafel in weiten Grenzen vorbestimmt werden und z. B. ein E-Modul zwischen 5,0 N/m2 und 9 000 N/m2 vorgegeben werden.

Claims (3)

  1. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft die Merkmale von Anspruch 2 vorzusehen. Durch diese Massnahmen ergibt sich der Vorteil eines gegenüber dem bisher verwendeten Holz geringe- ren thermischen Ausdehnungskoeffizienten und einer geringen Empfindlichkeit gegen Feuchtigkeit und Austrocknung, wodurch ein problemloser Aufbau einer Schalung mit den erfindungsgemässen Schaltafeln ermöglicht wird. Ausserdem kann der Radius der Kanten der Schaltafeln aufgrund der sehr gut bearbeitbaren, die Aussenseiten tragenden Platten aus den vorgeschlagenen Materialien sehr klein, z. B. unter 0,3 mm, gehalten werden. Dadurch wird ein hohes Mass an Dichtheit der Schalung im Bereich der Stossfugen zwischen zwei Schaltafeln ermöglicht.
    Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung erfindungsgemässer Schal- tafeln vorzuschlagen, das sich einfach durchführen lässt.
    Erfindungsgemäss werden hiezu die Merkmale des Anspruches 3 vorgeschlagen.
    Durch die vorgeschlagenen Massnahmen lassen sich die Schaltafeln sehr einfach und bei Ver- wendung entsprechend steifer Formen auch mit einer sehr hohen Genauigkeit herstellen. Dabei ist durch die Verwendung eines aus mit Durchbrüchen versehenen Kunststoffleisten aufgebauten Gitterrostes ein einfaches Schäumen des Kernes sichergestellt.
    Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen: Fig. 1 schematisch einen Schnitt durch eine erfindungsgemässe Schaltafel und Fig. 2 einen Schnitt durch einen Gitterrost.
    Eine erfindungsgemässe Schaltafel 1 weist zwei Platten mit matter glatter Aussenfläche auf, die vorzugsweise aus Hochdrucklaminat auf Phenol-Melaminbasis hergestellt sind. Weiters können hierfür auch Carbon- oder Kohlefaserplatten vorgesehen werden.
    Diese Platten 2, die eine Stärke von z. B. 1,5 mm aufweisen, sind über einen Kern 3 miteinan- der verbunden, wobei der Kern 3 vorzugsweise aus Polyurethan-Hartschaum oder Hart- Integralschaum hergestellt ist. In diesen Kern 3 ist ein Gitterrost 4 eingebettet, der, wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist aus mit Durchbrüchen 5 versehenen Kunststoffleisten 6 aufgebaut ist, die einander kreuzen.
    Wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, sind relativ grosse Durchbrüche 5 in den Kunststoffleisten 6 vorgesehen.
    Wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, ist die Schalplatte 1 an ihren Seitenflächen mit einer Abde- ckung 7 aus einem dichten elastischen Material, vorzugsweise Polyurethan, versehen. Die Kanten der Abdeckungen 7 weisen zweckmässigerweise nur einen sehr kleinen Radius von z.B. 0,3 mm auf.
    Die Herstellung der Schaltafeln 1 erfolgt in der Weise, dass eine Platte 2 in eine Form eingelegt und auf diese ein Gitterrost 4 aufgelegt wird. Nach dem Schliessen der Form wird der Kern einge- schäumt, wobei sich aufgrund der Durchbrüche 5 in dem Gitterrost das Schaummaterial sehr gut und leicht in der Form verteilen kann. Dabei kann je nach dem sich beim Schäumen einstellenden Druck die Härte und Steifigkeit des Kernes 3 und damit der Schaltafel 1 beeinflusst werden und so auf die jeweiligen Anforderungen Bedacht genommen werden. Nach dem Entformen werden die Abdeckungen 7 in Form einer flüssigen oder viskosen erhärtenden Masse auf die Seitenflächen der Schaltafel aufgebracht. Da die Abdeckungen 7 ein hohes Mass an Elastizität aufweisen, erreicht eine mit solchen Schaltafeln 1 aufgebaute Schalung ein hohes Mass an Dichtheit.
    PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltafel zur Herstellung einer Schalung, insbesondere für die Herstellung von Ortbeton- Bauten, die aus zwei über einen Kern (3) aus hartem Schaumstoff miteinander verbunde- ne dichte Platten (2) aus feuchtigkeitsunempfindlichem und verschleissfestem Material ge- bildet ist, und in dem Kern (3) ein Gitterrost (4) aus Kunststoffleisten (6) integriert ist, da- <Desc/Clms Page number 3> durch gekennzeichnet, dass die Kunststoffleisten mit Durchbrüchen (5) versehen sind.
  2. 2. Schaltafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (2) aus Hochdrucklaminat (HPL) auf Phenol-Melaminbasis oder Carbon- oder Kohlefaserplatten hergestellt sind.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung einer Schaltafel nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Platte (2) aufgelegt, der Gitterrost (4) auf die Platte (2) aufge- legt und auf den Gitterrost (4) die zweite Platte (2) aufgelegt und der Zwischenraum zwi- schen den Platten (2) ausgeschäumt wird, wonach auf die Seitenflächen die Abdeckung (7) in Form eines flüssigen, erhärtenden Materials aufgebracht wird.
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