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Die Erfindung betrifft einen mobilen Wäscheständer gemäss dem einleitenden Teil von Anspruch 1.
Ein derartiger gattungsgemässer mobiler Wäscheständer ist aus der DE 32 01 870 A bekannt, wobei dort Spanndrähte als Wäsche-Aufhängteile vorgesehen sind und zwischen diesen Spanndrähten parallel dazu Heizfolie gespannt sind, um eine Heizeinrichtung zum Erwärmen von an den Spanndrähten aufgehängter Wäsche zu schaffen. Von Nachteil ist hiebei zum Einen, dass keine stabile Anbringung der Heizfolie am Traggestell möglich ist, die Heizfolie vielmehr von oberen Traggestellarmen nach unten hängen, wobei sie auch beim Aufhängen der Wäsche hinderlich sind ; zum Anderen ist problematisch, dass eine elektrische Verbindung aller Heizfolien mit einer Zuleitung erforderlich ist, so dass sich bei einer entsprechenden Anzahl von Heizfolie auch eine Vielzahl von Anschlusskabeln ergibt, die am Traggestell unterzubringen sind.
Ein ähnlicher beheizbarer Wäschetrockner ist in der AT 403 485 B gezeigt. Auch hier sind elektrische Heizelemente in Form von mäanderförmig gebogenen Heizstäben oder aber Elektroheizmatten vorgesehen, welche an der oberen Rohrkonstruktion des Wäscheständers zwischen Metallstäben, auf denen zu trocknende Wäsche aufgehängt werden kann, angeordnet sind. Im Fall von Heizstäben kann die Wäsche auch auf diesen Heizstäben aufgehängt werden. Auch hier ergibt sich das Problem der elektrischen Anschlüsse sowie überdies die Gefahr von lokalen Überhitzungen bei direkten Kontakten der Wäsche mit den elektrischen Heizelementen, wobei die Hitzeentwicklung aufgrund der Widerstandsheizung entsprechend limitiert sein muss.
Aus der GB 1 387 490 A ist ein klappbarer Wäscheständer mit unteren elektrischen Heizplatten bekannt, die die oberhalb von ihnen aufgehängte Wäsche erwärmen und dadurch trocknen sollen. Der Wirkungsgrad ist dabei jedoch relativ gering, und überdies sind die Heizplatten beim Zusammenklappen des Wäscheständers dem Risiko einer Beschädigung ausgesetzt, da sie direkt aneinander geklappt werden.
Es sind andererseits aus AT 1 850 U und EP 564 422 A Rohrheizkörper mit von einem Wärmetauschmedium (Warmwasser) durchflossenen, zueinander parallel angeordneten Heizrohren bekannt, welche jedoch für eine feste Anbringung gedacht sind ; nichtsdestoweniger ist es möglich, über die Heizrohre Wäsche, wie Handtücher, zum Trocknen zu hängen. Dadurch wird jedoch die Raumheizung, die mit diesen Heizkörpern realisiert werden soll, beeinträchtigt.
Es ist nun Ziel der Erfindung, einen mobilen Wäscheständer mit integrierter Heizeinrichtung zu schaffen, der bei einer vergleichsweise einfachen Konstruktion mit einfachen Anschlüssen der Heizeinrichtung eine ausserordentlich effiziente Trocknung von Wäsche ermöglicht.
Hiezu sieht die Erfindung einen mobilen Wäscheständer mit den Merkmalen des Anspruches 1 vor. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Beim vorliegenden Wäscheständer sind die Wäsche-Aufhängteile selbst mit Heizrohren ausgeführt, die an eine Warmwasserquelle angeschlossen werden können, wie etwa an ein Zentralhei- zungssystem oder an einen elektrischen Warmwasserbehälter (Boiler). Der Anschluss kann dabei in unkomplizierter Weise über flexible Schläuche erfolgen, die ähnlich wie Gartenschläuche mit Schnappkupplungen ausgebildet sein können. Dadurch ist die Mobilität des Wäscheständers gesichert, so dass er bei Nichtbenutzung problemlos weggeräumt werden kann. Die Heizrohre, die die Wäsche erwärmen, können ohne weiteres relativ leichtgewichtig ausgeführt werden, so dass das Gewicht des Wäscheständers im Vergleich zu herkömmlichen Wäscheständern nicht übermä- ssig erhöht wird.
Dies trifft auch dann zu, wenn die Heizrohre an vertikalen Heizplatten befestigt sind, da die Heizplatten relativ dünnwandig ausgebildet werden können. Andererseits bringt eine derartige Ausführung mit Heizplatten und daran angebrachten Heizrohren eine verbesserte Wäschetrocknung mit sich. Die Heizrohre können dabei bevorzugt als Kupferrohrschlangen vorgesehen sein.
Das Traggestell kann in an sich bekannter Weise zwei klappbare Seitenteile, in vergleichbarer Weise mit Wäsche-Aufhängteilen mit Heizrohren, aufweisen, um so die WäscheaufnahmeKapazität zu erhöhen. Dabei können für die Heizrohre an den Seitenteilen auch gesonderte Warmwasserzu- bzw. -rücklauf-Anschlüsse vorhanden sein. Die einzelnen Heizrohre können auch bleibend untereinander über Schläuche verbunden sein, um das Warmwasser von Heizrohr zu Heizrohr weiterzuleiten, so dass für den gesamten Wäscheständer nur ein Zulauf-Anschluss und ein Rücklauf-Anschluss vorhanden sein müssen, um den Wäscheständer mit der Warmwasser-
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quelle zu verbinden.
Um die Heizrohre nach dem Anschliessen an eine Warmwasserquelle entlüften zu können, ist zumindest ein Entlüftungsventil oberseitig am Wäscheständer angebracht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispielen noch weiter erläutert. Es zeigen : Die Fig. 1 und 2 in einem Aufriss bzw. Grundriss einen mobilen Wäscheständer gemäss der Erfindung ; und die Fig. 3 ein Schema einer Warmwasserquelle mit einem elektrisch beheizten Boiler, mit Anschlüssen zum Anschliessen eines Wäscheständers etwa gemäss Fig. 1 und 2.
Der in Fig. 1 und 2 gezeigte mobile heizbare Wäscheständer weist in an sich herkömmlicher Weise ein Traggestell 1 auf, das mit Heizrohren 2 in Form von Kupferröhrschlangen an vertikalen Heizplatten 3 versehen ist ; diese Heizplatten 3 bilden zugleich die Aufhängteile für die zu trocknende Wäsche.
Zum Anschliessen an eine Warmwasserquelle, wie an ein Zentralheizungssystem oder aber ein Boilersystem, wie in Fig. 3 gezeigt, dienen Zulauf-Anschlüsse 4 und Rücklauf-Anschlüsse 5, wobei überdies zur Entlüftung der Heizrohre Entlüftungsventile 6 vorgesehen sind.
Zur Vergrösserung der Trocknungskapazität ist der Wäscheständer mit kappbaren Seitenteilen 7 ausgebildet, an denen ebenfalls - kleinere - Heizplatten 3 mit Heizrohren 2 und entsprechenden Anschlüssen 4,5 vorgesehen sind. Diese Seitenteile 7 sind am Traggestell 1 teleskopisch ein-und ausschiebbar, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, und sie sind in der ausgezogenen Stellung über Gelenke 8 abwärts-klappbar, so dass ihre Heizplatten 3 innerhalb des durch die Füsse des Traggestells 1 begrenzten Raumes eingeschwenkt werden können, um so eine platzsparende Konfiguration zum Verstauen des Wäscheständers zu erzielen.
In Fig. 3 ist schematisch ein Boiler (Warmwasserbehälter) 9 gezeigt, dem eine Umwälzpumpe 10 zugeordnet ist, und der eine Elektroheizpatrone 11 enthält. Zur Steuerung der Warmwassertemperatur bzw. der erzeugten Warmwassermenge sind ein 3-Wege-Ventil 12 sowie ein Thermometer 13 vorgesehen. Im Bereich von Absperrventilen 14 kann der Wäscheständer gemäss Fig. 1 und 2 über nicht gezeigte flexible Schläuche angeschlossen werden, um so einen der ZulaufAnschlüsse 4 und einen der Rücklauf-Anschlüsse 5 mit dem Boiler 9 zu verbinden. Die übrigen Zuund Rücklauf-Anschlüsse 4,5 des Wäscheständers gemäss Fig. 1 und 2 können dann direkt untereinander verbunden werden, so dass je nach Verbindungsart die einzelnen Heizplatten 3 seriell bzw. parallel vom Warmwasser durchflossen werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Mobiler Wäscheständer mit einem Traggestell, an dem mehrere längliche Wäsche-
Aufhängteile der Länge nach nebeneinander sowie eine Heizeinrichtung zum Erwärmen von auf ihnen aufgehängter Wäsche angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass die
Wäsche-Aufhängteile selbst mit zu einem Anschluss an eine Warmwasserquelle, nämlich ein Zentralheizungssystem oder einen elektrischen Boiler (9), vorgesehenen Heizrohren (2) ausgebildet sind.
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