AT411448B - Einrichtung zum aufschneiden und entfernen von häuten - Google Patents

Description

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   Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1. 



   Für ein sauberes Abschälen einer Haut, z. B. von einer Stangenwurst, ist es wesentlich die Haut in Umfangrichtung einzuschneiden, wobei der Schnitt gerade geführt werden soll und sich Anfang und Ende des Schnittes genau treffen sollen. Eine weitgehend exakte Führung eines solchen Einschnittes der Haut erfordert ein erhebliches Geschick, wenn der Schnitt einfach mit einem Messer ausgeführt wird. Meist ergibt sich ein eher welliger Schnittverlauf bei dem sich Anfang und Ende des Schnittes überlappen. Nach dem Abziehen der Haut vom Anschnitt bis zum Schnitt, kann die Stangenwurst aufgeschnitten werden. Allerdings kann dies zweckmässigerweise nur bis zum vordersten Punkt der verbliebenen Haut erfolgen.

   Dadurch bleiben aber zum Teil abgeschälte Bereiche der Stangenwurst über, wodurch das Aussehen leidet, was insbesondere bei in einer Verkaufsvitrine liegenden Wurst störend wirkt. 



   Aus der DE 35 00 926 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abschälen der Kunst- darm-Hülle von einer mit Gewürzen zu beschichtenden Wurst bekannt. Dabei wird die Wurst an einem Tragmittel abgehängt und in den Arbeitsbereich einer Abschäleinrichtung abgesenkt, die abgesenkte Wurst in der Abschäleinrichtung mittels einer gegen die Wurst bewegbare Haltevor- richtung gehalten und im Bereich ihres oberen Endes ein Schneidelement gegen die Hülle der Wurst verschoben und anschliessend horizontal um die Wurst geführt, wodurch die Hülle durch- trennt wird. Nach Beendigung des Umlaufes wird das Schneidelement von der Hülle der Wurst wegbewegt, die Haltevorrichtung von der Wurst gelöst und die Wurst ein Stück angehoben. An- schliessend wird die Wurst wieder durch die Haltevorrichtung erfasst und Klemmittel und Vertikal- Schneidelemente gegen die Wurst bewegt.

   Abschliessend wird die Haltevorrichtung wieder von der Wurst gelöst und die Wurst aus der Vorrichtung nach oben bewegt, wobei die Kunstdarm-Hülle in Längsstreifen geschnitten und von der Wurst abgezogen wird. Nachteilig an einer Vorrichtung gemäss der DE 35 00 926 A1 ist, dass viele bewegliche Teile für die Ausführung der einzelnen Verfahrensschritte erforderlich sind, wodurch hohe Herstellungskosten und Wartungskosten be- dingt sind. 



   Ziel der Erfindung ist, es diese Nachteile zu vermeiden und eine Einrichtung vorzuschlagen, die auf einfache Weise ein exaktes Einschneiden der Haut einer Stangenwurst od. dgl. ermöglicht. 



   Erfindungsgemäss wird dies bei einer Einrichtung der eingangs erwähnten Art durch die kenn- zeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht. 



   Durch die vorgeschlagenen Massnahmen ist es auf einfache Weise möglich, die Haut einer Stangenwurst mit einem sauberen und geraden Schnitt einzuschneiden. Danach kann der entspre- chende Abschnitt der Haut leicht entfernt werden. Dabei ergibt sich eine in konstruktiver Hinsicht sehr einfache Lösung, bei der das Ringsegment mit der Abwinkelung an der Schnittfläche der Stangenwurst angelegt und entlag des Umfanges des Querschnittes der Stangenwurst bewegt werden, wobei die Haut eingeschnitten wird. 



   Durch die Merkmale des Anspruches 2 ist es möglich die Haut beim Bewegen der Einrichtung entlang des Umfanges des Querschnittes einer Stangenwurst od. dgl. z. B. eines Schinkens, gleich- zeitig parallel zur Achse der Stangenwurst, bzw. des Ringsegmentes aufzuschneiden und abzuhe- ben. Damit kann ein der Breite des Ringsegmentes entsprechender Abschnitt der Haut in einem Arbeitsgang entfernt werden. 



   Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen: 
Fig. 1 eine axonometrische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemä-   #en   Einrichtung, 
Fig. 2 eine Seitenansicht der Einrichtung nach der Fig. 1, 
Fig. 3 eine Stirnansicht der Einrichtung nach der Fig. 1 und 2. 



   Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 ist die Einrichtung im wesentlichen durch ein Ringsegment 1 gebildet, das entlang eines sich in Umfangsrichtung des Ringsegmentes 1 sich erstreckenden Randes 2 mit einer Abwinkelung 3 versehen ist. Weiters weist das Ringsegment 1 eine Schneide 4 auf, die sich im wesentlichen radial vom parallel zur Abwinkelung 3 abgekehrten Randbereich weg nach innen erstreckt. (Fig. 2 und 3). 



   Wie aus der Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, weist das Ringsegment 1 noch eine senkrecht zur Um- fangsrichtung des Ringsegmentes 1, bzw. in dessen Achsrichtung verlaufende Schneide 8 auf. 



   Die Einrichtung kann einfach mit der Abwinkelung 3, an einer Schnittfläche 5 einer Stangen- wurst 6 angelegt und entlang des Umfanges des Querschnittes bewegt werden. Dadurch schneidet 

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 die Schneide 4 in die Haut der Stangenwurst 6 und erzeugt dabei einen Schnitt 7, der parallel zur Schnittfläche 5 verläuft. 



   Bei der Bewegung des Ringsegmentes 1 schneidet die Schneide 8 in Längsrichtung der Stan- genwurst 6 die Haut ein und hebt den Bereich der Haut zwischen der Schnittfläche 5 und dem Schnitt 7 ab. So kann die Haut in einem definierten Bereich leicht und sauber abgeschält werden. 



   PATENTANSPRÜCHE: 
1. Einrichtung zum Aufschneiden und Entfernen von Häuten, insbesondere Häuten von Stan- genwürsten, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ringsegment (1) vorgesehen ist, das - in an sich bekannter Weise - mit einer im wesentlichen radial abstehenden Schneide (4) ver- sehen ist, und dass eine sich an einem in Umfangsrichtung des Ringsegmentes (1) erstreckenden Rand (2) als Führung der Schneide (4) dienende Abwinkelung (3) vorgese- hen ist.

Claims (1)

1. 2. Einrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Schneide (8) vorgesehen ist, die sich im wesentlichen parallel zur Achse des Ringsegmentes (1) er- streckt.

   HIEZU 2 BLATT ZEICHNUNGEN