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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Messerabdeckplatte für eine
Schneidemaschine sowie eine nach diesem Verfahren hergestellte Messerabdeckplatte.
Die Erfindung betrifft insbesondere Messerabdeckplatten für Schneidemaschinen
mit denen im gewerblichen Bereich oder im Haushalt Lebensmittel
geschnitten werden, sogenannte Allschnitt-Schneidemaschinen für das Schneiden
von Wurst, Käse,
Schinken und dergleichen. Derartige Schneidemaschinen verwenden
in der Regel Kreismesser und an der Seite, an der das Schnittgut
durch die Messerebene geführt wird
ist das Messer durch eine Messerabdeckplatte weitgehend abgedeckt.
In der Regel verbleibt ein etwa ringförmiger Streifen mit dem Umfang
eines Teilkreises, in dem das Messer frei liegt. Größere Schneidemaschinen
für Lebensmittel
dieser Art verfügen
außerdem über einen
Schlitten, auf dem das Schneidgut aufliegt, wobei das Schneidgut
dann auf dem Schlitten liegend durch die Messerebene geschoben wird
und so jeweils Scheiben vom Schneidgut abgeschnitten werden. Bei
Schneidemaschinen dieses Typs ist das Schneidmesser im Allgemeinen mit
einer Schräge
(Fase) im Bereich der Schneid kante versehen. Es ist außerdem wichtig,
dass die Messerabdeckung, an der das Schneidgut nach dem Schnitt
entlanggeführt
wird eine Oberfläche
mit gewissen Gleiteigenschaften aufweist, damit während des
Schnitts derjenige Teil des Schneidguts, von dem die Scheibe bereits
abgetrennt ist, weiter an der Messerabdeckplatte entlang gleiten
kann und den Vorschub des Schneidguts nicht behindert. Dies ist
insbesondere relevant beim Schneiden von Teilen mit größeren Schnittflächen, wie
beispielsweise größere Schinken
oder dergleichen.
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Nach
dem Stand der Technik werden Messerabdeckplatten der genannten Art
in der Regel als Gussteile hergestellt, insbesondere im Kokillenguss. Damit
liegen die Form und die Abmessungen der Messerabdeckplatte bedingt
durch das Herstellungsverfahren fest. Für jede Größe einer Messerabdeckplatte
wird eine Gießform
benötigt.
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Grundsätzlich ist
es auch möglich,
die Messerabdeckplatte aus einem Blechteil herzustellen, welches
beispielsweise geprägt
wird. Hierbei ist aber zu bedenken, dass insbesondere bei größeren Maschinen
mit entsprechend größeren Messerabdeckplatten
eine gewisse Materialstärke
für die
Messerabdeckplatte unbedingt erforderlich ist, damit diese die ausreichende
Stabilität
aufweist und sich bei Gebrauch nicht verbiegt oder verformt.
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Die
DE 199 02 870 A1 beschreibt
eine Schneidemaschine für
Lebensmittel mit einem rotierenden Schneidmesser, bei der eine Messerabdeckplatte
in einer üblichen
Umrissform verwendet wird. Hier handelt es sich jedoch um eine Sonderkonstruktion,
da die Messerabdeckplatte eine zentrische Öffnung aufweist, in die eine
zusätzliche
Halteplatte eingesetzt wird, die sich an der dem Maschinengehäuse zugewandten
Seite des Schneidmessers befindet. Diese bekannte Messerabdeckung
kann auch aus Kunststoff gefertigt sein. Diese Messerabdeckung liegt
jedoch auf der dem Maschinengehäuse
zugewandten Seite des Schneidmessers. Es handelt sich somit nicht
um diejenige Seite des Schneidmessers, an der das Schneidgut während des
Schnitts entlanggeführt
wird.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zur Herstellung einer Messerabdeckplatte für eine Schneidemaschine zur
Verfügung
zu stellen, welches die rationelle Fertigung stabiler Messerabdeckplatten
für die
Schlittenseite der Schneidemaschine ermöglicht und ein größeres Maß an Variabilität aufweist
als die bekannten Verfahren.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe liefert ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung
einer Messerabdeckplatte für
eine Schneidemaschine mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs. Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass das Herstellungsverfahren wenigstens einen Verfahrensschritt umfasst,
in dem zunächst
ein als Rohling für
die Messerabdeckplatte dienendes endloses Profil stranggepresst
wird. Die erfindungsgemäße Messerabdeckplatte
besteht vorzugsweise aus Metall. Der Rohling für die Messerabdeckplatte kann
beispielsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung stranggepresst
werden. Eine solche Messerabdeckplatte aus Aluminium kann anschließend eloxiert
werden. Erfindungsgemäß wird insbesondere
eine Messerabdeckplatte hergestellt, die aus einem Material, vorzugsweise
aus einem Metall mit erhöhten
Gleiteigenschaften im Oberflächenbereich
besteht. Diese Gleiteigenschaften im Oberflächenbereich gewährleisten,
dass man das Schneidgut während
des Schnitts an der Messerabdeckplatte entlangschieben kann, ohne
dass es zu einer Anhaftung kommt, die sich hemmend auf den Vorschub
auswirkt. Dies ist insbesondere bei größeren Schnittflächen von
Bedeutung, insbesondere bei weichem Schnittgut, da sich dann die
Flächenhaftung
besonders bemerkbar macht und den Vorschub bremst.
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Die
Erfindung beschreitet einen für
den Fachmann ungewöhnlichen
Weg, wenn ein im Endzustand zumindest teilweise im Umriss rundes
Teil aus einem endlos stranggepressten Rohling gefertigt wird. Ein
solcher Rohling liegt nach dem Strangpressvorgang als ein langgestrecktes
endloses Profilmaterial mit geradliniger Begrenzung an den Seiten vor,
so dass es einer recht aufwendigen Bearbeitung bedarf, hieraus eine
im Umriss zumindest streckenweise runde Messerabdeckplatte oder
eine solche mit bogenförmig
verlaufenden Umrisslinien herzustellen. Die erfindungsgemäße Verfahrensweise
ist daher zunächst
für den
Fachmann unkonventionell. Insgesamt ergeben sich aber wesentliche
Vorteile gegenüber
den eingangs erwähnten
bekannten Methoden, wenn man das gesamte erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
bis zur fertigen Messerabdeckplatte betrachtet. Diese Zusammenhänge und die
mit dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
verbundenen Vorteile sollen nachfolgend näher erläutert werden.
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Nach
dem Strangpressen erhält
man ein endloses relativ flaches Profil, welches im Querschnitt
zumindest in Teilbereichen im Wesentlichen bereits die Querschnittsform
der herzustellenden Messerabdeckplatte aufweist. Dieses endlose
Profil wird danach entsprechend der gewünschten Abmessungen der herzustellenden
Messerabdeckplatte abgelängt.
Hier ergibt sich bereits ein wesentlicher Vorteil, der darin liegt,
dass man beliebig ablängen
kann, so dass aus dem gleichen Strangpressprofil Messerabdeckplatten
unterschiedlicher Größe, insbesondere
unterschiedlicher Längen
in Längsrichtung
des Strangpressprofils hergestellt werden können. Dies ist deshalb besonders
vorteilhaft, da man bei den bekannten Schneidemaschinen zur Erzielung
eines größeren Hubs
beim Vorschub des Schneidguts in der Regel größere Schneidmesser verwendet
hat, was mit erheblichen Kosten verbunden ist. Bei Verwendung der
erfindungsgemäßen Messerabdeckplatte
kann man die Größe des Schneidmessers
beibehalten, verlängert
aber, wenn ein größerer Hub
gewünscht
ist, die Abmessung der Messerabdeckplatte in Vorschubrichtung des
Schlittens beziehungsweise Schneidguts. Dadurch kann man bei einem
größeren Hub
beim Schneidvorgang immer eine ausreichende Anlage der geschnittenen
Fläche
des Schneidguts entlang der nun längeren Messerabdeckplatte gewährleisten.
Man verändert
also die Messerabdeckplatte und verwendet gegebenenfalls einen größeren Schlitten,
behält
aber die Größe des Schneidmessers
bei. Aus einem Strangpressprofil kann man also Messerabdeckplatten
für verschiedene
Typen von Schneidemaschinen herstellen, was bislang zum Beispiel
beim Kokillenguss nicht möglich
war.
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Es
hat sich herausgestellt, dass bei Verwendung von Messerabdeckplatten
aus leicht zu bearbeitenden Metallen wie beispielsweise Aluminium oder
Aluminiumlegierungen mit den heute verfügbaren Maschinen eine spanende
Bearbeitung des Rohlings auch bei dem Erfordernis eines größeren Materialabtrags
problemlos und in relativ kurzer Zeit möglich ist. Man stellt demnach
erfindungsgemäß ein Strangpressprofil
mit der gewünschten
maximalen Materialstärke
her und trägt
das Material von dem Rohling an den Stellen, an denen eine geringere
Materialstärke
gewünscht
ist anschließend
ab.
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Nach
dem Ablängen
des Strangpressprofils wird aus dem dann vorliegenden im Umriss
eckigen Rohling zunächst
in einem Trennvorgang, in der Regel mechanisch, die gewünschte Umrissform
der Messerabdeckplatte hergestellt. In der Regel ist diese rund
oder langgestreckt mit bogenförmigen
Bereichen und Radien, ein ringförmiger
Bereich mit Teilkreisumfang ist in der Regel ausgespart, da dieser dem
Bereich entspricht, wo das Schneidmesser freiliegt. Die Messerabdeckplatte
hat weiterhin vorzugsweise einen mittigen vorspringenden, in der
Regel kreisrunden Ansatz, wo die Befestigungsvorrichtung für die Messerabdeckplatte
angebracht wird. Dieser kreisrunde Ansatz wird aus einem entsprechend
dimensionierten Steg des stranggepressten Rohlings hergestellt,
indem das Material bis auf den stehenbleibenden kreisrunden Ansatz
abgetragen wird. Weiterhin werden vorzugsweise ringförmige Bereiche
geschaffen, in denen ebenfalls Material von der Messerabdeckplatte
abgetragen wird, insbesondere an der dem Messer zugewandten Seite.
Dieser Materialabtrag kann durch spanende Bearbeitung, beispielsweise
durch Fräsen
erfolgen. In der Regel haben die Schneidmesser für diese Schneidemaschinen eine
Anschrägung
oder Fase, das heißt
sie werden zum Rand hin dünner.
Das Schneidmesser kann aber in einem ringförmigen Randbereich zu einem mittleren
Bereich hin geneigt ausgebildet sein, das heißt abgewinkelt. Deshalb muss
die Messerabdeckplatte in diesen Fällen an der Innenseite dort
ringförmige
Absätze
aufweisen, damit ausreichender Platz für den abgewinkelten Teil des
Schneidmessers vorhanden ist. Andererseits muss die Messerabdeckplatte
aber eine ausreichende Stabilität
aufweisen. Dies kann man durch beispielsweise äußere segmentartige Bereiche
mit größerer Materialstärke erreichen,
die gegebenenfalls aus der übrigen
Ebene der Messerabdeckung herausragen, zum Beispiel durch eine verkröpfte Anordnung.
Weiterhin weist eine Messerabdeckplatte dieser Art vorzugsweise
an der dem Schneidgut zugewandten Fläche Rillen auf, die sich parallel
in Längsrichtung,
das heißt
in Vorschubrichtung des Schneidguts erstrecken. Durch diese Rillen
kann ebenfalls eine zu starke Anhaftung des Schneidguts an der Messerabdeckplatte
vermieden werden. Die Einbringung dieser Rillen kann bereits beim
Strangpressen des Rohlings erfolgen. An der nicht abgedeckten Seite
des Messers enden diese Rillen vorzugsweise vor der Umrisskante
der Messerabdeckplatte, so dass sich ein flacher Randbereich ergibt,
um zu verhindern, dass sich das vorgeschobene Schneidgut in den
Rillen verhakt. Das auf die Messerabdeckplatte in diesem Randbereich
auftreffende Schneidgut mit seiner frisch abgeschnittenen Fläche trifft
also zunächst
auf einen glatten flachen Randbereich und wird erst beim weiteren
Vorschub über
die dann beginnenden sich in Vorschubrichtung erstreckenden Rillen
geschoben.
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Die
in den Unteransprüchen
genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung.
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Gegenstand
der Erfindung ist weiterhin eine Messerabdeckplatte, die nach einem
Verfahren gemäß einem
der Ansprüche
1 bis 9 hergestellt wurde.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
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1 eine Querschnittsansicht
des stranggepressten Profils, welches als Rohling für die Herstellung
der Messerabdeckplatte dient,
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2 eine Ansicht der fertigen
Messerabdeckplatte von der Schlittenseite der Maschine her gesehen,
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3 einen Schnitt durch die
Messerabdeckplatte von 2,
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4 eine rückseitige Ansicht der Messerabdeckplatte
von der dem Schneidmesser zugewandten Seite her gesehen,
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5 eine Ansicht einer Schneidemaschine mit
einer erfindungsgemäßen Messerabdeckplatte,
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6 einen Horizontalschnitt
durch die Schneidemaschine entlang der Linie A-A von 5.
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Zunächst wird
auf die 5 und 6 Bezug genommen, anhand
derer die im Rahmen der vorliegenden Erfindung relevanten Teile
einer beispielhaften Schneidemaschine für Lebensmittel erläutert werden. 5 zeigt eine Ansicht der
Schneidemaschine mit der erfindungsgemäßen Messerabdeckplatte 10,
die wie man sieht das Schneidmesser 11 so abdeckt, dass
im Prinzip nur ein ringförmiger
Bereich des Schneidmessers, der sich über den Umfang eines Teilkreises
erstreckt, frei bleibt. Man erkennt links daneben die Anschlagplatte 12,
bis zu der das zu schneidende Schneidgut vorgeschoben wird. Das Schneidgut
liegt dabei auf dem Schlitten 13, der eine Wannenform hat
und der in Pfeilrichtung in der Zeichnung nach rechts entlang der
Messerebene verschiebbar ist, wobei der Schnitt erfolgt. Nach dem Schnitt
gleitet dann das Schneidgut entlang der Messerabdeckplatte 10,
zu diesem Zweck weist diese zahlreiche parallele Rillen 14 auf.
Das hier nicht dargestellte Schneidgut liegt zwischen einer linken
etwa vertikalen Wandung 13a und einer rechten vertikalen Wandung 13b des
Schlittens 13, wobei dieser in etwa die Form einer U-förmigen Wanne
aufweist. Diese Wanne befindet sich an einer darunter angeordneten Tragvorrichtung 15 mit
Führung
und wird entlang geeigneter Führungsmittel
gegenüber
dem Gehäusekörper 16 der
Schneidemaschine in Pfeilrichtung verschoben.
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In
der Draufsicht gemäß 6 erkennt man das Schneidmesser 11 mit
seiner zu den äußeren Bereichen
hin abgewinkelten Form sowie die Messerabdeckplatte 10.
Man schaut in 6 von
oben auf den Schlitten 13 und die Anschlagplatte 12.
Auf der anderen Seite des Schneidmessers befindet sich das Maschinengehäuse 17 mit
Antrieb für
das Schneidmesser 11. Das in Scheiben geschnittene Schneidgut
fällt auf
eine Ablagevorrichtung auf der dem Maschinengehäuse 17 zugewandten
Seite des Schneidmessers 11. Die Messerabdeckung 10 befindet
sich dagegen an der der Bedienungsperson zugewandten Seite, die
den Schlitten 13 vorschiebt. Aus 5 kann man in etwa die Form der Messerabdeckplatte 10 erkennen,
von der ein Ringsegment ausgespart ist, in dem Bereich, in dem das
Schneidmesser 11 freiliegt.
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Nähere Einzelheiten
der Form der Messerabdeckplatte 10 ergeben sich aus der
Einzelteildarstellung gemäß den 2 bis 4. Wie man 2 entnimmt
ist die Messerabdeckplatte 10 im Umriss über etwa
einen Umfangsbereich von 210° bis
230° annähernd rund.
An der Seite, an der der Ringsegmentbereich des Schneidmessers 11 freiliegt
befindet sich an der Messerabdeckplatte 10 eine entsprechende ringförmige Aussparung 18,
so dass die Messerabdeckplatte in diesem Umfangsbereich 19 einen
einseitig verringerten Radius aufweist. Dies ist die Seite, in der
sich im Einbauzustand das Schneidmesser 11 befindet, so
dass das geschnittene Schneidgut dort zuerst auf die Messerplatte 10 trifft
und an dieser in Längsrichtung
der Rillen 14 entlang gleitet. Man erkennt, dass an der
in der Zeichnung linken Seite mit verringertem Radius die Rillen 14 auslaufen
und vor der Kante der Messerabdeckplatte enden, um zu verhindern,
dass das Schneidgut beim Vorschub dort festhängen bleibt.
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In
Umfangsrichtung betrachtet sich anschließend an den Bereich 19 mit
reduziertem Radius sind zwei flügelartige
Bereiche 20, 21 vorgesehen, die wie man aus 3 erkennt etwas aus der
Ebene der Messerabdeckplatte hinausragen und die eine größere Materialstärke aufweisen.
Diese flügelartigen Bereich
haben insbesondere die Aufgabe, die Messerabdeckplatte zu stabilisieren.
In 3 erkennt man auch
einen zentrischen Ringfortsatz 22 oder eine ringförmige Anformung
mit Bohrung, die der zentrischen Befestigung der Messerabdeckplatte 10 dient.
Konzentrisch zu dieser Anformung 22 liegen weiter außen mehrere
ringförmige
Bereich 23, 24, in denen durch spanende Bearbeitung,
zum Beispiel durch abfräsen
oder abdrehen Material abgetragen ist, um die Materialstärke der
Messerabdeckplatte zu reduzieren und Platz zu schaffen, für das dort
abgewinkelte Schneidmesser 11 (siehe auch 6).
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Nachfolgend
wird nun unter Bezugnahme auf 1 in
Verbindung mit den zuvor beschriebenen Zeichnungen 2 bis 4 das
Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Messerabdeckplatte näher beschrieben. 1 zeigt im Querschnitt ein
Profil 9, welches stranggepresst wird und beispielsweise
aus einer Aluminiumlegierung besteht. Nach dem Ablängen bildet
das Profil 9 den Rohling für die erfindungsgemäße Messerabdeckplatte 10,
wie man aus Vergleich mit 3 sofort
erkennt. In dem stranggepressten Rohling 9 sind im Prinzip
bereits die Rillen 14 vorhanden und man sieht die beiden
Flügelbereiche 20, 21 mit
größerer Materialstärke in den äußeren Randbereichen
des Profils. Allerdings ist zu beachten, dass im Unterschied zu der
Messerabdeckplatte 10 von 3 der
stranggepresste Rohling 9 gemäß 1 keinen runden Umriss hat, sondern ein
langgestrecktes Profilteil mit gradlinig verlaufenden Seitenkanten 25, 26 ist.
Die Abmessungen des Profils des Rohlings 9 gemäß 1 in Querrichtung entsprechen
demnach mindestens dem größten Durchmesser
der Messerabdeckplatte 10 gemäß den 3 und 4.
Aus diesem stranggepressten Rohling wird dann durch zum Beispiel
mechanische Trennverfahren die Umrissform der Messerabdeckplatte 10 gemäß den 2 und 4 geschnitten. Dort wo die Rillen 14 in
dem Bereich 18, 19 auslaufen wird die Messerabdeckplatte
an der Sichtseite etwas abgeschliffen, so dass die Randkante des
Bereichs 19 glatt ist. In der Mitte des Profils des Rohlings 9 verläuft in Längsrichtung
des Strangpressprofils ein Steg 8, den man in 1 erkennt und aus dem durch
spanende Bearbeitung und Entfernung des überwiegenden Teils des Materials
die zylindrische Anformung 22 geformt wird. Über den Durchmesser
der Messerabdeckplatte 10 wird also der größte Anteil
des Stegs 8 entfernt, was zum besseren Verständnis in 4 durch gestrichelte Linien angedeutet
ist. Der umfangreiche Materialabtrag ist mit einer modernen Werkzeugmaschine
recht unproblematisch, insbesondere wenn es sich um ein stranggepresstes
Aluminiumprofil handelt. Außerdem
werden die ringförmigen
Bereiche 23, 24, in denen die Messerabdeckplatte 10 eine
geringere Materialstärke
hat, in den in 1 dargestellten
Rohling 9 gefräst.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens,
ausgehend von einem Strangpressprofil liegt darin, dass die in den 2 bis 4 dargestellte Messerabdeckplatte 10 in Längsrichtung
des Strangpressprofils, das heißt
in Längsrichtung
der Rillen 14 bei Bedarf größere Abmessungen aufweisen
kann, indem das Strangpressprofil nach Bedarf abgelängt wird.
Die Form der Messerabdeckplatte 10 muss also nicht im Wesentlichen
rund sein wie in dem Ausführungsbeispiel
von 2, sondern sie kann
in Richtung der Rillen 14 langgestreckt sein, bei vorzugsweise
Beibehaltung des bogenförmigen
Verlaufs an der in der Zeichnung gemäß 2 rechten im montierten Zustand dem freiliegenden
Messerabschnitt abgewandten Seite. Dadurch ist ein wesentlich größerer Hub
des Schlittens entlang der Messerabdeckplatte und somit das Schneiden
von sehr breitem Schneidgut wie Schinken oder dergleichen möglich. Durch
das Strangpressprofil gemäß dem Rohling 9 von 1 ist lediglich die maximale
Breite der Messerabdeckplatte in Querrichtung, das heißt von dem
einen Flügelbereich 20 zum
anderen 21 und somit senkrecht zum Verlauf des Stegs 8 vorgegeben.
Hier genügt
aber auch bei größerem Hub
des Schlittens die in dem Ausführungsbeispiel
gemäß den 2 bis 4 gezeigte Abmessung, da auch bei den
entsprechenden Schneidemaschinen mit größerem Schlittenhub der Durchmesser
des Schneidmessers beibehalten werden sollte, denn eine Vergrößerung des
Schneidmessers ist mit sehr hohen Kosten verbunden.
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- 8
- Steg
- 9
- Rohling
- 10
- Messerabdeckplatte
- 11
- Schneidmesser
- 12
- Anschlagplatte
- 13
- Schlitten
- 13a
- linke
vertikale Wandung
- 13b
- rechte
vertikale Wandung
- 14
- Rillen
- 15
- Tragvorrichtung
- 16
- Gehäusekörper
- 17
- Maschinengehäuse
- 18
- ringförmige Aussparung
- 19
- Umfangsbereich
- 20,
21
- flügelartige
Bereiche
- 22
- Ringfortsatz
- 23,
24
- ringförmige Bereiche
- 25,
26
- Seitenkanten