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Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Doppelschaltwippe zur Anordnung im Gehäuse- oberteil eines elektrischen Tasters zur Durchführung einer Tastfunktion durch Betätigung einer
Kontaktwippe mit in Schaltwippenhülsen geführten Kontaktfederstösseln.
Aus der DE 1 238 537 B1 ist ein elektrischer Taster bekannt, der zur Durchführung einer Tast- funktion einen Tasterknopf, welcher durch zwei sichelförmige Kontaktfederarme gehalten wird, aufweist. Die Enden dieser Kontaktfederarme sind jeweils mit einem Kontakt ausgebildet. Bei
Betätigung des Tasterknopfes werden die Kontaktfederarme zusammengedrückt, wobei ihre
Kontakte für die Dauer der Betätigung mit diesen zugeordneten Anschlusskontakten im Schalterge- häuse in Berührung gebracht werden.
Aus der DE 2 060 752 A1 ist weiters ein Tastschalter bekannt, dessen Betätigungsorgan nach jedem Betätigungsvorgang durch eine Feder in die Ausgangslage zurückgestellt wird. Das Betäti- gungsorgan ist dabei mit einem Stössel ausgebildet, welcher bei Betätigung auf eine federbelastete
Schaltwippe wirkt, wodurch eine Kontaktwippe in eine von zwei Schaltstellungen gebracht wird.
Aus der DE 24 02 613 B2 ist ein Tastschalter bekannt, dessen Betätigungsorgan als Doppel- wippen-Tastschalter mit zweigeteilter Wippe ausgeführt sein kann.
Aus der DE 43 23 878 A1 ist ein Tastmodul bekannt, dessen Aufbau so getroffen ist, dass er mit möglichst wenigen Bauteilen auskommt und dass er möglichst geringe Dimensionen aufweist.
Aus der DE 41 28 714 A1 ist ein Geräteschalter mit einem wippenförmigen Betätigungselement bekannt.
Der gegenständlichen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit Hilfe der Bauteile eines herkömmlichen Tastschalters und eines Doppelwippenschaltwerkes einen Taster zu schaffen, dessen Schaltwippen nach einer Tastbetätigung ohne die herkömmlichen Rückstellfedern in die
Ausgangslage zurückverstellbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass an der Unterseite des Gehäuseoberteiles im Bereich von Durchbrüchen für die Schaltwippenhülsen in einem Viereck angeordnete vier Zapfen vorgesehen sind, auf welche ein mit den Zapfen zuge- ordneten Buchsen ausgebildetes Kunststoffelement unter Klemmwirkung aufsteckbar ist, wobei das Kunststoffelement mit an die Buchsen bogenförmig angeformten Federstegen ausgebildet ist, welche jeweils zwei gegenüberliegende Führungsschlitze bilden, in welche beim Aufsetzen des
Gehäuseoberteiles auf den Gehäuseunterteil an den Schaltwippenhülsen vorgesehene Seiten- wände einführbar sind, wodurch zu den Schaltwippen eine Wirkverbindung herstellbar ist.
Vorzugsweise sind die Führungsschlitze mit federeleastischen Seitenwänden ausgebildet, deren Aufweitung durch einen Steg begrenzt ist.
Bei einer derartige Doppelschaltwippe drückt bei Betätigung der Schaltwippen in die eine oder andere Kontaktstellung die Seitenwand der entsprechenden Schaltwippenhülse auf die eine oder andere elastische Wand des zugehörigen Führungsschlitzes, sodass nach jedem Tastvorgang der auf die entsprechende Wand des Führungsschlitzes ausgeübte Tastendruck als Rückstellkraft für die Schaltwippe in ihre Ausgangslage dient.
Vorzugsweise ist der Gehäuseunterteil auf jeder Kontaktwippenseite mit zwei als zweiarmige
Hebel ausgebildeten, Kontaktstellen aufweisende Kontaktwippen versehen, wobei diese Hebel jeweils in einem in mit einer Anschlusskontaktfahne versehenen Schwenklager gelagert sind. Dabei kommt vorzugsweise bei einem Tastvorgang jede Kontaktstelle der Kontakwippen an einen im Gehäuseunterteil zugeordneten Gegenkontakt zur Anlage.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Doppelschaltwippe, in einer schematischen, auseinandergezo- genen, perspektivischen Rückansicht;
Fig. 2 den Gehäuseoberteil gemäss Fig. 1, in perspektivischer Darstellung;
Fig. 3 die Bestandteile des Gehäuseunterteiles, in auseinandergezogener, perspektivischer Darstellung und
Fig. 4 den Gehäuseunterteil, in perspektivischer Darstellung.
Die in Fig. 1 dargestellte Doppelschaltwippe 1 weist zwei Schaltwippenhülsen 3 auf, in welchen jeweils ein Kontaktfederstössel 2 unter Federspannung gelagert ist. Jede der beiden Schaltwippen- hülsen 3 ist mit einer nach innen gerichteten Seitenwand 16 versehen, wobei diese beiden Seiten- wände 16 einander diametral gegenüberstehen. Bei der Montage des Gehäuseoberteiles 4 durch- setzen die Schaltwippenhülsen 3 diesen zugeordnete Durchbrüche 10 des Gehäuseoberteiles 4.
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Die Unterseite 9 des Gehauseoberteiles 4 ist im Bereich der Durchbrüche 10 mit vier in einem Viereck angeordneten, angeformten Zapfen 11 ausgebildet.
Dem Oberteil 4 ist ein Kunststoffelement 12 zugeordnet, welches mit vier Buchsen 13 ausge- bildet ist, deren Anordnung und Abstand zueinander der Anordnung der vier Zapfen 11 des Gehäuseoberteiles 4 entsprechen. Zudem ist das Kunststoffelement 12 an jeder Buchse 13 mit einem bogenförmig angeformten Federsteg 14 ausgebildet, welche Federstege 14 so ausgebildet sind, dass ihre Enden auf einander gegenüberliegenden Seiten nach aussen hin Führungsschlitze 15 bilden, welche von federelastischen Wänden 17 begrenzt sind. Zwischen den Enden der Feder- stege 14 sind Stege 20 vorgesehen, durch welche die federelastische Aufweitung der Seitenwände 17 begrenzt ist.
Das Kunststoffelement 12 wird mit den Buchsen 13 unter Klemmwirkung auf die Zapfen 11des Gehäuseoberteiles 4 aufgesetzt, wobei die Führungsschlitze 15 unter Klemmwirkung auf die Seitenwände 16 der Schaltwippenhülsen 3 gelangen. Diese Lage der einzelnen Bauteile ist in Fig 2 dargestellt.
Bei Betätigung einer der beiden Schaltwippen 1 in die eine oder andere Kontaktstellung drückt die Seitenwand 16 der betreffenden Schaltwippenhülse 3 auf die eine oder andere federelastische Wand 17 des Führungsschlitzes 15, wodurch nach jedem Tastvorgang der auf diese Wand 17 ausgeübte Tastendruck als Rückstellkraft für die jeweilige Schaltwippe 1 in ihre Ausgangslage dient. Bei einem Tastvorgang wirkt der Kontaktfederstössel 2 einer der beiden Schaltwippen 1 auf eine im Gehäuseunterteil 8 zugeordnete Kontaktwippe 5 für die Dauer des Tastendruckes auf diese ein und bewirkt durch eine Kipplage der Kontaktwippe 5 im Schwenklager 18, dass diese mit einer ihrer Kontaktstellen 6 einen im Gehäuseunterteil 8 zugeordneten Gegenkontakt 7 berührt.
Entsprechend der Doppelschaltwippe 1 im Gehäuseoberteil 4 ist auch der Gehäuseunterteil 8 mit zwei Kontaktwippen 5 in zwei Schwenklagern 18 ausgebildet, wobei die beiden Schwenklager 18 mit einer Anschlussfahne 19 elektrisch verbunden sind. Weiters ist den Kontaktstellen 6 auf jeder Kontaktwippenseite im Gehäuseunterteil 8 jeweils ein Gegenkontakt 7 zugeordnet.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Doppelschaltwippe zur Anordnung im Gehäuseoberteil (4) eines elektrischen Tasters zur
Durchführung einer Tastfunktion durch Betätigung einer Kontaktwippe mittels in Schaltwip- penhülsen (3) geführten Kontaktfederstösseln (2), dadurch gekennzeichnet, dass an der
Unterseite (9) des Gehäuseoberteiles (4) im Bereich von Durchbrüchen (10) für die Schalt- wippenhülsen (3) in einem Viereck angeordnete vier Zapfen (11) vorgesehen sind, auf welche ein mit den Zapfen (11) zugeordneten Buchsen (13) ausgebildetes Kunststoffele- ment (12) unter Klemmwirkung aufsteckbar ist, wobei das Kunststoffelement (12) mit an die Buchsen (13) bogenförmig angeformten Federstegen (14) ausgebildet ist, welche jeweils zwei gegenüberliegende Führungschlitze (15) bilden, in welche beim Aufsetzen des
Gehäuseoberteiles (4) auf den Gehäuseunterteil (8)
an den Schaltwippenhülsen (3) vorge- sehene Seitenwände (16) einführbar sind, wodurch zu den Schaltwippen (1) eine Wirkver- bindung herstellbar ist.