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Als Taster ausgebildetes elektrisches Installationsgerät
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Die Erfindung betrifft ein als Taster ausgebildetes elektrisches Installationsgerät
mit zwei nebeneinander liegenden Tastwippen, welche von einer sich auf dem Taster
abstützenden und die Taster wippe untergreifenden Federkraft nach einem äußeren
Tastdruck jeweils in die Ausgangsstellung zurückgedrückt und in dieser gehalten
werden.
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Es gibt elektrische Taster, die wie Wippenschalter aussehen, da sie
als Bedienungsglieder Rippen aufweisen, die dort als Schaltwippen und bei einem
Taster als Tastwippen bezeichnet werden. Die Taster unterscheiden sich allerdings
durch ein äußeres wesentliches zusätzliches Glied, welches als Rückholkraft in den
meisten Fällen als Schraubenwindungsfeder ausgebildet und unter der Wipptaste angeordnet
ist. Diese Schraubenwindungsfeder, wie sie z.B. auch in der deutschen Auslegeschrift
1 590 146 zu sehen ist, stützt sich einseitig unter einem Wippenarin und auf einer
Unterlage, z.B. Gerätesockel oder Geräteabdeckung, ab. Derartige Taster werden z.B.
als Klingel oder Lichttaster, Türöffner oder dergleichen verwendet.
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So gibt es auch Klingeltaster, wie z.B. das deutsche Gebrauchsmuster
7 018 701 zeigt, deren Betätigungswippe durch eine Blattfeder zurückgeholt wird,
wobei die Blattfeder gleichzeitig als Kontakt dient.
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Werden nun W1pptaster mit nur einer Tastwippe zu deren Betätigung
bestückt, wie dies z.B. bei der deutschen Patentschrift 1 261 921 oder der deutschen
Auslegeschrift 1 615 704 der Fall sein karn, dann besitzt das Tastergehäuse zu beiden
Seiten der Lagerachse fur die Wipptaste je eine runde Ausnehmung in
der
Oberfläche des Tastergehäuses (DT-PS 1 261 921), in der entweder auf der einen oder
auf der anderen Seite der Lagerwelle die als Schraubenwindungsfeder ausgebildete
Rückholfeder eingesetzt und gehaltert ist. Diese runde Ausnehmung befindet sich
in der Mitte unter dem einen Arm einer Tastwippe, um einen; gleichmäßigen Druck
auf die Tastwippe ausüben zu können.
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Wipptaster, wie sie in der DT-PS 1 261 921 dargestellt sind können
auch mit zwei Tastwippen versehen werden, so daß sie zwei elektrische Systeme z.B.
eine Klingel und einen Türöffner bedienen können.
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Eine derartige mögliche Einrichtung zeigt z.B. die deutsche Auslegeschrift
1 615 797. Z.B. finden zwei nebeneinander liegende Wippsysteme normalerweise als
Serienschalter Anwendung.
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Für zwei Tasttypen ist aber, wie die beiden zuletzt genannten deutschen
Schriften zeigen, keine Möglichkeit vorhanden, die beiden Tasttypen mit je einer
Schraubenwindungsfeder zu beaufschlagen, da hierfür keine Halterungen in dem Tastergehäuse
vorgesehen werden können. Es müßten in dem Gehäuse z.B. in dem Oberteil desselben
zwei neue Ausnehmungen seitlich der bisherigen Ausnehmung angebracht werden, wo
jedoch kein Futter mehr dafür vorhanden ist, da an diesen Stellen andere Funktionsglieder
angeordnet sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine solche Rückholfeder und Halterung
derselben bei einem Taster mit zwei nebeneinander liegenden Tastwippen zu schaffen,
die unter Verwendung der
vorhandenen Tastergehäuse und ohne Änderung
derselben für zwei nebeneinander liegende Tastwippen benutzt werden können.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung eine aus
Federblech bestehende, für beide Tastwippen gemeinsame Blattfeder zwei etwa U-förmig
gebogene, durch einen Steg verbundene Federelemente für die Rückholung der Tastwippen
und ein weiteres, etwa mittig zwischen den Rückholfederelementen angeordnetes Federelement
zur Halterung an dem Installationsgerät aufweist. Der Steg verbindet hierbei sowohl
die Rückholfederelemente als auch das etwa U-förmig gestaltete Halbfederelement
jeweils an ihrem einen U-Schenkel-Ende.
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Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß die Öffnung des U des Haltefederelementes
senkrecht zu den U-Öffnungen der Rückholfeder-Elemente gerichtet ist, so daß das
Haltefederelement zuerst mit dem U-Bogen in eine passende Ausnehmung des Installationsgerätes
eingreift. Der Verbindungssteg ist ferner etwa rechtwinklig abgebogen und stützt
sich in einer weiteren die Wipptastenfortsätze hindurchführenden Ausnehmung des
Installationsgerätes ab.
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Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß die verbundenen Schenkel der
Rückholfederelemente sich auf dem Installationsgerät abstützen, während die freien
Schenkel mit ihren Enden die Tastwippen untergreifen und die U-Öffnungen einwärts
auf die Wipptastenfortsätze gerichtet sind.
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Die freien Schenkelenden weisen außerdem drei abgewinkelte Zungen
auf, wovon die beiden äußeren Zungen jeweils zur unteren Abstützung und die mittlere
Zunge jeweils zur seitlichen Abstützung der Tastwippen dienen. Schließlich sieht
die Erfindung vor, daß die Ausnehmungen für die Halterung der Blattfeder in der
Stirnfläche des Gerätegehäuses angeordnet sind.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der
Zeichnung dargestellt.
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Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der Blattfeder in stark
vergrößertem Maßstab.
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Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Taster nach der Schnittlinie
II der Fig. 3 in vergrößerter Darstellung, und Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf
den Taster mit einem Teilschnitt durch die beiden Tastwippen.
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Wie Fig. 1 zeigt, besteht die Blattfeder 1 aus den beiden U-förmigen
Federelementen 2 und 3, welche durch den Steg 4 miteinander verbunden sind. Der
Steg 4 verbindet gleichzeitig ein drittes U-Element 5, welches als Halteelement
dient, während die U-Feder-Elemente 2 und 3 als Rückholkraft für die beiden Tastvrippen
dienen. Die beiden Rückholfederelemente 2 und 3 sind an ihren beiden einen Federschenkelenden
2a und 3a derart mit dem Steg 4 verbunden, daß in der Mitte zwischen den beiden
Federelementen 2 und 3 die Anordnung des Haltefederelementes 5 möglich ist. Auch
dieses Federelement 5 ist an dem Federschenkelende 5a mit dem Steg 4 verbunden.
Die Öffnung des U des Haltefederelementes 5 ist hier senkrecht zu den beiden U-Öffnungen
der Rückholfederelemente gerichtet, wodurch die den jeweiligen Federelementen zugewiesenen
Funktionen ermöglicht werden.
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Gemäß Fig. 2 bzw. Fig. 3 ist eine derartige Blattfeder 1 auf dem Tastergehäuse-Oberteil
6a angeordnet. Das Tastvrgehäuse besteht aus dem Gehäuseunterteil 6 und dem Gehäuseoberteil
6a.
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Das Gehäuseoberteil 6a trägt die Tasterwelle 7, auf der die beiden
Tastwippen 8 und 9 gelagert sind. Mit dem Tastwippenfuß 8a durchgreift die Tastwippe
die mittlere Ausnehmung 6b des Gehäuseoberteils, um das ihm zugeordnete Schaltsystem
innerhalb des Gehäuseunterteils bedienen zu können (nicht dargestellt). Im Gehäuseoberteil
6a befinden sich etwa im Mittelbereich
zu beiden Seiten der Lagerwelle
7 je eine runde Ausnehmung 6c und 6d zur wahlweisen Aufnahme einer Schraubenwindungsfeder,
wenn statt zweier Tastwippen 8, 9 nur eine Tastwippe angeordnet ist, die etwa die
Breite der beiden Tastwippen 8 und 9 besitzt.
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In diesem Bereich des Gehäuseoberteils ist genügend Futter im Material
vorhanden, um die Löcher 6c, 6d für die Schraubenwindungsfedern aufnehmen zu können.
Sollen nun aber statt der einen Tastwippe zwei Tastwippen 8, 9 (Fig. 3) angeordnet
werden, dann können die Ausnehmungen 6c, 6d nicht benutzt werden, da sie jeweils
am Rande der Tastwippen 8 und 9 liegen. Andererseits können aber keine weiteren
runden Ausnehmungen für Schraubenwindungsfedern in die Mittelbereiche der Tastwippen
8 und 9 in die Gehäuseoberteile eingebracht werden, da in diesem Bereich dem Gehäuseoberteil
angeformte Betatigungsglieder 10,11 für schraubenlose Anschlußklemmen angeformt
sind. Ausnehmungen an diesen Stellen würden die Funktion der Betätigungsglieder
10 und 11 beeinträchtigen. Die erfindungsgemäße Rückholfeder ist daher als Blattfeder
ausgebildet und dient für beide nebeneinander liegenden Tastwippen 8, 9 gemeinsam
als Rückholfeder.
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Mit ihrem Halte-federelement 5 wird die Blattfeder 1 in die mittlere
Ausnehmung 6c oder 6d des Gehäuseoberteils 6a eingesetzt, wobei der U-Bogen 5b zuerst
in die Ausnehmung 6c eingeführt wird und sich in dieser Ausnehmung abstützen kann.
AuBerdem greift die Abwinkelung 4a des Steges 4 in die mittlere Ausnehmung 6b des
Gehäuseoberteils 6a ein, wodurch die Halterung der Blattfeder 1 zusätzlich gesichert
wird. Durch die Abwinkelung 4a erhält die Blattfeder 1 außerdem eine Versteifung
in sich selbst.
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Die beiden Rückholfederelemente 2 und 3 bestehen aus den beiden U-Schenieln
2a, 2b bzw. 3a, 3b. Die Öffnungen der U sind hierbei auf die Tasterwippenfüße 8a
gerichtet. Mit dem Schenkel 2a bzw. 3a liegen die Rückholfederelemente auf der Oberfläche
des
Gehäuseoberteils 6a auf und stützen sich dagegen ab, während
sie sich mit ihren freien Schenkelenden von unten gegen die Tasterwippen 8 und 9
abstützen. Die freien Schenkelenden sind zweimal geschlitzt, wodurch jeweils zwei
seitliche Zungen 2c, 2d bzw. 3c, 3d und eine mittlere Zunge 2e bzw. 3e entstehen.
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Diese Zungen sind ein wenig in entgegengesetztem Sinne abgewinkelt,
so daß die seitlichen Zungen 2c, 2d bzw. 3c, 3d die Tasterwippen 8 und 9 untergreifen
und die Zungen 2e bzw. 3e die Tasterwippen 8 und 9 von der Seite stützen (Fig. 2).
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Durch diese Ausbildung und Anordnung einer gemeinsamen Rückholfeder
können die vorhandenen Tastegehäuse verwendet werden, die auch für Taster oder Schalter
mit nur einer Tast- oder Schalterwippe zur Anwendung kommen.
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Außerdem ist bei der Montage auch nur ein Federelement zu montieren,
so daß kein zusätzliches Federelement erforderlich ist.
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