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Die Erfindung bezieht sich auf eine Verkaufseinheit aus wenigstens zwei Kunststoffbeschlägen zur Befestigung längsgenuteter Abdeckleisten, welche Beschläge eine rückseitig an einer Wand befestigbare Halteplatte mit vorwärts abstehenden Halteschenkeln zum klemmenden Einstecken in die Längsnuten der Abdeckleisten aufweisen.
Diese Kunststoffbeschläge, die in verschiedenen Ausführungen bekannt sind, dienen zu einer klipsartigen Befestigung von Abdeckleiste, wie Sockelleisten oder andere Rand- und Abschluss- leisten, welche Leisten mit in Anordnung und Querschnitt an die Halteschenkel angepassten Längs- nuten auf die vormontierten Beschläge klemmend aufgesetzt werden können, wodurch sich eine unsichtbare Befestigungsmöglichkeit ergibt und die Leisten auch ohne gesonderte Verschrau- bungen oder Nagelungen montiert und bedarfsweise demontiert werden können.
Zur Leistenbefestigung sind aufgrund der entsprechenden Leistenlängen und der für eine ordnungsgemäss Halte- rung der Leisten zu beachtenden Maximalabstände zwischen den Befestigungsstellen jeweils eine Mehrzahl von geeigneten Beschlägen notwendig, so dass im Handel auch gleich mehrere Beschläge, beispielsweise 6 oder 12 Stück gemeinsam verpackt und in einer solchen Verkaufseinheit angeboten werden. Da die Beschläge mit ihren abstehenden Halteschenkeln u. dgl. recht sperrig sind, erfordern die bekannten Verpackungseinheiten grossvolumige und unhandliche Verpackungen, welche Verpackungen beträchtliche Mehrkosten mit sich bringen und darüber hinaus als nicht wiederverwendbares Verpackungsmaterial in unerwünschter Weise die zu entsorgenden Abfallmengen vergrössern.
Um Kabelhalter nicht einzeln, sondern in einer Gruppe in den Handel zu bringen, ist es bekannt (CH 601 929 A), die Grundplatten mit den von den Grundplatten aufragenden Klemmlippen mehrerer Kabelhalter gemeinsam in einem Spritzgussverfahren herzustellen, wobei Kabelhalter durch Sollbruchstellen zwischen den in einer Reihe nebeneinander angeordneten Grundplatten nach Bedarf einzeln abgetrennt werden können. Nachteilig bei dieser bekannten Zusammenfassung mehrerer Kabelhalter zu einer grösseren Verkaufseinheit ist allerdings, dass gesonderte Verpackungen vorgesehen werden müssen, um diese Verkaufseinheiten in üblicher Weise in einem Verkaufsständer hängend präsentieren zu können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verkaufseinheit der eingangs geschilder- ten Art zu schaffen, die sich durch ihren geringen Platzbedarf, ihre geschickte Handhabung und ihre rationelle Herstellbarkeit auszeichnet und darüber hinaus ohne aufwendige Verpackungen auskommt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass die Beschläge in an sich bekannter Weise zumindest zu einer zusammenhängenden Beschlagsreihe mit über Sollbruchstellen aneinander angeformten Halteplatten zusammengefasst sind, wobei an einem Ende der Beschlagsreihe an der letzten Halteplatte über eine weitere Sollbruchstelle unmittelbar oder mittels eines Verbindungsteiles eine Aufhängelasche anschliesst. Es entsteht eine platzsparende, praktisch zu handhabende Verkaufseinheit ohne die Notwendigkeit einer zusätzlichen Verpackung, was selbstverständlich nicht ausschliesst, dass die Verkaufseinheit aus Sicherheitsgründen oder zu Werbezwecken beispielsweise mit einer Folienumhüllung od. dgl. Verpackung versehen wird.
Die heutige Kunststofftechnik erlaubt ohne Schwierigkeiten das Spritzen zusammenhängender Beschläge, wobei durch das gemeinsame Werkzeuge für die Fertigung der Beschlagsreihen sogar Werkzeug kosten einzusparen sind. Die einerends anschliessende Aufhängelasche, die mit einer Aufhängeöffnung oder einem Aufhängehacken versehen ist, erlaubt das bei solchen Verkaufseinheiten übliche hängende Präsentieren in einem Verkaufsständer, so dass auf rationellste Weise eine im wesentlichen beliebige Anzahl von Beschlägen zu einer Verkaufseinheit zusammengefasst und im Handel attraktiv angeboten werden kann, wobei an einer Aufhängelasche nicht nur eine, sondern durchaus auch zwei oder mehrere Beschlagsreihen, eventuell unter Einsatz von Verbindungsteilen, angeformt sein können.
Werden die Beschläge gebraucht, lassen sie sich bedarfsweise einzeln von der Beschlagsreihe durch Brechen der Sollbruchstelle abnehmen und einsetzen, womit die restlichen Beschläge als Einheit verbleiben, was den Zugriff zu weiteren benötigten Beschlägen oder auch die Aufbewahrung entsprechend erleichtert.
Weist die Aufhängelasche einen abgewinkelten Anschlussschenkel für die Beschlagsreihen auf, wobei vorzugsweise an beiden Seitenrändern des Anschlussschenkels je eine Beschlagsreihe anschliesst, welche Beschlagsreihen gegebenenfalls gegeneinander der Höhe nach versetzt angeordnet sind, ergeben sich günstige Verhältnisse für die Verbindung von Aufhängelasche und ein
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oder zwei Beschlagsreihen, die seitlich am Anschlussschenkel anschliessen. Durch einen Höhenversatz der Beschlagsreihen ist es dabei möglich, die vorstehenden Teile der Beschläge beider Reihen ineinander zu schachteln und damit den Platzbedarf der Verkaufseinheit zu minimieren.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Aufhängelasche mit dem Anschlussschenkel und einem vom Anschlussschenkel beabstandeten Loch eine Bohrschablone zum Setzen von Bohrlöchern für die Wandbefestigung der einzelnen Beschläge bildet, da die Aufhängelasche nicht nur zum Aufhängen der Verkaufseinheit dient, sondern auch nach dem Abbrechen von den Beschlagsreihen als Bohrschablone zum richtigen Positionieren der Bohrlöcher für die Beschläge nutzbar ist.
Üblicherweise werden den Beschlägen die für die Wandbefestigung erforderlichen Schrauben und Dübel beigegeben. Um eine solche Beigabe auch bei einer verpackungsfreien Verkaufseinheit zu ermöglichen und dabei zusätzlich die Befestigung zu vereinfachen, ist an der Halteplatte der Beschläge rückseitig ein Einschlagdübel fest oder über eine Sollbruchstelle abnehmbar angeformt, so dass diese Einschlagdübel zusammen mit dem Beschlag in der Verkaufseinheit integriert sind und es keiner zusätzlichen Behälter oder Verpackungen für diese Befestigungsmittel bedarf.
Ausserdem lässt sich über die Einschlagdübel der Befestigungsbeschlag ohne Verschraubungen u. dgl. durch einfaches Einschlagen in ein entsprechendes Bohrloch montieren, wobei diese Ein- schlagdübel gleich fest an der Halteplatte angespritzt sein können oder durch Brechen der Sollbruchstelle von der Halteplatte gelöst und dann zur Beschlagsbefestigung durch ein Befestigungsloch in der Halteplatte hindurchgesteckt werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand rein schematisch veranschaulicht, und zwar zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Verkaufseinheit aus sechs Kunststoffbeschlägen im Schau- bild und
Fig. 2 einen dieser Kunststoffbeschläge aus der Verkaufseinheit mit einer aufgesteckten
Abdeckleiste in teilgeschnittener Seitenansicht.
Zur Befestigung längsgenuteter Abdeckleiste 1 sind Kunststoffbeschläge 2 vorgesehen, die aus einer rückseitig an einer Wand befestigbaren Halteplatte 3 mit vorwärts abstehenden Halteschenkeln 4 zum klemmenden Einstecken in die Längsnuten 5 der Abdeckleiste 1 und einen vorwärts abgewinkelten Fussteil 6 zur Boden- oder Deckenabstützung des Befestigungsbeschlages 2 bei der Montage bestehen.
Zur Wandbefestigung der Beschläge 2 ist üblicherweise in der Halteplatte 3 ein Befestigungsloch für eine Schraubbefestigung oder zum Durchstecken eines Ein- schlagdübels vorgesehen, es kann aber auch, wie in der Zeichnung angedeutet, an der Halteplatte 3 der Beschläge 2 rückseitig ein Einschlagdübel 7 fest angeformt sein, so dass der Beschlag 2 ohne zusätzliche Befestigungsmittel gleich direkt durch Einschlagen des Einschlagdübels 2 in ein entsprechend vorbereitetes Bohrloch montierbar ist.
Da zur Leistenbefestigung eine Mehrzahl von Beschlägen 2 erforderlich sind, werden im Handel Verkaufseinheiten mit mehreren dieser Beschläge 2 angeboten. Um dabei eine verpackungsfreie Verkaufseinheit 8 zu schaffen, sind die einzelnen Beschläge 2 zu zusammenhängenden Beschlagsreihen 9 mit über Sollbruchstellen 10 aneinander angeformten Halteplatten 3 zusammengefasst, welche Beschlagsreihen 9 an einem Ende über eine weitere Sollbruchstelle 11 unmittelbar oder mittels eines Verbindungsteiles 12 an einer Aufhängelasche 13 mit einer entsprechenden Aufhängeöffnung 14 anschliessen.
Die Aufhängelasche 13 bildet einen abgewinkelten Anschlussschenkel 15 für die beiden Beschlagsreihen 9, die an beiden Seitenrändern 16 des Anschlussschenkels 15 angespitzt sind, wobei durch den Einsatz des Verbindungsteiles 12 für die eine der Beschlagsreihen 9 ein Höhenversatz der beiden Beschlagsreihen 9 entsteht, der das Ineinandergreifen der rückseitig von den Halteplatten 3 abstehenden Einschlagdübel 7 erlaubt.
Die Aufhängelasche 13 mit dem Anschlussschenkel 15 bildet zusammen mit einem vom Anschlussschenkel 15 beabstandeten Loch 17 eine Bohrschablone, die nach dem Abtrennen von den Beschlagsreihen 9 ein ordnungsgemässes Setzen der Bohrlöcher in einer Wand zum Einschlagen der Einschlagdübel 7 und damit der Montage der Beschläge 2 genutzt werden kann.
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