AT410230B - Leichtbau-haus - Google Patents

Description

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   Die Erfindung betrifft ein Leichtbauhaus, das durch eine spezielle Wandkonstruktion (Fig. 1 & 2) und durch eine spezielle Deckenkonstruktion (Fig. 3 & 4) gekennzeichnet ist. 



   Heutzutage können nahezu alle Gebäudetypen als Leichtbauhäuser verwirklicht werden, wobei die unterschiedlichsten Leichtbaustoffe Verwendung finden. So ist in den USA laut Patent US 4 144 685 A eine Bambuskonstruktion mit Betonummantelung beschrieben. Die Vorteile der Leichtbauweise gegenüber konventionellem Bauen sind unter anderem durch kurze Bauzeiten, Vorfertigung von Bauteilen, Kostengünstigkeit und Energieeinsparung gekennzeichnet.   Baumateri-   al und Konstruktion bedingen dabei die grosse Vielfalt der Leichtbauhäuser. 



   Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Gebäude zu schaffen, das schnell und kostengünstig errichtet werden kann, zudem umweltverträglich, erdbebensicher, besonders wasser-, salz- und frostbeständig, recyclebar und energiesparend ist. Wegen dieser Eigenschaften ist die Erfindung speziell für Bauten in erdbeben- und hochwassergefährdeten Gebieten geeignet. 



   Die Erfindung wird nach folgender Figurenbeschreibung erklärt :
Die Fig. 1 stellt eine aufgebrochene Seitenansicht einer Wand dar,
Fig. 2 zeigt einen Vollschnitt der Wand nach der Linie A-B von Fig. 1. 



   Ein Deckenausschnitt ist in Fig. 3 zu sehen,
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie   GD   von Fig. 3. 



   Das erfindungsgemässe Leichtbauhaus besteht aus Wänden (Fig. 1 & 2) mit Holzrahmen (1), vorzugsweise aus Holzleimbindern ausgeführt, die vorzugsweise von Bambusstehern (2) vertikal und von Bambusleisten (3) horizontal gestützt werden, die mit Luftporenputz (4) ausgegossen sind. Diese Leichtbauwände sind untereinander, am Fundament und an den Decken mechanisch verbunden.

   Weiters ist das Leichtbauhaus durch eine Deckenkonstruktion (Fig. 3 & 4) gekennzeichnet, die von unten nach oben folgende Schichten zeigt : beginnend mit Gipskartonplatten (5), weiche über C-Schienen (6) auf Holzträgern mit Stahlstegen (7) befestigt sind, wird auf die CSchienen (6) Dämmstoff (12), vorzugsweise Mineralwolle, gelegt, (die Oberkante des Dämmstoffes (12) wird hier als strichlierte Linie abgebildet) auf die Ober-Gurte der Holzträger sind anschliessend Isolierstreifen (8) aus Steinwolle und Schwalbenschwanzplatten (9) aus Stahl montiert, wiederum gefolgt von einem Luftporenzementestrich (10) und optional abschliessendem Bodenbelag (11) oder Anstrich. Eine spezielle Dachkonstruktion ist nicht vorgegeben, diese kann daher nach Belieben ausgeführt werden. 



   Der in den Wänden verwendete Bambus, der nach 5-6 Jahren geerntet und anschliessend auf eine Restfeuchtigkeit von 10-20% getrocknet wird, bietet alle erforderlichen statischen Eigenschaften bei Druck- und Biegebeanspruchungen. Optimale flexible Anpassung der Tragfähigkeit wird durch mehrere Reihen Bambus (2,3) erreicht. Durch die Umschliessung mit Luftporenputz (4), der eine Porosität, das ist der Porensystemanteil inklusive integriertem Kapillarsystem an der Luftporenputzmasse, von 30 - 50% besitzt, bleiben die gewünschten Eigenschaften der Bambusarmierungen (2) und-bewehrungen (3) konserviert, auch eine Imprägnierung zum Schutz gegen Fäule ist nicht erforderlich. Zudem weist dieser Luftporenputz (4) sehr günstige Wärmedurchgangswerte (k-Werte) und Schalldurchgangswerte auf. 



   Durch die spezielle Konstruktion von Holzträgern mit   Stahistegen   (7) in Verbindung mit Schwalbenschwanzplatten (9), Trittschallisolierstreifen (8) aus Mineralwolle, Zementestrich mit integrierten Mikroporen (10) wird ohne zusätzliche Arbeitsgänge eine   horizontale Trittschallüber-   tragung bei Leichttrennwänden unterbunden, wobei die Schwalbenschwanzplatten (9) als verlorene Schalung und gleichzeitig als Bewehrung fungieren. Die komplette Montage einer Decke (Fig. 3 & 4) kann bedingt durch die geringe Masse der Einzelteile ohne grossen Aufwand erfolgen. 

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Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Vorfertigbares Leichtbauhaus bestehend aus vibrationsgedämpftem Fundament, Leicht- bauwänden, Leichtbaudecken und beliebigem Dach, wobei die Leichtbauwände von einem Holzrahmen (1), vorzugsweise aus Holzleimbindern, umschlossen sind, die dann vorzugs- weise von Bambusstehern (2) vertikal und von Bambusleisten (3) horizontal gestützt wer- den, dadurch gekennzeichnet, dass diese Leichtbauwände mit Luftporenputz (4), der aus Wasser, Sand, Zement und mineralischem Porenbildn8''esteht und nach der Verarbei- <Desc/Clms Page number 2> tung ca. 30-50% Porosität, das ist der Porensystemanteil inklusive integriertem Kapillar- system an der Luftporenputzmasse, aufweist, ausgegossen sind.
2. 2. Leichtbauhaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckenkonstruktion von unten nach oben folgende Schichten zeigt : beginnend mit Gipskartonplatten (5), wel- che über Schienen (6) auf Holzträgern mit Stahistegen (7) befestigt sind, auf den G Schienen (6) Dämmstoff (12), vorzugsweise Mineralwolle, auf den Ober-Gurten der Holz- träger (7) Isolierstreifen (8) aus Steinwolle und Schwalbenschwanzplatten (9) aus Stahl montiert, wiederum gefolgt von einem Luftporenzementestrich (10) und optional abschlie- ssendem Bodenbelag (11) oder Anstrich.