AT409502B - Zweinadelige kettenstich-nähmaschine zum nähen einer overlock-naht - Google Patents

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Description


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   Die Erfindung bezieht sich auf eine   zweinadelige   Kettenstich-Nähmaschine zum Nahen einer Overlock-Naht aus drei oder vier Fäden mit einer Stichplatte, die eine zwischen zwei an   Nadelen-   stichlöcher anschliessende Fadenführungsschlitze in Vorschubrichtung vorragende Stichzunge aufweist. 



   Solche Kettenstich-Nähmaschinen erlauben das Herstellen von Overlock-Nähten der   Sticht-   pen 507 und 508 nach DIN 61400, wobei zwei obere Nadelfäden mit einem oder zwei unteren   Greiferfäden   verkettet werden, so dass sich ein Nahtbild in Form zweier paralleler Steppnähte aus den Nadelfäden und einer mit der äusseren Steppnaht verschlungenen Schleifennaht aus dem oder den   Greiferfäden   ergibt. Diese Nähte werden daher auch zum Versäubern von Nähgutkanten oder beim Vernähen von zwei Nähgutlagen   a ! s S ! Cherungsnaht   eingesetzt.

   Soll das Nähgut mit einer abgesteppten Versäuberungsnaht versehen werden, muss allerdings bisher der Nähgutrand mit einer Overlock-Naht versäubert, dann mit Hilfe eines Säumers umgebogen und In einem neuen Nähvorgang mittels einer Absteppnaht abgesteppt werden, was zumindest zwei Nähschntte verlangt und daher entsprechend zeitraubend und aufwendig ist. 



   Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine   zweinadelige   Kettenstich-Nähmaschine der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die in einem Durchgang eine mit einer abgesteppten Versäuberungsnaht vergleichbare Naht herzustellen ermoglicht. 



   Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass die Stichzunge eine über die Stichplattenoberseite hochstehende Faltrippe bildet, die sich entgegen die Vorschubrichtung über den Bereich der Nadeleinstichlöcher hinaus zurückerstreckt und der eine sie   ubergreifende   Faltungsnut eines Drückerfusses zugeordnet ist. Mit Hilfe dieser Faltnppe wird das Nähgut im Bereich zwischen den Nähnadeln aufgefaltet, so dass dann beim Nähen die Nähgutfalte zwischen den belden durch die Nadelfäden entstehenden steppnahtähnlichen   Fadenzügen   eine Art Bugfalte ergibt und die schongennahtähnlichen Fadenzüge der Overlock-Naht die freie Nähgutkante mit seinen Schleifen umschlingt.

   Wird dann nach dem Nähen der versäuberte Nähgutrand nach unten umgebogen und die Bugfalte in die Nähgutebene gelegt, entsteht in Draufsicht eine saubere, durch den Bug gegebene Randkante des Nähgutes mit einer Im Abstand der Faltenhöhe von der Randkante verlaufenden Steppnaht und in Untersicht ein umgebogener Saum des   NÅahgutes   mit   einem versäuberten   Randverlauf. Zum Herstellen einer abgesteppten Versäuberungsnaht braucht daher nur mehr eine Overlock-Naht unter entsprechender   Nähgutfaltung   genäht zu werden und es ergibt sich das gleiche Nahtbild, das bisher nur durch eine Overlock-Naht mit Säumen und   zusätzlicher   eigener Absteppnaht erreicht werden konnte. 



   Weist die Stichplatte einen den   aussenhegenden Fadenführungsschhtz   begrenzenden, abwärts und einwärts gerichteten säumerähnlichen Führungssporn auf, dem unter Ausbildung eines Nah-   gut-Führungsspaltes   ein gegen die Vorschubrichtung vorstehender, aufwärts und einwärts genchteter Führungsansatz gegenüberliegt, wobei das Auslaufende der Faltrippe auswärts gebogen Ist, lässt sich das Nähgut unmittelbar an den Nähvorgang Im Randbereich umbiegen und die Bugfalte umlegen, so dass dieser   Umbiege- und Umiegevorgang   im gleichen Arbeitsgang wie das Nähen der abgesteppten Versäuberungsnaht erfolgt
Um zusätzlich einen Bügeleffekt zu erreichen, kann der Stich platte eine Druckrolle nachgeordnet sein, die den umgebogenen versäuberten Rand und die umgelegte Bugfalte niederdruckt und glättet. 



   In der Zeichnung Ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen
Fig. 1 und 2 eine   Stich platte emer erflndungsgemàssen   Nähmaschine in Draufsicht bzw In Sei- tenansicht,
Flg. 3 diese Stichplatte mit einem zugehörenden Drückerfuss in Stirnansicht und die
Fig. 4 und 5 die Herstellung einer abgesteppten Versäuberungsnaht mittels der Stich platte an
Hand eines Nähschemas in Draufsicht und Stirnansicht
Eine Stichplatte 1 einer nicht weiter dargestellten zweinadeligen Kettenstich-Nähmaschine zum 
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 richtung V über den Bereich der Nadeleinstichlöcher 3,4 hinaus zurückerstreckende Faltrippe 8 bildet, welche Faltrippe 8 ein auswärts umgebogenes Auslaufende 9 besitzt. 



   Wie in Fig. 3 angedeutet, wirkt mit der Stich platte 1 ein Drückerfuss 10 zusammen, der eine der Faltrippe 8 zugeordnete, diese übergreifende Führungsnut 11 aufweist und damit das durch die Faltrippe 8 eingeleitete Auffalten eines Nähgutes unterstützt und   vervollstandigt.   



   Die   Stichplatte   1 bildet zur Aussenbegrenzung des   aussenliegenden   Fadenführungsschlitzes 6 einen abwärts und einwärts gerichteten säumerähnlichen Führungssporn 12, dem ein gegen die Vorschubrichtung V vorstehender aufwärts und einwärts gerichteter Führungsansatz 13 gegen- überliegt, wobei Führungssporn 12 und Führungsansatz 13 zwischen sich einen   Nähgut-Fuhrungs-   spalt 14 zum Umlegen der durch die   Faltnppe   8 entstehenden   Nähgutfalte   und des   anschliessen-   den Nähgutrandes bestimmen. 



   Wie in Fig. 4 und 5 angedeutet, lässt sich so mit einer zweinadeligen Kettenstich-Nähmaschine unter Einsatz der   Stichplatte   1 und des Drückerfusses 10 in einem Arbeitsablauf eine einer abgesteppten Versäuberungsnaht vergleichbare Naht N herstellen, da das Nähgut W durch die   Faltnp-   pe 8 und die Führungsnut 11 zwischen den beiden Nadeleinstichlöchern 3,4 zu einer Bugfalte B aufgefaltet wird, so dass die Nähnadeln 15 beidseits der Bugfalte B in das Nähgut W einstechen 
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 beiderseits des Faltenbuges verlaufen und deren schlingennahtähnliche Greiferfadenzüge S3 den auswärts verbleibenden Nähgutrand R umschlingen, weicher Nähgutrand R über eine Schneidenrichtung 16 im Zuge des Nähgutvorschubes sauber beschnitten wird. 



   Nach dem Nähvorgang, bei dem die Faltrippe 8 im Bereich zwischen den Fadenführungsschlitzen 5,6 auch als eigentliche Nähzunge zur Fadenverknüpfung dient, wird der Rand R und der Faltenbug B auf Grund des Hindurchgleitens durch den Führungsspalt 14 mit Hilfe des Führungssporns 12 einerseits und des Führungsansatzes 13 anderseits bzw. des gebogenen Auslaufendes 9 der Faltrippe 8 umgebogen bzw. umgelegt, so dass der Faltenbug nun die Aussenkante K des 
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 rungsnaht zur Geltung kommt und der umgeschlagene Rand R durch den rechtsseitigen Nadelfadenzug S2 und der zugehörigen Greiferfadenzüge S3 versäubert ist. Eine der Stichplatte 1 nachgeordnete Druckrolle 17 vergleichmässigt und glättet den Randbereich des Werkstückes W, so dass seine einwandfreie abgesteppte Versäuberungsnaht N entsteht. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Zweinadelige Kettenstich-Nähmaschine zum Nähen einer Overlock-Naht aus drei oder vier
Fäden mit einer Stich platte, die eine zwischen zwei an Nadeleinstichlöcher anschliessende
Fadenführungsschlitze in Vorschubrichtung vorragende Stichzunge aufweist, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Stichzunge (7) eine über die Stichplattenoberseite hochstehende
Faltrippe (8) bildet, die sich entgegen die Vorschubrichtung (V) über den Bereich der
Nadeleinstichlöcher (3,4) hinaus zurückerstreckt und der eine sie übergreifende Faltung- nut (11) eines   Drückerfusses   (10) zugeordnet ist.

Claims (1)

  1. 2. Kettenstich-Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stich platte (1) einen den aussenliegenden Fadenführungsschlitz (6) begrenzenden, abwärts und ein- wärts gerichteten säumerähnlichen Führungssporn (12) aufweist, dem unter Ausbildung eines Nähgut-Führungsspaltes (14) ein gegen die Vorschubrichtung (V) vorstehender, auf- wärts und einwärts gerichteter Führungsansatz (13) gegenüberliegt, und dass das Auslauf- ende (9) der Faltrippe (8) auswärts gebogen ist.
    3. Kettenstich-Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stichplatte (1) eine Druckrolle (17) nachgeordnet ist.
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