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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Regal, das aus Stehern, Querverbindern und Regalfächern zusammengesetzt ist, wobei die Steher senkrecht angeordnet sind und jeder Steher mindestens eine Nut aufweist, die sich in Längsrichtung des Stehers erstreckt und die sich nach innen hin erweitert, wobei die Querverbinder an ihren Enden dem Nutquerschnitt entsprechende Vorsprünge aufweisen, die von der Nut aufgenommen werden, um eine Verbindung zwischen den Stehern und den Querverbindern zu schaffen, und wobei die Regalfächer mit den Querverbindern in Verbindung stehen, wobei weiters die Querverbinder in den Nuten der Steher durch Fächerträger positioniert sind, die in die Steher eingesteckt werden.
Aus der FR 2 525 664 A1 ist ein Regal bekannt, das Steher aufweist, die einen quadratischen Querschnitt aufweisen, und die auf jeder Seite eine schwalbenschwanzförmige Nut haben. In die Nut werden Verbindungselemente eingesetzt, die die Steher untereinander verbinden. Zusätzlich kann auch auf einer Seite des Regals eine Rückwand durch die Nut gehalten werden. Die Regalfächer werden einfach auf die Verbindungselemente aufgelegt und übernehmen keine statische Funktion Ein solches Regal ist bei geeigneter Ausführung stabil und leicht zerlegbar, nachteilig ist jedoch, dass die nutzbare Regalhöhe durch die notwendigen Verbindungselemente stark eingeschränkt ist. Je nach erforderlicher Höhe der einzelnen Abteilungen sind auf diese Weise zwischen 20% und 50% des Bauvolumens ungenützt verloren.
Die FR 2 629 150 A1 beschreibt ein Regal mit Stehern, die ebenfalls durch Querverbinder zusammengehalten werden. Um eine ausreichende Stabilität des Regals zu erzielen, ist dabei jedenfalls eine geschlossene Rückwand auf der Rückseite oder zumindest ein breites Verbindungselement in Längsrichtung erforderlich. In vielen Fällen ist eine Rückwand unerwünscht, um beispielsweise eine freie Durchsicht durch das Regal zu ermöglichen, und ausserdem beschränkt ein in Längsrichtung angeordnetes Verbindungselement den Zugriff auf die einzelnen Regalfächer.
Weiters ist es aus der US 5 022 721 bekannt, in einem Regel Fächer durch Dübelverbindungen zu positionieren. In diesem Fall ist jedoch das Regal selbst durch verleimte Verbindungen in sich stabil, und die Dübelverbindungen dienen lediglich dazu, das Verrutschen der Regalfächer zu verhindern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Regal zu schaffen, das leicht und ohne besondere Fachkenntnisse aus Einzelteilen zusammengesetzt werden kann, und das ebenso leicht wieder zerlegbar ist. Dabei soll weitgehend mit Steckverbindungen u dgl das Auslangen gefunden werden, d. h., es soll die Verwendung von Schrauben, Nageln oder Klebstoffen vermieden werden.
Das Regal soll dabei stabil sein und einen ungehinderten Zugang zu den einzelnen Fächern ermöglichen.
Erfindungsgemäss ist vorgesehen, dass wie an sich bekannt die Regalfächer durch Dübel lösbar mit den Querverbindern verbunden sind, und die Querverbinder ausschliesslich an den Schmalseiten des Regals in Richtung der Regaltiefe angeordnet sind.
Durch die erfindungemässe Losung wird es möglich, die Regalfächer als statische Elemente heranzuziehen, die dem Regal erst Stabilität verleihen. Da weder Schraubverbindungen noch Klebverbindungen vorgesehen sind, kann ein besonders einfacher Aufbau des Regals gewährleistet werden, und auch das Zerlegen ist schnell und problemlos möglich. Das erfindungsgemässe Regal kann in Lagerräumen, in Büros, in Wohnräumen, in öffentlichen Gebäuden, etc. aufgebaut sein, um Gegenstände in übersichtlicher und platzsparender Weise zu lagern. Der Aufbau des Regals bedarf keinerlei Einsatz von Werkzeug oder technischem Gerät, und durch die Verwendung von
Holz für alle Bauteile ist die Entsorgung unproblematisch. Weiters ist dadurch eine besonders gute Zugänglichkeit zu den Regalfächern gegeben.
Die Stabilität des Regals kann insbesondere dadurch erhöht werden, dass wie an sich bekannt für jedes Regalfach an jedem Ende zwei Querverbinder vorgesehen sind, von denen der eine unterhalb des Regalfachs und der zweite oberhalb des Regalfachs angeordnet ist.
Ein besonders einfacher Aufbau des erfindungsgemässen Regals wird dadurch erreicht, dass wie an sich bekannt die Steher jeweils paarweise durch Querverbinder verbunden sind, und dass die durch Querverbinder verbundenen Paare von Stehern ausschliesslich durch Regalfächer untereinander verbunden sind. Auf diese Weise kann mit der minimalen Anzahl an Bauteilen das Aus- langen gefunden werden.
In der Folge wird die vorliegende Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausfüh- rungsbeispiele näher erläutert
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Es zeigen Fig 1 ein Detail eines erfindungsgemässen Regals in einer axonometrischen Ansicht, Fig. 2 und 3 Ansichten eines Stehers, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 2, und Fig. 5 bis 7 Ansichten eines Querverbinders.
Ein Grundregal besteht aus vier Stehern 1, deren Lange zwischen 860 mm bis 2580 mm betragen kann. Die Querschnittsabmessung beträgt beispielsweise 50 mm mal 30 mm.
Der Steher 1 besitzt eine schwalbenschwanzförmige Nut 4, die sich durchgehend auf seiner Schmalseite in Längsnchtung erstreckt. Die Grösse und Ausformung dieser Nut 4 richtet sich nach der Dimensionierung des Querschnitts des Stehers 1, der je nach Belastung des Gesamtelementes dimensioniert ist. In die Nut 4 werden Querverbinder 2 eingesteckt, deren Enden Vorsprünge 5 aufweisen, die an den Querschnitt der Nut 4 angepasst sind. Innerhalb der Nut 4 befindet sich eine Reihe von Bohrungen 6, deren Durchmesser sich nach der Belastung der einzelnen Regalböden und Fächer bemisst. Die Steher 1 nehmen alle Kräfte auf, die auf das Regal einwirken.
Die Länge der Querverbinder 2 richtet sich nach der Tiefe und Nutzung des Regals. Der Vorsprung 5 an den Enden der Querverbinder 2 ist so gestaltet, dass diese in die Nut 4 der Steher 1 mit geringem Spiel eingelegt werden können. Die Breite der Querverbinder 2 beträgt beispielsweise 86 mm, richtet sich aber im wesentlichen nach der Belastung des Gesamtelements. In die Bohrungen 6 in den Stehern 1 werden auf gleicher Höhe Fächerträger bzw. Stifte eingesteckt, auf denen die Querverbinder 2 aufliegen. Durch das Einlegen von mindestens zwei Querverbindern erreicht die Konstruktion Stabilität.
An der Unterseite der Regalfächer 3 sind Bohrungen 9 vorgesehen, die mit den Bohrungen 7 der Querverbinder 2 übereinstimmen. Durch Dübel 8 kann die Verbindung zwischen den Querverbindern 2 und den Regalfächern 3 geschaffen werden, so dass das Regal insgesamt stabil wird. Die einzelnen Regalfächer 3 können ohne Zerlegen des Gesamtregals in der Höhe verstellt werden.
An dem Grundregal, das mindestens aus vier Stehern 1, vier Querverbindern 2 und zwei Regalfächern 3 besteht, kann ein weiteres Regal angebaut werden, für das nur mehr eine Regalseite notwendig ist, um die verschiedenen Regalfächer aufzunehmen, die wiederum in ihrer Höhe verstellt werden können. Auf diese Weise kann das Regal beliebig erweitert werden. Es können auch verschiedene Höhen miteinander kombiniert werden.