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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Granulat aus fliessfähigen viskosen Massen, die in Tropfenform gebracht werden und erstarren oder gelieren, bestehend aus einem mit der fliessfähigen Masse beschickten Behälter mit Ausflussöffnungen, die intermittierend durch ein daran vorbeigeführtes endloses und um Umlenktrommeln geführtes perforiertes Band geöffnet oder geschlossen werden, dessen Öffnungen die Ausflussöffnungen überqueren,
wobei im Bereich der in der Laufrichtung des an den Ausflussöffnungen vorbeigeführten Trums des perforierten Bandes hinteren Umlenktrommel eine den Aussenumfang von Umlenktrommel und Band zumindest teilweise übergreifende Auffangvorrichtung für das im Umfangsbereich der Umlenktrommel aus den Öffnungen des Bandes austretende Restmaterial vorgesehen und kurz vor den Austrittsöff- nungen des Behälters eine Sammelrinne zur Aufgabe von Restmaterial auf das perforierte Band angeordnet ist.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE 43 32 952 C1 bekannt. Dort hat man den entspre- chenden Bandtropfenformer im Inneren des endlosen perforierten Bandes mit Auffangwänden versehen, die sich jeweils V-förmig von den beiden Umlenktrommeln aus nach unten zu einer Sammelrinne erstrecken, die dem Behälter mit den Austrittsöffnungen für das seitlich zugeführte zu vertropfende Material vorgeschaltet ist. Es hat sich gezeigt, dass solche Auffangwände nicht unbe- dingt erforderlich sind, die nur das vom oberen Trum aus abtropfende Material zurückführen kön- nen, weil der Grossteil des nicht schon beim eigentlichen Tropfvorgang aus den Öffnungen des Bandes ausgetretenen Materiales an der ersten Umlenktrommel abgegeben wird.
Dieser, in der Bandlauftrichtung des unteren Trums des perforierten Bandes dem Zuführbehälter nachgeschalte- ten Umlenktrommel ist allerdings auch eine Auffangvorrichtung zugeordnet. Dieses dort aufgefan- gene Restmaterial aber zu einer dem Behälter vorgeschalteten Sammelrinne zurückzubringen ist nicht einfach.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, dass das von der Auffangvorrichtung an der ersten in Bandlauf- richtung hinteren Umlenktrommel aufgefangene Restmaterial in einfacher Weise, aber sicher zu der dem Zuführbehälter vorgeschalteten Sammelrinne zurückgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Auffangvorrichtung mit einem unterhalb der Umlenktrommel liegenden Sammelraum versehen ist und dass mit diesem Sammelraum eine Fördereinrichtung in Verbindung steht, mit der das dort gesammelte Restmaterial erneut dem Bereich der Ausflussöffnungen zugeführt wird. Das kann dadurch geschehen, dass das Restmaterial angehoben und durch eine Abgabeöffnung, die auf einem höheren Niveau als eine dem Behälter mit den Ausflussöffnungen vorgeschaltete Sammel- rinne liegt, in eine Rückführrinne gegeben wird, die in die Sammelrinne mündet.
Durch diese Ausgestaltung wird das angesammelte Restmaterial zwangsweise auf ein Niveau angehoben, von wo es unter dem Schwerkrafteinfluss über eine Rückführrinne ohne Schwierigkei- ten in die Sammelrinne geführt werden kann.
In Weiterbildung der Erfindung hat sich dabei ein als Fördereinrichtung dienendes Schöpfrad als vorteilhaft erwiesen, das in den Sammelraum eintaucht.
Bei dieser Ausgestaltung ist es dabei zweckmässig, die Rückführrinne auf der Seite des perfo- rierten Bandes anzuordnen, auf der sich auch das Schöpfrad und der Sammelraum befindet.
In Weiterbildung der Erfindung kann das Schöpfrad auch in einem Gehäuse angeordnet sein, das zumindest einen Teil des Sammelraumes mit einer Eintrittsöffnung für das Restmaterial und auf höherem Niveau die Abgabeöffnung aufweist. Durch die Anordnung des Schöpfrades in einem Gehäuse kann eine Förderwirkung in der Art eines Zellenrades bewirkt werden, welche die Gewähr für das Anheben des Restmateriales auf eine grössere statische Höhe sicherstellt. Das Gehäuse kann dabei natürlich mit einer Beheizung versehen sein, durch die das Restmaterial auf einer Temperatur gehalten wird, die den Rückfluss ermöglicht.
In Weiterbildung der Erfindung kann das Schöpfrad auf der Antriebswelle der Umlenktrommel gelagert und gleichsinnig wie diese angetrieben sein. Es ergibt sich dadurch eine raumsparende Konstruktion, bei der es schliesslich auch möglich ist, das Schöpfrad drehfest auf der Antriebswelle der Umlenktrommel anzuordnen und gemeinsam mit dieser anzutreiben. Ein grösserer Aufwand für die Förderung des Restmateriales auf ein höheres Niveau wird dadurch umgangen.
In Weiterbildung der Erfindung kann die Rückführrinne mit einer auf der von der Auffang- vorrichtung abgewandten Innenseite der Umlenktrommel gelegenen rinnenförmigen Abstreifleiste
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in Verbindungen stehen, die am Umfang der Umlenktrommel anliegt. Durch diese Abstreifleiste wird die Umlenktrommel bei ihrem Umlauf von eventuell noch anhaftendem Restmaterial gereinigt, das dann auch zur Sammelrinne zurückgeführt wird. Selbstverständlich kann auch diese Abstreif- leiste, wie auch alle anderen, mit der fliessfähigen Masse in Berührung kommende Teile beheizt sein, um durch eine Temperierung die Viskosität so zu halten, dass die Masse fliessfähig bleibt und zur Sammelrinne zurückgeführt werden kann.
Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann als Fördereinrichtung auch eine Pumpe dienen, die in einer vom Sammelraum zum Behälter mit den Ausflussöffnungen führenden Rück- führleitung angeordnet ist.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Vorrichtung der Fig. 1, jedoch ohne das Obertrum des perforier- ten Bandes und ohne das Förderband,
Fig. 3 die vergrösserte Darstellung eines Schnittes gemäss der Linie 111-111 in Fig. 2 bei einer praktischen Ausführungsform,
Fig. 4 die Schnittdarstellung IV-IV in Fig. 3, und
Fig. 5 die Teilansicht der Vorrichtung nach den Figuren 1 und 2 mit dem quer zu der Laufrich- tung des perforierten Bandes angeordneten, mit den Austrittsöffnung versehenen Be- hälter mit der vorgeschalteten Sammelrinne.
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung, und
Fig. 7 die Draufsicht auf die Vorrichtung der Fig. 6.
Die Figuren 1 und 2 zeigen, dass der neue, die Vorrichtung zur Herstellung von Granulat bil- dende Bandtropfenformer aus einem endlosen perforierten Band 1 aufgebaut ist, desen unteres Trum 1a mit einem rohrähnlichen Behälter 2 zusammenwirkt, der sich quer zur Laufrichtung 3 des Bandes 1 erstreckt und der in nicht näher dargestellter Weise an seiner mit dem Band in Berüh- rung kommenden Seite mit mehreren Austrittsöffnungen versehen ist, durch die das zu vertropfen- de Material, das im Sinne des Pfeiles 4 zugeführt wird, nach unten auf ein Kühlband 5 abtropfen oder von diesem weggezogen werden kann. Dabei werden die nicht gezeigten Öffnungen des Behälters 2 intermittierend durch die ebenfalls nicht gezeigten, weil bekannten, Öffnungen des perforierten Bandes 1 geöffnet und geschlossen, so dass die Tropfenbildung eintreten kann.
Das perforierte Band 1 ist um zwei Umlenktrommeln 6 und 7 geführt und zwar so, dass es mit seinem unteren Trum 1a unter einer gewissen Spannung an dem Behälter 2 anliegt. Beide Um- lenktrommein 6 und 7 sind beim Ausführungsbeispiel angetrieben. Sie sind in nicht näher darge- stellter Weise in seitlichen Führungswänden 8,8' gelagert und werden über Riemen oder Ketten 9 von einem Motor 10 angetrieben, der ebenfalls der Lagerwand 8 zugeordnet ist oder innerhalb eines Gehäuses fest angeordnet ist, das von einem nicht gezeigten oberen Deckel und den Wän- den 8, 8' gebildet wird. Die Umlenktrommeln 6 und 7 oder mindestens eine davon ist ausserdem auch noch so gelagert, dass der Abstand zwischen den Achsen der beiden Umlenktrommeln 6 und 7 veränderbar ist, um die Spannung des perforierten Bandes 1 einstellen zu können.
Auch das Kühlband 5, dessen Kühleinrichtungen nicht dargestellt sind, ist um Umlenktrommeln 11 und 12 geführt, die sich beide im Uhrzeigersinn drehen, so dass die Bewegungsrichtung 13 des Kühlbandes 5 jener der Bewegungsrichtung 3 des unteren Trumes 1a des perforierten Bandes 1 entspricht. Die Laufgeschwindigkeit des Kühlbandes 5 und des perforierten Bandes 1 sind dabei im wesentlichen gleich gross gewählt.
Die Fig. 2 lässt zunächst erkennen, dass die Umlenktrommeln 6 und 7 mit ihren Antriebswellen 14 und 15 beidseitig in Tragwänden 8,8' gelagert sind. Auch der rohrförmige Behälter 2 ist an beiden Lagerwänden 8,8' gehalten. Der in der Laufrichtung 3 des unteren Trumes 1a des perfo- rierten Bandes 1 hinteren Umlenktrommel 7 ist nun zum einen eine Auffangeinrichtung in der Form einer etwa halbzylindrisch ausgebildeten Haube 16 zugeordnet, die mit Strömungskanälen 17 zur Beheizung durchzogen ist. Diese Haube 16 untergreift die Umlenktrommel 7 zumindest auf einem Teil ihres nach unten gerichteten Umfanges.
Restmaterial aus den nicht dargestellten Öffnungen des perforierten Bandes, das nicht auf das gleichsinnig und mit gleicher Geschwindigkeit bewegte Kühlband 5 abgetropft ist, kann daher bei der Umlenkung des Bandes 1 um die Umlenktrommel 7 im Bereich der Haube 16 aus den Öffnungen tropfen und wird in der Haube 16 aufgefangen und in
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den unteren Bereich 16a derselben gefördert, wo die Haube 16 in der Art einer Rinne einen Sammelraum 18 bildet. Dieser Sammelraum 18 ist auf der Seite der Tragwand 8' zu einem seitlichen Sammelraum 18' vertieft, in den beim Ausführungsbeispiel ein Schöpfrad 19 eintaucht, das fest mit der Antriebswelle 15 der Umlenktrommel 7 verbunden ist.
Dieses Schöpfrad 19 ist, wie aus den Fig. 3 und 4 erkennbar wird, zahnradähnlich ausgebildet, und es wird mit der gleichen Geschwindigkeit im Gegenuhrzeigersinn angetrieben wie die Umlenktrommel 7. Es wäre natürlich auch möglich, dieses Schöpfrad 19 nur auf der Antriebswelle 15 der Umlenktrommel 7 drehbar zu lagern und ihm vom Motor 10 aus einen eigenen Antrieb zuzuordnen. Die gewählte Ausgestaltung mit der direkten drehfesten Anordnung auf der Antriebswelle 15 ist aber einfacher.
Das Schöpfrad 19 fördert nun das innerhalb der Haube 16 und im Sammelraum 18 angesammelte Restmaterial in der später noch näher erläuterten Art und Weise im Gegenuhrzeigersinn bis zu einer Abgabeöffnung 20, von der aus das Material in eine Rückführrinne 21 gelangt, die das gesammelte Restmaterial im Sinn des Pfeiles 22 zu einer Sammelrinne 23 zurückführt, die, wie noch anhand von Fig. 5 deutlicher wird, dem Behälter 2 mit den Austrittsöffnungen unmittelbar vorgeschaltet ist. Die Rückführrinne 21 ist dabei beim Ausführungsbeispiel über den Behälter 2 hinweggeführt und liegt auf der Seite des Schöpfrades 19. Dies ist möglich, weil die Abgabeöffnung 20 des Schöpfrades 19 auf einem deutlich höheren Niveau (siehe Fig. 1) als die Sammelrinne 23 liegt.
Beim Ausführungsbeispiel ist der Umlenktrommel 7 auch noch eine Abstreifleiste 24 zugeordnet, die an dem Umfang der Umlenktrommel 7 anliegt, der zu dem von dem perforierten Band 1 umschlossenen Innenraum des Tropfenformers hinweist, in dem auch der Behälter 2 angeordnet ist. Die Abstreifleiste 24 bildet dabei, wie schematisch angedeutet ist, an ihrer Oberseite eine Art Auffangrinne 24'. Diese Auffangrinne 24' steht mit der Rückführrinne 21 in Verbindung und führt bis in einen Bereich, der unterhalb der Abgabeöffnung 20 des Schöpfrades 19 liegt.
Restmaterial, das von der Abstreifleiste 24 vom inneren glatten Umfang der Umlenktrommel 7 abgestreift worden ist, gelangt daher zusammen mit dem Restmaterial, das in der Haube 16 aufgefangen wurde, über die Rückführrinne 21 zurück zur Sammelrinne 23, wo es kurz vor dem Austropfbereich wieder auf die Innenseite des Untertrums 1a des perforierten Bandes 1 aufgebracht wird. Hierzu wird anhand der Fig. 5 noch Näheres erläutert.
Der Bandtropfenformer der Figuren 1 und 2 ist ausserdem aber auch noch im Aussenbereich der Umlenktrommel 6 mit einer ebenfalls beheizten, etwa halbzylindrisch ausgebildeten Haube 25 versehen, die einen genügenden Abstand zu dem um die Trommel 6 umgelenkten Band 1 hat.
Eventuell am Band 1 noch anhaftendes Material wird daher im Bereich der Haube 25 so weit rückverflüssigt, wenn notwenig, dass es durch eine Einweislippe 26, die an der Unterseite des unteren Trums 1a des perforierten Bandes 1 angedrückt ist, in die Öffnungen des Bandes 1 zurückgedrückt wird, um dann hinter der Sammelrinne 23 und unterhalb des Behälters 2 in Tropfenform nach unten mit dem vom Behälter 2 kommenden Material abgegeben zu werden.
Die Figuren 3 und 4 lassen erkennen, dass das Schöpfrad 19 in einem Gehäuse 27 angeordnet ist, das durch einen Deckel 28 auf der zur Umlenktrommel 7 hin gelegenen Seite abgeschlossen ist. Das Gehäuse 27 bildet eine im wesentlichen zylindrische Ausnehmung für das Schöpfrad 19, die in ihrem unteren Bereich den Teil 18' des Sammelraumes enthält, in den das Schöpfrad 19 eintaucht. Dieser Bereich 18' steht über die in Fig. 4 gestrichelt angedeutete, etwa nierenförmige Öffnung 29 mit dem Sammelraum 18 unter der Haube 16 in Verbindung, in dem sich das vom Band 1 ablösende Restmaterial sammelt.
Die Ausnehmung im Gehäuse 27 öffnet sich (Fig. 4) oben in einen etwa tangential abgehenden Führungskanal 30, der in die Abgabeöffnung 20 übergeht, die beim Ausführungsbeispiel mit einem zur Umlenktrommel hin 7 abstehenden Stutzen 31 versehen ist, der oberhalb der Sammelrinne 24' und der Rückführrinne 21 endet. Aus diesem Stutzen 31 fällt das vom Schöpfrad 19 aus dem Sammelraum 18 nach oben geförderte Restmaterial in die Rückführrinne 21, von wo aus es zur Sammelrinne 23 zurückgefördert werden kann.
Das Gehäuse 27 ist um die zylindrische Ausnehmung für das Schöpfrad 19 herum mit Führungskanälen für ein Heizmedium versehen, das beispielsweise durch einen Eintrittsstutzen 32 zugeführt und durch einen Austrittsstutzen 23 wieder aus dem Gehäuse 27 herausgeführt werden kann. Die Heizungskanäle 34 sind dabei in bekannter Weise durch Bohrungen gebildet, die anschliessend von aussen verschlossen werden.
Das Gehäuse 27 ist im übrigen mit Befestigungsschrauben 35 an einer Halterung 36 ange-
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ordnet, die wiederum durch Schraubbolzen 37 an der Lagerwand 8' befestigt ist. Die Halterung 36 dient auch zur Befestigung des Aussenringes eines Kugellagers 38, das zur Lagerung der An- triebswelle 15 für die Umlenktrommel und für das Schöpfrad 19 dient. Das Kugellager 38 ist zu diesem Zweck mit einer Lagerglocke 39 auf die Halterung 36 aufgeschraubt und mit seinem inne- ren Ring auf der Antriebswelle 15 verkeilt. Fest mit der Antriebswelle 15 verbunden sind ausserdem noch radial abstehenden Schrauben 40, deren Lage durch Sensoren 41 abgetastet werden kann, die fest an der Halterung 36 angebracht sind. Über diese Sensoren 41 kann daher die Drehzahl von Schöpfrad 19 und Umlenktrommel 7 bestimmt werden.
Der Umfang des Schöpfrades 19 ist dabei, wie die Zeichnungen ohne weiteres zeigen, grösser als der Umfang der Umlenktrommel 7. Das Schöpfrad 19 kann auf diese Weise seitlich von der Umlenktrommel 7 in den darunter liegenden Sammelraum 18 eintauchen. Der Sammelraum 18' innerhalb des Gehäuses 27 ist noch in an sich bekannter Weise mit einer gegenüber dem Sammel- raum 18 nach unten ragenden Vertiefung 42 als Sumpf für das Restmaterial ausgebildet, der über eine Ablassschraube 43 zu Reinigungszwecken entleerbar ist. Fig. 3 lässt im übrigen auch erken- nen, dass die Haube 16 doppelwandig ausgebildet ist und die Führungskanäle 44 für das Heizme- dium innerhalb von wellblechartig ausgebildeten Auswölbungen einer der beiden Doppelschalen gebildet sind.
Die Fig. 5 zeigt, dass der rohrförmige Behälter 2 der Figuren 1 und 2 über eine Zulaufbohrung 45 in einem Rohrstück mit einem Flansch 46 an eine Zuführleitung für das zu vertropfende Material angeschlossen ist und dass er mit einem nach unten zum Trum 1a hin gewölbten Schuh 47 verse- hen ist, der in nicht näher gezeigter Weise mit den Austrittsöffnungen versehen ist. Der Schuh wird oben durch ein Oberteil 48 abgeschlossen, das an einer Befestigung 49 zur Anordnung des Behäl- ters 2 zwischen den Wänden 8,8' angeschraubt ist. Der Behälter ist natürlich ebenfalls beheizt.
Fig. 5 zeigt einen der Anschlussstutzen 50 für das Heizmedium. In der Laufrichtung 3 des Untertru- mes 1a des perforierten Bandes 1 vor dem Schuh 47 ist die Sammelrinne 23 angeordnet, die beim Ausführungsbeispiel aus einer an das Gehäuse des Behälters 2 angeschraubten Rinne besteht, die in ihrem Inneren mit einem Überlaufwehr 51 ausgerüstet ist, über welches das aus der Rück- führrinne 21 kommende und im Sinn des Pfeiles 22 in die Sammelrinne 23 geführte Material gleichmässig übertreten und in den Raum 52 eintreten kann.
Von dort aus führt eine Öffnung 53 zu einem Spalt 54 zwischen dem Schuh 47 und dem Ende der Sammelrinne 23, und durch diesen Spalt 54 kann das im Raum 52 befindliche Material, das natürlich durch nicht näher gezeigte Heizungen temperiert bleibt, in den Spalt 55 zwischen der Eingangskante 56 des Schuhes 47, die den Einlaufspalt 55 begrenzt, und das untere Trum 1a des Bandes 1 eintreten. Durch die Bewe- gung des Bandes wird dieses Material dann zwischen Schuh und Untertrum 1a hereingezogen und in die Öffnungen des Bandes geführt, von wo aus es dann beim Überlaufen der nicht näher gezeig- ten Öffnungen des Schuhs 47 nach unten auf das Kühlband 5 abgegeben werden kann. Diese Öffnungen können in bekannter Weise so angeordnet werden, wie das in der DE 43 32 952 C1 beschrieben ist.
In den Spalt 55, d. h. in den Raum zwischen dem Untertrum 1a und der Sammel- rinne 23, kann auch, wie gestrichelt angedeutet, noch ein dünner Keil in Form einer sich über die Bandbreite erstreckende Platte 57 eingeführt werden, der ggf. dafür sorgt, dass das durch den Spalt 54 durchtretende Material auch in den Spalt 55 hereingezogen wird.
In der Fig. 5 ist der Abstand zwischen Kühlband 5 und unterem Trum 1a des perforierten Ban- des 1 nur sehr gering gezeigt. In diesem Fall können die sich an den freigegebenen Öffnungen bildenden Tropfen vom Kühlband unmittelbar mitgenommen werden. Es ist natürlich auch möglich und je nach zu vertropfendem Material auch erforderlich, den Abstand zwischen dem Trum 1a und dem Kühlband 5 grösser einzustellen. Dies lässt sich durch eine geeignete Aufhängung des Behäl- ters 2 ohne weiteres bewirken. Die Spannung des Bandes 1 kann in der vorher beschriebenen Weise nachgestellt werden. In den Figuren 1 und 2 ist die Rückführrinne 21 im Bereich der Seite des Bandtropfenformers vorgesehen, auf der sich auch das Schöpfrad 19 befindet. Eine solche Ausführung ist sicher wegen der kürzeren Strömungswege des Restmaterials vom Schöpfrad zur Rückführrinne 21 vorteilhaft.
Es wäre aber natürlich auch möglich, das vom Schöpfrad 19 kom- mende Restmaterial in die Rinne 24' der Abstreifleiste 24 abzugeben und es dann von dort aus durch eine in der Mitte der Vorrichtung befindlichen Rückführrinne zu der Sammelrinne 23 zu bringen, wie dies gestrichelt mit der Rückführrinne 21' angedeutet ist.
In den Figuren 6 und 7 ist ein Bandtropfenformer gezeigt, der im wesentlichen so aufgebaut ist,
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wie jener der bereits erläuterten Figuren. Für gleiche Teile sind daher auch die gleichen Bezugs- zeichen beibehalten worden.
Unterschiedlich ist, dass hier die Rückführung des von der Haube 16 aufgefangenen Restmate- riales aus dem unterhalb der Umlenktrommel 7 gebildeten grösseren Sammelraum 180 nun über eine Rückführleitung 100 geschieht, die vom Sammelraum 180 abgeleitet ist. In diese Rückführlei- tung 100 ist eine Pumpe 101 eingesetzt, mit der das gesammelte Restmaterial wieder zurück zur Zuführleitung 102 gefördert werden kann, durch die die zu Tropfen zu formende Masse im Sinn des Pfeiles 4 dem Behälter 2 zugeführt wird. Es ist bei diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass der Sammelraum 180 sich bis vor eine Vertikalebene erstreckt, welche den Umfang der Um- lenktrommel 7 auf der Bandinnenseite berührt.
Dadurch wird es auch möglich, Material mit im Sammelraum 180 aufzufangen, das von einer Abstreifleiste 240, die ähnlich wie die Abstreifleiste 24 des ersten Ausführungsbeispieles ausgebildet sein kann, mitaufzufangen. Das von der Abstreif- leiste 240 kommende Restmaterial fällt im Sinn des Pfeiles 103 von oben in den Sammelraum 180.
Natürlich wird notwendig, die Rückführleistung 100 mit der Pumpe 101 und auch den Sammel- raum entsprechend zu temperieren, um die Fliessfähigkeit des Restmateriales aufrechtzuerhalten.
Diese Teile werden daher wärmeisoliert und mit einer Heizung versehen.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Vorrichtung zur Herstellung von Granulat aus fliessfähigen viskosen Massen, die in Trop- fenform gebracht werden und erstarren oder gelieren, bestehend aus einem mit der fliess- fähigen Masse beschickten Behälter (2) mit Ausflussöffnungen, die intermittierend durch ein daran vorbeigeführtes endloses und um Umlenktrommeln (6,7) geführtes perforiertes
Band (1) geöffnet oder geschlossen werden, dessen Öffnungen die Ausflussöffnungen überqueren, wobei im Bereich der in der Laufrichtung (3) des an den Ausflussöffnungen vorbeigeführten Trums (1a) des perforierten Bandes hinteren Umlenktrommel (7) eine den
Aussenumfang von Umlenktrommel (7) und Band (1) zumindest teilweise übergreifende
Auffangvorrichtung (6) für das im Umfangsbereich der Umlenktrommel (7) aus den Öff- nungen des Bandes (1) austretende Restmaterial vorgesehen ist,
dadurch gekennzeich- net, dass die Auffangvorrichtung (16) mit einem unterhalb der Umlenktrommel (7) liegenden
Sammelraum (18,18') versehen ist und dass mit diesem Sammelraum eine Forderein- richtung (19) in Verbindung steht, mit der das dort gesammelte Restmatenal erneut dem
Bereich der Ausflussöffnungen zugeführt wird.