<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Zarge zur Verwendung in Aussen- und/oder Innenwänden von Containern.
Es gibt eine Vielzahl von Containern, bei denen zur Erleichterung des Zuganges Türen in zu- mindest einer der Aussenwände vorgesehen sind. Vielfach werden solche Container heute auch als provisorische Arbeits- oder Wohnstätten verwendet, wobei die Container häufig unterteilt werden und auch im Innenausbau der Container, der weitgehend standardisiert ist, die Türen verwendet werden, die sonst an der Aussenseite eingesetzt werden.
Die bisher für derartige Türen in Containern verwendeten Zargen sind für die Verwendung in Aussenwanden ausgelegt und müssen bei der Verwendung in Trennwänden im Containerinneren, so wie auch die Türblätter, in ihrem Bodenbereich abgetrennt werden, um eingebaut werden zu können. Auch wenn, was oft auf Baustellen oder bei Notunterkünften der Fall ist, Container dicht an dicht und Türöffnung an Türöffnung aneinander gestellt werden, müssen die Aussenzargen und auch die Türblätter im Bodenbereich gekürzt werden, da sie in diesem Bereich unter das Fussbo- denniveau ragen.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Zarge zu schaffen, die zumindest die wesentlichsten dieser Nachteile beseitigt und sieht dazu vor, dass die Zarge einen U-förmigen U-Teil aufweist, dessen nach unten gerichtete Schenkel an oder über der Fussbodenoberfläche enden, und dass im Falle der Montage an der Aussenwand des Containers ein mit dem U-Teil verbundenes Bodenprofil vor- gesehen ist, das die Unterkante der Türöffnung in der Aussenwand des Containers umgreift
Auf diese Weise ist es nicht notwendig, das Türblatt für die Verwendung im Containerinneren oder an der "verstellten" Aussenseite (dies ist im folgenden in der Beschreibung immer gleichzuset- zen) abzuschneiden, sondern es kann stets ein und dasselbe Türblatt und ein und dieselbe Zarge verwendet werden, die nur beim Einbau an der freien Containeraussenwand das zusätzliche Bodenprofil montiert erhält.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Bodenprofil einen Anschlag für das Türblatt aufweist. Dadurch wird bei der Montage an der Aussenwand des Containers eine be- sonders stabile und dichte Konstruktion geschaffen.
Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenprofil die Schen- kel des U-Teiles auf der Aussenseite des Containers seitlich von unten umgreift und in diesen Be- reichen mit dem U-Teil verbunden ist. Dadurch wird verhindert, dass im rauhen Betrieb, beispiels- weise auf Baustellen, nennenswerte Spalten im Aussenbereich des Containers zwischen den verti- kalen Elementen der Zarge und dem Bodenprofil entstehen.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenprofil die Schenkel des U-Teiles auf der Innenseite des Containers von Innen her überragt und in diesen Bereichen mit dem U-Teil verbunden ist. Auf diese Weise werden auch im Inneren des Containers die vertikalen Elemente der Zarge auf einfache und stabile Weise mit dem Bodenprofil verbunden.
Eine Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der U-Teil der Zarge aus zumindest einem Innenteil und einem Aussenteil besteht, die zueinander in zumindest im wesentli- chen horizontaler Richtung verschieblich sind und in zumindest zwei unterschiedlichen Lagen zu- einander fixierbar sind. Auf diese Weise kann die Zarge leicht und zuverlässig an die unterschiedli- chen Wandstärken der Aussenwände und Innenwände des Containers angepasst werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt die Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch eine erfindungsgemässe Zarge mit einem bevorzugt ver- wendeten stumpf einschlagenden Türblatt, die Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Zarge und das Türblatt gemäss der Fig. 1 und die Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Endes eines erfindungsgemässen Bodenprofils.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht eine erfindungsgemässe Zarge 1 im wesentlichen aus ei- nem U-Teil 2 und einem Bodenprofil 3. In der dargestellten Ausführungsform besteht der U-Teil 2 aus zumindest zwei Einzelprofilen, einem Aussenprofil 4 und einem Innenprofil 5. Es können ent- weder jeder dieser Profilteile wiederum U-förmig über die beiden vertikalen Seiten und den Tür- sturz sich erstrecken oder es können diese Profilteile einzeln vorhanden sein und bei der Montage am Container 6 miteinander verbunden werden. Üblich ist die erstgenannte Variante, bei der die Zarge 1 aus den oben genannten beiden Teilen besteht. Um an verschiedene Wandstärken des Containers 6 (oder dessen Innenwände) anpassbar zu sein, wird der U-Teil 2, wie bereits erwähnt, bevorzugt aus einem Aussenprofil 4 und einem Innenprofil 5 gebildet.
Diese beiden Profile sind in
<Desc/Clms Page number 2>
horizontaler Richtung zueinander verschieblich und entweder in Stufen oder stufenlos miteinander, beispielsweise durch Schrauben, die in einem der Teile fixiert sind und durch horizontale Langlö- cher des anderen Teiles ragen, verbindbar, wobei gleichzeitig auch die Zarge insgesamt an der Wand des Containers 6 befestigt wird.
In Fig. 2 ist der Container 6 im Bereich unterhalb der oberen Fussbodenfläche (OFF) nicht dar- gestellt, um den Aufbau des Bodenprofils 3 besser erkennbar zu machen. Wie aus dieser Fig. 2 ersichtlich ist, ragt der U-Teil 2 der Zarge 1 (und damit die gesamte Zarge) nicht unter das Fussbo- denniveau (OFF) und kann somit sowohl im Containerinneren als auch an der Containeraussen- wand verwendet werden. Bei der Verwendung an der Containeraussenwand wird ein erfindungs- gemässes Bodenprofil 3 am U-Teil 2 befestigt, wodurch Justierungen oder Befestigungen an der Wand des Containers 6 entfallen.
Diese Befestigung geht insbesondere aus der Zusammenschau der Fig. 2 und 3 hervor. Das Bodenprofil 3 ist an seinen Endbereichen, die über die seitlichen Ränder des U-Teiles 2 um Profil- stärke nach aussen zu ragen, zu Flügeln 7 umgebogen, die wiederum nach oben ragende Fortsätze 8 aufweisen und mit diesen Fortsätzen, die über die obere Fussbodenfläche (OFF) ragen, an den unteren Bereichen des U-Teiles 2 befestigbar, beispielsweise anschraub- und annietbar (oder durch Schweisspunkte verbindbar) sind.
Der dem Containerinneren zugewandte Teil des Bodenprofils 3 steht, wie aus Fig. 2 deutlich ersichtlich, über das OFF-Niveau vor und bildet dort den Anschlag 17 des Türblattes 9 im Boden- bereich und wird mit seinem inneren Ende folgendermassen mit der Zarge verbunden:
Ein nach unten ragender Absatz 10 des Bodenprofils 3 liegt um Profilstärke containereinwärts des Aussenprofils 4 (Fig. 1) und ragt mit einer Lasche 11 nach aussen über das Aussenprofil und kann an dieser Lasche 11 mit dem Aussenprofil 4 in diesem Bereich verbunden, bevorzugt ver- schraubt, vernietet oder verschweisst werden.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel eine bevor- zugte Variante der Erfindung mit sogenannten stumpf einschlagenden Türblatt 9 dargestellt. Es muss gemäss der Grundidee der Erfindung kein solches Türblatt verwendet werden, da bereits mit den bisher erläuterten Kennzeichen der Zarge der wesentlichste Vorteil, nämlich die Herstellung einer Zarge, die ohne beschädigt werden zu müssen, für die Verwendung in Container-Aussen- wänden und Container-Innenwänden verwendbar ist, erreicht wird. Im gezeigten Ausführungsbei- spiel ist das Türblatt 9 mittels Türbändern 13 in Zargenbändern 12 montiert, der Schliesser 15 fällt in eine Falle 14 der Zarge 1.
Es wurde bereits erwähnt, dass beim dargestellten Ausführungsbeispiel, bei dem ein thermisch isolierendes Türblatt 9 verwendet wird, dieses Blatt nicht über die Aussenwand des Containers 6 vorspringt. Selbstverständlich kann es Situationen geben, bei denen beispielsweise ein brand- hemmendes Türblatt verlangt wird, in diesem Fall kann das Türblatt 9 selbstverständlich über die Aussenkontur des Containers 6 ragen.
Durch die umlaufende Dichtung und da das Türblatt üblicherweise nicht über das Aussenprofil des Containers ragt, ist es in vielen Fällen möglich, auf den üblicherweise oberhalb der Tür ange- ordneten Wetterschenkel zu verzichten. Selbstverständlich kann besonders bei Aufstellung in nie- derschlagsreichen Gebieten oder wenn eine Aussentüre auf der Wetterseite montiert werden muss, ein solcher Wetterschenkel trotzdem vorgesehen sein.
Zusammenfassend soll festgehalten werden, dass selbstverständlich nicht notwendig ist, dass eine erfindungsgemässe Zarge aus Aussenprofil und Innenprofil besteht, es ist nicht notwendig, dass die Dichtung 16 die dargestellte Form aufweist oder auch die Zarge die dargestellte Form besitzt, wenn diese auch am ehesten Standardprofilen entspricht und die notwendige Festigkeit verleiht.
Wesentlich ist in erster Linie, dass der U-Teil der Zarge im Bereich der oberen Fussbodenfläche OFF endet und dass bei Verwendung der Zarge an einer insbesondere frei stehenden Containeraussen- wand ein Bodenprofil 3 am unteren Bereich des U-Teiles 2 befestigt wird und in einer bevorzugten Ausgestaltung ist wesentlich, dass das Türblatt 9 bei ordnungsgemässer Montage sowohl im Contai- nerinneren als auch in der Containeraussenwand mit seiner Unterkante ebenfalls über der oberen Fussbodenfläche OFF liegt, sodass ein Kürzen in Abhängigkeit von der Einbausituation nicht not- wendig ist.
Die anderen Kennzeichen und Merkmale betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen, durch die die Erfindung weitere Vorteile erreicht.
<Desc/Clms Page number 3>
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann ver- schiedentlich abgewandelt werden. So ist es selbstverständlich möglich, die Befestigung des Bodenprofils 3 am U-Teil 2 anders als in Fig. 3 dargestellt und an Hand dieser Figur beschrieben, vorzunehmen. Es ist auch nicht notwendig, dass die Zarge 1 aus zwei Profilen besteht, die in der Lage sind, unterschiedliche Wandstärken abzudecken, wenn dies auch ein vorteilhafter Nebenef- fekt ist.
Es brauchen die Bänder nicht die dargestellte Form aufweisen, es können sowohl symmet- rische Bänder verwendet werden, bei denen zargenseitig zwei Zapfenführungen und türseitig eine (oder umgekehrt) vorgesehen ist, wodurch an diesen Zapfen beim Umschlagen der Türe nichts geändert werden muss, es können selbstverständlich aber auch andere Zapfen verwendet werden, die beim Umschlagen um 180 verdreht werden müssen. Es ist selbstverständlich möglich, die Türe zweiflügelig auszubilden, ohne einen der erläuterten Vorteile zu verlieren. Es kann in diesem Fall trotz zweier stumpf einschlagender Türblätter die Schliesskante zwischen den beiden Türblät- tern mit einem Falz ausgebildet sein.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Zarge zur Verwendung in Aussen- und/oder Innenwänden von Containern (6), dadurch ge- kennzeichnet, dass sie einen U-förmigen U-Teil (2) aufweist, dessen nach unten gerichtete
Schenkel an oder über der Fussbodenoberfläche (OFF) enden, und dass im Falle der Mon- tage an der Aussenwand des Containers (6) ein mit dem U-Teil (2) verbundenes Bodenpro- fil (3) vorgesehen ist, das die Unterkante der Türöffnung in der Aussenwand des Containers (6) umgreift.