AT40814B - Einrichtung zur Erzeugung von Hochfrequenzströmen, insbesondere für die drahtlose Telegraphie. - Google Patents

Einrichtung zur Erzeugung von Hochfrequenzströmen, insbesondere für die drahtlose Telegraphie.

Info

Publication number
AT40814B
AT40814B AT40814DA AT40814B AT 40814 B AT40814 B AT 40814B AT 40814D A AT40814D A AT 40814DA AT 40814 B AT40814 B AT 40814B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
stator
rotor
winding
frequency
currents
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Dr Ing Goldschmidt
Original Assignee
Rudolf Dr Ing Goldschmidt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE1907208260D external-priority patent/DE208260C/de
Application filed by Rudolf Dr Ing Goldschmidt filed Critical Rudolf Dr Ing Goldschmidt
Application granted granted Critical
Publication of AT40814B publication Critical patent/AT40814B/de

Links

Landscapes

  • Synchronous Machinery (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zur Erzeugung von Hochfrequenzströmen, insbesondere für die drahtlose
Telegraphie. 



   Die vorliegende Erfindung soll dazu dienen,   Wechselströme   von hoher Frequenz insbesondere für die drahtlose Telegraphie oder für abgestimmte Zeichengebung zu erzeugen. 



   Wird in einem gewöhnlichen eini- oder mehrphasigen Induktionsmotor (I in Fig.   l)   der Rotor R1 mit synchroner Geschwindigkeit entgegen der Drehrichtung des rotierenden Feldes   PI   umgetrieben, so ist die   Weehselzahl   der im Rotor erzeugten   strume   doppelt so gross wie die Wechselzahl des Statorstromes. Diese bekannte Erscheinung hat ihre Ursache darin, dass das rotierende Feld gegen den - rückwärts - umlaufenden Rotor eine doppelt so grosse Geschwindigkeit hat, wie gegen den Stator S1 (Fig. 1).

   Würden wir nun den im Rotor erzeugten Strom in den Stator S2 eines zweiten Mehrphasen-Induktionsmotors (II in Fig. 1) schicken und den Rotor R2 dieser Maschine ebenfalls-rückwärts-d. h. entgegen der Drehrichtung des Feldes F2 umlaufen lassen, so würde die Frequenz in dem   zweiten Rotor 7P noch höher werden   
 EMI1.1 
 



   Diese eben skizzierte Einrichtung mittels einer Kaskadenschaltung und eines von der Geschwindigkeit des Drehfeldes abweichend rotierenden Ankers die Frequenz umzuformen, wird als bekannt vorausgesetzt.   Die Erzeugung von Hochfrequenzströmen, wie   sie in der drahtlosen   Telegraphie   Verwendung finden, ist dagegen mit diesen bereits bekannten Mitteln nicht ohne weiteres möglich, weil eine   grosse Zäh !   von Frequenzumformungen stattfinden müsste. 



   Die Anwendung dieser   Einrichtung für   die Zwecke der drahtlosen   Telegraphie, wie auch   ganz allgemein für die Zwecke der abgestimmten   Zeichengebung. Auslösung   von   Fernschaltern     usw.   wird erst durch die im folgenden beschriebenen wesentlichen Vereinfachungen der Schaltung wie auch der ganzen Anordnung ermöglicht, die den Gegenstand des vorliegenden Patentes bilden sollen. Zu diesem Zwecke wird der dem   Rotor   entnommene Strom wieder in den Stator S1 zurückgeführt (Fig. 2), sei es in eine besonders auf dem Stator befindliche Wickelung oder in die ursprüngliche, für den Strom von 1000 Perioden benutzte.

   Die letztere kann sehr wohl zwei Ströme von verschiedener Wechselzahl führen und es können zwei rotierende Felder im Motor einander überlagern, ohne sich gegenseitig zu stören. Eine Schutzvorrichtung, z. B. eine Drosselspule (Fig. 2), ist   natürlich vorzusehen, so dass   der Strom von 3000 Perioden nur in geringem Grade in die   ursprüngliche Stromquelle   von 1000 Perioden eindringt. Der Strom von 3000 Perioden erzeugt im Stator S1 ein sehr schnell umlaufendes Feld, das im Rotor   RI Stri) me von   4000 Perioden 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Macht man den primären Teil der zweiten Maschine zum rotierenden, su kann man die   rotierenden Teile ohne Zuhilfenahme   von Schleifringen und Bürsten miteinander verbinden. 



    Dann können auch Käfigrotoren   benutzt werden. 



   Alsdann kann die zweite Maschine ausgeschaltet werden und eine einzige Maschine Verwendung finden. Wir brauchen nur den Rotor R derselben elektrisch mit dem Stator   or 8   in Verbindung zu bringen, so dass die in Rotor erzeugten   Ströme   erhöhter Frequenz wieder in den Stator zurückfliessen und sich von   hier   aus weiter umformen können (Fig. 3). Natürlich finden auch Ströme vom Netz ihren Weg in den Rotor, die dann auch in   Hoehfrequenzströme   um gewandelt werden. Diese Ströme kann man entweder fliessen lassen oder sie mittels Abstimmungselementen abdrosseln. 



   Anstatt die Energie durch elektrische Ableitung aus dem Rotor zu entnehmen und sie dem   Stator wieder zuzuführen,   und   umgekehrt, kann diese Rückführung natürlich auch   nach
Umformung in einem Transformator erfolgen. Lässt man weiter diese Transformation in dem Motor selbst stattfinden, so ergibt sich der Vorteil. dass eine elektrische Verbindung (Stromleitung) zwischen Stator und Rotor   nicht zu bestehen braucht. Dies wird erreicht   bei der nachfolgenden Anordnung. 



     Der   Induktionsmotor erhält   einen Rotor mit einphasiger Wicklung. Der Stator wird. \\enn  
Ströme höherer Frequenz erzeugt werden sollen, auch einphasig gewählt. Unter einer einphasigen
Wickelung soll eine Wickelung verstanden sein, die nur einen einzigen Stromkreis oder mehrere elektrisch gleichwertige parallele Stromkreise bildet, so dass ein rotierendes Feld nur einphasig'' elektromotorische Kräfte in ihr erzeugen kann. Eine gewöhnliche   Zweiphasen\\ ickelung, bei   der eine Phase unterbrochen wird. wird zu einer einphasigen. Auch kann die Einphasenwickeiung als Resultante zweier Drehstromwickelungen angesehen werden   (Fig. 2).   



   In unserem Fall kann die einphasige Rotorwickelung in sich geschlossen sein, wenn er-   forderlieh   unter Einschaltung einer Doppelspule oder eines Kondensators. Der Rotor   möge   mit synchroner Geschwindigkeit umlaufen. Schicken wir nun in die Statorwickelung 83 (Fig. 4) einen Wechselstrom von 1000 Perioden, so wird ein Wechselfeld erzeugt, dessen induzierende Wirkung auf den Rotor aber wie bekannt, zwei Drehfeldern gleich zu achten ist, die mit gleicher 
 EMI2.1 
 Felder mit Fa und   Fb   bezeichnen (Fig. 5) und annehmen, dass der Rotor R3 in derselben Richtung und mit gleicher   Geschwindigkeit umläuft wie   Feld Fb.

   Dann ist die Relativgeschwindigkeit des Rotors R3 gegen Feld Fb Null; Feld Fa aber rotiert mit der doppelten synchronen   Ge-     schwindigkeit gegen   den Rotor/ (3 und erzeugt in demselben einen Strom von doppelt so grosser 
 EMI2.2 
   du'von dem Generator erzeugte.   



   Die zweite Drehfeldkomponente hat aber relativ zum Rotor zweifache Synchrongeschwindig- 
 EMI2.3 
   künstlich     ges haffenen Nebenschluss (Fig. 6)-z.   B. Drosselspule oder Kondensator-kreisen.   theser Strom dreifacher Frequenz   formt sich wieder um, indem er im Rotor einen Strom vier-   facher Frequenz erzeugt,   der wieder mit fünffacher Frequenz auf den Stator   zurückwirkt.   



   Auf diese Weise würden also'theoretisch durch selbsttätige   fmformung Ströme   von unendlich   hoher Frequenz erzeugt werden können.   
 EMI2.4 
 



     Hei dieser Art der Frequenzumformung,   d. h. beim einphasigen Motor mit einphasigem Rotor, ist mechanischer Antrieb nicht erforderlich, da der Einphasenmotor von selbst in   bekannte !   Weise zum synchronen oder nahezu synchronen Rotieren gebracht werden kann. 



     Wird die Maschine durch äussere   Kraft angetrieben, so kann der Wechselstromgenerator wegfallen und eine Gleichstromquelle (Wechselstrom von der Frequenz Null) zur Erregung in den Stator eingeschaltet werden. 



   Als charakteristisch für den Erfindungsgedanken möge hervorgehoben werden, dass es   sich   nicht um Erzeugung von Oberschwingungen handelt, wie sie wohl bei anderen Wechselstrommaschinen aus verschiedenen Ursachen als Nebenerscheinuingen auftreten, sondern dass 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 - abgesehen von den unvermeidlichen Verlusten-tatsächlich bei jeder Umformung annähernd die volle Energie niedriger Frequenz in solche der in der Stufenfolge nächsthöheren Frequenz umgewandelt wird. 



   Natürlich treten Ohmsche und Eisenverluste auf, die wie bei jeder anderen Maschine unvermeidlich sind, und die den Betrag der jedesmal übertragenen Energe vermindern. Besonders macht sich aber der induktive Spannungsabfall infolge der Selbstinduktion der Wickelungen (magnetische Streuung) bei der mehrfachen Umsetzung   geltend, so dass die Ströme   sehr hoher Frequenz schliesslich sehr schwach werden. Diesem Übelstand kann durch Einfügen von Kondensatoren in Stator oder Rotor oder parallel zum Generator entgegengewirkt werden. 



   Am wirkungsvollsten dürfte eine Zusammenstellung von Kondensatoren und   Dnssel-   spulen sein, die unter entsprechender Berücksichtigung der Selbstinduktion der Maschine selbst für die verschiedenen Frequenzen in Resonanz sind. 



   Fig. 6 zeigt eine solche Anordnung. 



   Parallel zum Generator und Umformungsmotor sind Gruppen von Drosselspulen und   Kondensatoren geschaltet. Ist die Selbstinduktion der Maschine vernachlässigbar, so wird   Gruppe l so bemessen, dass sie etwa für die   dreifache   Grundfrequenz Resonanz (induktiver und Kapazitätswiderstand = Null)   zeigt,     8'1   dass der aus dem   Motor herauskommende Strom von   dieser   Wechselzahl   einen   bequemen Weg über Gruppe l findet.   In   ähn ! icher Weise würde Gruupe 1   auf Resonanz bei   fünffacher,   Gruppe 3 auf Resonanz bei siebenfacher Grundfrefluenz abgeglichen werden. Die Drosselspule und Kondensatoren werden im allgemeinen nur sehr klein ausfallen, da gewöhnlich die Frequenz sehr hoch ist. 



   Durch Hintereinznderschaltung oder partielle Parallelschaltung des Verbrauchsapparates P, der mit Strom der betreffenden Frequenz gespeist werden soll, mit der betretenden Gruppe (Gruppe 5 in Fig. 6) kann man wahlweise der Maschine verschiedene Frequenzen entnehmen und   sie sumit für Fernschaltungen   und   ähnliche Zwecke   benutzen. Der Verbrauchsapparat kann natürlich auch auf eine bestimmte Frequenz abgestimmt werden. 



   Die Kondensatoren und Drosselspulengruppen brauchen nicht alle   paral] pl geschaltet zu   werden.   Scrienparallel-. Brückenschaltung   tun dieselben Dienste. 



   Sie können in den Rotorkreis an Stelle des Statorkreises eingefügt werden. 



   In allen Fällen können   natürlich   Rotor und Stator ihre Rollen vertauschen, d. h. der umlaufende sowohl als der stillstehende Teil der Maschine kann zum primären oder sekundären werden. 
 EMI3.1 
 



    PATENT-ANSPRÜCHE:   
1. Einrichtung zur Erzeugung von Hochfrequenzströmen, insbesondere für Zwecke der drahtlosen   Telegraphie.   dadurch gekennzeichnet, dass die in der Rotorwickelung eines Generators erzeugten Ströme oder elektrischen Energiemengen zur weiteren Frequenzänderung wieder dem Stator zugeführt werden und bei jeder weiteren, beliebig oft zu   wiederholenden Übertragung   zwischen Stator und Rotor eine jedesmalige Frequenzsteigerung erfahren.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stator eine besondere Wickelung erhält, der der Rotorstrom zugeführt wird.
    3. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der EMI3.2 4. Ausführungsform der Eidnrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von Abstimmungselementen, wie Kondensatoren und Drosselspulen, zum Zwecke der Aufhebung der Selbstinduktion für die Ströme verschiedener Frequenz sowie zum Zwecke der Frequenzfiltration.
    5. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet dass statt eines Aggregates die Rotoren und Statoren mehrerer Aggregate wechselweise und die letzte Rotorwickelung mit einer Wickelung auf dem ersten Stator oder eines vorbergehenden Stators verbunden sind.
    6. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass die umlaufenden Wickelungen der Rotoren ohne Benutzung von Schleifringen paarweise hintereinander geschaltet sind. <Desc/Clms Page number 4>
    7. Ausfiihrnngaform der Einrichtung nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, dass die Zurückfuhrung der Hotorcnergie nach dem Stator und umgekehrt zum Zwecke der Frequenz- ateigerung anstatt durch elektrisch leitende Verbindung mittels magnetischer Verkettung dadurch erfolgt, dass eine einphasige in sich oder über Kondensatoren und Drosselspule geschlossene Rotorwickelung Ströme in einer Statorwicklung induziert und umgekehrt.
    8. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelungen und Wirkungen der Statoren und Rotoren gegeneinander vertauscht sind.
AT40814D 1907-09-04 1909-03-27 Einrichtung zur Erzeugung von Hochfrequenzströmen, insbesondere für die drahtlose Telegraphie. AT40814B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1907208260D DE208260C (de) 1907-09-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT40814B true AT40814B (de) 1910-02-10

Family

ID=5794151

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT40814D AT40814B (de) 1907-09-04 1909-03-27 Einrichtung zur Erzeugung von Hochfrequenzströmen, insbesondere für die drahtlose Telegraphie.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT40814B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19908124C2 (de) Wechselrichter ohne Oberschwingungen
DE2226971A1 (de) Phasenumformer
DE102013208911A1 (de) Mehrphasige Drossel mit integriertem Störungsunterdrückungstransformator
AT40814B (de) Einrichtung zur Erzeugung von Hochfrequenzströmen, insbesondere für die drahtlose Telegraphie.
DE208260C (de)
DE553936C (de) Umlaufender Phasenzahltransformator zum Speisen von Mehrphasen-Metalldampfgleichrichtern
AT77976B (de) Einrichtung zur Belastungsverteilung, besonders beim Ab? und Zuschalten von parallel arbeitenden, durch Synchronmotoren angetriebenen Synchrongeneratoren.
EP2117110B1 (de) System zur Erzeugung von elektrischer Energie
AT113942B (de) Anordung zur Verbesserung der Kommutierung an Kommutatormaschinen (inbesondere an Wechselstromkommutatormaschinen).
DE145384C (de)
DE473253C (de) Kaskadenumformer zur Umformung von Wechselstrom in Gleichstrom mit entgegen dem Sinn des Drehfeldes umlaufendem, mit einem Synchronmotor unmittelbar gekuppeltem Laeufer
DE208551C (de)
AT57120B (de) Einrichtung zur elektrischen Arbeitsübertragung durch Mehrphasenstrom.
AT128645B (de) Trägerstrom-Signaleinrichtung.
DE484845C (de) Phasenzahlwandler, insbesondere fuer die Zwecke der Hochfrequenz-Nachrichten-UEbermittlung laengs Leitungen
AT278181B (de) Frequenzgesteuerter Wechselstromantrieb
AT58477B (de) Wechselstrom-Kommutatormaschine mit zwei Kommutatoren.
DE718524C (de) Anordnung zur Speisung von Hochfrequenzoefen
DE477036C (de) Einrichtung zur Speisung der beiden Erregerspulen von elektromagnetischen Haemmern und aehnlichen Werkzeugen
AT117266B (de) Phasentransformator.
DE430900C (de) Mechanisch angetriebener Hochspannungsgleichrichter
AT219160B (de) Einrichtung zur kompoundierten Erregung von Synchronmaschinen
DE417677C (de) Wechselstrom-Gleichstrom-Einankerumformer fuer asynchronen Anlauf unter Last und fuer im wesentlichen konstante Stromabgabe
AT239384B (de) Gleichstrom-Wechselstrom-Umformer mit regulierbarer Frequenz
DE667706C (de) Einrichtung zur Umformung eines Einphasenwechselstromes in einen Mehrphasenstrom mittels eines als Hilfsquelle wirkenden, mehrphasig gewickelten Induktionsmotors