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Die Erfindung bezieht sich auf einen Fuss für Möbel, insbesondere Schultische mit einer Stütze, wobei seitlich der Stütze eine frei drehbare Rolle vorgesehen ist und die bodenseitige Aufstands- fläche der Stütze um ein geringes Mass tiefer liegt als die Unterkante der frei drehbaren Rolle und die Rolle auf jener Seite der Stütze liegt, die einer vertikalen Mittelebene eines vom Fuss getragenen Möbels abgewandt ist, wobei die Rolle und die Stütze in einem am Möbel festlegbaren Gehäuse angeordnet sind.
Füsse für Möbel sind in verschiedenen Formen bekanntgeworden. Sie sind in der Regel im Eckbereich eines Möbels angeordnet, wobei Möbel neuerer Bauart oft höhenverstellbare Stützen besitzen, um eventuelle Unebenheiten des Bodens ausgleichen zu können. Möbel haben meist über einen langeren Zeitraum einen festen Platz.
Bekannt ist aus der DE 32 07 799 A 1 eine Antikippvorrichtung an Stühlen. An jedem der vier Stuhlbeine ist ein nach unten offenes, quaderförmiges Gehäuse angebracht, wobei jeweils die unteren, vom Sessel aus gesehen ausseren Abschnitte abgerundet sind, wobei das Ausmass dieser Abrundung so gewählt ist, dass etwa die halbe Querschnittsfläche des quaderförmigen Gehäuses die Standfläche des Stuhlbeines bildet. Im abgerundeten Abschnitt ist eine frei drehbare Rolle gelagert, wobei der Durchmesser dieser Rolle so gewählt ist, dass die Unterkante dieser Rolle etwas höher hegt als die erwähnte Standfläche.
Diese Vorrichtung dient dazu, das Kippeln des Stuhles zu verhindern, das vor allem bei Kindern und Jugendlichen beliebt ist und das häufig zu Unfällen führt Durch diese Vorrichtung ist es aber auch möglich, den Stuhl zu rollen, indem er in Kipplage gebracht und dann gezogen wird.
Aus der US 4, 424, 604 A ist ferner ein Gartentisch mit vier Füssen und mit an den beiden Längsseiten des Tisches angeordneten Sitzflachen bekannt. An den beiden Füssen an der einen Schmalseite des Tisches sind mittels U-förmiger Beschläge frei drehbare Rollen vorgesehen, und zwar jeweils an den Aussenseiten der Füsse. An der anderen Schmalseite des Tisches ist ein deichselartiger Hebel schwenkbar angelenkt, der bei der bestimmungsgemässen Benutzung des Tisches frei nach unten hängt. Die erwähnten Rollen sind so dimensioniert und gelagert, dass ihre jeweilige Unterkante etwa bündig liegt mit der Standfläche der Tischfüsse.
Soll der Tisch transportiert werden, so wird der deichselartige Hebel hochgeschwenkt, und damit kann auch der Tisch einseitig angehoben werden, so dass seine dem erwähnten deichselartigen Hebel abgewandte Seite nunmehr von den frei drehbaren Rollen getragen wird. Der Tisch kann nun mittels der angehobenen Deichsel gezogen werden.
Schultische, die aufgrund ihrer vielseitigen Verstellbarkeit aufwendige Konstruktionen besitzen und daher relativ schwer sind, werden im Gegensatz zu Möbeln im Wohnbereich häufig im Schulraum umgestellt, je nach Art des Unterrichts werden solche Schultische in Reihen aufgestellt oder es werden solche Schultische zu Gruppen zusammengestellt. Auch das Reinigungspersonal ist genötigt, diese Schultische innerhalb des Schulraumes umzustellen, wenn der Boden sorgfältig gereinigt werden muss. Zum Umstellen dieser Schultische werden mindestens zwei Personen benötigt, die den Schultisch hochheben, an den gewünschten Ort tragen und dort den Schultisch wiederum absetzen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik zielt die Erfindung nun darauf ab, einen Fuss für ein Möbel bereitzustellen, der bei einer einfachen Konstruktion neben einem Ausgleich von Bodenunebenheiten auch eine Umstellung des Möbels durch eine einzelne Person und ohne einen besonderen Kraftaufwand ermöglicht. Erfindungsgemäss gelingt dies dadurch, dass die Stütze zur Höhenverstellung eine Gewindespindel aufweist und die Rolle zwei beidseitig auskragende Achszapfen besitzt und im Gehäuse bzw. an den Wandteilen desselben fluchtend zueinander angeordnete, nach unten offene Lagerschalen vorgesehen sind zur Aufnahme der Achsbolzen der Rolle. Zweckmässige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen festgehalten.
Ohne die Erfindung einzuschränken, wird sie anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen :
Fig. 1 die schematische Darstellung eines Schultisches in Seitensicht und
Fig. 2 in Ansicht ;
Fig. 3 eine Ansicht wie in Fig. 1, jedoch in Transportstellung des Schultisches ; die Fig 4 bis 8 verschiedene Ansichten eines Gehäuses mit Stütze und frei drehbarer Rolle, und zwar Fig. 4 in Ansicht, Fig. 5 in Seitensicht, Fig. 6 in Seitensicht - Blickrichtung Pfeil
A in Fig. 5, Fig. 7 die Untersicht bei entfernter Stütze und entfernter Rolle und Fig 8 in
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Draufsicht.
Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen schematisch einen Schultisch mit einer Tischplatte 1 und zwei Standbeinen 2, wobei an diesen Standbeinen 2 untere horizontale Holme 3 angeordnet sind.
Die bei solchen Schultischen in der Regel vorgesehenen Mechaniken zur Höhenverstellung der Tischplatte 1 und zu deren Neigungsverstellung sind hier nicht dargestellt, da sie die Erfindung nicht unmittelbar betreffen. An den freien Enden der Holme 3 ist jeweils eine Stütze 4 vorgesehen, an deren Oberseite eine Gewindespindel 5 angeordnet ist, um die Stütze 4 gegenüber dem Holm 3
In der Höhe zu verstellen. Bezogen auf die Längsachse des Schultisches 1, die in Fig. 1 mit der Zeichenebene zusammenfällt bzw. zu dieser parallel liegt, ist jeweils seitlich einer solchen Stütze 4 eine frei drehbare Rolle 6 gelagert.
Die Rolle 6 liegt dabei jeweils auf jener Seite der Stütze 4, die einer gedachten vertikalen Mittelebene E des Schultisches abgewandt ist. Darüberhinaus liegt die bodenseitige Aufstandsfläche der Stütze 4 um ein geringes Mass tiefer als die Unterkante der frei drehbaren Rolle 6, wobei diese Höhendifferenz h ca. 2 bis 4 mm beträgt. Die frei drehbare Rolle 6 und die Stütze 4 haben etwa gleiche Durchmesser.
Soll der Schultisch umgestellt werden, so wird er an der einen Seite 7 etwas angehoben. Dadurch verlieren die Stützen 4 ihre Bodenauflage und die Rollen 6 der einen Seite liegen nun am Boden auf (Fig. 3) und der Schultisch kann nun beliebig und ohne besonderen Kraftaufwand von einer Person verfahren werden. Am vorgesehenen Aufstellort wird die Seite 7 wiederum abgesenkt, die Stützen 4 übernehmen die ihnen zugedachte Aufgabe. Die Fig. 1 bis 3 zeigen das der Erfindung zugrunde liegende Prinzip.
Eine konkrete Ausführungsform der Erfindung zeigen die Fig. 4 bis 8 : ein vorzugsweise aus Kunststoff gefertigtes Gehäuse 8 besitzt eine seitliche Öffnung 9, die hinsichtlich ihrer Grösse und Umfangskontur den Querschnittsabmessungen eines Holmes 3 entspricht, so dass dieses Gehäuse 8 auf das freie Ende eines solchen Holmes 3 aufgesteckt und dort befestigt werden kann. Dieses Gehäuse 8 besitzt eine Bodenplatte 10, die sich nur über einen Teil der Grundfläche des Gehäuses 8 erstreckt, und stirnseitig ist in diesem Gehäuse 8 ein Hohlraum 11 ausgespart. An den Seitenwangen dieses Hohlraumes 11 sind nach unten offene Lagerschalen 12 angeformt, die der Aufnahme von Achszapfen dienen, die an den beiden Seiten der Rolle 6 vorgesehen sind.
Diese Lagerschalen 12 sind so gestaltet, dass die Achszapfen der Rolle 6 eingedrückt werden können und dann mit Spiel in diesem Lagerschalen gehalten sind.
Ferner sind in der Bodenplatte 10 Gewindebohrungen 13 für die Aufnahme der Gewindespindel 5 der Stütze 4 angebracht. In zwei vertikalen und zueinander parallelen Ebenen 14 und 15 des Gehäuses 8, die in Fig. 7 rechtwinkelig zur Zeichenebene stehen, sind jeweils Gewindebohrungen 13 und paarweise angeordnete Lagerschalen 12 zur Aufnahme der Gewindespindel 5 bzw. der Achszapfen der Rolle 6 vorgesehen, um Rolle 6 und Stütze 4 in gegenseitig austauschbarer Lage anzuordnen. Dadurch genügt ein Gehäuse, Stütze 4 und Rolle 6 sind jeweils dabei so anzuordnen, dass die Rolle 6 auf jener Seite der Stütze 4 liegt, die einer vertikalen Mittelebene E eines vom Fuss getragenen Möbels abgewandt ist (Fig. 1).
Dank des erfindungsgemässen Vorschlages können Schultische in der beschriebenen Art von einer einzigen Person und ohne besonderen Kraftaufwand beliebig oft und rasch an unterschiedliche Aufstellungsplätze gebracht werden und dennoch besitzen sie an ihrem jeweiligen Aufstellungsort eine hinreichende Standfestigkeit, da die Rollen 6, die diese einfache Umstellung erlauben, bei der betriebsmässigen Stellung des Schultisches (Fig. 1) ausser Funktion und ausser Bodenhaftung sind. Die für die Umstellung erforderliche Bodenhaftung der Rollen 6 und die Freistellung der Stützen 4 gegenüber dem Boden geschieht dadurch, dass-wie oben ertäutert-das Möbelstück an seiner einen Seite etwas angehoben wird und dann frei verfahrbar ist.
In der Fig. 7, die eine Untersicht des Gehäuses 8 veranschaulicht, sind die Rolle 6 und die Stütze 4 entfernt. In Fig. 8, die eine Draufsicht auf das Gehäuse 8 darstellt, sind Rolle 6 und Stütze 4 durch strichlierte Linien angedeutet, um ihre gegenseitige Lage innerhalb des Gehauses zu veranschaulichen.
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