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Die Erfindung bezieht sich auf einen zusammenlegbaren Nachttisch mit zwei Seitenwänden, einer Rückwand, einer Deckplatte und einem Fachboden.
Insbesondere für transportable Krankenstationen, die in das jeweilige Notstandsgebiet gebracht und dort aufgestellt werden, werden Einrichtungsgegenstände verlangt, die platzsparend gestapelt, leicht transportiert und tunlichst ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen aufgestellt werden können.
Es sind zwar bereits verschiedenste Klappmöbel bekannt, doch können diese bekannten Konstruktionen die an einen Nachttisch geforderten Bedingungen hinsichtlich eines Faches nicht erfüllen. So ist beispielsweise ein zu einem Handkoffer zusammenlegbarer Feldstuhl bekannt, bei dem der als Sitzfläche dienende Kofferboden beim Sitzgebrauch von rahmenartigen, rechteckigen Stützplatten getragen wird, die an ihren vertikalen Kanten fortlaufend gelenkig verbunden sind und daher gegeneinander geklappt werden können. Da der als Sitzfläche dienende Kofferboden an der horizontalen Oberkante der einen eine Seitenwand bildenden Stützplatte angelenkt ist, kann auch die Sitzfläche zu einem Handkoffer auf die Stützplatten geschwenkt werden. Ein Nachttisch mit einem Fach lässt sich mit einer solchen Konstruktion jedoch nicht bilden.
Ähnliches gilt für einen zusammenklappbaren Gartentisch, der aus zwei nach unten offenen, im wesentlichen rechteckigen Rahmen besteht, die an ihren aneinanderstossenden Vertikalkanten gelenkig miteinander verbunden sind, so dass sich beim Auseinanderschwenken ein Tischgestell mit einer Dreipunktauflage ergibt. Am oberen, horizontalen Rahmenschenkel eines der beiden Rahmen ist die Tischplatte abklappbar gelagert, die in der Gebrauchsstellung auf den beiden Rahmen oben aufliegt. Auch mit dieser Konstruktion kann daher kein brauchbarer, zusammenlegbarer Nachttisch geschaffen werden.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, einen Nachttisch mit einem nicht losen Fachboden zu schaffen, der in eine möglichst wenig Raum benötigende Transportstellung, in der mehrere Nachttische übereinandergestapelt werden können, zusammengelegt und ohne Werkzeuggebrauch wieder aufgestellt werden kann, wobei durch die Zerlegbarkeit die Stabilität nicht wesentlich beeinträchtigt sein soll.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Rückwand auf einem nach unten offenen, rechteckigen Rahmen aus Vierkantrohren befestigt ist, dessen freie Schenkel zwei der vier jeweils mit den Wänden verbundenen Tischfüsse bilden, dass die Deckplatte am den oberen Abschluss der Rückwand bildenden Verbindungssteg der beiden vertikalen Schenkel des Rechteckrahmens angelenkt und um eine horizontale Achse gegen die Aussenseite der Rückwand abklappbar ist, dass eine der beiden Seitenwände um eine entlang der die Tischeckkante bildenden Längskante des entsprechenden Rahmenschenkels verlaufende Achse gegen die an der Aussenseite der Rückwand anliegende Deckplatte schwenkbar ist, dass die andere Seitenwand im Bereich ihrer innenseitigen Vertikalkante am Rahmenschenkel angelenkt und gegen die Innenseite der Rückwand verschwenkbar ist,
dass der Fachboden mit seiner an die Rückwand anschliessenden Seite um eine zum Verbindungssteg des Rahmens parallele Achse abschwenkbar zwischen den beiden Rahmenschenkeln gelagert ist und im Bereich der gegenüberliegenden Seite gegen die Seitenwände vorragende und in entsprechende Ausnehmungen der Seitenwände einsteckbare Verbindungszapfen od. dgl. aufweist und dass die Deckplatte eine die Seitenwände aussen umgreifende Randabwinkelung besitzt. Durch die besondere Anlenkung der Deckplatte und der beiden Seitenwände an dem die Rückwand tragenden Rahmen wird erreicht, dass sich diese Konstruktionsteile beim Zusammenlegen des Nachttisches flächig aneinanderlegen, so dass der zusammengelegte Nachttisch lediglich eine sich aus der Summe der Wandstärken ergebende Tiefe aufweist.
Da die miteinander gelenkig verbundenen Teile des Nachttisches flächig aneinanderliegen, ergibt sich eine gute Handhabung und eine vorzügliche Stapelfähigkeit, da derart zusammengelegte Nachttische flächig aufeinandergelegt werden können, was eine hohe Stabilität der Nachttischstapel gewährleistet.
Die erfindungsgemässe Konstruktion bringt aber nicht nur Vorteile für das Zusammenlegen des Nachttisches mit sich, sondern ergibt auch einen ohne Werkzeug aufstellbaren, stabilen Nachttisch, da der mit den Seitenwänden über die Verbindungszapfen in Eingriff stehende Fachboden ein Gegeneinanderverschwenken der Seitenwände und die die Seitenwände mit ihrer Randabwinkelung aussen umgreifende Deckplatte ein Auseinanderschwenken der Seitenwände wirksam verhindern.
Um trotz der Randabwinkelung der Deckplatte die eine Seitenwand gegen die abgeklappte Deckplatte flächig anlegen zu können, ist in weiterer Ausbildung der Erfindung die Höhe der Seitenwände kleiner als
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deren Länge und beginnt die Randabwinkelung der Deckplatte auf der Seite der auswärts schwenkbaren Seitenwand erst mit einem der Seitenwandhöhe entsprechenden Abstand von der Deckplattenschwenkachse.
Sind in einer weiteren Ausbildung der Erfindung die Verbindungsbolzen od. dgl. als vorzugsweise gegen Federkraft verschiebbare Riegel ausgebildet, so kann das Zusammenlegen des Nachttisches ohne Beeinträchtigung seiner Stabilität vereinfacht werden.
Schliesslich ist nach der Erfindung vorgesehen, dass die freie Höhe der Tischfüsse etwa der Länge der Seitenwände entspricht. Da die an den Seitenwänden anliegenden Seiten des Fachbodens die gleiche Länge wie die Seitenwände aufweisen, bedeutet dieses Merkmal, dass der Fachboden gerade zwischen die freien Schenkel des Rahmens abgeschwenkt werden kann, wodurch vor allem bei der Lagerung und beim Transport störende, vorragende Teile vermieden werden.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 einen teilweise aufgestellten Nachttisch in perspektivischer Ansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht eines aufgestellten Nachttisches, jedoch mit abgeklappter Deckplatte und Fig. 3 eine Draufsicht auf einen bereicht zum Teil zusammengelegten Nachttisch.
Der dargestellte Nachttisch besteht im wesentlichen aus zwei Seitenwänden-l und 2--, einer
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2--. Die Anordnung dieser Scharniergelenke--10 und 11-- ist dabei so getroffen, dass die Schwenkachse für die Seitenwand --1-- im Bereich ihrer innenseitigen Vertikalkante verläuft und dass die Achse, um die die Seitenwand --2-- verschwenkt werden kann, mit der die Eckkante des Tisches bildenden Längskante des Rahmenschenkels --6-- zusammenfällt, wie dies deutlich der Fig. 3 entnommen werden kann.
Am Rahmen --6-- sind aber nicht nur die Seitenwände-l und 2--, sondern auch die Deckplatte --4-- und der Fachboden --5-- angelenkt. Das Scharniergelenk --12-- für die Deckplatte --4-- verläuft dabei entlang der äusseren Längskante des verbindungssteges -9- des Rahmens -6-, so dass die Deckplatte - auf die Aussenseite der Rückwand --3-- ab geklappt werden kann, wie dies am deutlichsten Fig. 2 zeigt. Der Fachboden --5-- hingegen ist um eine parallel zum Verbindungssteg --9-- verlaufende Achse - schwenkbar zwischen den Schenkeln --7 und 8-- des Rahmens --6-- gelagert, so dass er zwischen die freien Schenkelenden dieses Rahmens abgeklappt werden kann.
An der der Achse --13-- gegenüberliegenden Seite des Fachbodens --5-- sind gegen die Seitenwände - l und 2-- vorragende Verbindungszapfen --14-- vorgesehen, die in entsprechende Ausnehmungen - 15-der Seitenwände-l und 2--eingesteckt werden können, um den Fachboden --5-- drehfest zu fixieren.
Der Fachboden --5-- übernimmt bei der dargestellten Konstruktion aber auch die Aufgabe, ein weiteres Einschwenken der Seitenwände--1 und 2-zu verhindern, da diese Seitenwände ja an den Fachboden --5-- anstossen. Um ein Auseinanderschwenken der Seitenwände -1 und 2-- und damit ein ungewolltes Zerfallen des Nachttisches zu vermeiden, weist die Deckplatte --4-- Randabwinkelungen --15-auf, die beim zusammengestellten Nachttisch die Seitenwände-l und 2-aussen umgreifen. Damit diese Randabwinkelungen --15-- das Verschwenken der Seitenwand --2-- gegen die Aussenseite der Rückwand - nicht behindern können, ist, wie insbesondere aus den Fig.
1 und 2 hervorgeht, die Deckplatte - auf der der Seitenwand --2-- zugekehrten Seite nicht durchgehend mit einer solchen Randabwinke- lung --15-- versehen. Diese Randabwinkelung beginnt erst mit einem Abstand vom Scharniergelenk - -12--, der der Höhe der Seitenwand --2-- entspricht, so dass die Seitenwand nach Fig. 3 ohne Behinderung gegen die abgeklappte Deckplatte -4- verschwenkt werden kann.
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