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ihr liegende lose Schiene 10 und einen zum Umfang parallel verlaufenden Schlitz zur Aufnahme der die beiden Scheiben miteinander verbindenden Schraube 11. Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung gestaltet sich folgendermassen :
Wenn die Welle 1 durch ein Uhrwerk stündlich einmal gedreht wird, wird der Zeiger 4 den Zifferrand 41 ebenfalls einmal durchlaufen und, wie der grosse Zeiger einer Uhr, die Minuten angeben. Die Scheibe 9 wird in 24 Stunden ebenfalls eine Umdrehung machen und mit ihrem Zeiger 44 die Stunden angeben, wie der kleine Zeiger einer Uhr, wenn der Zifferrand 41 mit Vierundzwanzigstundenteilung versehen ist. In Fig. 1 zeigen die römischen Zahlen die Tagesstunden und die arabischen Zahlen die Nachtstunden.
Die Vorrichtung zeigt 11 Uhr 57 Minuten vormittags an. Von den beiden Armen 29 und 30 dient 29 zum Zünden und 30 zum Löschen.
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die Vorrichtung um 3 Uhr 35 Nachmittags zünden und um 7 Uhr 50 Minuten Vormittags löschen.
Wird nun die Scheibe 9 und mit ihr Arm 29 und 30 gedreht, so wird der Zündarm 29, wenn der Zeiger 44 auf 3 Uhr 35 Nachmittags zu stehen kommt, den Hebelarm 39 zum Aufschwingen bringen. Durch die hierbei erfolgende Drehung der Welle 40 löst der Auslösungsarm 43 in bekannter Weise eine Triebfeder aus, welche dann z. B. einen Gaabahn öffnen, einen elektrischen Schalter schliessen oder eine andere Arbeit verrichten kann.
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schwingen des Hebels- ? 9 z. B. das Schliessen des vorher geöffneten Gashahnes bewirken.
Das vierzahnige Daumenrad 1. 1 wird binnen 24 Stunden einmal den festen Stift 20 passieren und von diesem eine Vierte ! umdrehung erhalten. Das auf der Welle des Daumenrades 18 sitzende Zahnrad 17 hat 8 Zähne und steht mit dem Rad 16, welches 38 Zähne hat, in Eingriff. Das mit
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Die äussere Gestaltung des Excenters 12 ist nach der Jahreslichtkurve so ausgebildet, da M der kürzeste Radius-Vector den kürzesten Abstand der Gleitstücke vom Zentrum darstellt und der grosste Radius-Vector den grössten Abstand der Gleitstückenden vom Zentrum darstellt.
Die Zu- und Abnahme der zwischenliegenden Radius-Vectoren bei dem täglichen Drehen des Ex (enters verhalten sich zueinander wie die Zu-und Abnahme der Sinne der zugehörigen Winkel, welche von dem Auslosungsarm und einer gedachten Abscissen-Achse bei der täglichen Verschiebung gebildet werden, wenn die Bewegungsrichtung der Gleitstücke die Richtung der Ordinaten-Achsebildet.
Da jedes der beiden (Zeitstücke auf entgegengesetzten Stellen den Umfang des Excenters berührt und von diesem seine Bewegung erhält, so werden die Arme 29 und, 3 () täglich eine Ver- schiebung erhalten, welche der Verschiebung der Zeiten für Sonnenauf- und Untergang entspricht.
Da aber nach astronomischen Tabellen für Sonnenauf-und Untergang die Zeit für die fruheste Zündung ein halbes Jahr und drei Tage der Zeit der frühesten Lösung vorausliegt, und die Zeit der spätesten Zündung ein halbes Jahr und sechs Tage der Zeit der spätesten Löschung
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gebogen Fig. l nach links), 2-5 aber mehr als 26. wodurch erzielt wird, dass ihre Berührungs- punkte mit dem Exzenter nicht mehr in Richtung der Schlitze in der Schiene 10 diametral gegenüber liegen. Da sich das Exceuter im Verhältnis der Scheiben 9 und Schiene 10 zu einander dreht.
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Feinere Verschiebungen unter Rücksicht der örtlichen Verhältnisse von Zündzeit oder Löschzeit allein können vorgenommen werden, indem die Schrauben 37 und 38 gelöst und die äusseren Stücke 35 und 36 der Auslösungarme 29 und 30 vor- oder rückwärts verschoben werden, worauf alsdann wieder ein Anziehen der Schrauben erfolgt.
Da auf verschiedenen Breitengraden dieselben Tage verschiedene Längen haben, sind in den Auslösungsarmen 29 und 30 Längsschlitze für die Stifte 33 und 34 vorgesehen, so dass nach Lösung der Befestigungsschrauben die Stifte in grössere oder kleinere Entfernung von dem Drehmittelpunkte durch Verschiebung in den Schlitzen gebracht werden können.
Auf den nördlichen Breitengraden sollen die Stifte 33 und. 34 nach innen zu, auf den südlichen nach aussen verschoben werden. Die Dämmerungsseiten sind auf den nördlichen Breitengraden im Mittel länger, also diejenigen auf den südlichen, weshalb die Schlitze nicht radial, sondern kurvenartig sind, so dass der Zündarm 29 ein passendes Stück rückwärts und der Löscharm@ ebenso viel vorwärts im Verhältnis zu dem übrigen Mechanismus verschoben wird, wenn die Stifte. 1.) und 34 nach innen zu verschoben werden. Durch Verschiebung der Stifte 33 und ; 14 nach aussen erfolgt die entgegengesetzte Wirkung.
Soll z. B. in grösseren Städten inmitten der Stadt eher gezündet und später gelöscht werden. als in den Vorstädten, so kann man dies dadurch erzielen, dass nach Lösen der Schrauben. 37 und J. S' das äusserste Stück des Zündarmes-36 des Löscharmes zurückgedreht werden muss. Würde die Verschiebung nur beim Zündarm vorgenommen, so würde nur die Zündzeit vorgerückt werden, während überall zu gleicher Zeit gelöscht werden würde. Soll die Vorrichtung zu verschiedenen Zeiten zünden, aber zu einer festgelegten Stunde z. B. 12 Uhr Nachts löschen, so wird das Gleit-
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in anderer Weise aufgesetzt sein muss, als die Zeichnung darstellt.
Der Stift 34 des Loscharmes wird dann so lang gemacht, dass er in einen Schlitz der Schiene 10 hineinragt, oder Scheibe 9 erhält einen festen Vorsprung in Gestalt des äusseren Stückes 35 des L@scharmes
Wenn in Laternen mit mehreren Brennern alle gleichzeitig gezündet, zu bestimmter Zeit aber nur ein Teil der Brenner oder alle Brenner bis auf einen gelöscht werden sollen. dessen Löschung bei Tagesanbruch erfolgen soll, so wird die Vorrichtung ausser mit den beweglichen Armen 29 und. noch mit einem festen Vorsprung bei 12 Uhr nachts vorgesehen, wodurch täglich dreimal ausgelöst wird.
Um an der Vorrichtung das Excenter nach der Jahreszeit einstellen zu können, in welcher
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die Scheibe 9 hinausragt. Am Ende der Welle ist ein viereckiger Zapfen vorgesehen, um sie mittels Schlüssel zwangläufig drehen zu können. Hierdurch kann das Excenter 72 vor-oder rückwärts in die gewünschte Lage gedreht werden, auch kann man seine Stellung durch die Aussparung in den Scheiben 9 und 10, sowie durch die Stellung der Gleitst@cke 27 und 28 beobachten.
Sollten die Auslösungen vertauscht sein. und z. B. ein L@schen erfolgen, wenn ein Zünden stattfinden soll und umgekehrt, so kann man besonders Auslosungen dadurch bewirken, dass man die Auslösungswelle 40 dreht und die Auslösung in der richtigen Reihenfolge erhält. Das zur Vorrichtung gehörige Triebwerk ist fortgelassen, da es allgemein bekannt ist. Auch wurde das Eingreifen des Auslösungsarmes 43 in dem Auslösungsgetriebe nicht dargestellt, weil dieses beliebig, z. H. wie das Schlagwerk einer Uhr ausgeführt sein kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Umschalten von Gashähnen u. dgl. zu vorausbestimmten Zeiten mit selbsttätiger, der Tageslänge entsprechender Regelung der Auslösung des Triebwerkes, dadurch
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