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Die Erfindung betnfft eine Vorrichtung mit einer einem zum handischen Abtasten vorgesehenen Exponat zugeordneten Audioeinheit zur Abgabe von dem Exponat zugehorigen akustischen Infor- mationen
Derartige Vorrichtungen können In Museen, Ausstellungen, usw.
verwendet werden, um die Besucher bezuglich eines Exponats zu informieren Im Speziellen dienen derartige Vorrichtungen der Information von Blinden bzw Sehbehinderten, für welche es nicht möglich Ist, ein Ausstellungsobjekt zu betrachten und erklarende Erläuterungen zu lesen
Aus der FR 2 724 557 A ist eine Vorrichtung bekannt, die es blinden oder fast blinden Personen ermöglicht, reliefförmige Nachbildungen von zwel- oder dreidimensionalen Gegenständen
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Schublade kann auch ein zusätzliches Muster zum Abtasten der Struktur eines Exponats enthalten sein Mit Hilfe eines Kontrollpaneels kann die informationsw ! edergabe e ! ngeschaitet werden Jedoch kann nur ein einziger vorgegebener Text In einem Durchgang gehört werden,
wobei korrespondierend dazu das Exponat von blinden Personen abgetastet werden kann.
Ziel der Erfindung ist es nun, eine Vomchtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, welche auch bel Exponaten mit vielen Details effiziente Informationen für den Besucher ermöglicht, wobei die gehören Informationen mit dem speziellen Abtasten des Exponats zusammenstmmen, d h. dass eine Korrelation zwischen Abtasten und Audioinformation erreicht wird.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung der eingangs angefuhrten Art Ist dadurch gekennzeichnet, dass am Exponat selbst, in verschiedenen Bereichen desselben, mehrere voneinander unabhangi-
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Audioelnheltfalls ein Kopfhorer angeschlossen ist Da am jeweiligen Exponat selbst mehrere Schalterelemente angebracht sind, die beim Abtasten des Exponats mehr oder weniger automatisch von der abtastenden Person betätigt werden, ergibt sich unmittelbar die jeweils zutreffende InformationswIedergabe des gerade berührten Bereichs des Exponats Da die Schalterelemente In verschiedenen Bereichen des Exponats vorgesehen sind, können mit Hilfe dieser unabhängigen Schalterelemente auch verschiedene,
den jeweiligen Exponat-Bereichen zugeordnete Texte problemlos abgerufen und gehört werden Dadurch ergibt sich automatisch eine korreliert Audiolnformatlons- vermittlung, d h ein zu hörender Text jeweils passend zum gerade abgetasteten Exponat-Bereich Diese Texte können bevorzugt uber Kopfhörer abgehort werden, um so gegenseitige Störungen zu vermelden und eine zusätzliche Konzentration beim Abhören der jeweiligen Textpassagen zu ermöglichen Die Besucher konnen sich somit allein und selbständig Im ganzen Museum ohne Voranmeldung und auch ohne Führung Informieren und erlangen seibstständfg jede gewünschte Information über das und vom Exponat.
Weiters konnen jederzeit Wiederholungen durchgeführt werden, da durch einfachen Knopfdruck die Audioinformationen neuerlich wiedergegeben werden konnen Andererseits kann die vorliegende Vorrichtung auch für stark fehlsichtige Besucher sehr hilfreich sein, da sich jeder Bnllenwechsel erübrigt
Fur ein einfaches Betätigen der Schalterelemente beim Betasten des Exponats Ist es vorteilhaft, wenn die Schalterelemente durch Berührungsschalter gebildet sind.
Fur die meisten Ausbildungen von Exponaten ist es fur die Schalter-Unterbringung in den einzelnen Exponat-Bereichen vorteilhaft, wenn die Berührungsschalter einfach kreisrund sind.
Bel Exponaten mit linienförmigen Bereichen ist es andererseits von Vorteil. wenn die Berührungsschalter geradlinig verlaufend ausgebildet sind
Für die Übertragung der Signale zur Audioeinheit kann es aufgrund der örtlichen Distanz günstig sein, wenn die Berührungsschalter für eine drahtlose HF-oder IR-Ubertragung vorgesehen sind.
Um mit einem Schalter unterschiedliche Informationen abrufen zu können, ist es von Vorteil, wenn zumindest ein Schalterelement mit getrennten Schalt-Kontakten ausgebildet ist, die über gesonderte Leitungen mit der Audioeinhelt zum Abrufen verschiedener akustischer Informationen verbunden sind.
Für die Herstellung von Tonaufnahmen direkt an Ort und Stelle, ist es vorteilhaft, wenn am das Exponat tragenden Sockel ein Steckanschluss fur ein Tonaufnahmegerat vorgesehen ist
Zum Starten bzw. Inltialisleren der Einnchtung tst es günstig, wenn an einer zum Exponat führenden Schiene, an der entlang sich die jeweilige Person tastend voranbewegt, ein Starterschalter vorgesehen ist, dem ertastbare Vorsprunge benachbart sind, wobei auf diese Welse
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beispielsweise das Abrufen von ersten Instruktionen, etwa bezüglich Auffinden und Aufsetzen von Kopfhörern, ungefährer Ort des Exponats etc., übermittelt werden können
Für ein einfaches Bedienen des Starterschalters ist es vorteilhaft, wenn er einen schwenkbaren,
zum händischen Ertasten vorstehenden Schalthebel aufweist
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen noch weiter erläutert. Im Einzelnen zeigen in der Zeichnung Flg. 1 eine perspektivische Ansicht eines Exponats mit einer Vorrichtung gemäss der Erfindung Inklusive einer Führungsschiene ; Fig. 1 a eine teilweise aufgebrochene Detailansicht eines an der Führungsschiene gemäss Fig 1 vorgesehenen Starterschalters ; Flg 2 eine perspektivische Ansicht eines Exponats, weiches verschiedene vergrösserte Teil-Modelle von Kleinst-Lebewesen enthält, Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Landkarte mit mehreren Unterteilungen ; Fig 3a eine Detailansicht eines der In Fig. 3 gezeigten runden Schalterelemente ;
Flg 3b eine Detailansicht eines geradlinig verlaufenden Schalterelements ; Fig 4 eine schematische Darstellung eines topographischen Exponats, welches eine Gebirgslandschaft darstellt, Fig 4a eine Ansicht eines topographischen Exponats, weiches eine Seelandschaft darstellt ; Fig 5 eine Ansicht eines Bildes mit verschiedenen, mit gesonderten Schalterelementen versehenen Teilbereichen ; Fig 5a eine auseinandergezogene Darstellung der Bereiche des in Fig. 5 gezeigten Bildes, Fig. 6 eine Ansicht eines Exponats, welches einen Storch darstellt, Fig 6a eine Ansicht des in Fig. 6 gezeigten Storchs mit Schalterelementen, und Fig. 6b eine teilweise aufgebrochene Detailansicht des einen Storchenbeins aus Flg 6 und Fig 6a.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer einem Exponat 1 zugeordneten Vorrichtung mit einer Audioeinheit inklusive einer Führungsschiene 2, an welcher entlang sich der Besucher zum Exponat 1 bewegt Überdies ist im Bodenbereich eine Fussschiene 3 vorgesehen, welche zur zusätzlichen Orientierung von sehbehinderten Besuchern vorgesehen ist Als Hinweis für die Besucher beim Anlangen an dem Ausstellungsexponat 1 weist die Führungsschiene 2 zwei Vorsprünge 4 auf, und in entsprechender Weise sind im Bodenbereich an der Fussschiene 3 zwei Vorsprünge 5 vorgesehen.
Zur Initialisierung einer Audiowiedergabe ist an der Führungsschiene 2 ein Starterschalter 6 vorgesehen (vgl auch Fig. 1 a), welcher Ober einen Schalthebel 7 betätigt wird Sobald der Schalthebel 7 niedergedrückt wird, kann eine erste Information gehort werden Weiters kann durch Ertasten verschiedener Schalterelemente 8 auf dem Exponat 1 eine korreliert Audiowiedergabe erfolgen
Das Exponat 1 ist auf einem Sockel 9 vorgesehen, in welchem die Audioeinheit integriert ist Die Audiowledergabe kann entweder über einen Lautsprecher 10 oder über einen Kopfhörer 11 erfolgen, welcher in Fig. 1 auf einem Halter 12 hängend gezeigt ist. Weiters weist der Sockel 9 einen Steckanschluss 13 für ein Tonaufnahmegerät auf
In Fig. la ist eine teilweise aufgebrochene Detailansicht des Starterschalters 6 gezeigt.
Der Starterschalter 6 Ist In der Führungsschiene 2 zwischen den Vorsprungen 4, die zur Orientierung dienen, vorgesehen Der Schalthebel 7 kann um eine Schwenkachse 14, bis zum Anschlag an eine Gummiauflage 15 in seine Schliessstellung verschwenkt werden, in der ein Fortsatz 16 einen Kontakt 17 schliesst, wobei zwei Kabelanschlusse 18 vorgesehen sind
In Fig. 2 ist ein Exponat 1 gezeigt, weiches aus mehreren Teil-Modellen 19 besteht Die Modelle 19 weisen verschiedene Fortsätze 20 auf, wobei die erläuternden Bemerkungen zu den Modellen 19 bzw den Fortsätzen 20 über Schalterelemente 8, welche aus Fotozellen bestehen, abgerufen werden können. Die Schalterelemente 8 sind über Leitungen 22 mit einer Schalteinheit 23 für die im Übrigen nicht näher gezeigte Audioeinheit verbunden.
Somit kann, je nachdem weiches Schalterelement 8 bedient wird, die zum entsprechenden Teil des Gesamt-Exponats 1 korrespondierende Audiowiedergabe aufgerufen werden.
Fig. 3 zeigt ein Exponat 1, welches eine Landkarte von Österreich darstellt, bei der eine Unterteilung in Bundesländer vorgenommen ist, wobei zu den Bundesländern bzw. zu den Landeshauptstädten über Schalterelemente 24 entsprechende Informationen abgerufen werden können.
Die Schalterelemente 24 weisen zwei Schaltkontakte 28,29 auf (vgl Fig 3a), durch deren Abtasten entsprechende Informationen abgerufen werden können
Die Schalterelemente 24 haben eine runde Form, und ihre Kontakte 28,29 sind über Leitungen 22 an Anschlussstellen 30 mit einer Audioeinheit 23'verbunden Die Textwiedergabe kann entweder über den Lautsprecher 10 oder den Kopfhörer 11 (vgl Fig 1) erfolgen
In Fig 3b sind geradlinige Schalterelemente 25 mit getrennten Schaltkontakten 26,27 gezeigt
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Hierbei wird bel Schliessen der Kontakte 26,27 auf einer Seite des Schalterelements 25 eine andere Audiowiedergabe abgerufen als bei Schliessen der Kontakte 26,27 auf der anderen Seite.
In Flg 4 ist ein Exponat 1 gezeigt, welches eine Berglandschaft 32 darstellt, die mit runden Schalterelementen 24 bzw geradlinigen Schalterelementen 25 versehen ist Die Schalterelemente 24 bzw 25 sind mit Schalteinheiten 23 fur die zugehörige Audtowledergabe über Leitungen 22 verbunden, wodurch je nach Abtasten der verschiedenen Bergspitzen die entsprechende Audiowiedergabe erfolgt.
In Flg 4a ist ein Exponat 1 dargestellt, das eine topographische Seelandschaft zeigt, wobei wiederum sowohl runde Schalterelemente 24 als auch geradlinige Schalterelemente 25, welche mit Schalteinheiten 23 verbunden sind, vorgesehen sind Auch hier können über Abtasten bestimmter Schalterelemente 24 bzw 25 unterschiedliche Informationen uber die topographische Seetand- schaft abgerufen werden
Fig 5 zeigt als Exponat 1 ein Bild, das in mehrere Teilbereiche 34 unterteilt Ist, welche jeweils ein eigenes Schalterelement 8 (vgl Fig 5a) aufweisen, um dem jeweiligen Teilbereich 34 entsprechende Informationen horen zu können, in Fig. 5a sind die entsprechenden Einzelbereiche 34 des In Fig 5 gezeigten Exponats 1 in einer auseinandergezogenen Darstellung gezeigt,
um die Innen liegenden Schalterelemente 8 besser zu veranschaulichen Die Textwledergaben für die einzelnen Teilbereiche könnten etwa wie folgt vorliegen 35: Grune Paimenblätter, 36: Gelber Sandstrand, 37'Weisse Wolke, 38 Blauer Himmel, 39 : Brauner Stamm, 40 :
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In Fig. 6 ist ein Exponat 1 In Form eines Storches dargestellt, der ebenfalls in verschiedenen Teilbereichen Schalterelemente 8 aufweist, um unterschiedliche Textwiedergaben abrufen zu konnen, und zwar insbesondere zu den Bereichen'Schnabel 41, Hals 42, schwarze Schwungfedern 43, und Beine 44
In Flg. 6a Ist gezeigt, dass der In Flg. 6 gezeigte Storch eine Vielzahl von Schalterelementen 8
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vorliegt und somit je nach Beruhrung der Körperteile eine entsprechende Audiowiedergabe erfolgen kann.