AT407073B - Schnappverbindung zur verbindung mehrerer profile zur bildung von möbelplatten - Google Patents
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung betrifft eine Schnappverbindung zur Bildung von Möbelplatten, welche aus mehreren ebenen Profilen, insbesondere aus ebenen Aluminiumprofilen zusammen geschnappt werden, gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1 Mobelplatten aus Aluminiumprofilen kamen bisher nur in wenigen Fällen zum Einsatz Aluminiumprofile sind kaum in der erforderlichen Breite in der erforderlichen Qualität erhältlich Um eine genügend breite Platte zu bilden ist das Zusammenfügen mehrerer ebener Profile erforderlich Am Stoss zwischen zwei Aluminiumprofilen treten optische Storungen durch Unebenheiten (Niveauunterschiede zwischen den beiden Profilen) und aufgrund von Fugen (sichtbare Spalte zwischen benachbarten Profilen) auf. Die Analyse von bekannten Schnappverbindungen zwischen Aluminiumprofilen, wie sie beispielsweise beim Bau von Lastwagenaufbauten verwendet werden, zeigt, dass insbesondere unter starker mechanischer Beanspruchung bei Schnappverbindungen zwischen Profilen Unebenheiten und Spalte sichtbar werden Das Problem der Unebenheiten und Spalte wird noch dadurch verschärft, dass die Herstellungsweise fur Aluminiumprofile, nämlich Strangpressen, bei weitem nicht so enge Masstoleranzen wie sie fur spanabhebende Metallbearbeitung üblich sind, zulässt Aluminiumprofile sind wesentlich teurer als herkömmliche Möbelplattenmaterialien auf Holzbasis Sie können daher als Mobelplattenmaterial nur dann zu breiterem, insgesamt vorteilhaftem Einsatz kommen, wenn die potentiellen Vorteile edle Anmutung", hohe mechanische Festigkeit und Steifigkeit", gute Verbindbarkeit untereinander' und "Modularität" (Baukastenprinzip) auch tatsächlich in hohem Mass ausgenutzt werden Entsprechend der EP 0 614 017 A2 (Wernal D Pillath) werden fur das Aneinanderdrücken der zu verbindenden Profile in plattenparalleler sowie in plattennormaler Richtung Schrauben verwendet, welche normal zur Plattenebene von einer Seite der Platte durch eine Profilwand eines Profils auf eine als schiefe Ebene ausgebildete Profilwand des anschliessenden Profils geschraubt werden Damit ist es möglich eine Plattenseite schön ebenmässig auszubilden An der zweiten Plattenseite sind allerdings Schraubenköpfe sichtbar Zudem ist die Herstellung von Gewindebohrungen und das Eindrehen der Schrauben mit erheblichem Arbeitsaufwand verbunden. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht demgegenüber darin, eine Schnapp- verbindung zwischen Aluminiumprofilen zu gestalten, mit Hilfe derer diese zu einer ebenen Platte verbunden werden, ohne dass dafur additive Befestigungselemente erforderlich sind Die Schnapp- verbindung muss eine hohe mechanisch Festigkeit haben, sie muss über alle möglichen Mass- toleranzen der Profile hinweg Unebenheiten und sichtbare Fugen zwischen den beiden Profilen vermeiden. Darüber hinaus sollte die Geometrie der Schnappverbindung bezüglich der zu bildenden Plattenebene spiegelsymmetrisch sein Die Lösung der Aufgabe wird mit den Massnahmen des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 erzielt Es werden Aluminiumprofile verwendet von denen jeweils ein Teil der Oberfläche Teil einer aus mehreren solchen Profilen zu bildenden Plattenoberflache wird. Die zu der zu bildenden Oberfläche normal liegenden Ränder der Profilflächen werden Teile einer Schnappverbindung, die durch ein männliches und ein weibliches Element einer Steck- verbindung realisiert wird Die Verbindung zwischen zwei Profilen wird hergestellt, indem sie durch eine Bewegung in der richtigen Lage normal zur Profilrichtung aufeinander zu, ineinander gesteckt werden Das weibliche Element der Steckverbindung besteht aus zwei Profilwänden, die im wesentlichen parallel zu der zu bildenden Plattenebene liegen und deren äussere Seiten Teil der Oberfläche der zu bildenden Platte sind Zwischen den beiden Profilwänden befindet sich eine zum Profilrand hin offene Nut Das männliche Element der Steckverbindung besteht ebenfalls aus zwei Profilwänden, die im wesentlichen parallel zu der zu bildenden Plattenebene liegen Auch zwischen diesen beiden Profilwänden befindet sich eine zum Profilrand hin offene Nut Die beiden Profilwande, weiche das männliche Element der Steckverbindung bilden liegen näher aneinander als die beiden Profilwände, welche das weibliche Element der Steckverbindung bilden Gegenuber den Profilflachen, welche Teil der Oberflache der zu bildenden Platte bilden sind sie in plattennormaler Richtung zur Mittelebene der Platte hin verschoben Sie liegen so nahe aneinander, dass sie in die Nut zwischen den beiden, das weibliche Element der Steckverbindung <Desc/Clms Page number 2> bildenden Profilwänden Platz finden, wobei sie allerdings elastisch aufeinander zu gebogen werden Damit wird die Nut zwischen den beiden Wänden des männlichen Teiles der Steckverbindung beim Zusammenstecken gegenüber einem entspannten Zustand kleiner Bei ineinander gefügter Steckverbindung drücken also die Profilwände des männlichen Teiles normal zur Plattenebene nach aussen auf die beiden umschliessenden Profilwände des weiblichen Teiles der Steckverbindung. Relativbewegung zwischen den derart verbundenen Profilen in profilparalleler Richtung Wird - solange keine weiteren Bauteile miteinbezogen werden - ausschliesslich durch Reibung aneinander verhindert. Zur Veranschaulichung der für die Erfindung wesentlichen Details dienen die Zeichnungen, weiche eine vorteilhafte Ausrührungsform in mehreren Ansichten zeigen: Fig 1 zeigt eine Ausfuhrungsform der erfindungsgemässen Schnappverbindung in gelöstem Zustand in einer Schnittansicht wobei die Blickrichtung parallel zur Profilrichtung liegt Fig 2 zeigt die Schnappverbindung in gleicher Ansicht wie in Fig. 1 in geschlossenem Zustand Fig 3 zeigt die Schnappverbindung in geschlossenem Zustand unter Verwendung eines additiven Sicherungsklemmteiles - einer Schnittansicht wobei die Blickrichtung parallel zur Profilrichtung liegt Fig 4 zeigt die Schnappverbindung von Fig 4 in der Schnittansicht B-B entsprechend Fig. 3. Wie in Fig. 1 und Fig. 2 gut ersichtlich werden pro Schnappverbindung zwei Wandpaare, bestehend aus jeweils einer Wand 1. 1 des weiblichen Teiles der Steckverbindung und einer dazugehörigen, daran anliegenden Wand 2. 1 des männlichen Teiles der Steckverbindung gebildet. Die genaue Lage der zu verbindenden Profile zueinander in der Ebene normal zur Profilrichtung wird durch vier Anschlagflächen 3, 4, 5,6 je Wandpaar definiert. Dabei bewirken die Anschlagflächen 3 und 4 Justierung in plattenparalleler Richtung. Die Anschlagflächen 5 und 6 bewirken Justierung in plattennormaler Richtung. Die Anschlagfläche 3 bewirkt, dass die beiden Profile in plattenparalleler Richtung .aneinander gezogen" werden Diese Anschlagfläche befindet sich einerseits an der Innenseite der Wande 1 1 des weiblichen Teiles der Steckverbindung und zwar etwa am Anfang dieser Wände und andererseits an der Aussenseite der Wände 2 1 des männlichen Teiles der Steckverbindung und zwar etwa an deren Ende. Diese Anschlagfläche ist weder plattenparallel noch normal zur Plattenebene ausgerichtet, sondern so, dass sie die Nut zwischen den Wänden 1 1 des weiblichen Teiles der Steckverbindung nach innen hin erweitert D h mit Annäherung an den Nutboden am weiblichen Teil der Steckverbindung ist eine Entfernung von der Plattenmittenebene verbunden (Unter "Plattenmittenebene" wird jene plattenparallele Ebene verstanden, welche sich in plattennormaler Richtung in der Mitte der Platte befindet. ) Der Abstand der Enden der beiden Wände 2. 1 des männlichen Teiles der Steckverbindung zueinander ist so bemessen, dass diese beiden Wände durch die Anschlagflächen 3 aufeinander zu gedrückt werden, bzw dass sie über diese Anschlagflächen nach aussen auf die Innenseite der Wände 1. 1 des weiblichen Teiles der Steckverbindung drücken Durch die zuvor beschriebene Ausrichtung der Anschlagfläche 3 wird somit eine Kraftkomponente hervorgerufen, welche die beiden Profile 1 und 2 plattenparalleler Richtung aneinander zieht Dieses Aneinanderziehen wird durch die Anschlagfläche 4 begrenzt, welche an die von aussen sichtbare Plattenoberfläche grenzt. Dadurch dass diese unvermeidliche Grenzfläche als eine auf Druck wirkende Anschlagfläche ausgebildet ist, wird ein sichtbarer Spalt an den Stossstellen zwischen den zu verbindenden Profilen vermieden Um die Stossstellen optisch weiter zu verwischen, können die Profile mit dekorativen, seichten Längsrillen ausgestattet werden, welche in einem Raster angeordnet und so ausgerichtet sind, dass die Stossstelle, also die Anschlagfläche 4 genau an einer Flanke einer solchen Rille zu liegend kommt. Bezüglich Toleranzausgleich in plattenparalleler Richtung gilt (Längenbezogene Angaben in plattenparalleler Richtung): Die Anschlagfläche 3 ist länger als die Summe der Toleranzbereiche der Profilwände 2. 1 und <Desc/Clms Page number 3> 1 1 Wenn die Profile auf Nennmass ausgefuhrt sind gilt Die beiden Teil-Anschlagflächen 3 1 und 3 2 uberlappen sich um mehr als die positive Längentoleranz der Wand 1 1 des weiblichen Teils plus der negativen Längentoleranz der Wand 2 1 des männlichen Teiles der Steckverbindung. Eine weitere Teillänge von 3 1 und 3.2 die mindestens gleich der Summe aus negativer Langentoleranz der Wand 1 1 plus positiver Längentoleranz der Wand 2 1 ist, ist ohne Überlappung. Die Anschlagflache 6 bewirkt, dass die Wande 1. 1 des weiblichen Teiles der Steckverbindung an unzulässige Auslenkung in plattennormaler Richtung zur Plattenmittenebene hin gehindert werden Diese Anschlagflache liegt einerseits an der Innenseite der Wände 1 1 des weiblichen Teiles der Steckverbindung und zwar nahe dem Ende dieser Wände. Andererseits liegt diese Anschlagfläche an der Aussenseite der Wände 2 1 des männlichen Teiles der Steckverbindung und zwar nahe am Anfang dieser Wände Diese Anschlagfläche ist im wesentlichen parallel zur Plattenebene ausgerichtet Die Anschlagfläche 5 bewirkt, dass die Wände 1 1 des weiblichen Teiles der Steckverbindung an unzulässige Auslenkung in plattennormaler Richtung von der Plattenmittenebene weg gehindert werden Diese Anschlagfläche liegt einerseits an der Aussenseite eines Fortsatzes 1.2, weicher sich vom Ende jeder Wand 1 1 aus in plattenparalleler Richtung erstreckt und die Wand 1 1 verlängert In plattennormaler Richtung ist dieser Fortsatz dünner als die Wand 1 1 und er ist mit seiner äusseren Fläche von der äusseren Flache der Wand 1 1 zur Plattenmittenebene hin eingerückt Andererseits liegt diese Anschlagfläche an der Innenseite eines Fortsatzes 2. 2 am männlichen Teil der Steckverbindung Dieser Fortsatz befindet sich in plattennormaler Richtung ausserhalb der Wand 1.2 in einem Abstand zu dieser Die Aussenseite dieses Fortsatzes ist Teil der sichtbaren Plattenoberfläche Die Anschlagflache 5 ist auf diesem Ansatz 2 2 aus dem parallelen zur Plattenebene leicht geneigt, und zwar so dass Bewegung auf ihr zum Ende des Fortsatzes hin eine Entfernung von der Plattenmittenebene bewirkt. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (6)
1. Schnappverbindung zwischen mehreren Profilen zur Bildung von Möbelplatten, wobei ein
Teil der Oberfläche der einzelnen Profile Teil einer aus mehreren solchen Profilen zu bildenden Plattenoberfläche wird, wobei die zu der Plattenoberfläche normal liegenden
Ränder der Profilflächen als ineinandergreifende männliche bzw weibliche Elemente einer
Steckverbindung ausgebildet sind, wobei das weibliche Element der Steckverbindung aus
<Desc/Clms Page number 4>
zwei Profilwänden besteht die im wesentlichen parallel zu der zu bildenden Plattenebene liegen und deren äussere Seiten Teil der Oberfläche der zu bildenden Platte sind, wobei das männliche Element der Steckverbindung ebenfalls aus zwei Profilwänden besteht die im wesentlichen parallel zu der zu bildenden Plattenebene liegen und gegenüber den
Profilwänden,
welche das weibliche Element der Steckverbindung bilden, in plattennormaler Richtung zur Plattenmittenebene hin verschoben sind, wobei die das männliche Element der Steckverbindung bildenden Profilwände bei zusammengefügter
Schnappverbindung in der Nut zwischen den beiden, das weibliche Element der
Steckverbindung bildenden Profilwanden angeordnet sind und dort an Anschlagflächen anliegen, welche sich einerseits an der Innenseite der Wände des weiblichen Teiles der
Steckverbindung und andererseits an der Aussenseite des männlichen Teiles der
Steckverbindung befinden und so ausgerichtet sind, dass sie die Nut zwischen den
Wänden des weiblichen Teiles der Steckverbindung nach innen hin erweitern bzw die plattennormale Abmessung des männlichen Teiles der Steckverbindung zu den Enden der diesen Teil bildenden Wände hin vergrössert, gekennzeichnet dadurch,
dass sich diese
Anschlagfläche (3) nahe dem Fuss der Wände (1.1) des weiblichen Teiles der
Steckverbindung und entfernt vom Fuss der Wände (2 1) des männlichen Teiles der
Steckverbindung befindet, dass die beiden zusammengeschnappten Profile (1,2) an weiteren Anschlagflächen (4) aneinander anliegen, welche im wesentlichen plattennormal stehen und unmittelbar an die bei zusammengefügten Profilen sichtbaren Teile der
Profiloberflächen anschliessen
2 Schnappverbindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass die beiden Wände (1 1, 2.1) an einer dritten Anschlagfläche (6) aneinander anliegen, welche im wesentlichen plattenparallel zwischen der Innenseite der Wande (1.1) und der Aussenseite der Wände (2.1) nahe am Fuss der Wande (2.1) und nahe am Ende der Wände (1 1)
liegt 3 Schnappverbindung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, dass beide Profile an weiteren Anschlagflächen (5) aneinander anliegen, welche sich einerseits an der
Aussenseite eines Fortsatzes (1. 2) befindet, welcher die Wand (1.1) aus in plattenparalleler
Richtung verlängert und in plattennormaler Richtung von der äusseren Fläche dieser Wand zur Plattenmittenebene hin eingerückt ist, andererseits an der Innenseite eines Fortsatzes (2 2) am männlichen Teile der Steckverbindung, welcher sich in plattennormaler Richtung ausserhalb der Wand (1 2) in einem Abstand zu dieser befindet.
3 und Fig 4 ersichtlich kann die Schnappverbindung für Einsatzfälle mit besonders hohen Belastungen gegen Öffnen zusätzlich gesichert werden, indem in einen Kanal 7 zwischen den beiden Wanden 2 1 des männlichen Teiles der Steckverbindung Klemmteile 8 eingelegt werden Diese Klemmteile drücken die Profilwände auseinander und verhindern damit ein Öffnen der für den Zusammenhalt der Schnappverbindung wesentlichen Anschlagfläche 3
Beispielsweise können gummielastische Klemmteile verwendet werden, welche in entspanntem Zustand mit dem Kanal 7 eine Spielpassung bilden Diese Klemmteile werden alternierend mit starren Bolzen 9 in den Kanal 9 eingelegt.
Schliesslich wird diese so gebildete Reihe durch zwei Schrauben 10 die von den Enden her in den Kanal 7 eingeschraubt werden in Profilrichtung gestaucht, wodurch die Klemmteile in profilnormaler Ebene verbreitert werden und an die Wandungen des Kanales 7 andrücken und somit ihre Klemmwirkung entfalten
PATENTANSPRÜCHE:
4. Schnappverbindung nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, dass die Verbindungsstelle zwischen dem Fortsatz (1 2) und der Wand (1.1) mit deutlich geringerer Querschnittsfläche ausgebildet ist als die Wand (1 1) und dass die Anschlagflache (5 2) auf dem Fortsatz (2.2) gegenuber der plattenparallelen Ebene vom Ende des Fortsatzes zum Fuss des Fortsatzes zur Plattenmittenebene hin geneigt ist.
5. Schnappverbindung nach einem der vorgenannten Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass als Profile stranggepresste Aluminiumprofile verwendet werden
6. Schnappverbindung nach einem der vorgenannten Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass in einem Kanal (7) zwischen den beiden Wanden (2.1) des männlichen Teiles der
Steckverbindung Klemmteile (8) eingelegt werden, welche durch achsial wirkenden, von den Enden des Kanales her drückenden Schrauben (10) gestaucht werden und an den
Wandungen des Kanales (7) anliegen.
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1999
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