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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Wechseln der Nadelbretter einer Nadelmaschine mit einer Montageführung für die zugfest aneinanderkuppelbaren Nadelbretter beidseits der in Richtung der Arbeitsbreite der Nadelmaschine hintereinandergereihten Nadel- balken, an denen die Nadelbretter auswechselbar befestigt sind, mit einer die Montageführung auf einer Seite der Nadelmaschine verlängernden Einlaufführung fur die Nadelbretter und mit einem der Einlaufführung zugeordneten Schrittförderer, der ein- und ausrückbare Mitnehmer für die Nadelbretter aufweist
Um das Auswechseln der Nadelbretter einer Nadelmaschine in einfacher Weise durchführen zu können, ist es bekannt (AT 395 323 B),
die Nadelbretter in einem der Höhe nach verstellbaren Magazin übereinander anzuordnen und zwischen diesem Magazin und der Montageführung der Nadelmaschine eine Einlauffuhrung für die Nadelbretter vorzusehen, so dass die Nadelbretter aus dem Magazin über die Einlauffuhrung in die Montagefuhrung der Nadelmaschine eingeschoben werden können Zur Verschiebung der Nadelbretter ist ein der Einlaufführung zugeordneter Schnttforderer vorgesehen, der entlang des Förderschrittes über einen Zahnriemen verstellbare Mitnehmer aufweist, die aus an einem Nadelbrett im Bereich der Einlaufführung angreifenden Schwenkhebeln bestehen Da die Nadelbretter zugfest miteinander gekoppelt werden können,
können die Nadelbretter nacheinander entlang der Montageführung beidseits der Nadelbalken in die Nadelmaschine eingeschoben und dann mit den Nadelbalken über entsprechende Klemmein- richtungen verbunden werden Nachteilig bei diesen bekannten Vorrichtungen zum Wechseln der Nadelbretter ist vor allem, dass für die Nadelbretter aufwendige Einlauf- und Montagefuhrungen vorgesehen werden müssen, um die erforderliche genaue Brettausrichtung innerhalb der Maschine sicherzustellen, was mit einem vergleichsweise hohen Konstruktionsaufwand verbunden ist.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, dass mit einfachen Montage- und Einlaufführungen das Auslangen gefunden werden kann, ohne auf eine genaue Positionierung der Nadelbretter in der Nadelmaschine verzichten zu müssen.
Die Erfindung lost die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Mitnehmer des Schrittförderers als Zentrierstifte ausgebildet sind, die in Zentrierbuchsen der Nadelbretter eingreifen
Da die Mitnehmer des Schrittförderers als Zentnerstifte dienen, wird beim Ankoppeln des im Bereich der Einlauffuhrung befindlichen Nadelbrettes an den Schrittförderer durch das Einrucken der Mitnehmer dieses Nadelbrett zwangsweise gegenüber dem Schrittförderer ausgerichtet, der mit vergleichsweise einfachen Mitteln eine hinreichend genaue Führung des die Zentrierstifte aufweisenden Mitnehmerkopfes sicherstellen kann,
um die einzelnen Nadelbretter auszurichten und in der ausgerichteten Lage in die Nadelmaschme entlang der Montageführung einzuschieben Wegen der formschlüssigen Kupplung der aneinandergereihten Nadelbretter ergibt sich über die Ausrichtung des jeweils in die Einlaufführung eingeschobenen Nadelbrettes zwangsläufig auch eine Ausrichtung der mit diesem Nadelbrett formschlüssig verbundenen, bereits in die Montageführung eingeschobenen Nadelbretter, so dass die Führungsgenauigkeit der Montage- fuhrung und der Einlaufführung nicht für die Ausrichtung der Nadelbretter massgebend ist.
Damit die Vorrichtung zum Wechseln der Nadelbretter vergleichsweise kurz ausfallen kann, können die Nadelbretter zwei Sätze von Zentrierbuchsen in einem gegenseitigen Abstand entsprechend der halben in Richtung der Arbeitsbreite der Nadelmaschine gemessenen Brettlänge aufweisen, so dass der Schrittförderer für einen Förderschritt entsprechend der halben Brettlänge auszulegen ist Um ein Nadelbrett entsprechend seiner vollen Länge zu verschieben, sind folglich zwei Förderschritte des Schrittförderers erforderlich, die in diesem Fall auch zwingend durchgeführt werden müssen, bevor ein weiteres Nadelbrett mit dem Schrittförderer gekuppelt werden kann
Obwohl die Zentnerstifte jeweils für sich betätigt werden können, ergeben sich besonders einfache Konstruktionsverhältnisse, wenn die Zentrierstifte auf einem gemeinsamen,
senkrecht zur Fuhrungsebene der Einlauffuhrung verstellbaren Träger angeordnet sind. Die Zentrierstifte können somit gemeinsam verstellt werden, was nicht nur eine Konstruktionsvereinfachung erlaubt, sondern auch Vorteile hinsichtlich der Ausrichtungsgenauigkeit mit sich bringt
Damit Nadelbretter, die eine unzulängliche Ausrichtung erfahren, nicht in die Montageführung der Nadelmaschine eingeschoben werden, kann der Schrittforderer in Abhängigkeit von der Eindringtiefe der Zentnerstifte in die Zentrierbuchsen der Nadelbretter betätigbar sein.
Da die Zentrierstifte zur Unterstützung ihrer Richtaufgabe ein konisches Einführende aufweisen, kann bei
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einem nur teilweisen Eingriff der Zentrierstifte in die Zentrierbuchsen der Nadelbretter die Nadelbrettausrichtung mangelhaft sein Aus diesem Grunde wird die Eindringtiefe der Zentrierstifte in die Zentrierbuchsen überwacht, so dass bei einem nur teilweisen Eingriff der Zentrierstifte die Betätigung des Schrittförderers gesperrt wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt Es zeigen
Fig 1 eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Wechseln der Nadelbretter einer Nadelmaschine in einem schematischen Längsschnitt.
Fig 2 diese Vorrichtung in einem vereinfachten Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig 1 in einem grösseren Massstab,
Fig 3 eine Draufsicht auf ein Nadelbrett mit erfindungsgemässen Zentrierbuchsen in einem grösseren Massstab und
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig 3 in einem grösseren Massstab.
Die Vorrichtung zum Wechseln der Nadelbretter einer Nadelmaschine weist gemäss dem dargestellten Ausfuhrungsbeispiel eine an den Ständer 1 der Nadelmaschine anschliessbare Einlaufführung 2 für die auszuwechselnden Nadelbretter 3 auf, und zwar in Verlängerung einer Montagefuhrung 4, die zu beiden Seiten der Nadelbalken der Nadelmaschine oberhalb des Abstreifers verläuft Die in die Montageführung 4 eingeschobenen Nadelbretter 3 können nach ihrer Positionierung innerhalb der Nadelmaschine an den Nadelbalken in herkömmlicher Weise angeklemmt werden.
Damit die Nadelbretter 3 aus der Einlaufführung 2 in die Montageführung 4 ausgerichtet eingeschoben werden können, ist ein Schrittförderer 5 vorgesehen, der der Einlaufführung 2 zugeordnet ist und aus einem zwischen Anschlagen 6 verfahrbaren Mitnehmer- kopf 7 besteht, der in der Fig. 1 in den beiden Endstellungen angedeutet ist Dieser Mitnehmerkopf 7 weist einen sich quer zur Einlaufführung 2 erstreckenden Trager 8 für Zentrierstifte 9 auf, die mit Zentrierbuchsen 10 in den Nadelbrettern 3 zusammenwirken. Der Träger 8 ist über Verschiebe- führungen 11 auf dem Mitnehmerkopf 7 senkrecht zur Führungsebene der Einlaufführung 2 verstellbar gelagert und kann mit Hilfe eines Hubzylinders 12 zwischen einer Verriegelungs- und einer Entriegelungsstellung verlagert werden.
In der Verriegelungsstellung greifen die Zentrierstifte 9 in die Zentrierbuchsen 10 der Nadelbretter 3 ein, wobei das in dieser Weise an den Schritt- förderer 5 angekuppelte Nadelbrett 3 zwangsläufig ausgerichtet wird. Wird der Stellzylinder 13 fur den Mitnehmerkopf 7 beaufschlagt, so wird das Nadelbrett 3 durch den Mitnehmerkopf 7 entlang der Einlauffuhrung 2 um einen Förderschritt gegen die Montageführung 4 verlagert Gemäss dem Ausführungsbeispiel sind die Nadelbretter 3 mit zwei Sätzen von Zentrierbuchsen 10 ausgerüstet, deren gegenseitiger Abstand der halben Brettlänge in Richtung der Einlaufführung 2 entspricht, wie dies insbesondere der Fig 3 entnommen werden kann Die Förderschrittlänge des Schnttförderers 5 braucht daher lediglich der halben Brettlänge in Richtung der Arbeitsbreite der Nadelmaschine bemessen zu werden,
was eine vergleichsweise geringe Auskragungsweite der Vorrichtung ermöglicht
Damit die Nadelbretter über den Schrittförderer 5 nicht nur in die Montageführung 4 eingeschoben, sondern auch aus der Montageführung 4 in die Einlaufführung 2 herausgezogen werden können, müssen die aneinandergereihten Nadelbretter miteinander zugfest verbunden werden Zu diesem Zweck weisen die Nadelbretter 3 gemäss der Fig 4 an einer Stirnseite federbelastete Kupplungshaken 14 und auf der gegenüberliegenden Stirnseite Rastausnehmungen 15 für die Kupplungshaken 14 des jeweils anschliessenden Nadelbrettes 3 auf Wegen der Feder- belastung der schwenkbar gelagerten Kupplungshaken 14 und der im Hakenbereich vorgesehenen Anlaufschräge 16 brauchen die Nadelbretter 3 lediglich gegeneinander verschoben zu werden,
um ein selbständiges Einrasten der Kupplungshaken 14 in die Rastausnehmungen 15 zu bewirken Zum Losen dieser Kupplung sind allerdings die Kupplungshaken 14 gegen die Federkraft aus den Rastausnehmungen 15 auszuheben.
Zum Einbringen der Nadelbretter 3 in die Nadelmaschine wird zunächst das erste Nadelbrett 3 in die Einlaufführung 2 eingeschoben, die entsprechend der Fig 2 Auflageleisten 17 für die Nadel- bretter 3 bildet Um eine Vorpositionierung der Nadelbretter 3 zu erhalten, die einen sicheren Eingriff der Zentrierstifte 9 in die Zentrierbuchsen 10 ermöglicht, können in die Führungsbahn der Einlauffuhrung 2 vorstehende Anschläge vorgesehen sein,
die nach der Zentrierung des ersten Nadelbrettes 3 aus der Führungsbahn wieder zurückzuziehen sind Das ordnungsgemässe Einführen der Nadelbretter 3 in die Einlaufführung 2 kann ausserdem uber eine Lichtschranke 18
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überwacht werden Nach dem Eingriff der Zentrierstifte 9 in die Zentrierbuchsen 10 des Nadel- brettes 3 wird das Nadelbrett durch eine Beaufschlagung des Stellzylinders 13 um eine halbe Nadelbrettlänge gegen die Montageführung 4 vorgeschoben, um das nächste Nadelbrett 3 in die Einlaufführung 2 einschieben und mit dem vorhergehenden Nadelbrett über die Kupplungshaken 14 formschlüssig verbinden zu können Das neu angesetzte Nadelbrett 3 kann nach einem weiteren Förderschritt des Schrittförderers 5 mit dem Schrittförderer 5 in der beschriebenen Weise unter einer gleichzeitigen Ausrichtung gekuppelt werden,
wobei sich der Vorgang für jedes weitere Nadelbrett 3 wiederholt, bis die zu einem Strang formschlüssig zusammengeschlossenen Nadel- bretter vollständig in die Nadelmaschine eingeführt worden sind, um mit den zugehörigen Nadelbalken durch eine Klemmung verbunden zu werden
Zum Auswechseln der mit den Nadelbalken verbundenen Nadelbretter 3 sind die Nadelbretter von den Nadelbalken zu lösen und in umgekehrter Reihenfolge mit Hilfe des Schrittförderers 5 aus der Montagefuhrung 4 auszuziehen, um nacheinander aus der Einlauffuhrung 2 entfernt werden zu können
PATENTANSPRÜCHE:
1 Vorrichtung zum Wechseln der Nadelbretter einer Nadelmaschme mit einer Montage- führung für die zugfest anelnanderkuppelbaren Nadelbretter beidseits der in Richtung der
Arbeitsbreite der Nadelmaschine hintereinandergereihten Nadelbalken, an denen die
Nadelbretter auswechselbar befestigt sind, mit einer die Montageführung auf einer Seite der Nadelmaschine verlängernden Einlaufführung fur die Nadelbretter und mit einem der
Einlaufführung zugeordneten Schrittförderer, der ein- und ausrückbare Mitnehmer für die
Nadelbretter aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer des Schrittförderers (5) als Zentrierstifte (9) ausgebildet sind, die in Zentrierbuchsen (10) der Nadelbretter (3) eingreifen.