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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Einschlagen von Keildübeln
Keildübel sind bekannt. Sie weisen einen einseitig abgeflachten Schaft auf mit einer endseitig angeordneten Haltescheibe Gegen das freie Ende des Schaftes läuft die abgeflachte Fläche schräg aus An dieser Abflachung liegt ein schaftartiger Keil an, dessen eine Ende durch eine Öffnung in der Haltescheibe ragt Das freie Ende des schaftartigen Keiles liegt an der Abflachung des mit der Haltescheibe verbundenen Schaftes an.
Die Querabmessungen des schaftartigen Keiles in jenem Bereich, mit der er die erwähnte Öffnung in der Haltescheibe durchsetzt, ist so bemessen, dass er kraftschlüssig in dieser Öffnung gehalten ist
Solche Keildübel werden u a. verwendet, wenn an einer massiven Gebäudedecke Haltearmaturen anzubringen sind, an welchen eine abgehängte Raumdecke oder ein Tragrost für eine solche Decke montiert werden soll. Mit einer Schlagbohrmaschine und einem darin eingesetzten Bohrer werden in die massive Decke Aufnahmebohrungen gebohrt. Diese Bohrer besitzen einen Bohrschaft und einen Einspannschaft, der von der Handbohrmaschine aufgenommen wird. Zwischen dem Bohrschaft und dem Einspannschaft ist eine schräge Schulter vorgesehen, da der Einspannschaft einen grösseren Durchmesser aufweist als der Bohrschaft.
In die erwähnten Bohrungen in der massiven Decke werden nun die Keildübel eingesteckt, die mit einer Haltearmatur verbunden sind Diese Haltearmatur kann aus einem Lochbandeisen bestehen, aus einem Justierschwingbügel oder aus einem Draht mit einer endseitigen Öse. Zur Festlegung des eingesteckten Dübels muss nun das gegenüber der Haltescheibe nach unten vorstehende Ende des keilartigen Schaftes eingetrieben werden. Dies geschieht mit einem Hammer, der ein Gewicht von mindestens 500 g besitzt.
Dies ist eine sehr mühsame und kräftezehrende Arbeit
Hier setzt nun die Erfindung ein, die sich zur Aufgabe gestellt hat, eine einfache Einrichtung vorzusehen, die in Verbindung mit der Schlagbohrmaschine und dem darin eingesetzten Bohr- werkzeug verwendet werden kann, um den keilartigen Schaft des Keildübels nach dessen Ein- setzen einzutreiben und dadurch den Keildübel festzulegen. Gekennzeichnet ist die Erfindung durch eine rohrartige einseitig verschlossene Hülse, wobei der Innendurchmesser des Hohlraumes der Hülse zumindest dem Durchmesser eines Bohrschaftes entspricht, der zum Bohren der Aufnahmebohrung für den Keildübel verwendet ist. Zweckmässige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen festgehalten.
Um die Erfindung zu veranschaulichen, wird sie anhand der Zeichnung näher erörtert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Keildübel in Ansicht und Fig. 2 in Seitensicht, Blickrichtung Pfeil A in Fig. 1,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch eine Aufnahmebohrung für einen Keildübel und den in die Bohrung eingesetzten, jedoch noch nicht festgelegten Keildübel;
Fig. 4 einen Bohrer, wie er in Verbindung mit Schlagbohrmaschinen verwendet wird ;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch die Hülse,
Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie VI - VI in Fig. 5 und
Fig. 7 den Längsschnitt durch die Hülse in Verbindung mit dem in Fig 4 gezeigten Bohrer.
Der in Fig. 1 und Fig. 2 in zwei Ansichten gezeigte Keildübel 1, wie er im Handel feilgeboten wird, besitzt einen ersten Schaft 2, der endseitig mit einer Haltescheibe 3 fest verbunden bzw. mit dieser einstückig ausgebildet ist Dieser Schaft 2 besitzt längsseitig eine Abflachung 4. die gegen das freie Ende dieses Schaftes 2 mit einer Schräge 5 ausläuft. An dieser Abflachung 4 und der auslaufenden Schräge 5 liegt ein flacher, keilartiger zweiter Schaft 6 an, dessen unteres Ende 7 durch eine in der Haltescheibe 3 ausgesparte Öffnung geführt ist, so dass dieser zweite keilartige Schaft 6 bzw sein unteres Ende 7 gegenüber dieser Haltescheibe 3 nach unten vorsteht.
Die Abmessungen der hier nicht sichtbaren Öffnung in der Haltescheibe 3 und die Querabmessungen des zweiten Schaftes 6 im Bereich dieser Öffnung sind so aufeinander abgestimmt, dass dieser Schaft 6 kraftschlüssig in dieser Haltescheibe 3 gehalten ist. Dieser Schaft 6 besitzt in seinem Längsmittelbereich noch eine Abscherzone 8.
Mittels eines Bohrers 9 mit einem Bohrschaft 10 und einem Einspannschaft 11, der in einer hier nicht gezeigten, jedoch handelsüblichen und manuell geführten Schlagbohrmaschine festlegbar ist, wird in eine massive Decke 12 eine Bohrung 13 hergestellt, die der Aufnahme des Keildübels 1 dient Der Einspannschaft 11, dessen Durchmesser grösser ist als jener des Bohrschaftes 10 geht über eine schräge Schulter 19 in den Bohrschaft 10 über Bevor dieser Keildübel 1 in die Bohrung 13 eingesteckt wird, wird er mit einem Lochbandeisen 14 verbunden. Anstelle eines solchen Lochbandeisens oder zusätzlich dazu können auch andere Haltearmaturen wie Justierschwingbügel oder Drahtbügel angebracht werden.
Der in die Bohrung 13 eingesteckte
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Keildübel - Fig. 3 - ist in der Bohrung reibungsschlüssig gehalten, jedoch noch nicht in der Bohrung verspannt.
Fig. 5 zeigt nun im vertikalen Schnitt eine Hülse 15, die aus gehärtetem Stahl gefertigt ist und die einseitig mit einem Boden 16 verschlossen ist In der Aussenseite dieses Bodens 16 ist eine dellenartige Vertiefung 17 mittig angeordnet. Diese Vertiefung 17 kann als flache Kugelschale ausgebildet sein. Die achsiale Länge L des inneren Hohlraumes 18 dieser Hülse 15 ist grösser als die achsiale Länge des Bohrschaftes 10. Der Aussendurchmesser D der Hülse 15 entspricht etwa dem Aussendurchmesser des Einspannschaftes 11 des Bohrers 9. Der Innendurchmesser des Hohlraumes 18 ist etwas grösser als der Durchmesser d des Bohrschaftes 10, so dass diese Hülse 15 ohne besonderen Kraftaufwand auf den Bohrschaft 10 aufgesteckt werden kann.
Die offene Stirnseite der Hülse 15 ist etwas abgeschrägt, wobei diese Abschrägung korrespondierend ausgebildet ist zur schrägen Schulter 19 des Einspannschaftes 11. Mit dieser abgeschragten Stirnseite liegt dann die Hülse 15 formschlüssig an der Schulter 19 des Bohrers 9 an
Mit der auf den Bohrer 9 aufgesteckten Hülse 15 und dem in die Schlagbohrmaschine einge- spannten Bohrer 9 wird nun der zweite Schaft 6 des Keildübels 1 eingetrieben und dabei wird der Keildübel 1 in der Bohrung 13 verspannt.
Dazu wird die Hülse 15 mit der eingeschalteten Schlagbohrmaschine gegen das untere Ende 7 des zweiten Schaftes 6 des Keildübels 1 gedrückt, wobei dieses untere Ende 7 von der dellenartigen Vertiefung 17 aufgenommen ist Diese dellenartige Vertiefung 17, die zweckmässigerweise als flache Kugelschale ausgebildet ist, verhindert das seitliche Abgleiten der Hülse 15 beim betriebsmässigen Einsatz.
Dank einer einfachen Einrichtung kann einem arbeitenden Menschen eine recht beschwerliche und kräftezehrende Arbeit erspart werden, denn die Handhabung einer Schlagbohrmaschine ist einfacher und kräfteschonender als die Betätigung eines mehr als 500 g schweren Hammers, wobei im vorliegenden Fall die mit diesem Hammer auszuführenden Schläge oberhalb des Kopfes gemacht werden müssen.
Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Einschlagen von Keildübeln (1), gekennzeichnet durch eine rohrartige, einseitig verschlossene Hülse (15), wobei der Innendurchmesser des Hohlraumes (18) der
Hülse (15) zumindest dem Durchmesser eines Bohrschaftes (10) entspricht, der zum Boh- ren der Aufnahmebohrung (13) für den Keildübel (1) verwendet ist.