AT406178B - Forstleiter - Google Patents

Description

AT 406 178 B

Die VORLIEGENDE ERFINDUNG betrifft eine Forstleiter zum Einsatz in unwegsamen Waldgebieten, die aus aneinanderreihbaren quadratischen Rohren zusammensetzbar ist, wobei aus den quadratischen Rohren gelenkig befestigte Trittsprossen ausklappbar sind.

Zum bisherigen STAND DER TECHNIK werden folgende Patentdokumente angegeben:

Die US 5 040 635 A zeigt viereckige Stangen die zusammengesteckt werden können. Sie werden am Baum festgebunden und man kann die Tritte herausziehen und wiederum zurück drücken.

Die US 4 132 288 A zeigt eine auf einem Betonsockel fix einmontierte, konische oder auch runde Röhre, deren schmale Sprossen mittels einer Stangenmechanik im Inneren eingezogen werden und versperrbar sind, um Diebstahl oder Beschädigung der kostbaren Geräte, die zur Überwachung unübersichtlicher Areale oder zur Flugnavigation in der Stangenspitze untergebracht sind, zu verhindern.

Die US 4 907 675 A zeigt kleine Leiterteile, die sich mittels Schrauben zu einer normalen Holmenieiter zusammensetzen lassen.

Die US 4 467 809 A zeigt eine Stange mit daran fix verbundenen Tritten.

Die CH 667 309 A5 zeigt eine Stahlrohrsäule mit einoder beidseitig angebrachten Sprossen. Verzapfbare Elemente lassen sich zu langen Leitern zusammensetzen. Standsicherheit gibt eine einfache Fußplatte oder ein lanzenförmiger und ein rechenförmiger Teil.

Gegenüber dem Stand der Technik ist die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichent, dass die quadratischen Rohre als Innenrohre von runden Aussenrohren umgeben sind, wobei die aus jeweils einem Innenrohr und einem Aussenrohr bestehenden Doppelrohre über an den Enden der Aussenrohre vorgesehene Gewinde und Muffen verbindbar sind, und dass die Trittsprossen durch in den Aussenrohren angeordnete Öffnungen ausklappbar und durch Zurückshieben der Innenrohre einziehbar sind, wobei die Innenrohre durch einen an einem am untersten Aussenrohr verschraubten Ständer angeordneten Hebeteil in ihrer hochgeschobenen Stellung feststellbar sind.

Gemäß Anspruch 2 sind die Trittsprossen zu Erzielung einer hohen Trittsicherheit U-förmig gebogen und liegen im ausgeklapptem Zustand am Rand der in den Aussenrohren angeordneten Öffnungen auf.

Gemäß Anspruch 3 weist der Ständer zur Anpassung der Leiter an Bodenunebenheiten eine über eine Gelenkkugel verschwenkbare Standscheibe auf.

Daraus ergeben sich folgende VORTRTEILE DER ERFINDUNG:

Eine Leiter, die aus zusammensetzbaren Holmteilen besteht, ist leicht zu befördern und kann in alpinen Forstgebieten ohne Zufahrtswege, auch zum Arbeitsplatz getragen werden. Eingezogene Sprossen ermöglichen es, die aneinander verschraubbaren Stangenteile durch Aste un Gezweig bis in die Wipfel hinaufzuschieben. Die U-förmig gebogenen und durch ihre breite Stehfläche sehr Standteiles - durch Hochschieben des Innenrohres - heraus und klappen beim Abschrauben desselben wieder zurück; somit ist diese Leiter als Stange ohne Mühe zwischen dem Geäst einholbar. Das doppelte Rohr - innen viereckig und aussen rund - erreicht, auch aus sparsamen Leichtmaterial gefertigt, eine hohe Statik. Führungsrillen verhindern ein Verdrehen der beiden Rohre. Die im Innenrohr mit Gelenken bestigte U-förmigen Sprossen liegen beim Herausfallen aus den Öffnungen des runden Aussenrohres auf dessen Rundung auf, somit ergibt sich eine optimale Trittsicherheit. Versetzt angebracht sparen sie Material und Gewicht (diese Anordnung gibt es schon lange: Signalmaste, Semaphoren). Der rutschfeste Standteil mit Zacken oder Domen is den Geräten nachempfunden, mit denen man auch auf vereisten oder sumpfigen Wegen vorwärts kommt. Ein Kugelgelenk gleicht schräge Hanglagen aus. Haken, die sich am oberen Ende anschrauben lassen und die man teleskopartig auf die erforderliche Länge ausziehen kann, sichern die Leiterstange.

Diese Stangenleiter würde den Frostarbeitem ihre Arbeit erleichtern und sie vor Abstürzen bewahren. Vom Blitz geschädigte oder von Misteln überwucherte Bäume müssten nicht gefällt werden und Baumschäden durch Ungeziefer kann man gezielt mit chemischen Schädlingsbekämpfungsmitteln, direkt in den Kronen versprüht leichter verhindern. Auch für Vogelkundler mag es sicher interessant sein, Vögel und ihr Gelege aus nächster Nähe - in den Baumkronen - zu beobachten.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnungsfiguren näher erläutert

Es zeigen FIG.1 einen schematishen Schnitt des RUNDEN AUSSENROHRES mit schmalen Öffnungen an den Seiten, 2

Claims (3)

1. AT 406 178 B FIG.2 einen schematischen Schnitt des RUNDEN AUSSENROHRES von vorne mit angeschraubtem STÄNDER und ausgeklappten TRITTSPROSSEN, FIG.3 eine Aufsicht auf einen Holmteil mit ausgeklappten TRITTSPROSSEN, FIG.4 einen Querschnitt des STÄNDERS, FIG.5 einen Querschnitt durch den unteren Holmteil mit ausgeklappter TRITTSPROSSE und angeschraubtem STÄNDER, FIG.6 einen Querschnitt gemäß FIG.5 jedoch mit zurückgezogener TRITTSPROSSE, FIG.7 einen teleskopisch verstellbaren ASTHAKEN. FIG.1 zeigt die schematische Schnittdarstellung der Seitenansicht des RUNDEN AUSSENROHRES 2 mit schmalen Öffnungen 11 für die ausklappbaren Trittsprossen 3 und dem Schraubgewinde 9 am unteren Ende, um das Aussenrohr 2 mittels Muffen 10 mit dem nächsten Rohrteil zu verbinden. FIG. 2 zeigt die schematische Schnittdarstellung der Vorderansicht des RUNDEN AUSSENROHRES 2 und der aus - gegenüber versetzten - Öffnungen 11 herausgeklappten TRITTSPROSSEN 3 und dem am unteren Ende angeschraubtem STÄNDER 8. FIG. 3 zeigt die Aufsicht auf das QUADRATISCHE INNENROHR 1 und das runde AUSSENROHR 2 mit Fährungsrille und Grat, wodurch beide Rohre vor dem Verdrehen bewahrt werden. Die U-förmig gebogenen TRITTSPROSSEN 3 sind am INNENROHR 1 drehbar befestigt. Wenn die gewünschte Leiterlänge erreicht ist, wird der STÄNDER 8 (FIG. 4) eingesetzt, wobei der HEBETEIL 4 das INNENROHR 1 aufwärts schiebt, sodass die TRITTSPROSSEN 3 aus den Öffnungen 11 des AUSSENROHRES 2 herausfallen und auf dessen gebogenen Kanten trittsicher aufliegen (FIG. 5). Schraubt man den STÄNDER 8 (FIG. 6) ab, ziehen sich die TRITTSPROSSEN 3 wieder zurück. Ein STOPPRING 5 am unteren Ende der AUSSENROHRE 2 verhindert das vollkommene Einziehen der TRITTSPROSSEN 3, um durch ihre Schrägstellung das Ausklappen zu ermöglichen. Eine GELENKKUGEL 6 bewirkt die Anpassung der STANDSCHEIBE 7 an jede mögliche Hangneigung. Die Zacken oder Domen unter der Stellfläche machen die Leiter bei morastigem oder felsigem Boden abrutschsicher. FIG. 7 zeigt den teleskopisch verstellbaren ASTHAKEN mit dem man die FORSTLEITER an ihrem Ende absichern kann. Ist diese Leiter dann wiederum eine Stange, lässt sie sich problemlos aus dem Geäst herausziehen und kann nun, in tragbare Teile zerlegt, auch auf beschwerlichen Wegen abtransortiert werden. Patentansprache: 1. Forstleiter zum Einsatz in unwegsamen Waldgebieten, die aus aneinanderreihbaren quadratischen Rohren zusammensetzbar ist, wobei aus den quadratischen Rohren gelenkig befestigte Trittsprossen ausklappbar sind, DADURCH GEKENNZEICHNET, dass die quadratischen Rohre als Innenrohre (1) von runden Aussenrohren (2) umgeben sind, wobei die aus jeweils einem Innenrohr (1) und einem Aussenrohr (2) bestehenden Doppelrohre über an den Enden der Aussenrohre (2) vorgesehene Schraubgewinde (9) und Muffen (10) verbindbar sind, und dass die Trittsprossen (3) durch Hinauschieben der Innenrohre (1) in den Aussenrohre (2) durch in den Aussenrohren (2) angeordnete Öffnungen (11) ausklappbar und durch Zurückschieben der Innenrohre (1) einziehbar sind, wobei die Innenrohre (1) durch einen an einem am untersten Aussenrohr (2) verschraubten Ständer (8) angeordneten Hebeteil (4) in ihrer hochgeschobenen Stellung feststellbar sind.
2. 2. Forstleiter nach Anspruch 1, DADURCH GEKENNZEICHNET, dass die Trittsprossen (3) zur Erzielung einer hohen Trittsicherheit U-förmig gebogen sind und in ausgeklapptem Zustand am Rand der in den Aussenrohren (2) angeordneten Öffnungen (11) aufliegen.
3. 3. Forstleiter nach Anspruch 1, DADURCH GEKENNZEICHNET, dass der Ständer (8) zur Anpassung der Leiter an Bodenunebenheiten eine Uber eine Gelenkkugel (6) verschwenkbare Standscheibe (7) aufweist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 3