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Die Erfindung bezieht sich auf ein Frontanbaugerät für Traktoren zur Bodeneinebnung mit einem am Frontlenkersystem des Traktors anschliessbaren Tragrahmen zur Aufnahme von Einebnungswerkzeugen.
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eine vergleichmässigte Fahrbahn aufbereitet wird, die eine Beruhigung der Traktorfahrt mit sich bringen soll. Gemäss der US 4 331 206 bestehen solche Frontanbaugeräte aus einem um eine horizontale Querachse schwenkbar an der Traktorfront angelenkten, über Stützräder bodenseits abstützbaren Tragrahmen, an dem einzelne Federzinken festgeklemmt sind.
Es entsteht ein verhältnismässig aufwendiges Gerät, das wegen der einzelnen Zinken zu einer Lockerung des Bodens mit recht wenig Vergleichmässigungseffekt führt und sich nur ungenügend an Bodenunebenheiten anpasst, wodurch bei einer wippenden Traktorbewegung während der Fahrt der Einebnungseffekt überhaupt verloren geht und es sogar auf Grund eines aufschaukelnden Schwingungsverhaltens zu einer welligen Formgebung des Bodens kommen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Frontanbaugerät der eingangs geschilderten Art zu schaffen, das sich bei verhältnismässig einfachem Aufbau durch seine hervorragende Einebnungswirkung auszeichnet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass zwei in ihrer Breite an die Breite der Traktoreinzelspuren angepasste Eggenfelder die Einebungswerkzeuge bilden, welche Eggenfelder jeweils in Spurrichtung vor den Traktorrädern am Tragrahmen oder über den Tragrahmen am Frontlenkersystem höhenbeweglich angelenkt sind. Durch diese Eggenfelder wird der Boden im Spurbereich vor den Traktoträdern einwandfrei eingeebnet und vergleichmässigt, wobei die Höhenbeweglichkeit der Eggenfelder gegenüber dem Traktor die wippenden Fahrbewegungen des Traktors auszugleichen und eine Beeinträchtigung der Bodeneinebnung durch die Traktorwippbewegungen zu vermeiden erlaubt.
Mit recht geringem Bauaufwand und wegen der entsprechend schmalen Eggenfelder mit geringem Kraftbedarf lässt sich so für die Geländefahrt des Traktors eine einwandfrei flache, weitgehend gleichmässig verdichtete Fahrbahn vorbereiten, die einerseits die für den Traktorfahrer gesundheitsgefährdenden Stoss- und Schwingbewegungen des Traktors mindert und anderseits bei der Feldbearbeitung die Voraussetzung für ein schnelleres Fahren und eine verbesserte Bearbeitungsqualität bietet.
Um die höhenbewegliche Anlenkung der Eggenfelder zu erreichen, können die Eggenfelder am frei vorkragend am Frontlenkersystem angebauten Tragrahmen mittels Ketten aufgehängt sein, was eine freie pendelnde Anlenkung mit sich bringt und auf einfachste Weise zur erforderlichen Bodenanpassbarkeit und zum gewünschten Wippbewegungsausgleich führt.
Sollte das Eigengewicht der Felder zur Bodeneinebnung nicht ausreichen, können zwischen Eggenfeldern und Tragrahmen Druckfederelemente eingesetzt sein, so dass über die Druckfederelemente die Eggenfelder mit erhöhter Kraft gegen den Boden gedrückt werden. Bei extremen Bodenverhältnissen, beispielsweise bei steinigen Böden, wäre es dann auch möglich, zusätzliche Stossdämpfer einzubauen.
Eine einfache Konstruktion ergibt sich weiters dadurch, dass der Tragrahmen am Frontlenkersystem über Schlitzführungen angelenkt ist, wodurch sich ein entsprechendes Bewegungsspiel für den die Eggenfelder tragenden Tragrahmen ergibt.
Zum Ausgleich der Traktorwippbewegungen und zur Bodenanpassung könnte der Tragrahmen auch mittels eines parallellenkerartigen Zwischenrahmens am Frontlenkersystem angelenkt sein, so dass sich wiederum die freie Höhenbeweglichkeit einstellt. Dabei ist es zweckmässig, wenn der Tragrahmen um eine horizontale Längsachse verschwenkbar am Zwischenrahmen abgestützt ist, um die Lage der Eggenfelder auch an Quemeigungen des Bodens angleichen zu können.
Vorteilhaft ist es, wenn an den Eggenfeldern einwärts gerichtete Planierschilde angeordnet sind, da diese gegenüber den Zinken niedrigeren Planierschilde seitlich ausserhalb der Fahrspur liegendes Erdreich in die Fahrspur fördern, was vor allem bei feuchten Bodenverhältnissen trockene Erde von den oberflächlich abgetrockneten Hügeln in die Fahrspur bringt und eine stärkere Verdichtung durch nasses Erdreich in der Fahrspur durch das Traktorbefahren verhindert.
Weisen die Eggenfelder in ihrer hinteren Zinkenreihe rückwärts abgewinkelte Schleppzinken auf, kommt es zu einer kleinen Vorverdichtung im Fahrspurbereich, was die Traktorfahrt weiter beruhigt.
Günstig ist es, wenn der Tragrahmen hochklappbare Seitenteile zur Aufnahme der Eggenfelder aufweist, da durch ein Hochklappen der Seitenteile eine für die Strassenfahrt taugliche Ruhestellung des Frontanbaugerätes erzielt wird, das dann zur Geländefahrt durch einfaches Aufklappen jederzeit in seine auch die Traktorbreite überragende Arbeitsstellung aufklappbar ist.
Weist der Tragrahmen seitlich schwenkverstellbare Schwenkteil zur Aufnahme der Eggenfelder auf, lässt sich durch das Seitenverschwenken der Eggenfelder nicht nur eine strassentaugliche Ruhestellung erreichen, sondern es ist darüber hinaus auch möglich, die Lage der Eggenfelder an unterschiedliche Spurweiten verschiedener Traktoren anzupassen und damit das Frontanbaugerät mit den verschiedensten
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Traktortypen zu kombinieren.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand rein schematisch veranschaulicht und zwar zeigen
Fig. 1 und 2 ein an einem Traktor angebautes Frontanbaugerät in Seitenansicht bzw. in Draufsicht,
Fig. 3 und 4 ein etwas abgeändertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Frontanbaugerätes in Arbeitsstellung bzw. in Ruhestellung jeweils in Draufsicht,
Fig. 5 und 6 zwei weitere Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemässen Frontanbaugerätes jeweils in
Seitenansicht und die
Fig. 7 und 8 ein Eggenfeld eines erfindungsgemässen Frontanbaugerätes in Draufsicht bzw. in Seitenan- sicht.
Um eine möglichst schwingung-un stossarme Geländefahrt eines Traktors 1 zu ermöglichen, wird der Boden im Spurbereich der Traktorräder 2,3 über ein am Frontlenkersystem 4 des Traktors 1 anschliessbares Frontanbaugerät 5 eingeebnet, das aus einem Tragrahmen 6 und zwei in ihrer Breite an die Breite der Traktoreinzelspuren S angepassten Eggenfeldern 7 besteht.
Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 sind die Eggenfelder 7 am frei vorkragend angebauten Tragrahmen 6 mittels Ketten 8 aufgehängt, so dass sie freies Höhenbewegungsspiel zum Ausgleich von Traktorwippbewegungen und zur Bodenanpassung besitzen. Wie in Fig. 1 angedeutet, könnten zwischen Eggenfeldern 7 und Tragrahmen 6 Federelemente 9 eingesetzt sein, um die Eggenfelder 7 mit einer das Eigengewicht übersteigenden Druckbelastung gegen den Boden drücken zu können.
Wie aus Fig 2 ersichtlich, besitzt der Tragrahmen 6 um Scharniere 10 hochklappbare Seitenteile 11 zur Aufnahne der Eggenfelder 7, so dass das Frontanbaugerät 5 aus seiner ausladenden Arbeitsstellung in eine aufgeklappte strassentaugliche Ruhestellung zusammenklappbar ist.
Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 ist der Tragrahmen 6 mit seitlich schwenkverstellbaren Schwenkteilen 12 zur Aufnahme der Eggenfelder 7 versehen, so dass die Eggenfelder 7 über die Schwenkteile 12 mittels eines Stellzylinders 13 stufenlos in der Ausladeweite verstellbar sind und sich nicht nur in eine strassentaugliche Ruhestellung zusammenschwenken, sondern sich auch in ihrer ausgeschwenkten Arbeitsstellung an die Spurweiten der jeweiligen Traktoren anpassen lassen.
Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist der Tragrahmen 6 starr mit den Eggenfeldern 7 verbunden oder bildet mit entsprechenden Zinken selbst die Eggenfelder, wobei der Tragrahmen 6 am Frontlenkersystem 4 über Schlitzführungen 14 angelenkt ist, um das erforderliche Höhenbewegungsspiel für die Eggenfelder 7 sicherzustellen.
Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist der Tragrahmen mittels eines parallellenkerartigen Zwischenrahmens 15 am Frontlenkersystem 4 angelenkt, wobei der Tragrahmen 6 um eine horizontale Längsachse 16 verschwenkbar am Zwischenrahmen abgestützt ist, so dass sich für die Eggenfelder 7 neben der Höhenbeweglichkeit auch eine Schwenkbeweglichkeit zur Anpassung an Seitenneigungen des Bodens ergibt.
Wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 und 8 veranschaulicht, können die Eggenfelder 7 mit einwärts gerichteten Planierschilden 17 ausgestattet sein, die bei nassen Bodenverhältnissen die trockene Erde von den benachbarten Bodenhügeln in den Spurbereich bringen sollen, um stärkere Verdichtungen der nassen Erde in den Fahrspuren zu verhindern. Ausserdem kann die letzte Zinkenreihe der Eggenfelder 7 rückwärts abgewinkelte Schleppzinken 18 aufweisen, um im Spurbereich bereits eine leichte Vorverdichtung zu erreichen.