AT405201B - Fassadenelement für eine vorgehängte durchsicht-gebäudefassade - Google Patents

Description

AT 405 201 B

Die Erfindung betrifft ein Fassadenelement, Wandelement od. dgl. für eine vorgehängte Durchsicht-Gebäudefassade, zum Aufbau von Durchsicht-Trennwänden od.dgl., mit einem am Gebäude verankerbaren Montagerahmen, welcher über auskragende Abstandhalter einen Vorsatzrahmen in im wesentlichen paralleler Ausrichtung trägt. 5 Bei bekannten Fassaden- oder Wandelementen dieser Art wird der Vorsatzrahmen mit Blendlamellen bestückt oder mit Glasplatten oder anderen durchscheinenden Panelen belegt. Die bekannten Konstruktionen sind schwer zu reinigen (Lamellen, Glas) und kosten- und zeitaufwendig in der Fertigung und der Montage.

Die Erfindung setzt sich zum Ziel, ein einfach aufgebautes Fassadenelement, Wandelement od.dgl. für 10 vorgehängte Durchsicht-Gebäudefassaden,Durchsicht-Trennwände od.dgl. zu schaffen, das überaus kostengünstig in der Fertigung und Montage und im Betrieb einfach zu reinigen ist. Dieses Ziel wird mit einem Element der einleitend genannten Art erreicht, das sich gemäß der Erfindung auszeichnet durch zwei im wesentlichen parallel und kongruent zueinander angeordnete Lochbleche, von denen das eine am Montagerahmen und das andere am Vorsatzrahmen befestigt ist. 15 Die Verwendung zweier in einem Abstand angeordneter Lochbleche ermöglicht einen besonders einfachen, kostengünstigen und stabilen Aufbau von leicht zu reinigenden Vorhängefassaden, Innenwänden, Plakatwänden od.dgl., welche darüber hinaus überraschend komplexe Lichtwirkungen hervorbringen. Die kongruent beabstandeten Lochbleche bieten unter wechselnden Blickwinkeln stets neue Moiremuster für den Betrachter. 20 Bevorzugt beträgt der Lochanteil der Lochbleche mindestens 50%, bevorzugt 60%. Die Verwendung derart hoher Lochanteile ergibt besonders leichtgewichtige Fassaden bzw. Wänden.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Lochbleche an ihrer Rückseite mit querverlaufenden Streifen aus Lochblechmaterial versteift sind, wobei die Löcher der Streifen deckungsgleich mit den Löchern der Lochbleche zu liegen kommen und auf der dem Lochblech 25 abgewandten Seite des Streifens ein zwischen den Löchern des Streifens verlaufendes, sich etwa in Streifenlängsrichtung erstreckendes Verstärkungsband in rechtem Winkel stumpf aufgeschweißt ist. Dadurch können großflächige Elemente geschaffen werden, welche dennoch stabil sind, wobei die Verstärkungsstreifen auf Grund der deckungsgleichen Löcheranordnung und des sich an den "Löchern" vorbeiwindenden Verstärkungsbandes von außen nicht zu sehen sind. 30 Ein weiterer Aspekt der Erfindung befaßt sich mit der Schaffung einer vorhängbaren Durchsicht-Gebäudefassade, Durchsicht-Innenwand od.dgl., die sich auszeichnet durch modulartig nebeneinander angeordnete Elemente gemäß der Erfindung, wobei nebeneinanderliegende Elemente sich gemeinsame Rahmenelemente aneinandergrenzender Montage- und Vorsatzrahmen und/oder gemeinsame Abstandhalter teilen. 35 Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung nebeneinanderliegende Lochbleche bündig aneinanderstoßen und an ihrem Stoß über einen an ihrer Rückseite anliegend befestigten Streifen aus Lochblechmaterial untereinander verbunden sind, wobei die Löcher des Streifens deckungsgleich mit den Löchern der Lochbleche zu liegen kommen und auf der den Lochblechen abgewandten Seite des Streifens ein zwischen den Löchern des Streifens verlaufendes, sich etwa in 40 Streifenlängsrichtung erstreckendes Verstärkungsband im rechten Winkel stumpf aufgeschweißt ist. Dies ermöglicht eine vollflächige, bündige Belegung insbesondere der Vorsatzrahmen mit Lochblechen. Die Verbindungsstreifen sind, wie die oben genannten Verstärkungssteifen, von außen nicht erkennbar, gewährleisten jedoch einen festen Zusammenhalt nebeneinanderliegender Lochbleche.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispie-45 les näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Fassadenelementes in gesprengter Darstellung und in Verbindung mit Teilen angrenzender Fassadenelemente, und Fig. 2 einen Streifen zur Versteifung einzelner Lochbleche bzw. zur Verbindung nebeneinanderliegender Lochbleche ausschnittsweise in der Perspektivansicht in Verbindung mit zwei angedeuteten Lochblechen. so Gemäß Fig. 1 weist ein Fassadenelement 1 einen Montagerahmen 2, der an einem (nicht dargestellten) Gebäude vorwiegend vertikal anliegend verankert werden kann, und einen parallel und kongruent dazu angeordneten Vorsatzrahmen 3 auf, welcher über Abstandhalte 4 mit dem Montagerahmen 2 verbunden ist. Der Montagerahmen 2 setzt sich aus vier rahmenartig verbundenen Streben 5, 6, 7 und 8 zusammen. Der Vorsatzrahmen 3 reduziert sich bei dem gezeigten Beispiel auf lediglich zwei Streben 9, 10, welche über 55 die Abstandhalter 4 vom Vorsatzrahmen 2 gehalten werden. Wie bei der Rahmenelementen 5 und 7 angedeutet ist, können die Rahmenelemente 5-10 und/oder die Abstandhalter 4 einstückig mit Rahmenelementen 5', 5", 7" bzw. Abstandhaltern modulartig angrenzender Fassadenelemente ausgeführt sein. Mit anderen Worten können nebeneinanderliegende Fassadenelemente 1 sich gemeinsame Rahmenelemente 2

Claims (4)

1. AT 405 201 B 5-10 bzw. Abstandhalter 4 teilen, so daß sich über die gesamte Fassade zwei beabstandete Rahmenfachwerke aus Montagerahmen 2 und Vorsatzrahmen 3 ergeben. Der Montagerahmen 2 ist mit einem Lochblech 11 belegt, und an dem Montagerahmen 3 ist ein Lochblech 12 befestigt. Jedes Lochblech ist mit einer Vielzahl von Löchern 13 versehen (Fig. 2), wobei der Lochanteil bevorzugt zumindest 50%, besonders bevorzugt 60% der gesamten Fläche beträgt. Als Lochbleche eignen sich beispielsweise herkömmliche Stahlbleche mit 2 mm Dicke, die in Bahnen von 250 cm Breite gefertigt werden und z.B. verzinkt, eloxiert und/oder pulverbeschichtet sein können. Bei dieser Ausführungsform beträgt der Abstand zwischen den Lochblechen 11, 12, d.h. die Länge der Abstandhalter 4, 70 cm. Um dem Winddruck standhalten zu können, werden die Lochbleche 11, 12 an ihrer Rückseite mit querverlaufenden Streifen 14 aus demselben Lochblechmaterial versteift, aus welchem die Lochbleche 11 und 12 selbst gefertigt sind. Gemäß Fig. 2 werden die Streifen 14 so angeordnet, daß ihre Löcher 15 deckungsgleich mit den Löchern 13 der Lochbleche 11, 12 liegen. Jeder Streifen 14 ist auf seiner freien Seite seinerseits mit einem Verstärkungsband 16 versehen, welches aus einem vollen Blechstreifen gefertigt ist, der sich etwa in Längsrichtung des Streifens 14 erstreckt, wellenlinienförmig zwischen den Löchern 15 des Streifens 14 verlauft und in rechtem Winkel stumpf aufgeschweißt ist. Dieselbe Art von Streifen 14 mit Verstärkungsband 16 kann zur Verbindung zweier nebeneinanderliegender Lochbleche 11 oder 12 an deren Stoßstelle verwendet werden, wenn mehrere Fassadenelemente 1 modulartig nebeneinander angeordnet werden. Die Linie 17 in Fig. 2 deutet schematisch den Stoß zwischen zwei bündig aneinander anschließenden Lochblechen 11/12 (bzw. 12/12) an, welche vom Streifen 14 mittig überdeckt wird. Sowohl als Versteifung als auch als Verbindung ist der Streifen 14 mit seinem Verstärkungsband 16 von der Vorderseite der Lochbleche 11 bzw. 12 nicht erkennbar, u.zw. auf Grund der deckungsgleichen Anordnung der Löcher 13 und 15 und des gezeigten Verlaufes des Verstärkungsbandes 16. Für den Fachmann ist ersichtlich, daß die dargestellte Ausführungsform verschiedentlich abgewandelt werden kann. Beispielsweise kann anstelle der gezeigten Ausführungsform für den Montagerahmen, den Vorsatzrahmen und den Abstandhalter jede andere dem Fachmann bekannte Art von rahmenartigen Abstützvorrichtungen verwendet werden, beispielsweise mit beliebiger Polygonzugform. Die Größe, Form und Anordnung der Löcher 13 und 15 der Lochbleche 11,12 kann beliebig gewählt werden; wesentlich ist, daß der Verstärkungs- bzw. Verbindungsstreifen 14 entsprechend kongruent ausgebildet wird. Auch kann das auf den Streifen 14 aufgeschweißte Verstärkungsband 16 einen anderen Verlauf als dargestellt einnehmen, solange es keines der Löcher 15 signifikant überdeckt. Die Erfindung eignet sich nicht nur zum Aufbau von Fassaden, sondern auch ganzen Wänden, Innen-Trennwänden, Plakatwänden od.dgl. Patentansprüche 1. Fassadenelement, Wandelement od.dgl. für eine vorgehängte Durchsicht-Gebäudefassade, zum Aufbau von Durchsicht-Trennwänden od.dgl., mit einem am Gebäude verankerbaren Montagerahmen, welcher über auskragende Abstandhalter einen Vorsatzrahmen in im wesentlichen paralleler Ausrichtung trägt, gekennzeichnet durch zwei im wesentlichen parallel und kongruent zueinander angeordnete Lochbleche (11, 12), von denen das eine am Montagerahmen (2) und das andere am Vorsatzrahmen (3) befestigt ist.
2. 2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochanteil der Lochbleche (11, 12) mindestens 50%, bevorzugt 60%, beträgt.
3. 3. Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochbleche (11, 12) an ihrer Rückseite mit querverlaufenden Streifen (14) aus Lochblechmaterial versteift sind, wobei die Löcher (15) der Streifen (14) deckungsgleich mit den Löchern (13) der Lochbleche (11, 12) zu liegen kommen und auf der dem Lochblech (11, 12) abgewandten Seite des Streifens (14) ein zwischen den Löchern (15) des Streifens (14) verlaufendes, sich etwa in Streifenlängsrichtung erstreckendes Verstärkungsband (16) in rechtem Winkel stumpf aufgeschweißt ist.
4. 4. Vorhängbare Durchsicht-Gebäudefassade, Durchsicht-Trennwand od.dgl., gekennzeichnet durch modulartig nebeneinander angeordnete Elemente nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei nebeneinanderliegende Elemente (1) sich gemeinsame Rahmenelemente (5-10) aneinandergrenzender Montage- und Vorsatzrahmen (2, 3) und/oder gemeinsame Abstandhalter (4) teilen. 3 AT 405 201 B Gebäudefassade, Trennwand od.dgl. nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß nebeneinander-liegende Lochbleche (11, 12) bündig aneinanderstoßen und an ihrem Stoß (17) über einen an ihrer Rückseite anliegend befestigten Streifen (14) aus Lochblechmaterial untereinander verbunden sind, wobei die Löcher (15) des Streifens (14) deckungsgleich mit den Löchern (13) der Lochbleche (11, 12) zu liegen kommen und auf der den Lochblechen (11, 12) abgewandten Seite des Streifens (14) ein zwischen den Löchern (15) des Streifens (14) verlaufendes, sich etwa in Streifenlängsrichtung erstrek-kendes Verstärkungsband (16) im rechten Winkel stumpf aufgeschweißt ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 4