AT405169B - Umlauf-s-förderer - Google Patents
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Description
AT 405 169 B
Die Erfindung betrifft einen Umlauf-S-Förderer zum Vertikalfördern von stückgutartigen Fördergütern mit Zwei zueinander parallelen, seitlich beabstandeten Paaren von Zugmitteln und daran befestigten, zwischen einer unteren und einer oberen Etage vertikal bewegbaren, in einer Richtung biegbaren, zumindest teilweise durch mindestens eine umlaufende Antriebskette antreibbare Rollen umfassende Plattformen, die während ihrer Awärtsbewegung vertikal und während ihrer Aufwärtsbewegung infolge Tiefenversetzung der beiden Zugmittel jeden Paares horizontal und während ihrer Bewegung längs der beiden Etagen ebenfalls horizontal orientiert sind.
Ein Förderer dieser Art ist aus der FR 2 055 725 A1 bekannt. Bei diesem Förderer sind die Antriebsrollen nicht Teil der Tragplattform, sondern richten sich erst in den horizontalen Abschnitten der obersten bzw. untersten Etage waagrecht aus, so daß das Fördergut nur in diesem Bereich entladen werden kann. Wenn Zwischenetagen bedient werden sollen, müßten auf Höhe dieser Zwischenetagen waagrechte Abschnitte des Förderstranges vorgesehen werden. Eine derartige Anordnung würde nicht nur viel Platz benötigen, sondern wäre durch die komplizierte Führung der Antriebsstränge auch mechanisch sehr aufwendig.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Förderer der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, daß neben der unteren und der oberen Etage zusätzliche Zwischenetagen durch den Förderer bedient werden können. Der erfindungsgemäße Förderer zeichnet sich dadurch aus, daß alle Rollen jeder Plattform miteinander verbunden sind und jede Plattform einen mit einer Rolle oder dem Zugmitteltrieb zusammenwirkenden Sperrmechanismus aufweist, der vorzugsweise mit einer Sperrklinke versehen ist.
Damit können ohne aufwendige mechanische Maßnahmen beliebig viele Zwischenetagen durch den erfindungsgemäßen Umlauf-S-Förderer bedient werden und gleichzeitig ist das Fördergut beim Vertikaltransport zwischen den Etagen lagestabil auf der Rollenplattform fixiert.
Vorzugsweise entspricht der Vertikalabstand der Plattformen einem Abstand von zwischen der oberen Etage und der unteren Etage eingerichteten Zwischenetagen.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal sind die Rollen der Plattformen von jeweils zwei einseitig biegesteifen Stützketten begrenzt.
Vorteilhaft weisen die Rollen jeweils zwei einseitig auf ihren Achsen festsitzende Ritzel auf und jeweils die gegenüberliegenden Ritzel zweier benachbarter Rollen einer Plattform sind durch Verbindungselemente paarweise miteinander verbunden. Vorzugsweise weist die Plattform benachbart zur ersten Rolle jeder Plattform eine Traverse mit einem Eingriffsritzel auf, das über einen Zugmitteltrieb mit der ersten Rolle verbunden ist.
Vorteilhaft greift bei einem Umlauf-S-Förderer, bei dem eine Sperrklinke vorgesehen ist, die Sperrklinke in eine Rolle oder den Zugmittelltrieb ein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Umlauf-S-Förderers ist eine einzige Antriebskette vorgesehen, die auf der Seite der aufwärts bewegten Plattformen gleichzeitig mit mehreren Plattformen im Eingriff steht, und zwar jeweils mit einem der Ritzel der ersten Rolle oder dem Eingriffsritzel der Traverse.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind mehrere übereinander angeordnete Antriebsketten vorgesehen, die auf der Seite der aufwärts bewegten Plattformen mit jeweils einer Plattform im Eingriff stehen, und zwar jeweils mit einem der Ritzel der ersten Rolle oder dem Eingriffsritzel der Traverse, Vorteilhaft ist bei beiden Ausführungsformen die Sperrklinke federbelastet und mit einem Betätigungshebel verbunden; die Antriebskette(n) steht (stehen), dort wo sie mit der (den) Plattform(en) im Eingriff steht (stehen), auch mit dem (den) Betätigungshebel(n) in Eingriff. Der Eingriff kann über eine am Betätigungshebel angeordnete Auflaufrolle erfolgen.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist eine einzige Antriebskette vorgesehen, die parallel zu einem der Zugmittel über dessen ganzen Umlauf verläuft und ununterbrochen mit allen Plattformen im Eingriff steht, und zwar jeweils mit einem der Ritzel der ersten Rolle oder dem Eingriffsritzel der Traverse.
Anhand der nachfolgenden Figuren werden beispielhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Umlauf-S-Förderers näher beschrieben. Hiebei zeigen; Fig. 1 eine Seitenansicht eines Umlauf-S-Förderers mit einer Antriebskette, die nur im Bereich des versetzten Vertikalstranges parallel zu einer zugkette umläuft; Fig. 2 eine Vorderansicht des Umlauf-S-Förderers der Fig. 1; Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des UmlaufS-Förderers der Fig. 1 im Bereich der oberen Etage; Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts einer Rollenplattform mit Sperrmechanismus; Fig. 5 eine vergrößerte perspektivische Ansicht des Sperrmechanismus der Fig. 4 ohne Rollen; und Fig. 6 eine Seitenansicht eines Umlauf-S-Förderers entsprechend der Fig. 1, jedoch mit einer Antriebskette, die parallel zu einer Zugkette über deren ganzen Umlauf umläuft.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Umlauf-S-Förderer ist als Ganzes mit 1 gekennzeichnet. Er weist einen Gerüstrahmen 2 mit vertikalen 3 und horizontalen Rahmenstreben 4 auf. Die oberste Ebene von 2
AT 405 169 B horizontalen Rahmenstreben 4 liegt auf der Höhe einer nicht-gezeigten oberen Etage und bildet das sogenannte oberere Gerüst 5. Die untersten beiden Ebenen von horizontalen Rahmenstreben 4 bilden, zusammen mit den sie verbindenden vertikalen Streben 3 das sogenannte untere Gerüst 6. Der Umlauf-S-Förderer 1 steht mit dem unteren Gerüst 6 auf einer nicht-gezeigten unteren Etage auf. Das untere Gerüst 6 erstreckt sich mit einem Gerüstvorbau 7 vor die vorderste, vom unteren 6 zum oberen Gerüst 5 durchlaufende vertikale Strebe 3'.
Der Gerüstrahmen 2 nimmt zwei Paare von endlos zwischen dem oberen 5 und dem unteren Gerüst 6 umlaufenden Zugketten 8, 9 auf. Die Paare sind parallel seitlich versetzt. Die beiden Zugketten 8, 9 eines Paares sind in einem Teil des Umlaufs in der Tiefe versetzt angeordnet, in einem anderen Teil des Umlaufs jedoch nicht. Um letzteres zu ermöglichen, verlaufen sie in kleinem Abstand voneinander seitenversetzt und bilden so eine innere Zugkette 8 und eine äußere Zugkette 9.
Die Umlenkung der inneren Zugkette 8 erfolgt durch Umlenkräder an vier Umlenkpositionen 10, 11, 12, 13, die der äußeren Zugkette 9 an fünf Umlenkpositionen 10, 11, 12, 14, 15. An drei Umlenkpositionen 10, 11, 12 sind die Umlenkräder für die innere 8 und die äußere Zugkette 9 in gleicher Tiefe und Höhe angeordnet, und zwar am oberen Gerüst 5 hinten und an der unteren Ebene des unteren Gerüsts 6 jeweils hinten und vorne im Gerüstvorbau 7. Die vierte Umlenkposition 13 der inneren Zugkette 8 befindet sich an der oberen Ebene des unteren Gerüsts 6 hinten. Die vierte (14) und fünfte Umlenkposition 15 der äußeren Zugkette 9 befinden sich an der oberen Ebene des unteren Gerüsts 6 vorne (Position 14) und am oberen Gerüst 5 vorne (Position 15). Dabei sind die Umlenkräder der Umlenkpositionen 13 und 14 jeweils um umgefähr einen Umlenkrad-Durchmesser gegenüber den über ihnen liegenden Umlenkpositionen 15 und 10 nach vorne versetzt angeordnet. Die Umlenkräder der Umlenkpositionen 10 und 11 sind genau übereinander angeordnet.
Die Zugketten 8, 9 bilden so vorne einen vertikalen Strang 16, in dem sie tiefenversetzt verlaufen, und hinten einen vertikalen Strang 17, in dem sich nicht versetzt verlaufen. Sie bilden außerdem drei horizontale Stränge, und zwar einen unteren horizontalen Strang 18, in dem sie nicht versetzt verlaufen, einen darüberliegenden horizontalen Strang 19, in dessen vorderem, im Gerüstvorbau 7 befindlichen Teil sie nicht versetzt verlaufen, und in dessen hinterem Teil die innere Zugkette 8 allein verläuft, und einen oberen horizontalen Strang, in dem die äußere Zugkette 9 allein verläuft. Die beiden unteren horizontalen Stränge 18, 19 reichen nach vorne in den Gerüstvorbau 7 hinein. Die horizontalen Stränge 19, 20 werden auch als unterer 19 und oberer Horizontalförderbereich 20 bezeichnet.
Der Antrieb der Zugketten 8, 9 erfolgt gemeinsam durch einen Getriebebremsmotor 21, der über ein Vorgelege 22 und eine Antriebswelle 23 mit den vier Umlenkrädern an der oberen hinteren Umlenkposition 10 verbunden ist. Eine Spannstation für die Zugketten 8, 9 befindet sich im unteren Gerüst 6. Nur diese Anordnung von Antrieb und Spannstation ergibt einen eindeutigen Zugkraftverlauf über den ganzen Zugkettenumlauf.
An den Zugketten 8, 9 befestigt sind Rollenplattformen 24. Zur Befestigung an den Zugketten 8, 9 umfassen sie jeweils eine lange Traverse 25, die horizontal die beiden äußeren Zugketten 9 verbindet, und eine kurze Traverse 26, die horizontal die beiden inneren Zugketten 8 verbindet. Dabei ist die lange Traverse 25 relativ zur kurzen 26 so angeordnet, daß beide im versetzten Vertikalstrang 16 auf gleicher Höhe liegen. Um dort, wo die Ketten 8, 9 unversetzt verlaufen, den Durchtritt der langen Traversen 25 durch die inneren Zugketten 8 zu erlauben, weisen diese an den Durchtrittsstellen herzförmige Spezialkettenglieder 27 auf.
Die beiden Traversen 25, 26 einer Plattform 24 sind durch zwei innerhalb der inneren Zugkette 8 liegende Stützketten 28 verbunden. Die Stützketten 28 sind nur nach einer Richtung hin umlenkbar, und zwar sind sie bezüglich eines Punktes im Inneren des Zugkettenumlaufs konvex biegbar; gegen Umlenkung in der anderen Richtung bilden sie eine biegesteife Gerade. Die Teilung der Stützketten 28 entspricht der Teilung der Zugketten 8, 9. Die Stützkettengelenke 29 sind gegenüber den Zugkettengelenken in Zugrichtung versetzt angeordnet, um das Durchtreten der langen Traverse 25 durch die innere Zugkette 8 zwischen deren Gelenkmittelpunkten zu erlauben. Zum Umlenken der Stützketten 28 an den für beide Zugketten 8. 9 gemeinsamen Umlenkpositionen 10, 11, 12 sind dort Stützketten-Umlenkräder 30 vorgesehen (siehe hierzu Fig. 2). Diese sind auf der Achse der Umlenkräder der Positionen 10, 11, 12 gegenüber diesen seitlich nach innen versetzt angeordnet.
Jede Stützkette 28 besitzt mehrere Gelenke 29. Oie gegenüberliegenden Gelenke 29 der beiden Stützketten 28 einer Plattform 24 sind jeweils durch eine Rolle 31 verbunden; pro Plattform 24 sind also mehrere Rollen 31 vorgesehen. Bei den Rollen 31 handelt es sich um genormte Förderrollen. Die Rollen 31 sind mit Innengewindeachse und zwei nebeneinanderliegenden Kettenrädern 32, 33 versehen. Die Kettenräder 32, 33 sind kraftschlüssig untereinander und mit der Rolle 31 verbunden. 3
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Alle Rollen 31 einer Plattform 24 sind untereinander mit Verbindungsketten 34 verbunden; und zwar werden jeweils die gegenüberliegenden Kettenräder 32, 33 zweier benachbarter Rollen 31 von einer Verbindungskette 34 bzw. 34' umfaßt, woraus eine paarweise versetzte Anordnung der Verbindungsketten 34, 34' resultiert. Dieses paarweise versetzte Verbinden der an den Stützkettengelenken 29 angeordneten Rollen 24 bedingt, daß der Achsabstand zwischen zwei Rollen 24 immer gleich der Stützkettenteilung ist, und sich die Zugspannung der einzelnen Verbindungsketten 34 sich beim Umlenken nicht verändert, (siehe Fig. 3).
An der langen Traverse 25 ist ein Doppelritzel 35 angeordnet. Ein Ritzel dieses Doppelritzels 35 ist Teil eines Kettentriebs 36, der in eines der beiden Kettenräder 32, 33 der der langen Traverse 25 benachbarten, ersten Förderrolle 31' eingreift. Das andere Ritzel des Doppelritzels 35 ist ein Eingriffsritzel 37, Alle Förderrollen 31 einer Plattform 24 sind somit gemeinsam durch das Eingriffsritzel 37 antreibbar.
Um ein Horizontal-Laden der Plattformen 24 am unteren 19 oder oberen Horizontal-Förderbereich 20. zu ermöglichen, müssen die Rollen 31 feststellbar ausgebildet sein. Dazu ist ein Sperrmechanimus 38 vorgesehen (Fig. 4 und 5). Der Sperrmechanismus 38 umfaßt ein zylindrisches Teil 39, das kraftschlüssig mit dem Doppelritzel 35 verbunden ist und Ausnehmungen aufweist. In diese Ausnehmungen greift eine federbelastete Sperrklinke 40 ein. Die Sperrklinke 40 ist in einer Achse 41 parallel zur langen Traverse 25 gelagert und weist einen Betätigungshebel 42 mit einer Auflaufrolle 43, die parallel zur Achse 41 gerichtet ist, auf. In unbetätigter Stelle sperrt die Sperrklinke 40 den zylindrischen Teil 39 und damit über den Kettentrieb 36 alle Rollen 31 einer Plattform 24 gegen Drehung. Die Auflaufrolle 43 und das Eingriffsritzel 37 liegen seitlich nicht versetzt übereinander; in unbetätigter Stellung ragt die Auflaufrolle 43 nach vorne über das Eingriffsritzel 37 vor. Beim Eindrücken des Betätigungshebels 42 in Richtung r bis in eine Tiefe, bei der die Auflaufrolle 43 und das Eingriffsritzel 37 ungefähr in gleicher Tiefe liegen, gibt die Sperrklinke 40 das zylindrische Teil 39 und damit die Rollen 31 der Plattform 24 zur Drehung frei.
In der Höhe der beiden in Fig. 1 im tiefenversetzten Vertikalstrang 16 gezeigten Plattformen 24 sind zwei nicht gezeichnete Zwischenetagen eingerichtet, die auf der Vorderseite des Umlauf-S-Förderers 1 nahezu bündig an die Rollenplattformen 24 anschließen. Zum simultanen Entladen beider an den Zwischenetagen befindlichen Plattformen 24 ist ein Antrieb 44 vorgesehen, der die Rollen 31 beider Plattformen 24 gemeinsam antreibt.
Der Antrieb 44 umfaßt eine vertikal zwischen einem oberen 45 und einem unteren Umlenkrad 46 umlaufende Antriebskette 47. Das obere Umlenkrad 45 ist mit einem Antriebsmotor 48 verbunden, am unteren Umlenkrad 46 befindet sich eine Spannstation. Die Umlenkräder 45, 46 sind in der Tiefenrichtung unmittelbar vor der äußeren Zugkette 9 des tiefenversetzten Strangs 16 und seitlich in der Position der Eingriffsritzel 37 angeordnet. Das obere Umlenkrad 45 liegt auf dem oberen Gerüst und das untere Umlenkrad 46 unterhalb der unteren Zwischenetage. Der hintere Strang des Umlaufs der Antriebskette 47 verläuft so parallel zur und unmittelbar vor der äußeren Zugkette 9 des tiefenversetzten Stranges 16. Seitlich verläuft die Antriebskette 47 in der Position des Eingriffsritzels 37 und der Auflaufrolle 43, und greift so in das Eingriffsritzel 37 ein und bringt den Sperrmechanismus 38 durch Eindrücken der Sperrklinke 40 in die entsperrte Stellung.
Zur Steuerung des Umlauf-S-Förderers ist eine elektronische Steuerung vorgesehen, die in den Figuren nicht gezeigt ist. Sie erlaubt eine einheitliche Steuerung der Zugketten 8, 9, des Antriebs 44 und nicht-gezeigter Horizontalförderer auf der oberen und unteren Etage und den Zwischenetagen. Die Überwachung der Aufgabe und Abnahme von Fördergütern wird durch nichtgezeigte Lichtschranken und Endschalter vermittelt.
Das Fördern von Stückgütern mit dem anhand der Fig. 1 bis 5 beschriebenen Umlauf-S-Förderer läuft folgendermaßen ab: Mit einem nicht-gezeigten Horizontal-Rollenförderer, der nahezu bündig von vorne an den unteren Horizontalförderbereich 19 anschließt, werden Stückgüter im zunächst stetigen Betrieb herangeführt.
Der Umlauf-S-Förderer 1 fördert, in der Ansicht der Fig. 1, im Uhrzeigersinn. Die Umlenkung einer Plattform 24 an den Umlenkrädern der Position 12 erfolgt synchron mit dem Heranbringen eines Förderguts. Das Fördergut wird durch die gesperrten Rollen 31 der umlenkenden Plattform 24 mitgenommen, und so im Verlauf der Umlenkung horizontal auf die Plattform 24 überführt. Nach der Umlenkung der Zugketten 8, 9 an den Umienkpositionen 13, 14 in den tiefenversetzten Vertikalstrang 16 wird das Fördergut auf der horizontal orientierten Plattform 24 nach oben gefördert. Die Stützketten 28 der Plattform 24 werden dabei in die Richtung belastet, in der sie biegesteif sind. Sie bilden daher Geraden. Der der äußeren Zugkette 9 benachbarte Strang der Antriebskette 47 wird mit gleicher Geschwindigkeit mit dieser mitbewegt. Wenn die Plattform 24 das untere Umlenkrad 46 passiert, gelangt die Antriebskette 47 in Eingriff mit der Auflaufroile 43 des Sperrmechanismus 38 und dem Eingriffsritzel 37. Der Sperrmechanismus 38 wird so entsperrt, die Feststellung der Rollen 31 gegen Drehung erfolgt durch den Eingriff der mitbewegten Antriebskette 47 in 4
Claims (10)
- AT 405 169 B das Eingriffsritzel 37. Die Vertikalförderung erfolgt an der ersten Zwischenetage vorbei. Währenddessen wird, ohne anzuhalten, also im stetigen Betrieb die folgende Plattform 24, wie oben beschrieben, beladen. Wenn die zuerst beladene Plattform 24 auf der Höhe der obersten, also der zweiten Zwischenetage angelangt ist, werden die Zugketten 8, 9 und die Antriebskette 47 synchron stillgesetzt; der Horizontalförderer wird gegebenenfalls angehalten. Die zweitbeladene Plattform 24 befindet sich dann an der unteren Zwischenetage. Durch alleinige Bewegung der Antriebskette 47 im Uhrzeigersinn werden die Rollen 31 beider Plattformen 24 gemeinsam in Drehung versetzt. Die Fördergüter auf beiden Plattformen 24 werden dadurch simultan nach vorne auf die Zwischenetagen verschoben, und anschließend mit dort befindlichen, nicht gezeigten Horizontalförderern weggeführt. Ein neuer Förderzyklus beginnt durch das synchrone Ingangsetzen der Zugketten 8, 9 und der Antriebskette 47, und gegebenenfalls des unteren Horizontalförderers. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Beladung einer dritten Plattform 24 bereits vor dem Stillsetzen begonnen hat und nun fortgesetzt wird. Die Steuerung und Überwachung des beschriebenen Ablaufs erfolgt automatisch. Der beschriebene Vorgang - Fördern von der unteren Etage in die Zwischenetagen - ist ein spezieller. Ebenso gut kann die Förderung von der oberen Etage her über einen oben angeordneten Horizontalförderer in die Zwischenetagen erfolgen; nach Umkehr von Reihenfolge und Richtung der richtungsbehafteten Schritte kann aus den Zwischenetagen in die untere bzw. obere Etage gefördert werden. Die geringe Zahl von zwei Zwischenetagen wurde wegen der dadurch vereinfachten Darstellung gewählt; vorteilhaft richtet man fünf bis zwanzig Zwischenetagen ein, die man simultan be- und entlädt. Eine andere beispielhafte Ausführungsform eines Umlauf-S-Förderers mit gemeinsam angetriebenen Plattformen ist in Fig. 6 dargestellt. Der Umlauf-S-Förderer 101 weist eine mit der- äußeren Zugkette 9 über deren ganzen Umlauf gemeinsam verlaufende Antriebskette 147 auf. Die Antriebskette 147 verläuft dabei nach außen gegenüber der Zugkette 9 versetzt in einem Abstand, daß sie immer im Eingriff mit den Eingriffsritzeln 37 steht. Ein Sperrmechanismus 38 entfällt bei dieser Ausführungsform. Der Antrieb und die Umlenkungen der Antriebskette 147 sind in Fig. 6 nicht gezeigt; sie sind denen der Ausführungsform der Fig. 1 bis 5 ähnlich. Alle übrigen Merkmale sind identisch mit denen der Ausführungsform der Fig. 1 bis 5; sie sind daher an dieser Stelle nicht noch einmal beschrieben. Der Fördervorgang mit dieser Ausführungsform gleicht dem der Ausführungsform der Fig. 1 bis 5. Die Antriebskette 147 wird mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Zugketten 8, 9 bewegt. Ein Sperrmechanismus kann entfallen, da das Feststellen der Rollen 31 an allen Orten des Umlaufs durch den dauernden Eingriff der Antriebskette 147 in die Eingriffsritzel 37 erfolgt. Bei einer dritten beispielhaften Ausführungsform sind die einzelnen Plattformen 24 unabhängig voneinander antreibbar. Diese Ausführungsform ähnelt der der Fig. 1 bis 5; im Unterschied zu ihr sind mehrere unabhängig angetriebene Antriebsketten 47 vorgesehen. Die Antriebsketten 47 sind vertikal übereinander angeordnet, und erstrecken sich in vertikaler Richtung nur über jeweils eine Zwischenetage. Jeder Zwischenetage ist so eine Antriebskette 47 zugeordnet. Der Fördervorgang mit dieser Ausführungsform entspricht weitgehend dem der Ausführungsform der Fig. 1 bis 5. Im Unterschied dazu ist es jedoch möglich, nach dem Stillsetzen der Hubbewegung einzelne Plattformen 24 nicht zu entladen, oder während eines Halts einzelne Plattformen 24 zu beladen und andere zu entladen. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform erlaubt ebenfalls ein individuelles Be- und Entladen der einzelnen Plattformen. Diese Ausführungsform entspricht der in den Fig. 1 bis 5 gezeigten unter Weglassung des dort mit 44 bezeichneten Antriebs; die Rollen 31 der Plattformen 24 sind also nicht angetrieben. Sie sind jedoch, wie dort beschrieben, untereinander mit Verbindungsketten 34 verbunden und mit einem Sperrmechanismus 38 feststellbar. An den einzelnen Zwischenetagen sind herkömmliche Zug- oder Schubmittel vorgesehen. Nach Stillsetzen des Umlauf-S-Förderers werden die Rollen 31 zum Be- oder Entladen der Plattformen 24 durch Betätigen des Sperrmechanismus 38 freigegeben. Mit dem Zug- oder Schubmittel werden dann die Plattformen 24 an den einzelnen Zwischenetagen unabhängig voneinander Ent- oder Beladen. Wie bei der Ausführungsform mit mehreren Antriebsketten ist es damit möglich, nur einzelne Plattformen 24 zu beladen, oder während eines Halts einzelne Plattformen 24 zu beladen, andere zu entladen. Patentansprüche 1. Umlauf-S-Förderer zum Vertikalfördern von stückgutartigen Fördergütern mit zwei zueinander parallelen, seitlich beabstandeten Paaren von Zugmitteln und daran befestigten, zwischen einer unteren und einer oberen Etage vertikal bewegbaren, in einer Richtung biegbaren, zumindest teilweise durch 5 AT 405 169 B mindestens eine umlaufende Antriebskette antreibbare Rollen umfassenden Plattformen, die während ihrer Abwärtsbewegung vertikal und während ihrer Aufwärtsbewegung infolge Tiefenversetzung der beiden Zugmittel jeden Paares horizontal und während ihrer Bewegung längs der beiden Etagen ebenfalls horizontal orientiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß alle Rollen (31, 31') jeder Plattform 5 (24) miteinander verbunden sind und jede Plattform (24) einen mit einer Rolle (31, 31') oder dem Zugmitteltrieb (36) zusammenwirkenden Sperrmechanismus (38) aufweist, der vorzugsweise mit einer Sperrklinke (40) versehen ist.
- 2. Umlauf-S-Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vertikalabstand (h) der ro Plattformen (24) einem Abstand von zwischen der oberen Etage (5) und der unteren Etage (6) eingerichteten Zwischenetagen entspricht.
- 3. Umlauf-S-Förderer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (31, 31’) der Plattformen (24) von jeweils zwei einseitig biegesteifen Stützketten (28) begrenzt sind. 15
- 4. Umlauf-S-Förderer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (31) jeweils zwei einseitig auf ihren Achsen festsitzende Ritzel (32, 33) aufweisen und jeweils die gegenüberliegenden Ritzel (32, 33) zweier benachbarter Rollen (31) einer Plattform (24) durch Verbindungselemente (34, 34') paarweise miteinander verbunden sind. so
- 5. Umlauf-S-Förderer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (24) benachbart zur ersten Rolle (31') jeder Plattform (24) eine Traverse (25) mit einem Eingriffsritzel (37) aufweist, das über einen Zugmitteltrieb (36) mit der ersten Rolle (31') verbunden ist.
- 6. Umlauf-S-Förderer nach Anspruch 4 oder 5, bei dem eine Sperrklinke vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (40) in eine Rolle (31) oder den Zugmittelltrieb (36) eingreift.
- 7. Umlauf-S-Förderer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Antriebskette (47, 147) vorgesehen ist, die auf der Seite der aufwärts bewegten Plattformen (24) gleichzeitig mit 30 mehreren Plattformen (24) im Eingriff steht, und zwar jeweils mit einem der Ritzel (32, 33) der ersten Rolle (31') oder dem Eingriffsritzel (37) der Traverse (25).
- 8. Umlauf-S-Förderer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere übereinander angeordnete Antriebsketten (47) vorgesehen sind, die auf der Seite der aufwärts bewegten Plattformen 35 (24) mit jeweils einer Plattform (24) im Eingriff stehen, und zwar jeweils mit einem der Ritzel (32, 33) der ersten Rolle (31') oder dem Eingriffsritzel (37) der Traverse (25).
- 9. Umlauf-S-Förderer nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (40) federbelastet ist und mit einem Betätigungshebel (42) verbunden ist, wobei die Antriebskette(n) 40 (47), dort wo sie mit der (den) Plattform(en) (24) im Eingriff steht (stehen), auch mit dem (den) Betätigungshebel (n) (42) in Eingriff steht (stehen).
- 10. Umlauf-S-Förderer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Antriebskette (147) vorgesehen ist, die parallel zu einem der Zugmittel (8, 9) über dessen ganzen Umlauf verläuft und 45 ununterbrochen mit allen Plattformen (24) im Eingriff steht, und zwar jeweils mit einem der Ritzel (32, 33) der ersten Rolle (3T) oder dem Eingriffsritzel (37) der Traverse (25). Hiezu 6 Blatt Zeichnungen so 6 55
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