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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verschluss für eine Bordwand einer Ladebrücke mit einem fahrzeugfesten Verschlussgrundkörper, der eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Pendelbolzens aufweist, und mit einem die Ausnehmung in Schliessstellung abdeckenden Verschlusshebel, der mittels eines Drehgelenks drehbar gelagert ist.
Solch ein Verschluss ist aus der DE 43 07 860 A 1 bekannt. Der Verschlusshebel gemäss dieser bekannten Ausführung hat zwei drehbare Lagerungen. Er ist einerseits an dem fahrzeugfesten Verschlussgrundkörper drehbar gelagert, sodass er eine Schwenkbewegung ausführen kann. Anderseits ist er auch mit einem Betätigungshebel drehbar verbunden. Der Betätigungshebel selbst ist seinerseits am Verschlussgrundkörper drehbar gelagert, die Achse ist allerdings verschiebbar im Verschlussgrundkörper geführt. Auf diese Art ergibt sich eine Art Kniehebelmechanik. Nachteilig ist bei dieser Ausführungsform, dass die Gelenke aufgrund der eng beieinander liegenden Drehpunkte hoch belastet sind. Dadurch ist der verschleiss und die Störungsanfälligkeit gross.
Das gleiche gilt für die Ausführung gemäss der Offenlegungsschrift DE 27 54 938 A1.
Es sind auch schon Verschlüsse mit linear verschiebbaren Verschlussriegein bekannt geworden, z. B. aus der AT 359 841 B. Der Nachteil von linear verschiebbaren Verschlussriegeln besteht in Ihrem geringen Heranholvermögen und darin, dass Druckbeanspruchung in der Verschlussstange beim Schliessen die Gefahr des Ausknickens mit sich bringt. Die DD 287 232 A5 betrifft den Verschluss einer nur abklappbaren Bordwand ; der Verschluss ist nicht dafür vorgesehen, eine pendelnde Bewegung einer Bordwand zuzulassen.
Aus der DE 26 18 474 A1 ist ein Verschluss bekannt, der einen an einer drehbaren Verschlusswelle befestigten Verschlussnocken aufweist. Dabei ist nachteilig, dass sich der Verschlussnocken beim Öffnen in die Ladefläche dreht und dort die Ladung, z. B. auf Paletten transportierte Sackware, zerstören kann.
Schliesslich ist auch schon bekannt, dass der Verschlusshebel von oben über den Pendelbolzen greift.
Dabei ist nachteilig, dass entweder die Verschlussstange seitlich um den Pendelbolzen herumgekröpft sein muss, oder dass der Schliesshebel hinten um den Pendelbotzen herumgekröpft sein muss. Dadurch entsteht zusätzlicher Platzbedarf, ausserdem ragt der obere Drehpunkt des Verschlusshebels über die Bordwandoberkante, was im allgemeinen stört, weil z. B. eine dort aufliegende Abdeckplane aufgescheuert oder die Montage von Aufsatzbordwänden erschwert wird.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Verschluss der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass er hohe Schliesskraft und hohe Haltekraft bei gleichzeitigem grossen Heranholvermögen der Bordwand realisiert, wobei er gleichzeitig robust ist, das heisst insbesondere unempfindlich gegen Verschutzung bzw. Einrosten. Auch soll der Platzbedarf gering sein.
Diese Aufgabe wird durch einen Verschluss der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Drehgelenk an einer Verschlussstange angeordnet ist, die etwa in Richtung der Verbindungslinie Ausnehmung-Drehgelenk verläuft und in dieser Richtung verschiebbar ist, und dass der Verschlusshebel weiters an einer Anlagefläche des Verschlussgrundkörpers gleitend gelagert ist, wobei der Verschlusshebel den Bereich zwischen dieser Anlagefläche und der Ausnehmung durchquert.
Gemäss der Erfindung ist also der Verschlusshebel nicht ortsfest gelagert, sondern auf einer axial verschiebbaren Verschlussstange. Es ist weiters am Verschlussgrundkörper eine Anlagefläche vorgesehen ; wird die Verschlussstange in Richtung von der Ausnehmung für den Pendelbolzen weg gezogen, so wird auch der Drehpunkt des Verschlusshebels an der Anlagefläche vorbeigezogen, sodass der Verschlusshebel zur Ausnehmung für den Pendelbolzen hingedrückt wird. Der Verschlusshebel weist somit nur ein Drehlager auf (das an der Verschlussstange), zusammen mit der Anlagefläche ergibt sich ein Gleitlager. Durch die Kombination Drehlager.
Gleitlager ergeben sich die erfindungsgemäss angestrebten Vorteile, nämlich : hohe Schliesskraft, hohe Haltekraft, grosses Heranholvermögen der Bordwand, Eignung als Pendellagerung einer Bordwand, geringer Platzbedarf, gute Erreichbarkeit der Betätigung, Nachstellbarkeit, Robustheit, Unempfindlichkeit gegen Verschmutzung bzw. Einrosten.
An Hand der beiliegenden Zeichnungen wird die vorliegende Erfindung näher erläutert.
Es zeigt :
Fig. 1 eine axonometrische Ansicht eines erfindungsgemässen Verschlusses mit einem Teil einer Bordwand, und Fig. 2 einen Schnitt durch einen erfindungsgemässen Verschluss.
Über eine Verschlussstange 3, die z. B. über Handhebei mit Übertotpunktsicherung verschoben werden kann, wird ein Verschlusshebel 1 in einem Verschlussgrundkörper 2 bewegt ; in geschlossenem Zustand umgreift der Verschlusshebel 1 den auf der Bordwand 8 befestigten Penzeibolzen 7 von unten.
Die Verschlussstange 3 und der Verschlusshebel 1 sind über ein beliebiges Drehgelenk 5 (siehe in Fig. 2) verbunden.
Durch die Ausbildung von Verschlussgrundkörper 2 und Verschlusshebel 1 wird der Verschlusshebel 1 bei Auf- und Abbewegung der Verschlussstange 3 wie folgt im Verschlussgrundkörper 2 geführt :
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Bei Abwärtsbewegung der Verschlussstange 3 wird durch den Druck auf eine äussere Anlagefläche 4 des Verschlussgrundkörpers 2 der Verschlusshebel 1 geschlossen. Bei der Aufwärtsbewegung der Verschlussstange 3 wird der Verschlusshebel 1 an der Anlagefläche 4 frei und durch Anlage am Pendellager 6 aufgedrückt. Dadurch ergibt sich beim Öffnen der Bordwände eine Lage des Verschlusshebels, wie sie in Fig. 2 strichliert eingezeichnet ist. Daraus ergibt sich beim Schliessen ein gutes Heranholvermögen.
Patentansprüche 1. Verschluss für eine Bordwand einer Ladebrücke mit einem fahrzeugfesten Verschlussgrundkörper, der eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Pendel bolzens aufweist, und mit einem die Ausnehmung in
Schliessstellung abdeckenden Verschlusshebel, der mittels eines Drehgelenks drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehgelenk (5) an einer Verschlussstange (3) angeordnet ist, die etwa in Richtung der Verbindungslinie Ausnehmung (9) - Drehgelenk (5) verläuft und in dieser Richtung verschiebbar ist, und dass der Verschlusshebel (1) weiters an einer Anlagefläche (4) des Verschlussgrund- körpers (2) gleitend gelagert ist, wobei der Verschlusshebel (1) den Bereich zwischen dieser Anlageflä- che (4) und der Ausnehmung (9) durchquert.
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