DE29814325U1

DE29814325U1 - Verschluß für eine Bordwand einer Ladebrücke

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Publication number: DE29814325U1
Application number: DE29814325U
Authority: DE
Original assignee: GUSTAV KREMEN KIPPERBAU GmbH
Current assignee: Skola Karl Dipl-Ing At
Priority date: 1998-08-10
Filing date: 1998-08-10
Publication date: 1998-11-12
Anticipated expiration: 2008-08-11

Description

Gustav Kremen GmbH ..

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Verschluß für eine Bordwand einer Ladebrücke

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verschluß für eine Bordwand einer Ladebrücke mit einem fahrzeugfesten Verschlußgrundkörper, der eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Pendelbolzens aufweist, und mit einem die Ausnehmung in Schließstellung abdeckenden Verschlußhebel, der mittels eines Drehgelenks drehbar gelagert ist, wie im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben.

Solch ein Verschluß ist aus der DE 43 07 860 A1 bekannt. Der Verschlußhebel gemäß dieser bekannter Ausführung hat zwei drehbare Lagerungen. Er ist einerseits an dem

&iacgr;&ogr; fahrzeugfesten Verschlußgrundkörper drehbar gelagert, sodaß er eine Schwenkbewegung ausführen kann. Anderseits ist er auch mit einem Betätigungshebel drehbar verbunden. Der Betätigungshebel selbst ist seinerseits am Verschlußgrundkörper drehbar gelagert, die Achse ist allerdings verschiebbar im Verschlußgrundkörper geführt. Auf diese Art ergibt sich eine Art Kniehebelmechanik.

Nachteilig ist bei dieser Ausführungsform, daß die Gelenke aufgrund der eng beieinander liegenden Drehpunkte hoch belastet sind. Dadurch ist der Verschleiß und die Störungsanfälligkeit groß.

Das gleiche gilt für eine Ausführung gemäß der DE 27 54 938 A.

Es sind auch schon Verschlüsse mit linear verschiebbaren Verschlußriegeln bekannt geworden, z.B. aus der AT 359 841 B. Der Nachteil von linear verschiebbaren Verschlußriegeln besteht in Ihrem geringen Heranholvermögen und darin, daß Druckbeanspruchung in der Verschlußstange beim Schließen die Gefahr des Ausknickens mit sich bringt. Die DD 287 232 A5 zeigt einen Verschluß einer nur abklappbaren Bordwand; der Verschluß ist nicht dafür vorgesehen, eine pendelnde Bewegung einer Bordwand zuzulassen.

Aus der DE 26 18 474 A ist ein Verschluß bekannt, der einen an einer drehbaren Verschlußwelle befestigten Verschlußhocken aufweist. Dabei ist nachteilig, daß sich der Verschlußnocken beim Öffnen in die Ladefläche dreht und dort die Ladung, z.B. auf Paletten transportierte Sackware, zerstören kann.

Gustav Kremen GmbH _##

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Schließlich ist auch schon bekannt, daß der Verschlußhebel von oben über den Pendelbolzen greift. Dabei ist nachteilig, daß entweder die Verschlußstange seitlich um den Pendelbolzen herumgekröpft sein muß, oder daß der Schließhebel hinten um den Pendelbolzen herumgekröpft sein muß. Dadurch entsteht zusätzlicher Platzbedarf, außerdem ragt der obere Drehpunkt des Verschlußhebels über die Bordwandoberkante, was im allgemeinen stört, weil z.B. eine dort aufliegende Abdeckplane aufgescheuert oder die Montage von Aufsatzbordwänden erschwert wird.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Verschluß der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß er hohe Schließkraft und hohe Haltekraft bei &iacgr;&ogr; gleichzeitigem großen Heranholvermögen der Bordwand realisiert, wobei er gleichzeitig robust ist, das heißt insbesondere unempfindlich gegen Verschmutzung bzw. Einrosten. Auch soll der Platzbedarf gering sein.

Diese Aufgabe wird durch einen Verschluß der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Drehgelenk an einer Verschlußstange angeordnet ist, die etwa in Richtung der Verbindungslinie Ausnehmung-Drehgelenk verläuft und in dieser Richtung verschiebbar ist. Der Verschlußhebel ist an einer Anlagefläche des Verschlußgrundkörpers gleitend gelagert, wobei der Verschlußhebel den Bereich zwischen dieser Anlage und der Ausnehmung durchquert.

Gemäß der Erfindung ist also der Verschlußhebel nicht ortsfest gelagert, sondern auf einer axial verschiebbaren Verschlußstange. Am Verschlußgrundkörper ist eine Anlage vorgesehen; wird die Verschlußstange in Richtung weg von der Ausnehmung für den Pendelbolzen gezogen, so wird auch der Drehpunkt des Verschlußhebels an der Anlage vorbeigezogen, sodaß der Verschlußhebel zur Aufnahme für den Pendelbolzen hingedrückt wird. Der Verschlußhebel weist somit nur ein Drehlager auf (das an der Verschlußstange), zusammen mit der Anlagestelle ergibt sich ein Gleitlager. Durch die Kombination Drehlager - Gleitlager ergeben sich die angestrebten erfindungsgemäßen Vorteile, nämlich: hohe Schließkraft, hohe Haltekraft, großes Heranholvermögen der Bordwand, Eignung als Pendellagerung einer Bordwand, geringer Platzbedarf, gute Erreichbarkeit der Betätigung, Nachstellbarkeit, Robustheit, Unempfindlichkeit gegen Verschmutzung bzw. Einrosten.

Gustav Kremen GmbH
10530; Beschreibung

Beiliegende Zeichnungen sollen die Erfindung näher erläutern. Es zeigt:

Fig. 1 eine axonometrische Ansicht eines Beispiels eines erfindungsgemäßen Verschlusses mit einem Teil einer Bordwand;

Fig. 2 einen Schnitt durch das Beispiel nach Fig. 1.

Über eine Verschlußstange 3, die z.B. über Handhebel mit Übertotpunktsicherung verschoben werden kann, wird ein Verschlußhebel 1 in einem Verschlußgrundkörper 2 bewegt; in geschlossenem Zustand der Figur 2 umgreift der Verschlußhebel 1 den auf der Bordwand 8 befestigten Pendelbolzen 7 von unten, der in einem Pendellager 6 zu &iacgr;&ogr; liegen kommt.

Die Verschlußstange 3 und der Verschlußhebel 1 sind über ein beliebiges Drehgelenk 5 (siehe in Fig. 2) verbunden.

Durch die Ausbildung von Verschlußgrundkörper 2 und Verschlußhebel 1 wird der Verschlußhebel 1 bei Auf- und Abbewegung der Verschlußstange 3 wie folgt im Verschlußgrundkörper 2 geführt:

Bei Abwärtsbewegung &khgr; der Verschlußstange 3 wird durch den Druck auf eine äußere Anlagefläche 4 des Verschlußgrundkörpers 2 der Verschlußhebel 1 geschlossen. Bei der Aufwärtsbewegung &khgr; der Verschlußstange 3 wird der Verschlußhebel 1 an der Anlagefläche 4 frei und durch Anlage am Pendellager 6 aufgedrückt. Dadurch ergibt sich beim Öffnen der Bordwand 8 eine Lage des Verschlußhebels, wie sie in Fig. 2 strichliert eingezeichnet ist. Daraus ergibt sich beim Schließen ein gutes Heranholvermögen.

Claims

Gustav Kremen GmbH 10530; Ansprüche Ansprüche

1. Verschluß für eine Bordwand einer Ladebrücke eines Fahrzeugs, mit einem fahrzeugfesten Verschlußgrundkörper (2), der eine Ausnehmung (9) zur Aufnahme eines Pendelbolzens aufweist, und mit einem die Ausnehmung in

Schließstellung abdeckenden Verschlußhebel (1), der mittels eines Drehgelenks (5) drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehgelenk (5) an einer Verschlußstange (3) angeordnet ist, die im wesentlichen in Richtung einer Verbindungslinie zwischen der Ausnehmung (9) und dem Drehgelenk (5) verläuft &iacgr;&ogr; und in dieser Richtung verschiebbar ist, und daß der Verschlußhebel (1) an einer

Anlagestelle (4) des Verschlußgrundkörpers (2) gleitend gelagert ist, wobei der Verschlußhebel (1) den Bereich zwischen der Anlagestelle (4) und der Ausnehmung (9) durchquert.

2. Verschluß nach Anspruch 1, bei dem die Anlagestelle als insbesondere gekrümmte Fläche (4) ausgebildet ist.

3. Verschluß nach Anspruch 1, bei dem der Pendelbolzen (7) an einer Bordwand (8) angeordnet ist, die eine pendelnde Bewegung zuläßt.

4. Verschluß nach Anspruch 1, bei dem der Verschlußhebel nur ein einziges Drehgelenk (5) aufweist.

5. Verschluß nach Anspruch 1, bei dem sich der Abstand des Drehgelenks (5) von der Gleitlagerstelle bei der Öffnungs- und Schließbewegung (&khgr;) der Verschlußstange (3) verändert.