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Flügelrad mit strahlenf"ormigen Schaufeln für Schleuderkompressoren.
Die Erfindung betrifft eine Ausführungsform der Flügelräder mit strahlenförmigen Schaufeln für Schleuderkompressoren, die eine mit der Wellenachse gleichachsige zylindrische oder kegelförmige Spaltfläche gestatten. Diese Räder haben bekanntlich den Vorteil, dass sie einen stossund wirbelfreien Eintritt der zu verdichtenden elastischen Flüssigkeit ermöglichen.
Die Verwendung von Schrumpfringen zum Halten der einzelnen Strahlen ist mit den Übelständen ver- bunden, dass die Ringe beidseitig angebracht und symmetrisch ausgeführt werden müssen und wegen Freigabe eines genügend grossen Eintrittsquerschnittes derart erhebliche Durchmesser erhalten, dass sie selbst mit Geschwindigkeiten kreisen, bei denen sie nur noch sehr wenig belastet werden dürften. Man erhält somit eine sehr schwere Ausführung, die deshalb als unzweckmässig zu bezeichnen ist, weil ihr wichtigster Bestandteil die kleinste Sicherheit bietet. Zur Mitnahme der beiden Ringe und der Strahlen muss selbstverständlich noch eine Nabe vorgesehen werden.
Will man aber die Nabe zum tragenden Element ausbilden, so stösst man auf folgende Schwierigkeit : Der einseitige Einlauf ergibt eine ganz unsymmetrische Schaufelnäche a (Fig. 1), so dass die Mittelkraft ihrer Fliehkraftswirkungen ausserhalb der Achse der Austrittsfäche und mithin
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Fortsatz c gehalten werden, der an die rechter Hand gelegene Kante der Schaufelfläche a bündig anschliesst, wie dies aus Zweckmässigkeitsrücksichten des Zusammenbaues unbedingt erforderlich ist.
Da nun anderseits die achsiale Ausdehnung des Fortsatzes c durch die aus der Fördermenge sich ergebende Länge der Eintrittskante d beschränkt wird, so sieht man ohne weiteres ein, dass die Achse des besagten Fortsatzes c nicht zusammenfallen wird mit der Richtung der Gesamt- flieht-rait des ganzen Strahles.
Dies hat aber zur Folge, dass der Fortsatz nicht bloss die Zugbeanspruchung auszuhalten hat, die der Fliehkraft, entspricht, sondern dass noch ein biegendes Moment auf ihn einwirkt, das sich auf die Nabe übe. rrägt. Dieser Zustand ist nicht bloss unerwünscht rücksichtlich der Bemessung dieser wichtigen Teile, sondern auch gefährlich, da durch jede kleine Formänderung sofort eine Verminderung des achsialen Spieles zwischen Schaufel-
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sicherheit in merklicher Weise.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine derartige Strahlausbildung, dass trotz des einseitigen
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Der Strahl ist in Fig. 2 sohaubildlich dargestellt. Die Nabe p erhalt die Querschnittaform der Fig. 4 und ist mit Bohrungen f und Schlitzen g versehen zum Aufnehmen der einzelnen Strahlen.
Um dem ganzen Aufbau des Laufrades in tangentialer Richtung die nötige Steifheit zu verleihen, besonders um jede schwingende oder zitternde Bewegung möglichst zu vermeiden, werden
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Strahlen gepresst werden und zugleich die Begrenzung des Schaufelkanals gegen die Nabe hin bilden. Diese Beilagen h werden durch Ausfräsen aus einer Scheibe von der Querschnittsform i (Fig. 3) gewonnen. Die Verstärkung al des Strahles sichert ihn gegen Herausschieben nach links.
Alle Strahlen werden gleichzeitig durch die Mutter q, die auf die Nabe p aufgeschraubt wird, gegen Herausschieben nach rechts gehalten.
Die Aufkeilung und achsiale Sicherung des Rades auf der Welle vermeidet jeden Bund und jedes Gewinde und gestattet mit einer sehr kleinen Anderung, des Durchmessers der Welle ein leichtes und sicheres Zusammensetzen und Herabnehmen der einzelnen Rader eines mehrstufigen Kompressers. Sie gehört ebenfalls zu der zu schützenden baulichen Ausbildung des ganzen Laufrades. Der Keil (Fig, 6 und 7) besteht aus zwei Teilen m und n. Der Teil m besitzt einen mittleren Fortsatz ml, der in die Erweiterung 01 der Nut o (Fig. 8) hineinpasst, und die beiden Nasen'ma und mu fassen die beiden Stirnseiten der Nabe des Rades.
Sobald der Teil m in die Nut eingelegt und seitlich in seine genaue Lage gerückt worden ist, wird der Teil n eingetrieben, wodurch das Ganze fest wird. Eine Nase nl sorgt dafür, dass die Verbindung wieder
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Flügelrad mit strahlenförmigen, mittels eines verdickten Fortsatzes an der Nabe befestigten Schaufeln für Schleuderkompressoren, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufeln in achsialer und in radialer Richtung'nach innen zu an Dicke zunehmen und am inneren Ende
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der resultierenden Fliehkraft genau oder fast genau in die Achse des Befestigungsfortsatzes der Schaufeln fällt und das Auftreten eines Biegungsmomentes für die Schaufel verhindert wird.
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