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Vorrichtung zum Berechnen von Zinsen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum Berechnen von Zinsen, bestehend aus einem Kasten, dessen Querschnitt gleich ist einem Viertelausschnitt eines Cylinders : in dem Kasten sind zwischen den Seitenwänden zwei Walzen gelagert, die durch Zahnräder verdroht werden. Auf der einen Walze ist ein Streifen Papier oder ein anderer Stoff aufgewickelt, der mit einer Zinsentabelle versehen ist, die zu beiden Seiten des Streifens verteilt ist ; das lose Ende des Streifens ist auf der zweiten Walze befestigt.
Durch Verdrehen des gemeinsamen Übersetzungsrades werden beide Walzen um den gleichen
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umdrehen müssen, als es notwendig ist, damit sich die ganze Tabelle abwickelt.
In der gekrümmten Wand des Kastens sind zwei längliche Ausschnitte, in denen der Streifen sichtbar ist und zwar ist in dem einen Ausschnitte die Oberseite, in dem anderen die Unterseite zu sehen ; am Rande der gekrümmten Wand ist an der einen Seite eine Skala angeordnet, die die Tage angibt.
Wenn man den Hebel, der zum Verdrehen des Ubersetzungsrades dient, auf die entsprechende Zahl der Tage-Skala einstellt, so erscheint in den Längsausschnitten eine Reihe von Zahlen, welche die Zinsen für die entsprechende Zahl von Tagen und die Procente angeben ; in den kleinen Ausschnitten erscheint die Zahl der Tage, für welche die Zinsen gelten ; auf der anderen Seite der länglichen Ausschnitte im Kasten sind die Procente angedeutet und ober den AusschnittenderBetragdesentsprechendenKapitalesinAbständenvonje100biszu900oderdgl.
Figur l der Zeichnung zeigt die Einrichtung bei abgehobener Seitenwand in einer Seiten- ansicht des Übersetzungsmechanismus.
Figur 2 ist ein Teil des Streifens mit der Zinsenskala.
Figur 3 ist ein Längsschnitt durch den Kaster
Figur 4 zeigt die Vorrichtung in einer Stirnansicht in verkleinertem Massstabe.
Der Querschnitt des Kastens 1, 2, 3 hat die Gestalt eines Kreissectors und zwar eines Viertelkreises ; in der gekrümmten Wand J dieses Kastens sind zwei längliche zur Achse parallele Aus schnitte 5, 4 vorgesehen und neben denselben kleinere Öffnungen 6, 7.
Zwischen den Seiten-
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Mittels einer der beiden Führungswalzen, beispielsweise mit der Walze 14, lässt sich mittels der an beiden Enden angeordneten Federn der Streifen auch spannen, während durch die beiden erstgenannten Walzen 72,/J der Streifen 11 mit seiner Unterseite an der gekrümmten Wand < 3 direkt unter die Ausschnitte 5, 7 geführt wird.
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auf beide Walzen derart übertragen, dass von der einen Walze der Streifen abgewickelt und auf dieandereaufgewickeltwirdoderumgekehrt.
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sind die Procente4, 6, 6j 51, 5 u. s. w. aufgeschrieben.
Der ganze Streifen 11 ist ferner auf der oberen und unteren Seite mit Tabellen versehen, die Zinsen bedeuten, und zwar entsprechen die Tabellen auf der Oberseite den Zeichen beim Ausschnitte 4 und jene auf der Unterseite den ZeichenbeimAusschnitte5.
Die Functionsweise der Vorrichtung soll nun an einem conereten Beispiele erörtert werden :
Es sollen beispielsweise die Zinsen von 700 K für 165 Tage bei vos/4% Verzinsung angegeben werden.
Zu diesem Zwecke verstellt man den Hebel 24 derart, dass die Zunge 29 auf die Zahl 165 der Teilung am Rande des Kastens zeigt, wo die Zahl der Tage verzeichnet ist (Fig. 2 und 4).
In den Fenstern 6 und 7 erscheint dann ebenfalls die Zahl 165 ; in den daneben befindlichen länglichen Ausschnitten 4 und 5 sind je drei Reihen von Zahlen. Von diesen gilt die letzte Reihe im unteren Ausschnitte 5 für die 5% procentige Zinsenbemessung. In dieser Reihe findet man unter der Zahl 700, die am Kasten oberhalb der oberen Kante der Längsausschnitte ersichtlich ist, den Wert von 18. 4479 als Zinsen von 700 K für 165 Tage auf 5% Procent.