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Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Verbinden zweier Rohrstücke bzw. Schläuche, wobei im Verbindungsbereich ein aus elastischem Material gefertigter, an der Innenwandung der Rohrenden dicht anliegender Rohrteil in beide Rohrenden hineinreichend eingesetzt ist.
Bei einer Anordnung dieser Art, wie sie aus der WO 90/12238 hervorgeht, ist der einsetzbare Rohrteil mit einer solchen Vorspannung an die Innenseite der Rohrenden angelegt, dass ausser einer Dichtwirkung auch ein Zusammenhalt der Rohrenden erreicht wird. Um diese Spannung zu erreichen, muss der einsetzbare Rohrteil vor dem Einführen mittels eines speziellen Spannringes zusammengezogen werden, welcher Spannring dann zum endgültigen Erstellen der Verbindung gelöst wird. Eine solche Ausbildung hat den Nachteil, dass Zugspannungen zwischen den Rohrenden praktisch nicht aufgefangen werden können, so dass der Zusammenhalt der Rohrenden nicht sichergestellt ist. Ausserdem ist die Erstellung der Rohrverbindung sehr arbeitsaufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine leicht herstellbare, dichte und leicht wieder lösbare Verbindung ergibt.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass in an sich bekannter Weise die Rohre oder Schläuche an ihren Enden mit starren, radial nach aussen vorspringenden Flanschen oder lokalen in Umfangsrichtung verlaufenden Ansätzen versehen sind, und dass die beiden Rohrenden durch einen die Flansche bzw. Vorsprünge übergreifenden Haltering gegen ein Auseinanderbewegen gesichert sind. Dadurch wird erreicht, dass eine dichte Verbindung der Rohrteile durch blosses Aufstecken der Rohrenden auf den elastischen Rohrteil und Aufsetzen des Halteringes ermöglicht ist. Eine solche Verbindungs ist nicht nur für starre Rohrleitungen, sondern auch für Verteilerrohre, z. B. von Sonnenkollektoren, Bewässerungsrohre u. dgl., sowie für Schläuche mit entsprechenden Endausbildungen verwendbar.
Wie angeführt, ist es an sich bekannt, dass die Rohre oder Schläuche an ihren Enden mit starren, radial nach aussen vorspringenden Flanschen oder lokalen, in Umfangsrichtung verlaufenden Ansätzen versehen sind. Es handelt sich dabei um herkömmliche Flanschverbindungen, bei welchen ein Dichtungsring zwischen den beiden Rohrenden angeordnet ist, wobei die Rohrenden mittels parallel zur Rohrlängsachse verlaufender Schrauben oder sonstiger Schraubverbindungen gegen den Dichtungsring gepresst werden. Bei Schläuchen wurden auch bereits Endstücke eingesetzt, die nach Bajonettverschlussart gegeneinander verriegelbar sind. Auch bei diesen Ausführungen sind die Rohrverbindungen aufwendig zusammenzustellen, wobei der Dichtdruck ausschliesslich über die Spannschrauben aufgebracht werden muss.
Bei Zugbeanspruchungen neigen daher diese bekannten Ausbildungen oft zum Undichtwerden.
Der Haltering kann bei einer bevorzugten Ausbildung aus zwei zueinander beweglichen Teilen bestehen, die in aufgesetztem Zustand gegeneinander festlegbar sind. Dadurch wird das Aufsetzen des Halteringes auf die Flansche wesentlich erleichtert, da der Ring nicht über den gesamten Rohrteil gefädelt werden muss, wenn vor Zusammenfügen der Rohrenden auf das Aufschieben des Halteringes vergessen wurde. Damit die beiden Teile des Halteringes rasch und ohne zusätzliches Werkzeug gegeneinander festlegbar sind, können an einem der beiden Teile Rastausnehmungen und am anderen Rastvorsprünge vorgesehen sein, wodurch zum Aufsetzen des Halteringes lediglich die beiden Teile desselben so weit gegeneinander bewegt werden müssen, bis die Rastverbindung hergestellt ist.
Um den Haltering gleichzeitig auch zum Befestigen der Rohrleitung an einem Träger verwenden zu können, kann einer der beiden Teile des Halteringes mit einer quer zur Längsmittelebene verlaufenden, vorzugsweise mit Bohrungen versehenen Befestigungsplatte versehen sein.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsvariante im Längsschnitt. Fig. 2 gibt eine analoge Darstellung einer zweiten Variante wieder. Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie 111-111 der Fig. 1. Fig. 4 gibt in grösserem Massstab das Detail IV aus Fig. 3 wieder.
Mit 1 und 2 sind die beiden zu verbindenden Rohrenden bezeichnet, welche mit radial nach aussen abstehenden Flanschen 3 bzw. 4 versehen sind. Anstelle durchgehender Flansche können in nicht dargestellter Weise auch lokale radial abstehende Vorsprünge vorgesehen sein. In die Rohrenden 1,2 ist ein aus elastischem Material gefertiger Rohrteil 5 dicht eingesetzt, der über an der äusseren Zylinderfläche vorgesehene umlaufende Dichtrippen 6 an der Innenwandung der Rohrenden anliegt. Bei entsprechend ausgestalteter äusserer Zylinderfläche des Rohrteiles könnten die Dichtlippen entfallen.
Der äussere Bereich der Flansche 3,4 wird von einem im Querschnitt U-Profil aufweisenden Haltering 7 übergriffen, wodurch das Auseinanderbewegen der beiden Rohrenden 1,2 verhindert ist. Der Haltering 7 besteht aus zwei gegeneinander beweglichen Teilen 8 und 9, welche je etwa den halben Umfang der Flansche 3,4 übergreifen, wobei die Aufteilung des Übergreifbereiches zwischen den beiden Teilen je nach Gegebenheit auch anders vorgenommen werden kann. Dei beiden Teile 8, 9 des Halteringes 7 können in nicht dargestellter Weise gegeneinander verschwenkbar verbunden sein, oder aber, wie in Fig. 3 ersichtlich, lose sein, wobei die beiden Teile 8,9 gegeneinander über eine Rastverbindung festlegbar sind. Dazu ist an
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