DE2621044B2 - Rohrverbindung - Google Patents
RohrverbindungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rohrverbindung mit einer an einem ersten Rohr angeordneten Rohrmuffe, wie sie
im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben ist.
κι Bei den bekannten Rohrverbindungen dieser Art ist
die an der inneren Umfangsfläche der Rohrmuffe in einem Abstand von deren Eintrittsende in Umfangsrichtung
verlaufende Ringnut mit einer Mehrzahl von in Umfangsabständen angeordneten, sich jeweils vom
'·'■ Boden der Ringnut radial zur äußeren Umfangsfläche
der Rohrmuffe erstreckenden Gewindebohrungen versehen. Der in die Ringnut eingepaßte, geschlitzte
Sprengring wird durch in den Gewindebohrungen geführte Schraubvorrichtungen entgegen seiner Elasti-
2" zität unter Verringerung seines Durchmessers radial
einwärts in Richtung zur Rohrachse gedrängt, so daß er mit seinem inneren Umfangsrand aus der Ringnut
vorsteht und mit seiner vom Außenende der Rohrmuffe abgewandten Seitenfläche gegen eine in dem über die
-') Ringnut hinaus in die Rohrmuffe eingeschobenen
Bereich der Umfangsfläche des zweiten Rohres nahe dessen Ende radial auswärts vorstehende Anschlagfläche
anliegt. Nach Verringerung des Durchmessers des geschlitzten Sprengringes mittels der Schraubvorrich-
!<> tungen wird durch die Anlage der Seitenfläche des Sprengringes an der Anschlagfläche des zweiten Rohres
eine in Trennungsrichtung erfolgende axiale Relativverschiebung der Rohre begrenzt. In den Ringraum
zwischen der inneren Umfangsfläche der Rohrmuffe,
f> der äußeren Umfangsfläche des zweiten Rohres und der
dem Muffenende zugewandten äußeren Seitenfläche des geschlitzten Sprengringes wird durch entsprechende
Preßvorrichtungen eine Dichtung eingepreßt. Diese bekannte Konstruktion ist jedoch wegen der zahlrei-
4ii chen in der Rohrmuffe anzubringenden Gewindebohrungen
und der zugehörigen Schraubvorrichtungen in der Fertigung aufwendig, erfordert beim Verlegen
wegen des notwendigen Anziehens der vielen Schraubvorrichtungen einen erheblichen Zeitaufwand und ist
darüber hinaus wegen der zahlreichen von der ständig mit dem Rohrinneren kommunizierenden Ringnut nach
außen führenden Gewindebohrungen mit der Gefahr von Undichtigkeiten behaftet, die zusätzliche, aufwendige
Gegenmaßnahmen erfordern.
.<> Aus der DT-OS 20 44 282, der FR-PS 14 83 554 und
der OE-PS 2 00 865 sind ferner Rohrverbindungen bekannt, bei welchen an der Innenseite der Rohrmuffe
und der Außenseite des einzuschiebenden Rohres je eine Ringnut vorgesehen ist und ein in eine der beiden
V) Ringnuten unter zeitweiliger Veränderung seines
Durchmessers eingesetzter, offener Schlitzring unier
seiner eigenen Federkraft in die andere Ringnut einschnappt. Diese bekannten Konstruktionen haben
jedoch den Nachteil, daß der offene Schlitzring bei
W) durch äußere Kräfte bewirkten Winkelauslenkungen
der Rohre relativ zueinander leicht entgegen seiner Federkraft Veränderungen seines Ringdurchmessers
erleidet und dadurch aus einer der Ringnuten abgleitet, wodurch die axiale Festlegung aufgehoben wird. Die
b5 bekannten Rohrverbindungen dieser Art gestatten
darüber hinaus, nur sehr geringfügige oder gar keine Axialverschiebungen und/oder Winkelauslenkungen
der Rohre relativ zueinander, so daß sie zur Verlegung
von Rohrleitungen in weichem Boden oder in erdbebengefährdeten Bereichen nicht verwendbar sind.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Rohrverbindung der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit
einfachen Mitteln eine rasche und zuverlässig dichte Verbindung mit begrenzter axialer Beweglichkeit der
Rohre relativ zueinander ergibt und dabei jedes Herausgleiten des Rohres aus der Rohrmuffe positiv
verhindert. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst
Die erfirvJungsgemäße Rohrverbindung kann wegen ihres einfachen Aufbaus unaufwendig gefertigt und
rasch verlegt oder demontiert werden. Da die bei der bekannten Konstruktion von der Ringnut zur Außenfläche
der Rohrmuffe führenden Gewindebohrungen entfallen und zwischen die innere Umfangsfläche der
Rohrmuffe und die äußere Umfangsfläche des in diese eingeführten Rohres eine Ringdichtung eingepreßt ist,
werden auf einfache Weise Undichtigkeiten zuverlässig vermieden. Durch die begrenzte relative Verschiebbarkeit
der Rohre gegeneinander wird eine für die Verlegung in weichen Böden günstige Flexibilität
erreicht, welche die Rohrleitung gleichzeitig weitgehend erdbebensicher macht. Trotz dieser begrenzten
bajonettartigen Beweglichkeit der Rohre relativ zueinander wird das Herausgleiten des Rohres aus der
Rohrmuffe mit Sicherheit unterbunden. Da der Schlitzring durch den Zwischenraum zwischen der Rohrmuffe
und dem in diese eingeführten Rohr hindurch unter Verengung seines Durchmessers in seine das Rohr eng
umschließende Verengungsstellung zusammengezogen werden kann und durch Einführen des Eingriffelements
durch den Zwischenraum zwischen der Rohrmuffe und dem Rohr in dieser Verengungsstellung gehalten wird,
schließt die Anlage der Seitenfläche des verengten Schlitzringes gegen die Anschlagfläche des Rohres jede
unerwünschte Trennung aus. Gleichzeitig wird das Montieren und Demontieren wesentlich vereinfacht.
Bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Rohrverbindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Wenn der Abstand der Ringnut von der in der Rohrmuffe angeordneten Anschlagfläche für das Ende
des zweiten Rohres um eine zur Erzielung der begrenzten axialen Verschiebbarkeit der Rohre hinreichende
Strecke größer ist, als der Abstand der mit dem Schlitzring zusammenwirkenden Anschlagfläche vom
Ende des zweiten Rohres, kann die dadurch ermöglichte, begrenzte bajonettartige Beweglichkeit zwischen
der Rohrmuffe und dem Rohr im Falle eines Erdbebens die durch die Bewegungen des Bodens und die Reibung
zwischen diesem und der Rohrleitung ausgeübten Dehnungs- und Kontraktionskräfte weitgehend ausgleichen,
so daß die Gefahr des bis zur Beschädigung gehenden, konzentrierten Einwirkens übermäßiger
Dehnungs- und Kontraktionskräfte auf die schwächere Rohrverbindung weitgehend vermieden wird. Da das
Herausgleiten des zweiten Rohres aus der Rohrmuffe zuverlässig unterbunden ist, bleibt die Leitung als solche
unverändert erhalten. Wenn die Bodenbewegungen das Ausmaß der in einer Rohrverbindung zulässigen
Axialverschiebung übersteigen, werden diese durch die dabei verursachten Verlagerungen der betroffenen
Rohrverbindung auf die als nächste benachbarte Rohrverbindung übertragen, die wiederum einen dem
vorbestimmten Ausmaß ihrer axialen Verschiebbarkeit entsprechenden Teil der überschüssigen Kräfte aufnimmt,
wobei der verbleibende Oberschuß jeweils an die nächstfolgenden Rohrverbindungen weitergeleitet
und von diesen absorbiert wird, so daß sich keine Konzentration der von außen einwirkenden Kräfte
ergibt. Die unter Verwendung der erfindungsgemäßen
■'· Rohrverbindung verlegten Leitungen sind daher selbst bei starken Erdbeben mit erheblichen Bodenbewegungen
gesichert. Aus dem gleichen Grund eignet sich die Rohrverbindung zur Verlegung von Rohren in weichem
Untergrund.
κι Wenn nach einer bevorzugten Ausführungsform mindestens einer der Endabschnitte am Hauptteil des
Schlitzringes über eine Stellvorrichtung in Umfangsrichtung verstellbar befestigt ist, können die Toleranzen
im Außenumfang des zweiten Rohres und in der
i) Umfangslänge des Schlitzringes leicht durch entsprechende
Betätigung der Stellvorrichtung ausgeglichen werden, wobei die beiden Endabschnitte des Schlitzringes
durch einfaches Einführen des Eingriffelements miteinander in Eingriff gebracht werden und der
Schlitzring in seiner das zweite Rohr eng umschließenden Stellung gehalten wird, wodurch eine wirksamere
Verlegung erreicht wird.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Teillängsschnitt durch eine Rohrverbindung,
F i g. 2 eine perspektivische Teilansicht des Schlitzringes,
jo Fig.3a eine Teilansicht des Schlitzringes gemäß
F i g. 2 in axialer Richtung gesehen,
Fig.3b eine Teilansicht des Schlitzringes gemäß F i g. 2 in radialer Richtung gesehen,
F i g. 4 einen Teillängsschnitt einer abgewandelten j-) Rohrverbindung,
Fig.5 eine perspektivische Teilansicht eines abgewandelten
Schlitzringes,
F i g. 6a eine schematische perspektivische Ansicht des einen Endabschnittes des Schlitzringes gemäß
Fig.5,
Fig.6b eine schematische perspektivische Ansicht
des anderen Endabschnittes des Schlitzringes gemäß Fig. 5,
Fig.6c eine schematische perspektivische Ansicht
des mit dem Schlitzring gemäß Fig.5 zusammenwirkenden
Eingriffelements,
F i g. 7 eine perspektivische Ansicht eines weiteren abgewandelten Schlitzringes,
F i g. 8 eine perspektivische Teilansicht eines weiteren κι abgewandelten Schlitzringes und
F i g. 9 eine perspektivische Teilansicht eines weiteren abgewandelten Schlitzringes.
Die in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Rohrverbindung besitzt ein mit einer Rohrmuffe 1 versehenes erstes
ö Rohr und ein in die Rohrmuffe 1 eingeführtes zweites Rohr 2. An der inneren Umfangsfläche der Rohrmuffe 1
ist eine Ringnut 8 zur Aufnahme eines Schlitzringes 10 vorgesehen. Das in die Rohrmuffe eingeführte zweite
Rohr 2 trägt in dem über die Ringnut 8 hinaus in die bo Rohrmuffe eingeführten Bereich seiner äußeren Umfangsfläche
12 einen radial auswärts vorstehenden Ringflansch 3 geringer Höhe, der an seiner vom
Rohrende abgewandten Seite eine ringförmige Anschlagfläche 4 aufweist
hi Am Eintrittsende der Rohrmuffe 1 ist an deren
innerer Umfangsfläche 7 eine Konusfläche 5 vorgesehen. Zwischen diese und den gegenüberliegenden
Bereich der äußeren UmfanEsfiäche 12 des zweiten
Rohres ist eine Ringdichtung 6 mit nach außen divergierend abgeschrägter Außenfläche angeordnet.
Die Ringnut 8 ist in einem geeigneten Abstand von der Konusfläche 5 in die zylindrische innere Umfangsfläche
7 der Rohrmuffe 1 eingetieft. Am inneren Ende der Rohrmuffe ist eine Anschlagfläche 9 für das Rohrende
des zweiten Rohres 2 vorgesehen, wobei der Abstand zwischen der Ringnut 8 und der Anschlagfläche 9 die
Breite des Ringflansches 3 um eine vorbestimmte Strecke übersteigt, deren Größe dem Ausmaß der
gewünschten axialen Verschiebbarkeit entspricht.
Der Schlitzring 10 ist zur Veränderung seines Durchmessers auf einer Seite geschlitzt und in seinen
Querschnittsabmessungen so bemessen, daß er in der Ringnut 8 gerade aufgenommen werden kann. Wenn
der Schlitzring 10 entgegen seiner elastischen Federkraft zusammengezogen und in die Rohrmuffe 1
eingesetzt wird, kann er durch die unter der Wirkung seiner elastischen Rückstellkraft eintretende Dehnung
in die Ringnut 8 eingefügt werden.
Zum Schutz der Ringdichtung 6 ist zwischen dieser und dem Schlitzring 10 ein Stützring 11 aus Hartgummi
angeordnet, der durch Dehnung über den Ringflansch 3 auf die äußere Umfangsfläche 12 des zweiten Rohres 2
aufgeschoben werden kann und diese eng umschließt. Die im Querschnitt keilförmige Ringdichtung 6 kann
ebenfalls durch Dehnung gegen ihre elastische Rückstellkraft über den Ringflansch 3 auf die äußere
Umfangsfläche 12 des zweiten Rohres 2 aufgeschoben werden. Ein geschlitzter oder aus mehreren Bogenteilen
zusammengesetzter Stützring 13 besitzt eine zur Anlage gegen im wesentlichen die gesamt Außenfläche der
Ringdichtung 6 geformte Endfläche. Gegen die andere Endfläche des Stützringes 13 liegt ein Druckring 14 mit
einem über den Ringflansch 3 hinwegschiebbaren Innendurchmesser an, der seinerseits in gleichmäßigen
Umfangsabständen angeordnete Bolzenöffnungen 15 aufweist. Durch diese sind jeweils in achsparallele
Gewindebohrungen 17 der Rohrmuffe 1 eingeschraubte Gewindebolzen 18 geführt. Diese sind mit Gewindemuttern
19 verschraubt, welche den Druckring 14 gegen den Stützring 13 in Richtung zur Rohrmuffe 1 andrücken.
Wie F i g. 2 zeigt, trägt der Schlitzring 10 an seinen
gegenüberliegenden Enden jeweils Endstücke 21 bzw. 22, die mit sich in axialer Richtung überlappenden
Endabschnitten 23 bzw. 24 versehen sind. Wie F i g. 2 zeigt, ist unter der Bezeichnung »axial überlappen« ein
Überlappen der in einer Richtung parallel zur Ringachse bzw. zur Rohrachse hintereinanderliegenden
Endabschnitte 23 und 24 zu verstehen. Die Endabschnitte 23 und 24 besitzen etwa die halbe Breite des
Schlitzringes 10. Der Endabschnitt 23 besitzt an seiner Innenfläche eine Eingriffnut 25 geeigneter Länge und
einen durch diese gebildeten Anschlagvorsprung 26 am Ende des Endabschnitts 23. Der andere Endabschnitt 24
besitzt an seinem Ende einen in axialer Richtung vorstehenden seitlichen Anschlagvorsprung 27, der in
die Eingriffnut 25 so eingreift, daß sich die Anschlagvorsprünge 26 und 27 in Umfangsrichtung gegenüberliegen.
Die Endstücke 21 und 22 tragen Gewindebohrungen 28 und die zugeordneten Enden des Schlitzringes 10
Gewindebohrungen 29. In die einander zugewandten Gewindebohrungen 28 und 29 ist jeweils ein als
Stellvorrichtung dienender Gewindebolzen 30 eingeschraubt, wobei die Gewindebohrungen 28 und 29 bzw.
die in diese eingeschraubten Außengewinde des Gewindebolzens 30 jeweils den entgegengesetzten
Drehsinn aufweisen, so daß durch Verdrehen des
Ι'Ί
Gewindebolzens 30 der Abstand zwischen dem Schlitzring 10 und dem Endstück 21 bzw. 22 nach Art
eines Spannschlosses variiert werden kann. Auf diese Weise können die Toleranzen im Außenumfang des
zweiten Rohres 2 und der Umfangslänge des Schlitzringes 10 ausgeglichen werden. Wenn die Endabschnitte 21
und 22 sich in ihrer zur Halterung des Schlitzringes 10 verengten Stellung befinden, überlappen sie sich
weitgehend (F i g. 2), während sie sich in freiem Zustand nur zu einem geringeren Ausmaß überlappen, wie dies
in F i g. 3 dargestellt ist. Wenn sie soweit zusammengezogen sind, daß sie sich vollständig überlappen, wird die
äußere Umfangsfläche 12 des zweiten Rohres 2 vom Schlitzring 10 eng umschlossen. In dieser Verengungsstellung kann zwischen die Anschlagvorsprünge 26 und
27 (F i g. 2) ein als Abstandstück wirkendes Eingriffelement 31 eingeschoben werden, das die Endabschnitte 23
und 24 und damit den Schlitzring 10 in der das zweite Rohr eng umschließenden Stellung hält. An den
einander gegenüberliegenden Enden des Schlitzringes 10 sind ferner öffnungen 32 zur Einführung einer weiter
unten beschriebenen Spannvorrichtung 33 vorgesehen.
Während bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform jeweils beide Endabschnitte 23 und 24 an
Endstücken 21 bzw. 22 angeordnet sind, die mit den Enden des Schlitzringes 10 über Stellvorrichtungen 30
verstellbar verbunden sind, ist es für den Ausgleich der Toleranzen in der Umfangslänge ausreichend, wenn in
der in F i g. 7 dargestellten Weise nur das eine Endstück 21 mit dem zugeordneten Ende des Schlitzringes 10
über eine Stellvorrichtung 30 verbunden ist, während der den Anschlagvorsprung 35 tragende Endabschnitl
34 direkt am Schlitzring 10 angearbeitet ist. Da die mit der Eingriffnut 25 und Anschlagvorsprüngen 26 und 27
bzw. 35 versehenen Endabschnitte 23 und 24 bzw. 34 die schwächsten Stellen des Schlitzringes 10 darstellen und
dieser ständig dem in der Rohrleitung geführten Durchflußmedium und der durch dieses bedingten
Korrosion ausgesetzt ist, können die an den gegenüberliegenden Enden des Schlitzringes 10 angeordneten
Endstücke 21 und 22 zweckmäßig aus nichtrostendem Stahl bestehen, während der Schlitzring 10 selbst
ebenso wie die Rohre meist aus duktilem Gußeisen bestehen kann.
Zur Herstellung der Verbindung zwischen der Rohrmuffe 1 und dem zweiten Rohr 2 wird zunächst die
Umfangslänge des Schlitzringes 10 mittels der Gewindebolzen 30 in der bereits beschriebenen Weise auf den
Außenumfang des zweiten Rohres 2 eingestellt und der Schlitzring 10 in die Ringnut 8 der Rohrmuffe 1
eingefügt. Dann werden der Druckring 14, der Stützring 13, die Ringdichtung 6 und der Stützring 11 auf das
zweite Rohr 2 aufgeschoben und dieses in die Rohrmuffe 1 durch den Schlitzring 10 hindurch
eingeschoben. In dieser Stellung werden die Enden der Eingriffschenkel 37 der im wesentlichen U-förmigeri
Spannvorrichtung 33 durch den Zwischenraum zwischen der Rohrmuffe 1 und dem zweiten Rohr 2 in die
öffnungen 32 des Schlitzringes 10 eingeführt und dieser dann durch Verdrehen des Spannschlosses 36 mittel:
der sich einander annähernden Eingriffschenkel 37 entgegen seiner Federkraft soweit zusammengezogen
daß er die äußere Umfangsfläche 12 des zweiten Rohres
2 eng umschließt und die Endabschnitte 23 und 24 der Endstücke 21 und 22 einander vollständig überlappen. Ir
dieser Stellung wird das in seiner Breite auf den Abstand zwischen den Anschlagvorsprüngen 26 und 27 abgestimmte
Eingriffelement 31 in die zwischen der
Anschlagvorsprüngen 26 und 27 liegende Eingriffnut 25 eingetrieben und die Spannvorrichtung 33 wieder
entfernt Auf diese Weise hält das Eingriffelement 31 den Schlitzring 10 in seiner das zweite Rohr 2 eng
umschließenden Stellung, in welcher der Schlitzring 10 mit der Anschlagfläche 4 des Ringflansches 3 zusammenwirkt,
um ein Herausgleiten des zweiten Rohres 2 aus der Rohrmuffe 1 zuverlässig auszuschließen.
Anschließend werden dann der Stützring 11 und die Ringdichtung 6 in den Ringraum zwischen der
Rohrmuffe 1 und dem zweiten Rohr 2 eingeschoben, der Stützring 13 gegen die Rückseite der Ringdichtung 6
und der Druckring 14 gegen die Rückseite des Stützringes 13 angelegt. Schließlich werden Gewindebolzen
18 durch die Bolzenöffnungen 15 im Druckring is 14 hindurchgeführt und die Gewindemuttern 19 soweit
auf die Gewindebolzen 18 aufgeschraubt und angezogen, daß sie auf die Ringdichtung 6 einen zur Erzielung
eines dichten Abschlusses hinreichenden Druck ausüben.
Die in den Fig.4 bis 6 dargestellte, abgewandelte
Ausführungsform entspricht im wesentlichen ebenfalls der vorstehenden Beschreibung, wobei jedoch der
Schlitzring 10 an seinen einander gegenüberliegenden Enden in der in F i g. 5 dargestellten Weise befestigte
Endstücke 41 und 42 mit einander überlappenden Endabschnitten 43 und 44 der in den F i g. 6a und 6b
dargestellten Ausbildung aufweist. An den Innenseiten der sich überlappenden Endabschnitte 43 und 44 sind
jeweils Eingriffnuten 45 und 46 so angeordnet, daß sie in der Verengungsstellung des Schlitzringes 10 miteinander
fluchten. Die Endstücke 41 und 42 sind an ihren den zugeordneten Enden des Schlitzringes 10 zugewandten
Endflächen mit Gewindebohrungen 47 versehen. In diese und die an den gegenüberliegenden Endflächen
des Schlitzringes 10 angeordneten Gewindebohrungen 29 sind wiederum als Stellvorrichtungen zur Abstandseinstellung
dienende Gewindebolzen 30 eingeschraubt, mit deren Hilfe die Toleranzen im Außenumfang des
zweiten Rohres 2 und der Umfangslänge des Schlitzringes 10 in der bereits beschriebenen Weise ausgeglichen
werden können. Beim ungespannten Schlitzring 10 ist das Überlappungsausmaß der Endabschnitte 43 und 44
geringer. Wenn dagegen die Enden des Schlitzringes 10 zur dichten Umschließung der äußeren Umfangsfläche
12 des zweiten Rohres 2 zusammengezogen sind, gelangen die Eingriffnuten 45 und 46 der Endabschnitte
43 und 44 in eine aufeinander ausgerichtete Stellung, in welcher das in F i g. 6c dargestellte Eingriffelement 48 in
die miteinander fluchtenden Eingriffnuten 45 und 46 eingeschoben werden kann und der Schlitzring 10 in
seiner das zweite Rohr 2 eng umschließenden Verengungsstellung gehalten wird. Auch bei dieser
Ausführungsform kann in der in F i g. 8 dargestellten Weise nur ein Endabschnitt 43 mittels eines Endstückes
41 verstellbar am Schlitzring 10 befestigt sein, während der mit einer Eingriffnut 50 versehene andere
Endabschnitt 49 direkt am gegenüberliegenden Ende des Schlitzringes 10 angearbeitet ist.
Bei der in F i g. 9 dargestellten Ausführungsform sind die einander in axialer Richtung überlappenden
Endabschnitte 51 und 52 beide direkt an den Enden des Schlitzringes 10 angearbeitet. Bei dieser Ausführungsform weist der Endabschnitt 51 an seiner Innenfläche
eine Eingriffnut 53 geeigneter Umfangslänge auf, die an ihrem vorderen Ende an einem Anschlagvorsprung 54
endet. Der andere Endabschnitt 52 trägt an seinem vorderen Ende einen in axialer Richtung vorstehenden,
seitlichen Anschlagvorsprung 55, der in die Eingriffnut 53 des anderen Endabschnittes 51 so eingreift, daß die
Anschlagvorsprünge 54 und 55 einander in Umfangsrichtung gegenüberliegen und zwischen diese in der
zusammengezogenen Verengungsstellung des Schlitzringes 10 in der bereits beschriebenen Weise ein
Eingriffelement 56 eingeschoben werden kann. Diese nicht mit Stellvorrichtungen versehene, vereinfachte
Ausführungsform des Schlitzringes 10 eignet sich für Rohrverbindungen, bei weichen die Toleranzen des
Außenumfanges des zweiten Rohres 2 und der Umfangslänge des Schlitzringes 10 vernachlässigbar
gering sind. Da derartige Toleranzen jedoch nicht immer ausgeschaltet werden können, ist es bei der in
Fig.9 dargestellten Ausführungsform auch möglich, diesen auf einfache Weise durch entsprechende
Einstellung der Umfangslänge des Eingriffelementes 56 vor dessen Einführung Rechnung zu tragen. In vielen
Fällen werden jedoch die in den F i g. 1 bis 8 dargestellten Ausführungsformen bevorzugt
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Rohrverbindung mit einer an einem ersten Rohr angeordneten Rohrmuffe, einer an deren Innenwand
angeordneten Ringnut, einem in, die Rohrmuffe einführbaren zweiten Rohr, einer an diesem
angeordneten, vom Rohrende albgewandten Anschlagfläche, einem mit dieser und der Ringnut
zusammenwirkenden Schlitzring und einer zwischen der Rohrmuffe und dem in diese eingeführten
zweiten Rohr angeordneten Dichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitzring (10)
einander in axialer Richtung überlappende Endabschnitte (23,24,34,43,44,49,51,52) aufweist und ein
zwischen der Rohrmuffe (1) und dem zweiten Rohr (2) einführbares Eingriffelement (31,48,06) vorgesehen
ist, das in einer zusammengezogenen Verengungsstellung des Schlitzringes (10) mit beiden
Endabschnitten (23, 24, 34, 43, 44, 49, 51, 52) unter Festlegung des Schlitzringes (10) in einer das zweite
Rohr (2) eng umschließenden Stellung in Eingriff tritt
2. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endabschnitte (23, 24, 34,
43, 44, 49, 51, 52) des Schlitzringes (10) an ihrer Innenfläche einander in Umfangsrichtung gegenüberliegende
Anschläge (26,27,35,45,54,55) für das
eingeführte Eingriffelement (31,48,56) aufweisen.
3. Rohrverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endabschnitte (41,
42,49) des Schlitzringes (10) an ihrer Innenfläche in der zusammengezogenen Stellung des Schlitzringes
(10) miteinander fluchtende Eingriffnuten (45,46,50)
zur Aufnahme des Eingriffelements (48) aufweisen.
4. Rohrverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Endabschnitt
(23, 51) des Schlitzringes (10) an seiner Innenfläche eine im wesentlichen axial verlaufende Eingriffnut
(25, 53) mit die Breite des Eingriffelements (31, 56) übersteigender Breite und einer mit der einen
Seitenfläche des Eingriffelements (31, 56) zusammenwirkenden Anschlagfläche aufweist und der
andere Endabschnitt (24, 52) einen axial in die Eingriffnut (25,53) hineinragenden, mit der anderen
Seitenfläche des Eingriffelements (31, 56) zusammenwirkenden Anschlagvorsprung (27,35,55) trägt.
5. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer
der Endabschnitte (23, 24, 43, 44) am Hauptteil des Schlitzringes (10) über eine Stellvorrichtung (28,29,
30,47) in Umfangsrichtung verstellbar befestigt ist.
6. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Endabschnitte
(23,24,43,44) und das Eingriffelement (31,48,56)
sowie gegebenenfalls die Stellvorrichtung (30) aus nichtrostendem Stahl bestehen.
7. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der
Ringnut (8) von der in der Rohrmuffe (I) angeordneten Anschlagfläche (9) für das Ende des
zweiten Rohres (2) um eine zur Erzielung einer begrenzten axialen Verschiebbarkeit der Rohre
hinreichende Strecke größer ist, als der Abstand der mit dem Schlitzring (10) zusammenwirkenden
Anschlagfläche (4) vom Ende des zweiten Rohres (2).
8. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagfläche
(4) an einem am Ende des zweiten Rohres (2) auswärts vorstehenden Anschlagvorsprung (3) angeordnet
ist.
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