AT403975B - Annäherungsschalter sowie steuerschaltungsanordnung hierfür - Google Patents

Annäherungsschalter sowie steuerschaltungsanordnung hierfür Download PDF

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Description

AT 403 975 B
Die Erfindung betrifft eine Steuerschaltungsanordnung für einen Annäherungsschalter, insbesondere im Sanitärbereich, mit einem Sender, der eine Strahlung aussendet, und mit einem Empfänger, der von einem Objekt reflektierte Strahlung empfängt und in ein Empfangssignal umwandelt, sowie einen Annäherungsschalter, der eine derartige Steuerschaltungsanordnung enthält.
Bei bekannten derartigen Steuerschaltungsanordnungen bzw. Annäherungsschaltern, wie sie etwa in der DE-AS 28 36 734 beschrieben sind, ist der Erfassungsbereich durch eine fest vorgegebene elektrische Schwelle definiert. In elektrische Signale gewandelte Strahlungsreflexe, welche diese Schwelle überschreiten, führen zu einer Auslösung des Systems. Wird nun ein derartiger Annäherungsschalter etwa im Sanitärbereich für eine Waschtischarmatur verwendet, so ist es notwendig, je nach Waschbeckenform und -färbe diese Schwelle bei der Installation individuell einzustellen. Veränderungen innerhalb der Steuerschaltungsanordnung, die auf der Alterung von elektronischen Komponenten beruhen können, oder die Verschmutzung der Optik bzw. des Waschtisches selbst führen jedoch im Verlaufe der Zeit zu einer Veränderung des Erfassungsbereiches. Dies kann zur Folge haben, daß das System entweder nicht mehr ein- oder nicht mehr ausschaltet. Beim Gegenstand der DE-AS 28 36 734 werden zwar zwei unterschiedliche Empfindlichkeiten eingesetzt, wodurch die Gefahr der Selbstauslösung durch stationäre Gegenstände verringert wird. Gegen eine kontinuierliche Veränderung der Betriebsbedingungen ist hiemit jedoch keine Vorsorge getroffen.
Aus der DE-OS 24 32 841 ist eine Unterbrecherlichtschranke bekannt, mit welcher ein bestimmter zeitlicher Vorgang (die Erzeugung eines Zündfunkens) zeitlich mit einem anderen Vorgang (die Bewegung eines motorangetriebenen Gliedes) korreliert werden soll. In dieser Schaltungsanordnung haben die absoluten Werte der Signale keine Bedeutung, sofern nur eine Schwankung zwischen zwei im Grundsatz beliebigen Werten feststellbar ist. Einer dieser Werte, der bei Beleuchtung des Fototransistors vorliegt, wird in einer Art "Halteschaltung" gespeichert und dann mit demjenigen Wert verglichen, der in den Dunkelphasen des Fototransistors auftritt. Eine quantitative Verwertung der Signale findet bei dieser bekannten Schaltungsanordnung nicht statt.
Bei der Schaltungsanordnung, die in der DE-OS 20 52 989 beschrieben ist, werden Umwelteinflüsse dadurch ausgeschaltet, daß die Amplitude eines als Geber wirkenden Oszillators konstant gehalten wird. Damit werden aber sich in der physikalischen Realität abspielende Veränderungen eines Hintergrundsigna-les nicht berücksichtigt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Steuerschaltungsanordnung der einleitend angegebenen Art bzw. einen diese enthaltenden Annäherungsschalter zu schaffen, bei der bzw. dem Langzeitveränderungen im optischen oder elektrischen Bereich automatisch kompensiert werden (Selbstadaption) und gegebenenfalls auch eine Ersteinstellung am Montageort automatisch erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Steuerschaltungsanordnung der einleitend angegebenen Art gelöst, die sich dadurch auszeichnet, daß das Empfangssignal des Empfängers einerseits einem Eingang eines Langzeit-Mittelwertbildners, welcher über eine Zeitspanne, die gegenüber der Dauer normaler Schaltvorgänge lang ist, einen Langzeit-Mittelwert des Empfangssignales bildet und ein diesem entsprechendes Langzeit-Signal erzeugt, und anderseits einem Eingang eines Kurzzeit-Mittelwertbildners, zugeführt ist, welcher über eine Zeitspanne, die gegenüber der Dauer normaler Schaltvorgänge kurz ist, einen Kurzzeit-Mittelwert des Empfangssignales bildet und ein diesem entsprechendes Kurzzeit-Signal erzeugt, wobei das Langzeit-Signal und das Kurzzeit-Signal den beiden Eingängen eines Komparators zugeführt sind, der ein Komparator-Signal an seinem Ausgang abgibt, wenn die Abweichung des Kurzzeit-Signales vom Langzeit-Signal einen bestimmten Betrag überschreitet, wobei der Ausgang des Komparator-Signals über einen Sperrkreis mit einem Steuereingang des Langzeit-Mittelwertbildners verbunden ist, welcher die Langzeit-Mittelwertbildung während der Zeit, in der das Komparator-Signal vorliegt, sperrt, und wobei der Ausgang des Komparators, gegebenenfalls über einen Logikkreis, auch Ausgang der Steuerschaltungsanordnung bildet.
Die erfindungsgemäße Steuerschaltungsanordnung arbeitet adaptiv, d.h. sie paßt sich durch ihre Funktionsweise jeder Umgebung, insbesondere jeder Hintergrundreflexion an und wertet Reflexionsänderungen in Hell- und/oder Dunkelrichtung nach vorgegebenen Kriterien aus. Die elektrischen Schaltschwellen werden bei der Herstellung einmal eingestellt und nicht mehr verändert. Hiedurch wird eine hohe Reproduzierbarkeit der Einstellung und hohe Funktionssicherheit erzielt. Alle Langzeitveränderungen des Systemes, beispielsweise Verschmutzung, Alterung, Temperatur, werden ebenso wie die Reflexion z.B. an einer Waschtischwand erfaßt, welche auf Grund von Farbe und Geometrie in weiten Grenzen unterschiedlich sein kann.
Der Kurzzeit-Mittelwertbildner kann so eingestellt werden, daß er das Rauschen des Empfangssignales nivelliert. 2
AT 403 975 B
Bei einer Ausführungsform gibt der Komparator ein Ausgangssignai nur dann ab, wenn das Kurzzeit-Signal das Langzeit-Signal um einen bestimmten Betrag übersteigt. Man spricht in diesem Falle von positiver Erkennung, weil nur positive Abweichungen des Kurzzeit-Signales vom Langzeit-Signal zu einer Auslösung führen.
Alternativ ist es möglich, daß der Komparator ein Ausgangssignal nur dann abgibt, wenn das Kurzzeit-Signal das Langzeit-Signal um einen bestimmten Betrag unterschreitet. In diesem Falle spricht man von "negativer Erkennung".
Schließlich ist es möglich, daß der Komparator ein Ausgangssignal abgibt, wenn das Kurzzeit-Signal das Langzeit-Signal um einen bestimmten Betrag über- oder unterschreitet.
Wenn der Sperrkreis vorübergehend außer Funktion setzbar ist, ist es möglich, im Bedarfsfälle auch rasche Veränderungen des Empfangssignales zur Bildung des Langzeit-Mittelwertes mit heranzuziehen. Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn nach der Neuinstallation des Annäherungsschalters eine Selbstadaption auf die dort vorliegende Umgebung stattfinden soll.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besitzt der Betrag der Abweichung des Kurzzeit-Signales vom Langzeit-Signal, auf den der Komparator anspricht, einen ersten Wert, wenn der Komparator kein Ausgangssignal abgibt, und einen zweiten, kleineren Wert, wenn der Komparator ein Ausgangssignal abgibt. Durch diese Hysterese wird ein "Flattern" der Steuerschaltungsanordnung im Bereich der Schaltschwelle vermieden.
Ein erfindungsgemäßer Annäherungsschalter mit einer derartigen Steuerschaltungsanordnung und mit einer Sende-Empfangseinheit, in der Sender und Empfänger nebeneinander angeordnet sind, zeichnet sich dadurch aus, daß in einem Abstand vor der Sende-Empfangseinheit ein halbdurchlässiger Spiegel angeordnet ist, der einen Teil der vom Sender ausgesandten Strahlung auf den Empfänger reflektiert.
Diese besondere Ausgestaltung des Annäherungsschalters wird immer dann eingesetzt, wenn keine natürliche Hintergrundreflexion am Montageort des Annäherungsschalters vorhanden ist. In diesem Falle ermöglicht der vom halbdurchlässigen Spiegel reflektierte Strahlungsteil die Selbstadaption des Systems bei Alterungen der elektronischen Komponenten, Temperaturveränderungen, Verschmutzungen im optischen System usw.
Es genügt, wenn der halbdurchlässige Spiegel ein Ein- und Austrittsfenster der Sende-Empfangseinheit ist.
Wenn der Abstand zwischen haibdurchlässigem Spiegel und der Sende-Empfangseinheit veränderbar ist, kann auf mechanischem Wege der Erfassungsbereich des Annäherungsschalters durch Variation dieses Abstandes eingestellt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen Fig. 1 schematisch das Blockdiagramm einer Steuerschaltungsanordnung für einen Annäherungsschalter, Fig. 2 schematisch Signale und Impulse, die bei der Schaltungsanordnung von Fig. 1 auftreten, und Fig. 3 schematisch Strahlengänge im optischen Teil des Annäherungsschalters.
Zunächst wird zur Beschreibung des Aufbaus der für einen Annäherungsschalter bestimmten Steuerschaltungsanordnung auf Figur 1 Bezug genommen.
Der Sender 1 sendet elektromagnetische Wellen, beispielsweise Infrarotlicht, aus, die nach Reflexion an einem Objekt auf den Empfänger 2 fallen. Als reflektierendes Objekt kommen bei der Anwendung in einer sanitären Waschtischarmatur sowohl die Wand des Waschtisches selbst als auch die Hände eines Benutzers in Frage.
Die Aussendung der elektromagnetischen Wellen durch den Sender 1 erfolgt als Folge von Impulsen, deren Wiederholfrequenz und Breite von einem Taktgeber 3 vorgegeben wird. Derselbe Taktgeber 3 beaufschlagt auch den Vorverstärker des Empfängers 3, so daß die Empfangssignalenach bekannter lock-in-Technik frequenz- und phasenempfindlich verarbeitet und Störsignale unterdrückt werden.
Die verstärkten Empfangssignale ES werden sowohl einem Langzeit-Mittelwertbildner 4 als auch einem Kurzzeit-Mittelwertbildner 5 zugeführt.
Das Ausgangssignal SW des Langseit-Mittelwertbildners 4 wird durch Integration über eine charakteristische Zeit gewonnen, die groß gegen die Zeitdauer der normalen Schaltvorgänge beim Auslösen der Schaltungsanordnung durch sich nähernde oder sich entfernende Objekte ist.
Das Ausgangssignal IS des Kurzzeit-Mittelwertbildners 5, nachfolgend Kurzzeit-Signal genannt, wird durch Integration über eine charakteristische Zeit gewonnen, die ausreicht, das Rauschen im Empfangssignal zu unterdrücken, und die im allgemeinen klein gegen die Zeitdauer der normalen zur Auslösung führenden Schaltvorgänge ist.
Die Signale IS und SW werden den beiden Eingängen eines Komparators 6 zugeführt. Am Ausgang des Komparators 6 erscheint ein Signal KS, wenn das Kurzzeit-Signal IS das Langzeit-Signal SW um einen Betrag Δ1 übersteigt und/oder (je nach Wunsch), wenn das Kurzzeit-Signal IS um mehr als einen Betrag Δ1 3
AT 403 975 B unter das Langzeit-Signal SW abfällt. Das Ausgangssignal KS des Komparators 6 wird an einen Logikkreis 7 gelegt, der bestimmt, welche Impulse mit welcher Zeitdauer und wann nach dem Auftreten des Komparatorsignals erzeugt werden.
Das Ausgangssignal KS des Komparators 6 gelangt außerdem an einen Sperrkreis 8, der über einen normalerweise geschlossenen Schalter 9 mit dem Langzeit-Mittelwertbildner 4 verbunden ist. Bei geschlossenem Schalter 9 hat der Sperrkreis 8 die Wirkung, daß eine Veränderung des Signales SW des Langzeit' Mittelwertbildners 4 unterbunden wird, solange ein Komparatorsignal KS am Sperrkreis 8 anliegt.
Die Funktionsweise der beschriebenen Steuerschaltungsanordnung wird nunmehr anhand der Figur 2 näher beschrieben. Diese zeigt verschiedene in der Steuerschaltungsanordnung auftretende Signale als Funktion der Zeit. Zu Eriäuterungszwecken sei angenommen, daß der Annäherungsschalter zur berührungslosen Steuerung einer sanitären Waschtischarmatur eingesetzt ist.
Im Teil a der Figur 2 sind als durchgezogene Linie das Kurzzeit-Signal IS, als strichpunktierte Linie das Langzeit-Signal SW und als gestrichelte Linien Schaltschwellen des Komparators 6 dargestellt. Die Schaltschwellen verlaufen dabei beidseits von und parallel zum Langzeit-Signal SW in einem Abstand Δ1 bzw. Δ2.
Zum Zeitpunkt t = 0 befindet sich außer der Waschtischwand kein Objekt im Erfassungsbereich des Annäherungsschalters. Das Kurzzeitsignal IS ist also zu diesem Zeitpunkt durch die ständig vorhandene Reflexion des Sendelichtes an der Waschtischwand (ggf. auch durch einen geringen Anteil Fremdlicht) bestimmt. Im Verlaufe der Zeit können Veränderungen dieses Wertes eintreten, die auf einer Alterung elektronischer Komponenten, auf Verschmutzungen im optischen Weg, auf Temperaturveränderungen oder auch auf langsamen Veränderungen des Reflexionsvermögens der Waschtischwand (Verunreinigung) usw. beruhen.
Das Signal IS ist also in dem auf den Zeitpunkt t = 0 folgenden Zeitabschnitt nicht konstant sondern verändert sich langsam und stetig. Die Geschwindigkeit dieser Veränderung ist in der Zeichnung übertrieben dargesteiit. Sie ist so, daß der Langzeit-Mittelwert SW dem Kurzzeit-Mittelwert IS folgen kann, daß also beide Werte miteinander übereinstimmen. Die durchgezogene kurze und die strichpunktierte Kurve fallen also in der Zeitspanne zwischen t = 0 und t = ti zusammen.
Zum Zeitpunkt t = ti tritt ein Objekt, z.B. die Hand eines Benutzers, in den Erfassungsbereich des Annäherungsschalters ein. Durch die Veränderung des Reflexionsvermögens des Objektes gegenüber demjenigen der Waschtischwand und/oder durch einen kleineren Abstand des Objektes zum Empfänger steigt der Wert des Kurzzeit-Signais IS rasch stark an. Das Langzeit-Signal SW kann dem Kurzzeit-Signal dabei nicht folgen. Sobald das Kurzzeit-Signal IS die gestrichelt dargestellte Schaltschwelle des Komparators 6 überschritten hat, die um den Betrag Δ1 über dem Langzeit-Signal SW liegt, gibt der Komparator 6 ein Signal KS ab. Dies ist im Teil b der Figur 2 dargestellt.
Die Abgabe eines Signals KS durch den Komparator 6 hat dreifache Konsequenz:
Zum einen wird der Logikkreis 7 ausgelöst, der im betrachteten Beispiel einer Waschtischarmatur den Wasserstrom sofort zum Fließen bringt.
Zum anderen wird durch die Wirkung des Sperrkreises 8 (der Schalter 9 ist geschlossen) verhindert, daß ab sofort das Kurzzeit-Signal IS zur Bildung des Langzeit-Signales SW herangezogen wird, weil hierdurch das Langzeit-Signal verfälscht würde. Die strichpunktierte Kurve für das Langzeit-Signal verläuft daher in Figur 2a nach dem Zeitpunkt t = ti waagerecht.
Zum dritten schließlich wird nach dem Auslösen des Komparators 6 die Größe des Wertes Δ, um den der Schwellwert über dem Langzeit-Signal SW liegt, von Δ1 auf einen kleineren Wert Δ2 verringert. Hierdurch wird ein "Flattern" der Steuerschaltungsanordnung am Auslösepunkt verhindert.
Zum Zeitpunkt t = fc bewegt sich das Objekt wieder aus dem Erfassungsbereich des Annäherungsschalters heraus. Der Wert des Kurzzeit-Signals IS fällt rasch unter die Ansprechschwelle SW + Δ2 des Komparators 6 ab, so daß das Ausgangssignal KS des Komparators 6 abbricht. Nun wird der alte Schwellwert SW + Δ1 des Komparators 6 wieder hergestellt. Die laufende Neubildung des Langzeit-Signals SW wird wieder aufgenommen. Der Wasserstrom wird wieder abgestellt, wobei durch den Logikkreis 7 auch eine bestimmte Nachlaufzeit "angehängt" werden kann.
Wie in Figur 2a übertrieben dargestellt ist, kehrt das Kurzzeit-Signal IS zur Zeit t = ta nicht wieder exakt auf den Wert zurück, den es zur Zeit t = ti besaß, da sich ja auch zwischen den Zeiten ti und die langsamen Änderungen fortgesetzt haben zum Zeitpunkt t = tz stimmen die Signale IS und SW daher nicht mehr exakt überein. Das Signal SW wird jedoch durch die laufende Neubildung wieder rasch an das Signal IS herangeführt.
Zum Zeitpunkt t = gelangt ein Objekt in den Erfassungsbereich des Annäherungsschalters, dessen Reflexionsvermögen schlechter als dasjenige der Waschtischwand ist. Hierdurch fällt das Kurzzeitsignal IS rasch auf einen Wert ab, der um mehr als Δ1 kleiner als der Langzeit-Wert SW ist. Es erscheint (Figur 2b) 4

Claims (9)

  1. AT 403 975 B wiederum ein Komparatorsignal KS mit der Folge, daß eine Wasserströmung ausgelöst, die weitere Neubildung des Langzeitsignals SW unterbunden und der Wert Λ von Δ1 auf den kleineren Wert Δ2 herabgesetzt wird. Zum Zeitpunkt t = U verläßt das Objekt den Erfassungsbereich des Annäherungsschalters wieder. Das System kehrt in seinen normalen "Ruhezustand" zurück. 5 Bei der obigen Beschreibung wurde (entsprechend Figur 2b) angenommen, daß der Komparator 6 sowohl beim Überschreiten als auch beim Unterschreiten des Langzeit-Signals SW durch das Kurzzeit-Signal IS um den Betrag Δ1 ein Signal abgibt. Man spricht in diesem Falle von "positiver und negativer Erkennung" Es ist selbstverständlich auch möglich, die Steuerschaltungsanordnung so zu betreiben, daß nur bei einer Überschreitung des Langzeitsignals SW (Figur 2d, "positive Erkennung") oder nur bei 70 Unterschreiten des Langzeitsignals SW (Figur 2c, "negative Erkennung") durch das Kurzzeit-Signal IS ein Komparatorsignal KS auftritt. Wenn ausnahmsweise auch sehr rasche Veränderungen des Kurzzeit-Signals IS, die zu einer Auslösung des Komparators 6 führen, zur Bildung des Langzeit-Signals SW herangezogen werden sollen, kann der Sperrkreis 8 durch Öffnen des Schalters 9 außer Funktion gesetzt werden. Der Schalter 9 ist dabei im 15 wesentlichen symbolisch als schaltungstechnische Einrichtung zu verstehen, mit welcher der Sperrkreis 8 desaktiviert werden kann. Die Beiziehung rascher Veränderungen des Kurzzeit-Signals IS zur Bildung des Langzeit-Signals SW ist beispielsweise bei der Neuinstallation des Annäherungsschalters, beim Austausch eines Waschtisches gegen einen mit anderen Dimensionen und/oder mit unterschiedlichem Reflexionsvermögen usw. erforderlich. 20 Die obige Beschreibung ging davon aus, daß sich im Erfassungsbereich des Annäherungsschalters ständig ein Objekt (im Beispiel die Waschtischwand) befindet, das dauernd einen Teil des Sendelichts zum Empfänger 2 zurückreflektiert. Dieser reflektierte Lichtanteil wurde zur Selbstkompensation (Adaption) von Langzeiterscheinungen verwendet. Ist ein solches Objekt "von Hause aus" nicht vorhanden, so kann entsprechend Figur 3 vor den Sender 25 101 und den in der Praxis neben dem Sender 101 liegenden Empfänger 102 ein halbdurchlässiger Spiegel 110 gesetzt werden. Beim Spiegel 110 kann es sich auch einfach um das Ein- und Austrittsfenster des optischen Teiles des Annäherungsschalters handeln. Wie in Figur 3 gestrichelt dargestellt, wird ein Teil des vom Sender 101 ausgesandten Lichts vom halbdurchlässigen Spiegel 110 direkt auf den Empfänger 102 zurückreflektiert und kann in der oben erläuterten Weise zur Bildung des Langzeit-Signals SW herangezo-30 gen werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel gibt es jedoch keine "negative” sondern nur eine "positive" Erkennung, da beim Eintritt eines Objekts in den Erfassungsbereich des Annäherungsschalters die Menge des auf den Empfänger 102 reflektierten Lichtes nur erhöht, nicht dagegen verringert werden kann. Da die Menge des vom halbdurchlässigen Spiegel 110 auf den Empfänger 102 zurückgeworfenen Lichts jedenfalls bei ohne Linsen arbeitenden optischen Systemen abhängig vom Abstand d zwischen dem 35 halbdurchlässigen Spiegel 110 und der Sender-Empfangseinheit 101, 102 ist, kann durch Variation des Abstandes d der Wert des Langzeit-Signals SW und damit die Empfindlichkeit des Annäherungsschalters mechanisch verändert werden. Die in Figur 2 dem Empfänger 2 nachgeschalteten, durch die Schaltelemente 4 bis 9 symbolisierten Funktionen können analog oder digital realisiert werden, wobei aus bekannten Gründen im allgemeinen dem 40 digitalen Aufbau der Vorzug zu geben sein wird. Patentansprüche 1. Steuerschaltungsanordnung für einen Annäherungsschalter, insbesondere im Sanitärbereich, mit einem 45 Sender, der eine Strahlung aussendet, und mit einem Empfänger, der von einem Objekt reflektierte Strahlung empfängt und in ein Empfangssignal umwandelt, dadurch gekennzeichnet, daß das Emfangssigna! (ES) des Empfängers (2) einerseits einem Eingang eines Langzeit-Mittelwertbildners (4), welcher über eine Zeitspanne, die gegenüber der Dauer normaler Schaltvorgänge lang ist, einen Langzeit-Mittelwert des Empfangssignales (ES) bildet und ein diesem entsprechendes Langzeit-Signal so (SW) erzeugt, und anderseits einem Eingang eines Kurzzeit-Mittelwertbildners (5) zugeführt ist, welcher über eine Zeitspanne, die gegenüber der Dauer normaler Schaltvorgänge kurz ist, einen Kurzzeit-Mittelwert des Empfangssignales (ES) bildet und ein diesem entsprechendes Kurzzeit-Signal (IS) erzeugt, wobei das Langzeit-Signal (SW) und das Kurzzeit-Signal (IS) den beiden Eingängen eines Komparators (6) zugeführt sind, der ein Komparator-Signal (KS) an seinem Ausgang abgibt, wenn die 55 Abweichung des Kurzzeit-Signales (IS) vom Langzeit-Signal (SW) einen bestimmten Betrag (Δ) überschreitet, wobei der Ausgang des Komparators (6) über einen Sperrkreis (8) mit einem Steuereingang des Langzeit-Mittelwertbildners (5) verbunden ist, welcher die Langzeit-Mittelwertbildung während der Zeit, in der das Komparator-Signal (KS) vorliegt, sperrt, und wobei der Ausgang des Komparators (6), 5 AT 403 975 B gegebenenfalls über einen Logikkreis (7), auch den Ausgang der Steuerschaltungsanordnung bildet.
  2. 2. Steuerschaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Komparator {6) ein Ausgangssignal (KS) nur dann abgibt, wenn das Kurzzeit-Signal (IS) das Langzeit-Signal (SW) um einen bestimmten Betrag (A) übersteigt.
  3. 3. Steuerschaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Komparator (6) ein Ausgangssignal (KS) nur dann abgibt, wenn das Kurzzeit-Signal (IS) das Langzeit-Signal (SW) um einen bestimmten Betrag (Δ) unterschreitet.
  4. 4. Steuerschaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Komparator (6) ein Ausgangssignal (KS) abgibt, wenn das Kurzzeit-Signal (IS) das Langzeit-Signal (SW) um einen bestimmten Betrag (Δ) über- oder unterschreitet.
  5. 5. Steuerschaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrkeis (8) vorübergehend außer Funktion setzbar ist.
  6. 6. Steuerschaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß der Betrag (Δ) der Abweichung des Kurzzeit-Signales (IS) vom Langzeit-Signal (SW), auf den der Komparator (6) anspricht, einen ersten Wert (Δ1) besitzt, wenn der Komparator (6) kein Ausgangssignal (KS) abgibt, und einen zweiten, kleineren Wert (Δ2) besitzt, wenn der Komparator (6) ein Ausgangssignal (KS) abgibt.
  7. 7. Annäherungsschalter mit einer Steuerschaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, und mit einer Sende-Empfangseinheit, in der Sender und Empfänger nebeneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet daß in einem Abstand (d) vor der Sende-Empfangseinheit (101, 102) ein halbdurchlässiger Spiegel (110) angeordnet ist, der einen Teil der vom Sender (101) ausgesandten Strahlung auf den Empfänger (102) reflektiert.
  8. 8. Annäherungsschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß der halbdurchlässige Spiegel (110) ein Ein- und Austrittsfenster der Sende-Empfangseinheit (101, 102) ist.
  9. 9. Annäherungsschalter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet daß der Abstand zwischen halbdurchlässigem Spiegel (110) und Sende-Empfangseinheit (101, 102) veränderbar ist. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 6
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