<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Es ist bekannt Balken, welche für die Errichtung von Holzkonstruktionen, zum Beispiel von Blockhäu- sern, verwendet werden, an Ihren Enden mit einander entsprechenden. gegengleichen Profilierungen, zum Beispiel mit quadnschen Ausnehmungen, auszubilden, wodurch die Balken miteinander formschlüssig
EMI1.2
Balken. weiche miteinanderformschlüssig verbunden werden sollen, muss dies bel der Herstellung der Profilierungen berücksichtigt werden, wobei unterschiedliche Winkellagen nur mit jeweils unterschiedlichen Profilierungen herstellbar sind.
Aus der DD-PS 129 574 sind plattenförmige Bauelemente bekannt, welche an Ihren Stirnflächen über einen Tell der Länge mit zwei halbzylindrischen Vorsprüngen und über die restliche Länge mit einer halbzylindrischen Ausnehmung ausgebildet sind Mittels der einander entsprechenden Vorsprünge und Ausnehmungen können nebeneinander angeordnete Platten dicht aneinander gefügt werden, wobei deren Verbindung untereinander dadurch bewirkt wird, dass die Vorsprünge mit zueinander fluchtenden Bohrungen ausgebildet sind, in welche der Verriegelung dienende Stäbe einsetzbar sind.
Mittels dieser bekannten Bauelemente können jedoch nur ebene Wände emchtet werden Demnach liegt diesem bekannten Stand der Technik nicht die Aufgabe zugrunde, Bauelemente so auszugestalten, dass sie in beliebige Winkellagen untereinander verbunden werden können. Zudem sind diese bekannten Bauelemente nicht so ausgebildet, dass sie für sich miteinander formschlüssig verbunden werden können. Vielmehr stellen Stäbe, welche In die miteinander fluchtenden Bohrungen eingesetzt werden, en zwingende Erfordernis für die Ernchtung einer Wand dar
Aus der AT-PS 393 303 ist weiters ein Verbindungsstück bekannt, durch weiches es ermöglicht wird, Bauelemente In unterschiedlichen Winkellagen miteinander zu verbinden.
Dieses Verbindungsstück besteht aus zwei klemmenartigen Bautelien, an welchen die miteinander zu verbindenden Bauelemente befestigbar sind und welche mit Jeweils einer Bohrung ausgebildet sind, In welche ein Bolzen nach Art eines Scharnierbolzens einsetzbar ist Sobald In die miteinander fluchtenden Bohrungen ein Bolzen eingesetzt worden ist, sind die Verbindungsstücke gelenkig verschwenkbar miteinander verbunden, wodurch die an
EMI1.3
Demgegenüber liegt der gegenständlichen Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Balken zur Errichtung einer Holzkonstruktion mittels eines einfachen Fertigungsverfahrens so auszubilden, dass er ohne weitere Massnahmen und ohne weitere Bautelle zur formschlüssigen Verbindung In jeglichen Winkellagen geeignet 1St, wodurch durch dessen Verwendung unterschiedlich gestaltete Bauwerke emchtbar sind.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erzielt. dass die stirnseitigen Enden der Balken jeweils über einen Teil ihrer Höhe mit einem halbzylindrischen Fortsatz und über den restlichen Tell Ihrer Höhe mit einer halbzylindnschen Ausnehmung ausgebildet sind, wobei der Fortsatz an seiner Oberseite mit einem rotatlonssymmetn- schen Vorsprung und an seiner Unterseite mit einer gegengleichen Auswölbung ausgebildet ist.
Soferne demnach nebeneinander liegende Balken miteinander formschlüssig verbunden werden sollen, wird der von einem der Stirnenden des einen Balkens abragende halbzylindrische Fortsatz In die an einem der Stirnenden des anderen Balkens befindliche halbzylindrische Ausnehmung eingesetzt, wobei der rotatlonssymmetnsche Vorsprung des einen Fortsatzes In die gegengleiche, rotatlonssymmetnsche Auswöl- bung des anderen Fortsatzes einragt, wodurch die belden Balken aufgrund des Gewichtes des darüberlie- genden Balkens miteinander formschlüssig verbunden sind. Mit einer derartigen Profilierung können die beiden Balken jegliche Winkellage miternander einschliessen.
Vorzugsweise erstrecken sich der Fortsatz und die Ausnehmung jeweils über die halbe Höhe des Balkens und ist der Fortsatz jeweils Im unteren Bereich des Balkens angeordnet. Hierdurch können sämtliche Balken In der gleichen Welse profiliert ausgebildet sein. wobei nebeneinander liegende Balken der halben Höhe nach versetzt sind.
Nach weiteren bevorzugten AusführungsbeispIelen sind der Vorsprung bzw. die Auswölbung konisch
EMI1.4
nebeneinander liegende Balken zusätzlich durch die zentnschen Bohrungen übereinander befindlicher Fortsätze durchsetzende Dübel miteinander veriegelt werden. Nach weiteren bevorzugten Merkmalen ist der Durchmesser des Fortsatzes bzw. der Ausnehmung etwas geringer als die Breite des Balkens, wobei in
<Desc/Clms Page number 2>
der verbleibenden Stirnfläche mindestens eine Nut vorgesehen ist, in welche eine Dichtung, z. B. eine Dichtungsschnur, einsetzbar ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend an hand eines In der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert Es zeigen.
Flg. 1 ein aus Holzbalken gefertigtes Blockhaus, In axonometnscher Darstellung, Flg. 2 die Enden von drei übereinander befindlichen Holzbalken, In auseinandergezoge- ner, axonometnscher Darstellung, und die Fig 3a und 3b zwei nebeneinander befindliche Holzbalken, welche miteinander In unterschiedli- chen Winkellagen verbunden sind, in Draufsicht
Wie dies aus Fig 1 ersichtlich ist, werden bel Blockhäusern zur Erzielung von architektonischen Effekten die Balken miteinander nicht ausschliesslich in rechten Winkeln verbunden, sondern besteht das Erfordernis, diese zum Beispiel In Winkellagen von 120* bzw. von 150 miteinander zu verbinden Beim
EMI2.1
Flg.verbunden.
In Fig 2 sind drei übereinander liegende Balken 1,2 und 3 dargestellt, welche mit einer erfindungsge- mässen Profilierung ausgebildet sind, wodurch sie in jeglichen Winkellagen zueinander angeordnet werden können. Dabei ISt ein erster Balken 1 an seinen belden Stirnenden mit einem halbzylindrischen Fortsatz 11 und darüber mit einer gleichfalls halbzylindnschen Ausnehmung 15 ausgebildet. Der Fortsatz 11 ist an seiner Oberseite mit einem konischen bzw. kegeligen Vorsprung 12 und an seiner Unterseite mit einer gegengleichen Auswölbung ausgebildet. Zudem ist der Fortsatz 11 mit einer zentrischen Bohrung 13 versehen.
Der Fortsatz 11 bzw. die Ausnehmung 15 erstrecken sich genau über die halbe Höhe des
EMI2.2
die darüber befindlichen Balkenhalbzylindrischen Fortsätzen 21 und 31 bzw. mit halbzylindrischen Ausnehmungen 25 und 35 ausgebildet.
Sobald die Balken 1 und 2 übereinander versetzt werden, befindet sich der Fortsatz 21 in der Ausnehmung 15 und ragt der Vorsprung 12 des halbzylindrischen Fortsatzes 11 In die Auswölbung des darüber befindlichen Fortsatzes 21 ein, wodurch die jeweils nebeneinander befindlichen und über Ihre halbe Höhe versetzten Balken 1 und 2 miteinander formschlüssig verbunden werden. Da die Ausnehmung 15 und der gegengleiche Fortsatz 21 rotatlonssymmetnsch ausgebildet sind, können die nebeneinander befindlichen Balken 1 und 2 beliebige Winkellagen einnehmen. Zur verbesserten Verbindung der nebeneinander bzw. übereinander angeordneten Balken kann In die miteinander fluchtenden Bohrungen 13, 23, 33 der Fortsätze 11, 21 und 31 ein diese verbindender Dübel eingesetzt werden.
Da die Profilierungen rotations- symmetnsch ausgebildet sind, können sie in einfacher Weise durch Fräsung hergestellt werden.
Zur verbesserten Abdichtung von nebeneinander liegenden Balken können die halbzylindrischen Fortsätze bzw. Ausnehmungen einen Durchmesser aufweisen, welcher etwas geringer ist als die Dicke der Balken, wobei mindestens eine sich über die Höhe der Stirnflächen erstreckende Leiste verbleibt, längs welcher die aneinander liegenden Balken zur Anlage kommen.
Um eine gute Abdichtung von nebeneinander liegenden Balken zu bewirken, können weiters die verbleibenden Stirnflächen mit Nuten 16 ausgebildet sen. inweicheDichtungsschnüreeinseizbarsind
Wie dies In den Fig 3a und 3b dargestellt ist, können nebeneinander liegende Balken 1 und 2 zum Beispiel Winkel von 120'bzw. von 150'einschliessen. Weiters sind In die zentnschen Bohrungen eingesetzte, aus Holz gefertigte Dübel 14 und In die durch Nuten 16 und 26 gebildeten Kanäle eingesetzte Dichtungsschnüre 17 dargestellt.